Veröffentlicht Januar 7, 200916 j wie ich gestern aus der Presse erfahren habe hat mein Saabhändler (natürlich auch Opel-, Chevrolet- und daneben Skodahändler) Insolvenzantrag gestellt. Der Insolvenzverwalter hofft die Arbeitsplätze (immerhin 3 Standorte) über eine Auffanggesellschaft erhalten zu können, was natürlich wichtig ist. Was aber mich auch interessiert, fällt darüber Knowhow oder eine Marke weg. Wer weiss.... Ich hoffe mal durch die Insolvenz "erholt" er sich - die Fachkenntnis des Saabmeisters war sehr gut, wäre schade, zumal man ja ein Vertrauensverhältnis aufbaut. Aber irgendwie bin ich dahingehend deprimiert, der nächste Saabstützpunkt ist zwar nicht so weit weg, aber für's Saarland dann doch 'ne Weltreise ;o) Aber hoffen wir das Beste, vor allem für die Mitarbeiter und dann ganz am Ende auch für mich.
Januar 7, 200916 j Warte mal ab, bis der Punk erst richtig losgeht, weltweit die Schneeballgeschäfte zusammenbrechen... Der ganze Papiergeld-Beschiß mit den daran hängenden Phantom-Renditen aus Luftnummer-Geschäften im Winde verweht... Die Rettungsschirme des FDJ-******* sich genau wie diejenigen in anderen Staaten nur als Verzögerungstaktik herausstellen, um den Rattenverein vielleicht noch bis zur nächsten Wahl zusammenzuhalten... Wirst in absehbarer Zeit froh sein, überhaupt noch *irgendeine* Werkstatt zu finden, die bereit wäre, gegen Bezahlung mit unseren bald wertlosen bunten Stoffläppchen den Schraubenzieher zu schwingen... Kurz und knapp - es wird nicht die letzte Niederlassung sein, die Du den Bach runtersegeln siehst. Meine Kontakte in die USA berichten, daß GM zudem gerade die massivste Auslichtung seiner Händlernetze in der gesamten Unternehmensgeschichte vorbereitet. Tschüss und weg...
Januar 7, 200916 j Nö. Nicht selbst betroffen. Hab beruflich frühzeitig die Fronten gewechselt und Vermögen in Dinge gewandelt, die schon seit Jahrtausenden einen Wert haben und auch behalten werden... Wenn sauer, dann über die Horden von Deppen, die immernoch ihren Kopf in den Sand stecken, dem Sonntagsreden-Geschwafel unser Volkstreter (...kein Schreibfehler...) glauben und ansonsten naiv blöde in die Landschaft oder die staatlich gleichgeschalteten und zensierten Medien glotzen. Erst wenn alle Politiker den Weg des Möllemann gegangen sind und das rücksichtslose Spekulantenpack geschlossen die örtlichen Bahnlinien besichtigt hat, kann das wieder was werden. Vorher nicht...
Januar 7, 200916 j Nö. Nicht selbst betroffen. .... und Vermögen in Dinge gewandelt, die schon seit Jahrtausenden einen Wert haben und auch behalten werden... ...und was machst Du sobald Du es ausgetrunken hast?
Januar 7, 200916 j ...und was machst Du sobald Du es ausgetrunken hast? So lange hält mein Weinvorrat nicht - aber die Zeit bis zu dem Augenblick in dem wieder durchgeatmet werden kann, sitze ich damit trotzdem freundlich grinsend aus... Ansonsten gibt es Werte, die selbst wenn sie von den ollen Römern verbuddelt oder im Dreissigjährigen Krieg versteckt wurden, heute noch immer ihren Wert besitzen. Das hilft nicht *IN* der Krise, die ja noch gar nicht richtig begonnen hat, aber zum Neustart danach. Die wertlosen Papierwährungen der letzten Jahrtausende dagegen taugen höchstens noch als Fidibus im Ofen. Falls es hier noch jemanden interessiert - Entgegen der spärlichen Pressemeldungen mit *etwas* niedrigeren Zahlen steht in Wirklichkeit weltweit im landesübergreifenden Schnitt etwa jede fünfte GM-Niederlassung auf der Schlachtbank.
Januar 7, 200916 j ...und was machst Du sobald Du es ausgetrunken hast? Kommt auf den Goldgehalt an ... http://www.delistore.de/images/DanzigerGoldwasser50.jpg
Januar 7, 200916 j Kommt auf den Goldgehalt an ... Da hat's einer so etwa verstanden. Nur auf das Wasser lege ich relativ geringen Wert. Wäre ja ein jahrtausendelanger Dauer-Rausch, den ich mir zulegen müsste um in hinreichender Menge an das wirklich wichtige in der Flasche zu kommen.
Januar 7, 200916 j Tjaja, Josefs harte Worte. Jede fünfte Niederlassung ? Viel zu wenig. Daß GM in den USA sein Händler- und Niederlassungsnetz auslichtet, war wohl mehr als überfällig. Die haben, wenn man den Presseverlautbarungen glauben darf, mehr als 3x soviele Händler wie die Konkurrenz. Wahrscheinlich brauchte man das, um die unverkäufliche Produktion irgendwo zu parken. Aber die USofÄ sind weit weg. Aber auch auf dieser Seite des Teichs rechnet man in der Branche mit einem massiven Schrumpfen der Kfz-Einzelhandels-Branche. Da hauen die 20% auch hin. @Josef: Ich hab auch vorgesorgt: Gutes Werkzeug statt faule Aktien
Januar 7, 200916 j @Josef: Ich hab auch vorgesorgt: Gutes Werkzeug statt faule Aktien Aktien zeigen ihren wahren Wert, wenn sie ein paar Jahre im Gemüsebeet verbracht haben. Regelmäßig gewässert - da sprießen die Kürbisse nur so. Ok, ok - Vielleicht taugen sie noch vorübergehend in zusammengefaltetem Zustand, falls der Eßtisch wackelt. Das war's dann aber auch... Gilt übrigens für alle "Wert"-Papiere der Welt... Fragt einfach mal die Leute, die dies alles schon in kleinerem Stile mehrmals erleben durften. Argentinien, Russland, Japan, Island, ... - sehr bald auch Italien und Spanien. Zur Zeit zünden die Kracher hauptsächlich im ehemaligen Ostblock. Unseren Wirtschafts-Schätzchen, den neuen EU-Mitgliedern. Aber es kommt näher. Unaufhaltsam, fürchte ich...
Januar 7, 200916 j OffTopic: Eine (vielleicht zu) persönliche Frage am Rande, Josef: Hast Du Kinder? (Ich meine die, für die Du aufkommen musst)
Januar 7, 200916 j Autor Ja, aber... wollte keine Grundsatzdiskussion lostreten - glaube kaum, dass das Rad zurückzudrehen ist (persönliche Meinung). Aber natürlich sollte der eine oder andere sich durchaus mal in die Ecke stellen, der Herr Merckle tut mir auch nicht besonders leid. Mein Opa sagte immer "Der Trog bleibt der gleiche, es fressen nur andere Schweine draus." Er hat wohl recht, aber ob 'ne Volksabstimmung zu allem und jedem Sinn macht. Trotzdem fände ich es schade, wenn alles in Schutt und Asche liegt und man (egal ob C,S oder wer auch immer) nicht versucht hätte was zu tun. Ob's richtig oder falsch ist, wird man sehen. Tatsache ist, das Volkseigentum bisher auch nicht Bestand hatte, der sogenannte freie Markt aber dringend Regeln braucht und verantwortungsvolle "Macher" die auf Substanz und nicht auf die schnelle "Mark" setzen. Mir ging es eigentlich um die Mitarbeiter und den evtl. Wegfall eines kompetenten Teams und die können nix für Ackermann und Co. Prinzipiell stelle ich mir aber bei vielen Autohäusern die Frage (und stellte sie auch schon vor der "Krise") "wie machen die das?"
Januar 7, 200916 j Nun ja, die Konservativen Anleger haben jetzt gut Reden - verteufeln sollte man Wertpapiere nicht durch die ganze Reihe. Ab und an weiß ich allerdings nicht mehr ob man weinen oder lachen soll - heute z.B.: http://www.emfis.de/global/global/nachrichten/beitrag/id/Bilanz_Skandal_bei_Satyam_Aktie_minus_81_Prozent_ID76657.html Und Unternehmen wie HP fallen auf so einen Rosenverkäufer rein ... Tolle neue Welt!
Januar 7, 200916 j OffTopic: Eine (vielleicht zu) persönliche Frage am Rande, Josef: Hast Du Kinder? (Ich meine die, für die Du aufkommen musst) Wenn ich welche hätte, wären meine Vorsorgemaßnahmen noch erheblich drastischer ausgefallen. Falls Du darauf anspielst, daß *alle* die zwar den gerade ablaufenden Affentanz erkannt haben, nur deshalb noch mitsteppen, weil sie ihrer Verantwortung als Versorger nachkommen wollen, kann ich nur sagen: Sorry - Ihr fahrt mit Vollgas auf einen Abgrund zu, nur um im letzten Augenblick die Bremsbeläge zu schonen. Oder noch deutlicher: Ihr sitzt in einem Bus auf dem Weg kurz vor dem Abgrund - Keiner stellt das Können des Fahrers in Frage - Niemand traut sich, nach dem Schalter für die Notbremse zu suchen - Und wo der kleine rote Rettungshammer hängt interessiert nicht... Dafür hören aber alle gespannt der Trulla im Hosenanzug zu, die fett vor dem einzigen Notausgang steht und verkündet, daß sie alles im Griff hat...
Januar 7, 200916 j Soweit zur Theorie Wenn ich welche hätte, wären meine Vorsorgemaßnahmen noch erheblich drastischer ausgefallen. ... Mag sein. Falls Du DANN noch genügend liquide Mittel zum Bunkern in Reserven hättest.
Januar 7, 200916 j Ja, aber... wollte keine Grundsatzdiskussion lostreten... Also, ich persönlich finde, daß wir entgegen unseren üblichen Forums-Gewohnheiten noch ziemlich nahe am Thema sind. Kenn selbst genügend Werkstätten, die auf immer und ewig dichtmachen oder dies in der nächsten Zeit vorhaben. Nur die wenigsten wagen einen marken-ungebundenen Neustart als freie Schrauberbude, weil alle noch heimlich auf die starke beschützende Hand ihrer Vertragspartner hoffen. Nur die wenigsten geben dabei zu, daß sie schon mehrfach übelste Gespräche mit ihrer Hausbank haben führen müssen. Was will ein kleiner Händler mit einem Hof voller fremdfinanzierter Neuwagen, stetig zunehmenden Geschäftswagenrückläufern und unverkäuflichen oder nur mit erheblichem Verlust loszuschlagenden Gebrauchten...? Häufig ist es die Werkstatt, durch die gerade eben noch die Defizite des Fahrzeugverkaufes ausgeglichen werden. Aber kaum noch jemand lässt vernünftig richten, wenn alle die restverbliebenen Taler zweimal in der Hosentasche umdrehen. Da wird minimalst geflickt, damit die olle Galosche gerade eben nochmal durch den TüV kommt - mehr nicht. Kann eine Werkstatt davon leben? Und vor allem - zzusätzlich den defizitären Fahrzeughandel dauerhaft damit durchschleppen??
Januar 7, 200916 j Autor :confused: Ich wollt's halt nur erwähnen, weil's mich betroffen macht... Hätt' ich die Reaktionen geahnt....... Seid friedlich und vergesst, dass der Thread je eröffnet wurde oder erinnert euch warum...
Januar 7, 200916 j Autor Was will ein kleiner Händler mit einem Hof voller fremdfinanzierter Neuwagen, stetig zunehmenden Geschäftswagenrückläufern und unverkäuflichen oder nur mit erheblichem Verlust loszuschlagenden Gebrauchten...? Häufig ist es die Werkstatt, durch die gerade eben noch die Defizite des Fahrzeugverkaufes ausgeglichen werden. Aber kaum noch jemand lässt vernünftig richten, wenn alle die restverbliebenen Taler zweimal in der Hosentasche umdrehen. Da wird minimalst geflickt, damit die olle Galosche gerade eben nochmal durch den TüV kommt - mehr nicht. Kann eine Werkstatt davon leben? Und vor allem - zzusätzlich den defizitären Fahrzeughandel dauerhaft damit durchschleppen?? Eben diese Fragen stelle ich mir auch schon länger. Danke ;o)
Januar 7, 200916 j Das Zauberwort heisst "Gier". Irgendwann mal ist die Rezession zu Ende (sofern es denn auch wirklich eine gibt), dann geht das Spiel von neuem los. Das liegt in der Natur des Menschen. Mich stört v.A., dass es für die ach so üble und weltweite Finanzkrise aus meiner bescheidenen Sicht nicht wirklich echte, triftige Gründe gibt, die nicht hausgemachter Mist made in USA sind. Aber eben, das sog. System ist so überanfällig auf einen reinigenden Hustenanfall, dass Journalisten, Analysten und sonstige Weltuntergangspropheten gleich den Einsturz des Gesamten herbeireden und die Mehrheit dies auch noch glaubt. Rezessionen und Krisen spielen sich zu grossen Teilen in den Köpfen ab! Die Folgen sind bekannt. Und noch was aus meiner Sicht: Warum fallen denn die amerikanischen Autobauer auf die Schnauze? Wegen falschen Modellen und zu grossen Motoren? Nicht unbedingt nur deshalb..... Fakt ist, Benzin ist eines der wenigen Güter, die der Ami nicht oder nur ganz kurz auf Pump erhält. In diesem Sinne ist nur zu hoffen, dass dieses masslos übertriebene Pumpleben der "führenden Weltmacht" endlich ein Ende findet und wieder Normalbetrieb einkehrt. Die Chancen stehen zugegebenermassen dafür ziemlich schlecht....
Januar 7, 200916 j Mag sein. Falls Du DANN noch genügend liquide Mittel zum Bunkern in Reserven hättest. Womit ja eigentlich bewiesen wäre, daß sich das Elend schon seit längerer Zeit entwickelt hat. Meine Eltern und die restliche Familie konnten ihre Bande mit zu der Zeit *wirklich* normalen Gehältern lockerst durchfüttern und hatten am Monatsende immer noch die hinreichenden Groschen für die hohe Kante übrig. Soll bedeuten - die ehemalig in Ansätzen erkennbare soziale Marktwirtschaft hat sich zu einem Manchester-Kapitalismus der übelsten Art entwickelt. Traurig aber wahr - schon vor vielen Jahren abzusehen - mit zunehmender Tendenz, daß eine durchschnittliche Familie in diesem Land nicht mehr ihr Auskommen findet. Trotz der gegenteiligen Behauptungen der Fatzken im berliner Marionetten-Theater... Niemand hat es über lange Zeit interessiert - jeder war glücklich und zufrieden, alle vier Jahre ein entweder Kreuzchen für "Arsch" oder für "Loch" in geheimer Wahl abzugeben. Die Summe blieb leider immer die gleiche, denn letztlich saßen alle in der parlamentarischen Quasselbude zum Zwecke des paritätischen Machterhaltes Backe an Backe nebeneinander...
Januar 7, 200916 j Zeit für neue, innovative Geschäftsmodelle beim Fahrzeughandel: Drei verschiedene Ausstattungslinien (basic, vernünftig, voll), fünf Farben, Direktverkauf. Konfigurator auf Webseite, Online-Finanzierung (Leasing und damit Rückläufer gibt's nicht), alternativ Anzahlung online und Restzahlung bei Lieferung, Lieferung fertig zugelassen direkt nach Hause. Handel entfällt, dessen Marge auch. Es gibt nur noch Servicepartner, da kann ich jede Meisterwerkstatt lizenzieren (Dienstleister beauftragen, der regelmäßig verdeckt die Qualität checkt). Original-Ersatzteile und Zubehör verkaufe ich über jede Teilekette, meinethalben auch über Amazon. Ein guter Schrauber mit Meistertitel hätte in so einem Modell immer ein Auskommen. Ob der dann nebenher noch ein bißchen mit Gebrauchten handelt ist ja seine Sache. Er muß ja nix wegen Neufahrzeugvertrieb überhöht reinnehmen und bekommt auch keine Rückläufer draufgedrückt. Nur Glaspaläste und teuere Tassen Kaffee gäb's nicht mehr ...
Januar 7, 200916 j Autor Interessanter Ansatz und sicher eine Möglichkeit, die der eine oder andere ehemalige Vertragshändler auch schon so ähnlich, aber nicht so umfangreich, für sich in Anspruch genommen hat, nachdem er zum dritten Mal die Farbe im Ausstellungsraum ändern musste...
Januar 7, 200916 j Mich stört v.A., dass es für die ach so üble und weltweite Finanzkrise aus meiner bescheidenen Sicht nicht wirklich echte, triftige Gründe gibt, die nicht hausgemachter Mist made in USA sind. http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne-Thomas-Fricke-Es-war-der-%D6lpreis-Harry/453486.html
Januar 7, 200916 j wie ich gestern aus der Presse erfahren habe hat mein Saabhändler (natürlich auch Opel-, Chevrolet- und daneben Skodahändler) Insolvenzantrag gestellt. Der Insolvenzverwalter hofft die Arbeitsplätze (immerhin 3 Standorte) über eine Auffanggesellschaft erhalten zu können, was natürlich wichtig ist. Ich erlaube mir mal, auf den ersten Beitrag zurückzukommen. Auch in meiner Region hat es Ende des Jahres einen der beiden Saab Händler erwischt, mit ähnlichen Folgen. Drei Standorte, 100 Mitarbeiter, 20 Auszubildende. Aber nicht nur für die Angestellten, sondern auch für die Kunden hat diese Insolvenz weitreichende Folgen : Ich zitiere mal aus einem anderen Forum : "Stellen Sie sich vor, Sie hätten im Oktober ein Auto gekauft. Ein kleines, blaues, nicht zu teuer, ganz neu - das erste neue Auto in Ihrem nicht mehr ganz jungen Leben- und Sie sind stolz auf sich, dass Sie sich für eines einer Marke entschieden haben, die noch in Deutschland gebaut wird. Stellen Sie sich vor, Sie warten auf Ihr Auto. Zunächst sehr geduldig, denn man hatte Ihnen 5 Wochen Lieferzeit avisiert. Freundlich nickend haben Sie diese akzeptiert, denn das alte Auto ist zwar alt, fährt aber noch. Nur die Ruhe. Stellen Sie sich nun vor, die 5 Wochen sind verstrichen und Sie fragen, wie es Ihrem Naturell entspricht, freundlich nach, wann es denn nun geliefert wird, Ihr schönes, neues, kleines blaues Auto. Sie werden für weitere 2 Wochen vertröstet, aber dann soll es wirklich da sein. Stellen Sie sich vor, Sie drängen jetzt ein wenig, denn Weihnachten naht, draußen ist es kalt, die Batterie Ihres alten Autos will auch nicht mehr so recht. Sie fragen nach und es heißt, Ihr Auto soll in 3 bis 4 Tagen ankommen. Sie müssen nur noch den fälligen Betrag zahlen, eine Versicherungsbescheinigung und Ihren Ausweis einreichen und dann haben Sie es: Ihr schönes, neues, kleines… Sie wissen schon. Sie zahlen also einen Betrag an das ********** Autohaus, bringen Ihren Ausweis dorthin, ebenso die Versicherungsbescheinigung. Stellen Sie sich vor, nix passiert. Kein Anruf: Ihr Auto ist zugelassen, wir freuen uns… Sie fragen nach. Stellen Sie sich vor, man sagt Ihnen, Ihr Auto sei zwar geliefert, könne aber nicht zugelassen werden, da der Autohersteller die Produktion reduziert habe und aus diesem Grund nur noch einmal in der Woche Briefe drucke. Hm. Stellen Sie sich nun noch ganz kurz vor, Sie sind inzwischen, entgegen Ihrem Naturell, ziemlich ungehalten und möchten endlich Ihr bereits bezahltes, schönes, neues blaues… in Empfang nehmen. Nun erzähle ich Ihnen etwas, was Sie sich nicht mehr vorstellen können: Energisch verlangen Sie eine Erklärung und eine verbindliche Zusage, dass Ihr schönes, neues usw. Auto zugelassen wird. Da erklärt Ihnen der Verkäufer, dass Sie morgen -am 10.12.08- in der Zeitung lesen werden, dass das Autohaus, dem Sie Ihr Vertrauen, Ihr Geld inzwischen auch Ihr altes Auto und Ihren Ausweis überlassen haben, Insolvenz angemeldet hat. Stellen Sie sich vor: Das hat die ganze Zeit niemand gewusst. Die Insolvenz kam aus heiterem Himmel. Niemand konnte das ahnen. Natürlich hat man weiter Verträge geschlossen und Geld und Ausweise und Versicherungsbescheinigungen eingenommen. Können Sie sich das vorstellen? Nein? Ich auch nicht. Ich werde morgen meine Anwältin befragen, ob sie sich das vorstellen kann. Und ob sie sich vorstellen kann, dass ich mein schönes, kleines, blaues neues Auto wohl bekommen werde. Oder ob ich wohl mein Geld zurückbekomme, oder mein altes Auto, das ich bereits übergeben hatte. Können Sie sich vorstellen, dass ich nun nichts mehr habe? Weder mein Geld, noch mein altes Auto und schon gar kein schönes, neues, kleines blaues Auto?"
Januar 7, 200916 j Ja !! Das ist die bittere Seite der Geschichte. Das neue, kleine, blaue,.... ist dann jetzt Teil der Insolvenzmasse.... Und der den Beitrag geschrieben hat, darf sich in der Zwischenzeit ein anderes Auto kaufen. Denn selbst, wenn der Besitzer des Autohauses irgendwann in drei - fünf Jahren evtl. und vielleicht wegen Insolvenzverschleppung dran kommt..... ist auch nichts mehr zu holen. Da dann doch lieber ein grosses, gebrauchtes, schwarzes Auto. Und Geld bar bei der Übergabe. Gruss, Martin
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