Februar 1, 200916 j Schwiegevater ist auch im Maschinenbau in China tätig. Er lebt da nun seit zwei Jahren. Ich war nun schon zweimal selber in China und hab mit den Jungs auch bei uns in der Firma zu tun. Wie gesagt: Sie lernen akurat auswendig. Die können dir ganze Diagrame ohne Punkt und Komma runterspulen, aber wenn sie es mit eigenen Worten erklären sollen, dann war's das in der Regel. Ich sage immer gern: Das Wissen kommt nicht an der Hand an. Sie erkennen aus irgendeinem Grunde gewisse komplexe Zusammenhänge nicht, egal wie sehr man ihnen das erklärt. Ich weiß nicht wieso das so ist. Die Burschen sind äusserst fleißige Bienen, aber das haut nicht hin. Wie gesagt: Die Ausnahmen.....
Februar 2, 200916 j Die Chinesen gleichen viel mit Masse aus. Mein Arbeitgeber steht in direkter Konkurrenz mit einem grossen chin. Hersteller, der sich in kuerzester Zeit zu den Top3 der Branche gemacht hat. Wenn wir Beauty-Contests machen, zu denen wir sagen wir mal 25 Leute hinschicken, so schicken die chinesen 100 Leute hin, und die dann noch (visabedingt) im 3-Monats-Turnus wechselnd. Trotz dieser anderen Vorgehensweise bekommen die auch Auftraege und schaffen was... und ich red hier nicht von Produktionsgeschichten... 1) In vielen Bereichen bringen sie einfach die Qualität nicht ... 3) Wenn es nicht gerade wirklich sehr Arbeitsintensive Produkte sind, sind die Preisunterschiede (bei gleicher Qualität) nicht so astronomisch....Klar bringen die oftmals nicht die gleiche Qualitaet, andererseits ist das eine Frage der Relationen.... nicht ueberall ist die Qualitaet mehr so gefragt, und wenn doch, so werden von den Kunden erstmal guenstige Kaufvertraege geschlossen um dann hinterher nachzufordern. Das mit dem Preisunterschied ist sicherlich richtig... im High-Tech R&D Sektor ist der Preisunterschied nichtmehr so hoch.
Februar 2, 200916 j Klar bringen die oftmals nicht die gleiche Qualitaet, andererseits ist das eine Frage der Relationen.... nicht ueberall ist die Qualitaet mehr so gefragt, und wenn doch, so werden von den Kunden erstmal guenstige Kaufvertraege geschlossen um dann hinterher nachzufordern. Das mit dem Preisunterschied ist sicherlich richtig... im High-Tech R&D Sektor ist der Preisunterschied nichtmehr so hoch. Mittlerweile ist dort ein umgekehrter Trend zu erkennen. Zumindestens im Technologiebereich. Viele haben bereits erkannt: Nichts ist so teuer wie der Versuch zu sparen.
Februar 2, 200916 j Viele haben bereits erkannt: Nichts ist so teuer wie der Versuch zu sparen. Das hat ganz schön gedauert... Mancher Felgengießer hat viel Geld für seine Auswanderungsversuche in den Osten bezahlt. Geld, was er nie wieder reinholen wird...
Februar 2, 200916 j Autor Vorgefertigtes Material wie Profile werden meist von Herstellerlieferanten angeliefert und nicht in China hergestellt. Dann sind die Frachtkosten immer noch zu niedrig, wenn sich DAS noch rechnen sollte...... Mittlerweile ist dort ein umgekehrter Trend zu erkennen. Zumindestens im Technologiebereich. Viele haben bereits erkannt: Nichts ist so teuer wie der Versuch zu sparen. Was ja dann wieder GEGEN eine solche Auslagerung sprechen würde..... Mir wurde von einem Fall erzählt, dass ein Industriebetrieb dort eine moderne Fertigungsstrasse bauen liess.. Einer der dort ansässigen Projektverantwortlichen hat in einiger Entfernung dasselbe Werk kopiert, um anschliessend haarscharf dieselben Produkte billiger produzieren zu können. Jede Bestellung wurde ebenfalls kopiert und an die Zweitadresse geliefert, wobei die Verrechnung natürlich an den jeweiligen Empfänger erfolgte, um nicht aufzufallen.... erst bei einem persönlichen Gespräch eines der Lieferanten mit dem Erstbesteller ist die Sache aufgeflogen, mittlerweile wurde auch dieses Projekt wieder fallengelassen...... Die Kosten für die Projektierung, die schon gebauten Hallen, Maschinenrückholung usw. werden wahrscheinlich unter "Lehrgeld" abgebucht werden müssen...
Februar 2, 200916 j Dann sind die Frachtkosten immer noch zu niedrig, wenn sich DAS noch rechnen sollte...... Fracht kostet heute kein Geld mehr. Die Beschwerden über gestiegene Kosten ist jammern auf hohem Niveau. Was ja dann wieder GEGEN eine solche Auslagerung sprechen würde..... Mir wurde von einem Fall erzählt, dass ein Industriebetrieb dort eine moderne Fertigungsstrasse bauen liess.. Einer der dort ansässigen Projektverantwortlichen hat in einiger Entfernung dasselbe Werk kopiert, um anschliessend haarscharf dieselben Produkte billiger produzieren zu können. Jede Bestellung wurde ebenfalls kopiert und an die Zweitadresse geliefert, wobei die Verrechnung natürlich an den jeweiligen Empfänger erfolgte, um nicht aufzufallen.... erst bei einem persönlichen Gespräch eines der Lieferanten mit dem Erstbesteller ist die Sache aufgeflogen, mittlerweile wurde auch dieses Projekt wieder fallengelassen...... Die Kosten für die Projektierung, die schon gebauten Hallen, Maschinenrückholung usw. werden wahrscheinlich unter "Lehrgeld" abgebucht werden müssen... Eine Flugzeugfabrik baut man nicht mal eben nach. Und: Selbst wenn die Jungs in Eigenregie einen Airbus nachbauen würden. Sie würden ihn nur nachbauen. Und das wissen die Airlines sehr sehr genau! Für Fakes gibt es in dieser Industrie so gut wie keinen Markt! Wie schon gesagt: Ich weiß das gewissen Dinge offensichtlich nicht funktionieren. Nur mal ein kleiner Denkanstoß: Mitte der 90er verschwand eine chinesisch zugelassene A320 komplett aus den Büchern. Einfach weg. Keine Verschrottungsbestätigung, kein Unfall, rein garnichts! Wie vom Erdboden verschluckt. Machen wir uns nichts vor,......was mit dem Vogel passiert ist, dürfte klar sein. Spulen wir vor ins Jahr 2008: Der ARJ21 macht seinen Jungfernflug. Nun, was haben wir dort? Einen "neuen" chinesischen Mittelstrecken-Jet. Nichts anders als eine modernisierte MD80. Andere Triebwerke, andere Navigation, hier ein bisschen neue Verkleidung, dort ein bisschen was verändert und Voila!.....there's a new guy in town!? Ehr nicht. Da hatten die Burschen nun mehr als 10 Jahre Zeit, sich die Hochtechnologie anzueignen, zu analysieren und nachzubauen. Was kam dabei raus? Ein aufgehübschter Jet der seine Wurzeln in den frühen 60ern hat. Und: Ein Flugzeug kaufen ist eine Sache, es zu betreiben eine ganz andere. Es gehört weit mehr dazu, als sich den Vogel vor den Hangar zu stelle und zu sagen "Nun flieg schön und verdien' Geld".
Februar 4, 200916 j Auch wenn ich nicht alles gutheiße was aus China kommt, so sollte man sich rechtzeitig daran gewöhnen, dass man sehr bald China als wichtigen Partner für die Herstellung von Bauteilen und Gütern anerkennen sollte. Man sollte sich in Deutschland daran gewöhnen, dass China uns schon überholt hat - zumindest in einem Großteil der Branchen. Der größte Gag daran ist, dass sich die westlichen Länder viele Jahre damit gebrüstet haben, einen intensiven Beratungs- und Technologie Transfer mit China zu führen. Nur leider hat man vergessen vor der eigenen Tür zu kehren. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Löhne und damit die Produktionskosten in China schnell angleichen. Wenn nicht, suchen unsere Kids bald Jobs in China, weil man sich hier zwischenzeitlich tot administriert hat. Aber wir haben dann wenigstens die frischere Luft, wenn wir in Deutschland nicht mehr prodzuieren. Im Grunde brauchen wir das CO² Geschisse gar nicht.
Februar 4, 200916 j Man sollte sich in Deutschland daran gewöhnen, dass China uns schon überholt hat - zumindest in einem Großteil der Branchen. In der Branche "Schnell in vielen Massen und billig" mag das stimmen. In Qualitätbranchen allerdings noch immer nicht. Und das wird auf absehbare Zeit auch so bleiben. Denn die Chinesen haben gelernt: Mit Larifari-Verarbeitung lässt sich viel Geld verdienen. Also,....wozu sollten sie auf Qualität setzten? Und diese benötigt Ausbildung, Bewusstsein, Qualifikation, Selbstverantwortung und die Tugend zur Genauigkeit. All das ist nur sehr marginal vorhanden. Und sie kämpfen noch mit dem demographischen Faktor, der Familiempolitik und der kulturellen Stellung zwischen Mann und Frau. Letztes birgt gerade riesige Gefahren. Jungs werden gesellschaftlich höher gestellt als Mädchen. Ergo wird den heranwachsenden Jungen von den Eltern jeder Handschlag abgenommen, sie werden gepudert und weich gebettet. Resultat: Sie werden unselbstständig und kenne echte Arbeit nicht wirklich. Das hab ich mir übrigens nicht ausgedacht, sondern aus erster chinesischer Hand erfahren. Ich könnte jetzt noch tiefer in's Detail gehen, aber das sprengt den Rahmen. Jedenfalls ist es extrem lehrreich, wenn man mal von Chinesen in ihrem Land an die Hand genommen wird und sie einem das wahre China zeigen. Also auch gesellschaftlich und abseits der eingelaufenen Wege. Einige Dinge laufen besser als im Abendland, aber es öffnet einem auch die Augen, dass um den "erwachenden Riesen" oft ein viel zu großer Hype gemacht wird. Wobei sich einem dann der Verdacht geradezu aufdrängt, dass dieses Bild von China den westlichen (deutschen) Wirtschaftsverbänden geradezu hervorragen gelegen kommt, kann man doch auf die niedrigeren Lohnkosten der Chinesen und deren staatlichen Subventionen verweisen. Wie schon erwähnt.............ich mache mir absolut noch keine Sorgen was den Hochtechnologiesektor angeht. Der größte Gag daran ist, dass sich die westlichen Länder viele Jahre damit gebrüstet haben, einen intensiven Beratungs- und Technologie Transfer mit China zu führen.. Gebracht hat's leider immernoch nichts. Siehe mein letztes letztes Posting. Sie stehen sich mit ihrer eigenen Kultur im Weg.
Februar 4, 200916 j Man sollte sich in Deutschland daran gewöhnen, dass China uns schon überholt hat - zumindest in einem Großteil der Branchen.... Das sehe ich nicht so. Bei billig Uhren etc... sicher, was Masse angeht. Aber ansonsten kaum...
Februar 4, 200916 j Autor Das Problem sehe ich dahingehend, dass inzwischen auch viele renommierte Markenhersteller dort produzieren lassen... Der Qualitäts- und noch mehr der damit verbundene Imageverlust lässt dann sogar den qualitätsbewussten Kunden verzweifeln, egal was man kauft beinhaltet zum Teil wichtige Komponenten, die sich dann nachträglich als potentielle Schwachstellen herausstellen. Daher kann man dann auch gleich den Billigramsch kaufen ! Selbst wenn man echte Qualität kaufen will, ist bei manchen Premium-Herstellern nur noch der Preis Premium ! Wenn ich dann noch höre, dass ein Betrieb wie z.B. Märklin in den Konkurs geschlittert ist, obwohl weltweit sehr viele Liebhaber und Sammler existieren, kann ich nur sagen "Hoch lebe das Computerspiel" aus Fernost... ....oder das Elektrowerkzeug, auf dem gross "Made by Germany" prangt... ?? Wer von Euch würde sich trauen, ein Produkt mit dem Namen "Made by Germany" auf den Markt zu bringen ?? Wer würde sich trauen, das europäische CE-Zeichen für geprüfte Sicherheit mit einem Leerzeichen dazwischen als C E-Zeichen für China-Export zu kopieren ?? Wer von unseren EU-"Volksvertretern" steht endlich auf und stoppt diesen Betrug am Kunden ??
Februar 4, 200916 j Selbst wenn man echte Qualität kaufen will, ist bei manchen Premium-Herstellern nur noch der Preis Premium ! Wenn ich dann noch höre, dass ein Betrieb wie z.B. Märklin in den Konkurs geschlittert ist, obwohl weltweit sehr viele Liebhaber und Sammler existieren, kann ich nur sagen "Hoch lebe das Computerspiel" aus Fernost... ....oder das Elektrowerkzeug, auf dem gross "Made by Germany" prangt... ?? Märklin ist so ein Fall der zwischen GM und deutscher Arroganz anzusiedeln ist. Die dachten, das man für immer und ewig zu Höchstpreisen Produkte verkaufen kann, die keinesfalls den Stand der Fertigungstechnik wiedergeben. Die Details der Wagons und Loks waren und sind im direkten Vergleich ehr grob. Die Gleise ebenso. Zwar relativ langlebig, aber das sind Produkte von Fleischmann und Roco mittlerweile auch. Und das mit wesentlich liebevolleren und genaueren Details. Alles in allem haben nur noch echte Liebhaber Märklin gekauft. Detailenthusiasten griffen zu Roco und Fleischmann.Und weiß Gott: Fleischmann war jahrelang wirklich grobschlächtig! Aber die haben sehr schnell und sehr früh gemerkt das sie besser werden müssen und haben gehandelt. Stell mal eine 10 Jahre alte Diesellok der BR 218 von Fleischmann und eine von Märklin nebeneinander. Dann weißt Du was ich meine.) Märklin hat zwar aufgeholt, aber leider viel zu spät. Das Kind war schon im Brunnen. Da hilft auch keine Spur 1 (hatte ich auch mal...inklusive der P8), die eh im Premiumbereich anzusiedeln ist. Und Digital können die anderen mittlerweile auch. Ergo: Die sind selber Schuld an ihrer Lage. Vor allem wissen die schon seit zwei Jahren das es ihnen dreckig geht!
Februar 4, 200916 j Flugzeugbau Wir werden uns wahrscheinlich damit abfinden muessen, das die nächsten Jahrzente in der Luftfahrt zum neuen Testzeitalter werden. Die Flugzeuge werden alle auf Verbundstoffbauweise umgestellt und die Triebwerke dürfen auch nicht mehr soviel Kerosin verbrauchen. Der Dreamliner wird kommen und andere kleiner Ableger davon folgen. Der Airbus 380 wird irgendwann Standard für Transatlantik Flüge. Ob es einen NURFLÜGLER geben wird,.. weiß ebenso keiner, wie auch keiner weiß ob es nochmals einen Überschallflieger a la Concorde geben wird. Die jetzigen Flugzeuge sind alle schon alte Hunde... Wir fliegen quasi in den letzten Entwicklungsstufen herum... Das ist auch gut so... Erinnern wir uns an den absturz der Lauda Air in Bangkok. Eine 767 mit einem defekt in der Elektronik die beim starten in schon großer Höhe plötzlich vollen Umkehrschub brachte... Ebenso schlimm die GEschichte mit der Boing 747 Cargo die in den 8zigern in Amsterdam in ein Hochhaus krachte... Ein Triebwerk wurde verloren und riss das 2te mit einem Stück Flügel heraus. Die Hydraulik war danach ohne Funktion...alles nur weil die Scherbolzen nicht in Ordnung waren... All diese Unglücke haben einen vorteil... danach ist man Klüger....
Februar 4, 200916 j Selbst wenn man echte Qualität kaufen will, ist bei manchen Premium-Herstellern nur noch der Preis Premium ! Wenn ich dann noch höre, dass ein Betrieb wie z.B. Märklin in den Konkurs geschlittert ist, obwohl weltweit sehr viele Liebhaber und Sammler existieren, kann ich nur sagen "Hoch lebe das Computerspiel" aus Fernost... nur mal so zwischendurch, damit hier kein ungesundes halbwissen hängenbleibt: märklin war schlecht geführt, ja - eben weil sie im hochpreissegment verkaufen, aber billig produzieren wollten. vor allem aber ist märklin insolvent, weil auch da ein private-equity-investor drinsteckt, der den laden ohne eigenes geld gekauft und die schulden, die er dafür gemacht hat, der firma märklin aufgedrückt hat. es gab da einen 50-millionen-kredit von der landesbank bawü und der sparkasse göppingen, der ende januar ausgelaufen ist und nicht verlängert wurde. den wiederum hätte märklin aber vermutlich nicht gebraucht (jedenfalls nicht in dieser höhe), wenn die firma nicht ihren eigenen verkauf hätte bezahlen müssen. dasselbe gilt übrigens für edscha, geiger und die anderen aus der autozuliefererbranche, die gerade die hufe hochgerissen haben. und jetzt zurück zum thema "china".
Februar 4, 200916 j Autor Stell mal eine 10 Jahre alte Diesellok der BR 218 von Fleischmann und eine von Märklin nebeneinander. Dann weißt Du was ich meine.) Märklin hat zwar aufgeholt, aber leider viel zu spät. Das Kind war schon im Brunnen. Da hilft auch keine Spur 1 (hatte ich auch mal...inklusive der P8), die eh im Premiumbereich anzusiedeln ist. Und Digital können die anderen mittlerweile auch. stimmt nach meiner Einschätzung nur zum Teil, bzw wurde der Karren schon vor mehr als 10 Jahren in Richtung Abgrund gelenkt... ich kann nur sagen, dass die aus meiner Kindheit noch vorhandenen Lokomotiven usw. von meinen Kindern nicht geschont wurden, und trotzdem werden auch noch meine Enkel damit spielen können ! Das ist die Qualität, die ich meine und dafür bezahle ich gerne einiges mehr !
Februar 4, 200916 j Wir werden uns wahrscheinlich damit abfinden muessen, das die nächsten Jahrzente in der Luftfahrt zum neuen Testzeitalter werden. Es war nie anders. Ob es einen NURFLÜGLER geben wird,.. weiß ebenso keiner, wie auch keiner weiß ob es nochmals einen Überschallflieger a la Concorde geben wird. Der Nurflügler ist unwahrscheinlicher als ein Supersonic oder Transsonic. Der Nurflügler bräuchte konstruktionsbedingt schon eine Fläche von weit mehr als 80x80m um effektiv und wirtschaftlich zu sein. Und diese 80x80m sind (bis auf weiteres) das Maß der Dinge. Denn in genau diese Box müssen Verkehrsflugzeuge passen, um auf einem herkömmlichen Verkehrsflughafen abgefertig zu werden. Mehr Platz (plus Sicherheitsabstand) bieten die Parkpositionen an den Gates nicht. Unter anderem ein Grund, weshalb die A380 nicht das Wingletdesign der A340 bekommen hat. Sie hätten über das Gardemaß hinausgeragt. Die transsonischen und supersonischen Flugzeugkonzepte sind ehr denkbar. Allerdings plagt diese Projekte die gleichen Sorgen, wie sie auch die herkömmlichen Flugzeuge haben: Die passenden Triebwerke. Diese sind z.Zt. der wirkliche Hemmschuh in allen Bereichen. Bei herkömmlichen Konzepten verspricht man sich nun viel vom Geared Fan. Man darf im großen und ganzen aber feststellen, das die Triebwerkstechnologie schon ziemlich ausgereizt ist. Mit den herkömmlichen Technologien darf man heute keine Quantensprünge mehr erwarten. Es leiße sich noch etwas mit anderen Materialien herauskitzeln. Vor allem im Turbinenbereich. Worauf ich aber hinaus will: Die futuristischen Konzepte scheitern bisher am Platz oder an einer wirtschaftlichen Triebwerkstechnologie. Eine 767 mit einem defekt in der Elektronik die beim starten in schon großer Höhe plötzlich vollen Umkehrschub brachte... Fehlende "Third line of defense". Wurde nach dem Vorfall zu Vorschrift. Ebenso schlimm die GEschichte mit der Boing 747 Cargo die in den 8zigern in Amsterdam in ein Hochhaus krachte... Ein Triebwerk wurde verloren und riss das 2te mit einem Stück Flügel heraus. Die Hydraulik war danach ohne Funktion...alles nur weil die Scherbolzen nicht in Ordnung waren... Wartungsfehler plus Materialermüdung. So richtig konnte man keinem die Schuld geben. Es wurde eine AD für die gesamte 747-Flotte herausgegeben um alle Bolzen zu kontrollieren. Es gab mehrere "Findings"! Schlimmer war die Tatsache, das keiner so richtig wusste, was die Jungs da eigentlich an Bord hatte. Die späteren Krankheitsfälle sind mehr als verdächtig. Zumal es eine Maschine der ElAl war. All diese Unglücke haben einen vorteil... danach ist man Klüger.... Und es werden Konsequenzen gezogen.
Februar 4, 200916 j stimmt nach meiner Einschätzung nur zum Teil, bzw wurde der Karren schon vor mehr als 10 Jahren in Richtung Abgrund gelenkt... ich kann nur sagen, dass die aus meiner Kindheit noch vorhandenen Lokomotiven usw. von meinen Kindern nicht geschont wurden, und trotzdem werden auch noch meine Enkel damit spielen können ! Das ist die Qualität, die ich meine und dafür bezahle ich gerne einiges mehr ! Ist halt immer eine Frage wofür und wieso man ein solches "Spielzeug" kauft. Die einen wollen ihren Spieltrieb befriedigen, die anderen wollen Detailreichtum. Und von letzteren wird die Szene dominiert. Da konnte Märklin nicht mithalten. Haltbar sind die Märklin aber zweifelsohne. Nur reicht das eben in dieser Szene bei weitem nicht. Ansonsten stimmt was Christoph geschrieben hat.......
Februar 5, 200916 j Man sollte sich in Deutschland daran gewöhnen, dass China uns schon überholt hat - zumindest in einem Großteil der Branchen.Das sehe ich etwas differenzierter. Klar ist, dass Westeuropa als Produktionsstandort ausgedient hat, alles andere wuerde ich mal gaaaaanz weit offen lassen... das ist momentan zwar in Bewegung, aber nicht notwendigerweise nur Richtung osten.ich kann nur sagen, dass die aus meiner Kindheit noch vorhandenen Lokomotiven usw. von meinen Kindern nicht geschont wurden, und trotzdem werden auch noch meine Enkel damit spielen können !Keine Ahnung wie alt Du bist, aber die in meiner Kindheit gekauften Maerklin Zuege halten sicherlich nicht so lange wie die, die ich von meinem Vater geerbt hab. Ob man da in Zukunft was kompatibles nachkaufen kann?
Februar 5, 200916 j Autor Keine Ahnung wie alt Du bist, aber die in meiner Kindheit gekauften Maerklin Zuege halten sicherlich nicht so lange wie die, die ich von meinem Vater geerbt hab. Ob man da in Zukunft was kompatibles nachkaufen kann? Bin alt genug, um 2 Kinder zu haben, die mit den 9000ern herumfahren..... die ältesten Bestandteile "meiner" Märklin-Sammlung sind daher gut 40 Jahre alt ! die vor ca. 15 Jahren für meine Kinder zur Erweiterung nachgekauften Modelle konnte man allerdings auch nicht mehr mit den früheren vergleichen... Das Nachkaufen wird wahrscheinlich noch länger funktionieren, die Qualität der nachgekauften Teile wird aber an die früherer Teile nicht heranreichen.
Februar 5, 200916 j dann sind wir uns ja einig ;) Ich denke gerade erst ueber SAAB Bobby-Cars nach ;)
Februar 5, 200916 j Man sollte sich in Deutschland daran gewöhnen, dass China uns schon überholt hat - zumindest in einem Großteil der Branchen. Ich wollte nicht zu weit ausholen. In Design und Entwicklung ist Deutschland ist Deutschland sicher noch vorne mit dran - Tendenz fallend. Bei der Produktion muß man es sicher differenzierter sehen, das ist korrekt, daher die Einschränkung wegen der Branchen. Das sehe ich nicht so. Bei billig Uhren etc... sicher, was Masse angeht. Aber ansonsten kaum... Überwiegend, ja. Gibt aber inzwischen aber auch gute Qualitätsware, Tendenz langsam steigend. Vorteil allerdings für die Industrieländer im Westen: Hier fängt der Preisvorteil langsam an, sich zu relativieren. Grund: Geringe Personalkosten machen nur ein Teil der Gesamtkosten aus. Das sehe ich etwas differenzierter. Klar ist, dass Westeuropa als Produktionsstandort ausgedient hat, alles andere wuerde ich mal gaaaaanz weit offen lassen... das ist momentan zwar in Bewegung, aber nicht notwendigerweise nur Richtung osten. Siehe oben. Einigen wir uns auf Branchen mit Massenprodukten?
Februar 5, 200916 j Die Investoren waren es bei Märklin sicher auch, aber nicht nur. Das Unternehmen saß / sitzt so quasi zwischen den Stühlen. Der Markt teilt sich (wie in anderen Bereichen auch) auf in einen Billig-Konsumermarkt, die klassische Spielzeugeisenbahn, wo hauptsächlich Preis und noch ein bißchen Preis-Leistung interessiert. Da qualifiziert sich die "klassische alte 60er/70er Märklin-Qualität" natürlich hervorragend. So eine alte V200 mit Druckgußgehäuse kann man auch mal aus einem Meter herunterfallen lassen, die fährt immer noch (hab's ausprobiert). Zur Not reparierbar mit Zange, Schraubenzieher und Lötkolben. Dann gibt's den High-End-Sammlermarkt, die "Nietenzähler". Ist deutlich weniger preissensitiv, allerdings erbarmungslos was Detailtreue angeht. Da ist schon das Mittelleiter-System einfach mal nix. Die Burschen, die die Schwellen einzeln kleben und die Schienen festnageln kriegen das kalte Grausen. Zumal die einstigen Vorteile mit Kehrschleifen etc. durch die Digitaltechnik weitgehend obsolet sind. Und Märklin ist einerseits nicht günstig genug, um mit Fernost- oder sonstiger Massenproduktionsqualität (die mittlerweile übrigens durchaus ansprechend ist) preislich halbwegs mithalten zu können. Andererseits sind die nicht detailliert genug, um die Ansprüche im Highend-Sektor wirklich überzeugend zu bedienen. Dazu der demographische Faktor (weniger Kinder), verändertes Freizeitverhalten (meine spielen aber beim Opa gern damit) und natürlich auch die Konsumkrise ... und selbst im Highendsegment sterben 'se aus Grüße Hardy P.S: Ein Ex-Kollege von mir fährt übrigens sowas: www.v221.de
Februar 5, 200916 j Da qualifiziert sich die "klassische alte 60er/70er Märklin-Qualität" natürlich hervorragend. So eine alte V200 mit Druckgußgehäuse kann man auch mal aus einem Meter herunterfallen lassen, die fährt immer noch (hab's ausprobiert). Zur Not reparierbar mit Zange, Schraubenzieher und Lötkolben. Dann gibt's den High-End-Sammlermarkt, die "Nietenzähler". Ist deutlich weniger preissensitiv, allerdings erbarmungslos was Detailtreue angeht. Da ist schon das Mittelleiter-System einfach mal nix. Die Burschen, die die Schwellen einzeln kleben und die Schienen festnageln kriegen das kalte Grausen. Zumal die einstigen Vorteile mit Kehrschleifen etc. durch die Digitaltechnik weitgehend obsolet sind. Grüße Hardy P.S: Ein Ex-Kollege von mir fährt übrigens sowas: www.v221.de danke für diesen Beitrag. aber der Kollege: fährt oder fuhr???? wenn fährt, wo und wie???
Februar 5, 200916 j Fährt. Nebenberuflich. In D sind Lokführer gesucht :-) Schwer zu glauben.......:eek:aber vermutlich wahr.
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