Veröffentlicht 3. Juli 200718 j Hallo! Da der Ausgleichsbehälter innen so stark verschmutzt war, dass man den Stand nicht mehr ablesen konnte, habe ich diesen ausgebaut und innen mühevoll gereinigt. Es war sehr erstaunlich, wie viel "Rostschlamm" da raus kam! Jetzt stellt sich nur die Frage, ob das ganze Kühlsystem so aussieht und man dieses mal reinigen müsste? Gibt´s dazu Erfahrungen + Tipps? PKW: 82er mit 155 000 KM - er hat (noch) keine Kühlprobleme! Danke + Gruß Jevo
3. Juli 200718 j Au weia, da hat wohl einer "Kühlerdicht" verwendet. Wovon hier ja unter allen Umständen abgeraten wird. Ich habs beim R*n*a*t R*p*d trotzdem probiert. Bringt nix. . . Effekt ist nur, dass der gewechselte Kühler noch nach dem Ausbau rostbraun "blutete", sehr appetitlich. Kühlsystem reinigen könnte man vielleicht mit Apfelessig (gegen Kalk), aber ich befürchte mal eher, dass sich dabei größere Krümel lösen, die dann die kleineren Kühlkanäle zusetzen. . ?
3. Juli 200718 j Was hat denn nun "Kühlerdicht" mit Rostschlamm zu tun? Das Fahrzeug hat halt ein seit 20 Jahren nicht erneuertes Kühlmittel im Kreislauf. Es ist davon auszugehen, das das ganze Kühlsystem so aussieht. Man könnte beide Kühlerschläuche lösen, den Thermostat ausbauen und den Deckelmit Dichtungnieder einsetzen und dann mit einigen 100 Litern Wasser über den Gartenschlauch vom oberen Kühlerschlauch her bei geöffnetem Heizungsventil das System spülen. DieMotorablassschraube muß ebenfalls geöffnet werdne, die Frostschutzdeckel muß man sich anschauen. Dann den Kühler separat von oben nach unten durchspülen. Du wirst Dich wundern. Neuer Thermostat muß sein. Am Rande noch zumThema Kühlerdichtmittel: Bars Leak ist völlig unschädlich, löst Probleme und ist durchaus möglich. Ich habe mehrere Autos mit Bars Leak "von innen"gesehen, es lassen sich keine Schäden nachweisen. Auch die Kühler verstopfen nicht. Andere Mittel habe ich noch nicht gesehen.
3. Juli 200718 j Ich hab Nigrin "verwendet". . . Was hat denn nun "Kühlerdicht" mit Rostschlamm zu tun? könnte man der Farbe nach leicht für Rost halten. Hm, wenn das Kühlwasser ewig nicht gewechselt wurde, wie sieht dann der Rest aus? immer wieder erstaunlich was diese Saabmotoren aushalten können. . .
3. Juli 200718 j Autor Hallo! Ich denke auch, dass nicht ein Kühlerdicht die Ursache ist. Wechselt ihr denn regelmäßig das komplette Kühlwasser? Das ist doch nicht unbedingt üblich -oder? Welchen Schaden könnte der Motor nehmen - doch nur durch Überhitzung- oder? Wie gesagt, allgemeine Kühlprobleme hat er nicht. Gruß Jevo
3. Juli 200718 j Bei mir bekommt jedes Auto alle 3 Jahre neues Kühlmittel, vorher Spülung, einen neuen Thermostat und einen neuen oberen Kühlerschlauch, weitere Schläuche je nach Befund. Kühler selbst wird nach Bedarf getauscht. Keine Probleme mit dem Kühlkreislauf. Wenn man sich den Stutzen des Thermostatgehäuses ansieht, weiß man, was ein Auto an Vernachlässigung hinter sich hat und wie der Rest des Motors aussieht.
3. Juli 200718 j Autor Hallo Marbo! Es ist mir neu, dass man alle 3 Jahre das Kühlmittel, Schläuche, Thermostat erneuert - das steht so aber in keiner meiner Inspektionslisten! Kühlmitteltausch ist von Herstellerseite nicht vorgesehen -oder bei Saab doch? Die PKWs bzw. Motoren bekommen bei mir normalerweise auch alle notwendigen Teile, aber auf die Idee eines regelmäßigen Kühlmitteltauschs bin ich noch nicht gekommen - ist das wirklich so gängig, auch wenn die Flüssigkeit O.K. aussieht? Bei dem Saab ist es jetzt natürlich notwendig - bei der Verschmutzung wäre mir die Sache schon vor 5 Jahren aufgefallen. Eine Reinigung usw. steht da an! Gruß Jevo
3. Juli 200718 j Das ist eine Saab-Serviceprogramm-Vorschrift: Kühlmittelwechsel alle 90000 km, max. 3 Jahre (Quelle z.B. Saab-Original-Serviceprogamm M1994-97, EU)
3. Juli 200718 j alle 3 Jahre Schläuche tauschen ist bestimmt teuer, aber ein Wasserschlauchplatzer auf der Autonbahn wird dadurch ja fast eliminiert?
3. Juli 200718 j Du musst ja nur den oberen Hochtemperaturschlauch tauschen. Den Rest kann man sich anschauen. Ein Motor ist teurer. Genauso mit dem Thermostat: kostet fast nichts, ist in Kürze getauscht und spart viel Ärger.
4. Juli 200718 j Hi, eigentlich kommen diese Ablagerungen von zu wenig Kühlmittel und von der Verwendung von Wasser aus der Wasserleitung. Eventuell hat der Wagen auf einen Kopfdichtungsschaden gehabt. Mit destilliertem und/oder gefiltertem Wasser und genügend Kühlmittel ist lange Jahre Ruhe. Viele Grüsse Thomas
4. Juli 200718 j Hi, eigentlich kommen diese Ablagerungen von zu wenig Kühlmittel und von der Verwendung von Wasser aus der Wasserleitung. Eventuell hat der Wagen auf einen Kopfdichtungsschaden gehabt. Mit destilliertem und/oder gefiltertem Wasser und genügend Kühlmittel ist lange Jahre Ruhe. Viele Grüsse Thomas Das Problem ist die nachlassende Rostschutzfunktion des Kühlmittels. Mit zu wenig Kühlmittel oder Kopfdichtung hat das nichts zu tun. Ob destiliertes Wasser sich günstig auswirkt, wird kontrovers diskutiert, mit Rostschutz hat das wohl auch nichts zu tun. Lange Jahre ist nie Ruhe, wie bereits gesagt, sollte nach 3 Jahren oder 90000 km gewechselt werden, weil die Rostschutzwirkung nachlässt.
4. Juli 200718 j Ehrlich !... nach 3 Jahren oder 90000 km sollte gewechselt werden, weil die Rostschutzwirkung nachlässt.... Also ICH wechsle und spüle mein Kühlsystem stets regelmässig alle 3 Jahre oder 90000 km weil die Rostschutzwirkung nachlässt !!! Zum Glück sieht man hier nicht, wie ich beim Lügen immer noch rot werde ! Oder wenn z.B. ein Schwabe sagt: "Alle Schwaben lügen", dann sagen alle Schwaben die Wahrheit... ! - Oder wie war das doch gleich nochmal richtig ? Jedenfalls guten Morgen allerseits Gerd B.
4. Juli 200718 j Bei mir bekommt jedes Auto alle 3 Jahre neues Kühlmittel, vorher Spülung, einen neuen Thermostat und einen neuen oberen Kühlerschlauch, weitere Schläuche je nach Befund. Kühler selbst wird nach Bedarf getauscht. Keine Probleme mit dem Kühlkreislauf. Wenn man sich den Stutzen des Thermostatgehäuses ansieht, weiß man, was ein Auto an Vernachlässigung hinter sich hat und wie der Rest des Motors aussieht. Moin, eines verstehe ich nicht. Vielleicht kann mir jemandauf die Sprünge helfen?! Wasser ist ein starkes Lösungsmittel. Sehr vieles löst sich über die Zeit darin auf. Wenn es älter wird, d.h. z.B. lange im Kühlkreislauf eines Motors ist, sollte es mehr oder minder "gesättigt" sein, und gegenüber "frischem Wasser" weniger agressiv sein. D.h. auch, das bei einem häufigen Wechsel (was immer das heißen mag) zwar der Dreck rausgespült wird, aber auch neues "agressives" Wasser nachgefüllt wird. Oder man nimmt gesättigtes "Wasser". Hat Frostschutz die Eigenschaft das Wasser zu sättigen? Wenn ja, gibbet da ne Empfehlung? Kann mir da mal jemand weiter helfen? Viele Grüße Martin
4. Juli 200718 j Das Problem ist die nachlassende Rostschutzfunktion des Kühlmittels. Mit zu wenig Kühlmittel oder Kopfdichtung hat das nichts zu tun. Ob destiliertes Wasser sich günstig auswirkt, wird kontrovers diskutiert, mit Rostschutz hat das wohl auch nichts zu tun. Lange Jahre ist nie Ruhe, wie bereits gesagt, sollte nach 3 Jahren oder 90000 km gewechselt werden, weil die Rostschutzwirkung nachlässt. Super. Wieder was dazugelernt. Bei der regelmäßigen Nutzung von destilliertem oder gefilterten Wasser habe ich eine verringerte Kalkbildung feststellen können. Wenn ich Kühlwasser nachfüllen muß, nutze ich wenigstens Wasser, dass durch den "Britta" Filter gelaufen ist. Und was für meine Espressomaschine gut ist, kann nur auch für meinen Saab gut sein. Viele Grüsse Thomas
4. Juli 200718 j Autor Vielen Dank für die Antworten! Gibt es denn ein "Reinigungsmittel" (Entkalker oder so??), mit dem man eine Zeit fährt, um alles zu spülen? Wie wäre es mit einem normalen Entkalkungsmittel oder Essig??? Gruß Jevo
4. Juli 200718 j Nehme Zitronensäure zum Spülen... Mit viel PEch wird dann aber die ein oder andere Dichtung Ihren Dienst quittieren. Nicht wegen des Säuregehaltes sondern aufgrund des Alters. Ebenso der Kühler. Ich habe einen gebrauchten Kühler gespült mit Zitronensäure und dann festgestellt das er stark leckte, vermutlich war das Ding bereits mit Dichtmittel gedichtet. Meine Espresso Machine verträgt das Zeug auch ( Kupferbeuler )
4. Juli 200718 j Aha. Das Kühlwasser ist rostig und schmutzig. Dann nimmt man Entkalker. Klar, ist ja logisch. Meine Kaffemaschine kennt zwei Anforderungen: Entkalken und Reinigen. Sie sagt mir, was sie möchte. Wenn ich ihr dann das falsche gebe, ist sie böse.
4. Juli 200718 j Nunja ein Kühlsystem welches Rostig ist zeugt von zu wenig Glysantine und meist zeigen sich hier auch Kalkablagerungen, ich habe 2 Kühlmittelschläuche von einem geschlachteten 8V entsorgt, die bestanden aus einer Panzerschicht von Kalk und Rost.
4. Juli 200718 j Wie kommt der Dreck ins Wasser? Moin, Wie kommt der Dreck ins Wasser? Der Kalk von dem hier die Rede ist, kommt vermutlich mit dem Wasser in den Kühlmittelkreislauf. Der Rost vermutlich von den Eisenteilen im Motor. Aber woher kommt der übrige Schlabodder und woraus besteht der er? Die wirklichen Ursachen sind mir nicht klar. Jemand ne Vorstellung? Viele Grüße Martin
4. Juli 200718 j Bei der regelmäßigen Nutzung von destilliertem oder gefilterten Wasser habe ich eine verringerte Kalkbildung feststellen können. Hallo, von destilliertem Wasser ist dringend abzuraten. Es wirkt gegenüber Metall aggressiv, weil es in einem chemischen Prozess versucht, die in normalem Wasser vorhandenen Elemente wiederzugewinnen. Und wo gibt es diese Elemente? Im Material des Kühlers oder des Motors. Kalk ist im Kühlsystem hauptsächlich dann ein Problem, wenn man durch häufiges Wechseln des Kühlwassers mit kalkhaltigem Wasser dem Kühler immer wieder neuen Kalk zuführt. Kalk bildet sich also nicht im Kühler, sondern ist im Wasser gelöst und setzt sich bei hohen Temperaturen ab - siehe Teekessel. Bei destilliertem Wasser kann sich natürlich kein Kalk absetzen, weil keiner drin ist. DanSaab
4. Juli 200718 j Ich rate mal, Alu, Zink, Zinn, Kupfer. Halt so alles, mit was das Kühlwasser in Berührung kommt und was sich zersetzen kann. Gruß Helmut
4. Juli 200718 j Hallo, von destilliertem Wasser ist dringend abzuraten.Hier würde mich mal, ohne Dan's Worte irgendwie anzweifeln zu wollen, die Sicht anderer erfahrener Kollegen interessieren. Denn auch ich kenne den Ansatz, grundsätzlich zur Vermeidung von Kalk nur destiliertes Wasser zu verwenden ebenso, wie die allg. neg. Wertung bezüglich des bei US-Fahrzeugen meist verwendeten Leitungswassers.
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