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Veröffentlicht

Hallo,

 

für den Fall das jemand das gleiche Problem haben sollte, schriftlich fürs Archiv:

 

T16 LH2.4, der Leerlauf war einfach leicht unrund, leichtes Pff-Pff statt Verbrennungsbollern am Auspuff alle paar Sekunden was auf unsaubere Verbrennung hindeutete. Ansaugsystem alles dicht, Lambda, BDR, Pop-Off Ventil usw. & Zündungskomponenten alle neu, alles sauber gemacht, Drokla eingestellt usw.

Keine Verbesserung in Bezug auf den leicht unrunden Leerlauf, die Kiste lief ansonsten einwandfrei.

Heute dann mal die Düsen ausgebaut und mit Spezialreiniger im Ultraschallbad gehabt. Deutliche Verbesserung!

 

Material:

- 30€ Billig-Ultraschallbad von Reichelt

- Tickopur TR2 zum Aussen reinigen

- Tickopur TR 13 zum Verkokungen entfernen

- Neue Schutzkappen Bosch

- Neue O-Ringe (Sondergrösse, von wahlweise Bosch, Saab, Daimler)

- 12V Spannungsquelle

- Kabel & Stecker oder Krokoklemmen

 

Vorgehensweise

 

- Ausbauen (is klar)

- Schutzkappe abmachen, geht dabei kaputt

- O-Ringe & Distanzscheiben runter

- Mit heissem Wasser und TR 2 10min oder mehr im Ultraschallbad bruzzeln -> Aussen sauber

- Versiffte Flüssigkeit entsorgen

- Mit heissem Wasser und TR 13 im Bad bruzzeln und dabei 12V an die Kontakte anlegen (sonst kommt die Reinigungsätze nicht an den Kegelsitz, und genau den will man ja reinigen)

- Trocken blasen

- O-Ringe verbauen, neue Schutzkappen aufpressen

- Ventile verbauen

 

Wem's hilft ...

 

Gruss

 

Ingo

Und, laeft er jetzt ruhiger ?

Vorteil einer "professionellen" Reinigung ?

  • 1 Jahr später...
Mit heissem Wasser und TR 2 ...

- Mit heissem Wasser und TR 13 ...

TRx & Wasser jeweils etwa in welchem Verhältnis?
Ist ein Kraftstoffzusatz (zB Injection-Cleaner von LiquiMoly) eine Alternative, wenn man nicht so viel schrauben möchte?
- O-Ringe verbauen, neue Schutzkappen aufpressen

..

 

Wo hast Du die Schutzkappen und die O-Ringe gekauft?

  • Autor
TRx & Wasser jeweils etwa in welchem Verhältnis?

 

5-10% oder so, nach Datenblatt Tickopur

 

Wo hast Du die Schutzkappen und die O-Ringe gekauft?

 

Weiss ich nicht mehr, hatte einfach nach den Bosch Teilenummern gegoogelt, siehe Anhang. War aber aus Deutschland und nicht teuer.

 

[ATTACH]51341.vB[/ATTACH]

 

PS: Wer die Ventile nicht zeitnah wieder verbaut sollte am Schluss nochmal mit TR2 reinigen, da dieses Neutral ist und etwas Korrosionsschutz enthält. Das TR13 ist vergleichsweise ne Ätze und sollte nicht lange im Ventil verbleiben.

Einspritzdüsen_Ersatzteile_Bosch.pdf

Ist ein Kraftstoffzusatz (...) eine Alternative, wenn man nicht so viel schrauben möchte?

 

Kann man auch Flusssäure nehmen. Brauchste auch nicht mehr schrauben :biggrin:

Bin gerade bei meinen Eltern zu besuch. Die ham so ein industrielles Ultraschallbad und mir juckt's in den Fingern...

Jetzt frag ich mich aber was ich als Stromversorgung nehmen sollte. Geht zur Not ein 9 Voltblock ? Maximal sollte die Stromquelle ja wohl ca 13V liefern.

Auch meine ich mal gehoert zu haben das Einspritzduesen nicht permanent offen gehalten werden sollen, da sie sonst ueberhitzen koennen ? Sind deine denn heiss geworden ?

und dann, wenn die ganzen Arbeiten erledigt sind, ein gutes alter Mittel verwenden, Autol Desolite B dem Kraftstoff beimischen, 1:100 für den Anfang bei 3-5 Tankfüllungen, danach kann 1:200 zum einsatzt kommen.

 

Gibt es auch für Diesel-Fahrzeuge. Mehr Info unter: Google - Autol Desolite

 

Gruß Kalle

  • Autor
....

Auch meine ich mal gehoert zu haben das Einspritzduesen nicht permanent offen gehalten werden sollen, da sie sonst ueberhitzen koennen ? Sind deine denn heiss geworden ?

 

Überhitzen können Sie kaum, da das Wasser die Wärme sehr gut ableitet, aber ich hab sie freihand gepulst, auch in der Hoffnung auf einen besseren Reinigungseffekt. Bei 80° Wassertemperatur laut Vorschrift des Reinigers sind die natürlich heiss geworden. 9V Block geht, frage ist nur wie lange.

..., aber ich hab sie freihand gepulst, ...
Mit 12V?
  • Autor
Bosch mit 12V, Lucas mit 6V, mehr Stufen hat mein Wehrmachtsbatterieladegerät nicht. Man hat die ja in der Hand, also von daher ist es kaum möglich die zu überhitzen, davor gibts Brandblasen am Griffel.
9k/DI müßte ja auch 12V haben, oder?
9k/DI müßte ja auch 12V haben, oder?

Ja, hat "Sie".

Also wer so einen goldenen Bonsche im rechten Radkasten hat und sich über dessen Bedeutung nicht im klaren ist - das ist der Vorwiderstand für die Einspritzdüsen, die nach hoheitlicher Info mit 2,7V betrieben werden sollen. Da scheinen mir 12V tatsächlich sehr Wärmeerzeugend. Gemessen habe ich das aber noch nicht...

 

Roland

Hm, kann sein. Tut mir leid fuer die eventuelle Fehlinformation. Ich habe DI und "rote Duesen" 1 Jahr lang ohne Widerstand im 900er betrieben. Kann aber auch sein das meine "aftermarket" ECU diese Widerstaende schon intern eingebaut hatte. Weiss ich nicht mehr genau...
  • Autor
...das ist der Vorwiderstand für die Einspritzdüsen, die nach hoheitlicher Info mit 2,7V betrieben werden sollen...

Roland

 

Und am Steuergerät gibts zwei Pins zur Erdung der Ventile - eins mit dem Widerstand in Reihe geschleift und eins erdet direkt. Die Ventile werden 1.2ms mit 12V aufgerissen und dann erst 1-10 weitere ms mit 2.x V über den Vorwiderstand.

 

 

 

[ATTACH]51477.vB[/ATTACH]

LucasVSBoschInjektoren.pdf

Ist ja komplizierter, als ich dachte.

Und zwischenzeitlich ganz aus, wie im Diagramm zu sehen?

Hast du dafür auch einen Grund zur Hand?

 

Roland

  • Autor
Der Zyklus wie oben im PDF findet bei ner Fullgroup Einspritzanlage wie sie alle 900Ier 16V haben jede Umdrehung ein mal statt, somit ist die Einspritzmenge schonmal Drehzahlabhängig. Über die Öffungsdauer wird die Einspritzmenge von der Last abhängig. Hier ist der Leerlauf dargestellt, also kaum Last - ca. 2.5ms. Geht unter Last bis 11ms hoch. Da bei z.B 6000 U/min die Taktzeit nur 10ms ist, degeneriert der Zyklus bei hohen Lasten&Drehzahlenzu dauer-offen. In allen anderen Lastzuständen hat man lange Aus-Zeiten - z.B hier im Leerlauf 2.5ms offen von Zykluszeit bei 850U/min ca. 70ms

Andere Frage: Wie bekommt man ein wahrscheinlich 'verklebtes' Ventil wieder auf?

 

Die 'Baderei' hilft ja wahrscheinlich erst danach. Vorher muss es zumindest 'klack' machen.

Der Wiederstand stimmt (12,2Ohm, 9k AERO), aber das Ding klackert halt nicht.

 

Nun frage ich mich auch, mit wieviel 'Saft' ich da bestenfalls ran kann, um das Ding frei zu kriegen, ohne aber die Wicklung damit zu killen.

Gibt es da Erfahrungswerte?

 

Nachtrag: Erledigt!

Nach 5 min TR2 und mind. 20 min mit TR 13 machte es bei 16V dann doch endlich 'klack'.

Ab 5V zieht das Ding jetzt wieder sicher und die erforderliche Haltespannung liegt kurz über 2V - fast schon lucastauglich.

  • Autor
Als ich das Ultraschallbad noch nicht hatte, hab ich mal ein klemmendes ABS Ventil (die in dem Steuerblock) mit abwechselnd Pressluft, Spannung, Lösungsmittel, Wärmezufuhr und Rostlöser gängig bekommen - funzt immer noch seit Jahren. Würde jetzt, da ich das Gerät habe erst mal wie oben #1 vorgehen, da das Reinigungsmittel bei Ultraschall in die kleiste Ritze kriecht. Erst dann die Rosskur.
Der Zyklus wie oben im PDF findet bei ner Fullgroup Einspritzanlage wie sie alle 900Ier 16V haben jede Umdrehung ein mal statt, somit ist die Einspritzmenge schonmal Drehzahlabhängig. Über die Öffungsdauer wird die Einspritzmenge von der Last abhängig. Hier ist der Leerlauf dargestellt, also kaum Last - ca. 2.5ms. Geht unter Last bis 11ms hoch. Da bei z.B 6000 U/min die Taktzeit nur 10ms ist, degeneriert der Zyklus bei hohen Lasten&Drehzahlenzu dauer-offen. In allen anderen Lastzuständen hat man lange Aus-Zeiten - z.B hier im Leerlauf 2.5ms offen von Zykluszeit bei 850U/min ca. 70ms

 

Danke für die ausführliche Darlegung!

Daraus geht jetzt aber nicht der Umschaltzeitpunkt auf den Vorwiederstand hervor. Kurz volle 12V und dann Haltespannung ist ja verständlich, aber das Diagramm gibt das nicht her...

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Gast
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