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Zum DOT5, Silikonbremsflüssigkeit: die gesamte Bremsanlage muß zerlegt und mit neuen Dichtungen versehen werden, inklusive des ABS-Hydraulikblocks. DOT 5 ist mit allem anderen nicht kompatibel. Das geht nicht, weil teilweise die Dichtungen nicht vefügbar sind.

DOT5 bindet kein Wasser. Feuchtigkeit tritt aber in das Hydrauliksystem durch die Entlüftung trotzdem ein. Diese Feuchtigkeit kann nicht gebunden werden und sammelt sich am tiefsten Punkt, also bei den Bremskolben. Dort rostet es dann richtig, außerdem tritt hier die Hitze auf, und wenn dort reines Wasser ist, dann GuteNacht und auf Wiedersehen bei der ersten richtigen Bremsung.

Aus diesen Gründen ist DOT 5 von den Fahrzeugherstellern nicht freigegeben.

Etwas anders sieht es im Motorradbereich aus.

Aber fürs Auto und als Dauerfüllung: NEVER!!!

Und die Werkstätten/TÜV überprüfen nicht den eigentlichen Siedepunkt sondern den Wassergehalt. Ergibt sich aus der elektrischen Leitfähigkeit. Deswegen ist das ja auch so einfach zu messen.

Gruß

 

... den Tauchsieder in den Behälter halten, die Leitfähigkeit ermitteln - alles schön und gut! Was ist denn mit der Suppe kurz vorm Entlüftungs-Pinökel am jeweiligen Bremszylinder?:mad:

Siehe #23.

Wenn Du da mißt, kannst Du auch gleich tauschen.

Gruß

Rest ist sehr einleuchtend. Aber wieso dieses:
Etwas anders sieht es im Motorradbereich aus.
Die vorgenannten Probleme müßteh dort doch ebenso auftreten.
Die zu verzögernden Massen sind geringer.
  • Autor

Hallo,

ich wil mich mit der Schlamperei ja durchaus nicht brüsten. Jene, die meinen, alte Bremsflüssigkeit sei in meinem Fall so verantwortungslos wie mit 100 durch eine Fußgängerzone zu rasen, sollten aber auch auf dem Teppich bleiben. Den Wurzenpass anzugehen, wäre mit alter Flüssigkeit wohl kaum zu empfehlen. Aber das Gegurke duch die Stadt, das ich mit dem Saab meist absolviere, sollte kein Risiko sein (will das damit aber nicht empfehlen). Die technischen Daten auf der Bremsflüssigkeits-Flasche weisen einen Trockensiedepunkt von 265 Grad aus, und einen Nassiedepunkt von 170 Grad. So heiß kann die Bremse im Stadtverkehr aber kaum werden! Nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Schließlich hat die Anlage immer hundertprozentig funktioniert! Auf der Rolle beim TÜV gab es nicht einmal geringe Abweichungen zwischen links und rechts. Im Gegenteil: die Werte waren immer optimal! Aus diesem Grund kann ich mir auch nicht vorstellen, dass an den Bremszangen das reine Wasser steht und es dort gammelt und fault. Dann würde die Bremse nach so vielen Jahren des Verfalls kaum noch funktionieren.

Dass man im Alltag (wie gesagt: keine Berge) überhaupt nichts davon merkt, dass so alte Pampe in den Leitungen steckt, finde ich überraschend und war der Grund, das mal zu thematisieren. Bei meinem Motorrad spürt man schon bei zwei Jahre alter Flüssigkeit einen weicheren Druckpunkt, was dann zu schnellem Wechsel animiert.

Gruß

Als ich meine rote Diva das erste mal ausgeführt hatte, war ich auch zu faul vorher Bremsflüssigkeit zu wechseln. Das Auto stand 13 Jahre lang in einer Scheune ohne bewegt zu werden, und ich bin's natürlich ziemlich vorsichtig angegangen.

 

Trotzdem durfte ich nach gerade mal 10km Landstraße das Pedal bei jedem Bremsen erst 1mal komplett durchtreten, bevor da irgendwas auch nur angefangen hat zu bremsen. Bin natürlich vorsichtig zurück, Rückweg ging am Ende etwas bergab, da war dann selbst nach 1mal komplett Durchtreten noch kein richtiger Druckpunkt da, hat eher 2mal gebraucht. Und wie gesagt, ich bin da echt vorsichtig gefahren!

 

 

Also wer die Suppe nicht regelmäßig wechselt ist selber schuld. Das mit dem Wasser was beim Wechsel drinnen bleibt sollte übrigens nicht so problematisch sein, das sollte sich nach ein paar Tagen gleichmäßig über die Flüssigkeit verteilt haben.

Die technischen Daten auf der Bremsflüssigkeits-Flasche weisen einen Trockensiedepunkt von 265 Grad aus, und einen Nassiedepunkt von 170 Grad. .

 

Naja, das sind die Daten für neue Flüssigkeit.

Das Problem ist Wasser, welches aus der Luftfeuchtigkeit gesogen wird und natürlich bei den bekannten 100 Grad zu dampfen anfängt. Und mit Gas in der Leitung bremst es sich schlecht...

 

Aber auch diese 100 Grad werden im normalen Fahrbetrieb wohl kaum erreicht. Bei Passabfahrten oder dem vorher erwähnten AMS Test jedoch locker.

100°C erreicht man auch bei normalen Fahrten ziemlich schnell.

Ich verstehe noch immer nicht-warum es dieses Topic gibt?

 

Was hemmt jemanden daran,die Bremsflüssigkeit zu wechseln?

Ich verstehe noch immer nicht-warum es dieses Topic gibt?

 

Was hemmt jemanden daran,die Bremsflüssigkeit zu wechseln?

Vielleicht Faulheit oder Unkenntnis ?

 

Deshalb kann es nicht schaden, darüber zu diskutieren.

Mit allen Aspekten.

 

Nachtrag: ich möchte nicht wissen, wieviel Fahrer noch nie Bremsflüssigkeit gewechselt haben...:cool:

Ich verstehe noch immer nicht-warum es dieses Topic gibt? Was hemmt jemanden daran,die Bremsflüssigkeit zu wechseln?

Ganz einfach: Mich z.B. die Bequemlichkeit, andere evtl. Unkenntnis !

Host me ?

Gerd

 

Wow, das geht ja hier Schlag auf Schlag, liebe Tina...

100°C sind in einem Bremssatte laber sowas von schnell erreicht...

 

Zudem gammelt das komplette Bremssystem von innen nach außen durch-wenn die Hygroskopie ersteinmal einen stattlichen Wasseranteil verursacht hat.

 

Bequemlicheit...wie sieht es da mit dem Getriebeöl aus?

 

Ich wette!-das ist dann auf min bei Dir-Gerd...:biggrin:

 

(Sorry-aber bei DER Vorlage...nichts für ungut!:smile:)

Da legst di nieder...

 

100°C sind in einem Bremssattel aber sowas von schnell erreicht...

Bequemlicheit...wie sieht es da mit dem Getriebeöl aus?

Ich wette!-das ist dann auf min bei Dir-Gerd...:biggrin:

(Sorry-aber bei DER Vorlage...nichts für ungut!:smile:)

Eins zu Null für Dich, lieber Verweigerer !

Host me ?

Gerd

...

 

Nachtrag: ich möchte nicht wissen, wieviel Fahrer noch nie Bremsflüssigkeit gewechselt haben...:cool:

 

 

Wann war es bei Dir denn das letzte Mal?

100°C sind in einem Bremssatte laber sowas von schnell erreicht..

Die Scheiben haben zwar sehr schnell Temperaturen > 100 Grad, aber die Bremsflüssigkeit zum Glück nicht.

 

Wann war es bei Dir denn das letzte Mal?

Ok, gebe zu der letzte Bremmsflüssigkeitswechsel ist länger als 2 Jahre her...schäm...

 

Aber da bin ich sicher in guter oder besser in zahlreicher Gesellschaft.:biggrin:

Ab 3% Wasseranteil sollte, ab 4% sollte dringend getauscht werden. Alle zwei Jahre ist nur ne grobe Faustregel.

Gruß

Die Frage, weche ich mir beim Messen im Ausgleichsbehälter so stelle, ist ja die, nach dem Bereich mit dem höchsten Wasseranteil.

Oben im Behäler, weil dort direkter Luftkontakt besteht? Oder Unten in den Zylindern, weil sich der schwere Kram (DOT4 ist leichter als Wasser?) dort sammelt? WENN man oben am schlechtesten Punkt messen würde, könnte man sich ja darauf verlassen (zumindest beim eigenen Auto, wo man weiß, dass keine neue Soße oben nachgekippt wurde).

  • Autor

Ich muss gestehen, dass es mir auch nicht ganz klar ist, wie sich das Wasser zu den Bremszangen durchwursteln kann. Bei einer dichten Bremsanlage, und davon sollte man bei allen noch lebenden Forumsteilnehmern ausgehen, kann die Bremsflüssigkeit nur am Ausgleichsbehälter des Hauptbremszylinders mit Luft bzw. Feuchtigkeit in Kontakt kommen. Wie gelangt das Wasser z. B. zu der Bremzange hinten links? Hier hat ja schon der ein oder andere behauptet, dort könne sogar das reine Wasser stehen. Selbst wenn man, anders als weiter oben gesagt, Wasser schwerer ist als das Bremsöl, ist mir unklar, wie das funktioniert.

Gruß

Warum gehen wir nicht einfach zurück zur Seilzugbremse:biggrin:

Die Frage, weche ich mir beim Messen im Ausgleichsbehälter so stelle, ist ja die, nach dem Bereich mit dem höchsten Wasseranteil.

 

Wechsel es doch einfach. Du fragst dich beim Ölwechsel ja auch nicht (hoffentlich nicht), ob es in irgendeiner Ecke des Motors ein paar Tropfen Öl gibt, die schwärzer oder weniger schwarz sind, als die Tropfen am Mess-Stab...

 

 

Ich muss gestehen, dass es mir auch nicht ganz klar ist, wie sich das Wasser zu den Bremszangen durchwursteln kann. Bei einer dichten Bremsanlage, und davon sollte man bei allen noch lebenden Forumsteilnehmern ausgehen, kann die Bremsflüssigkeit nur am Ausgleichsbehälter des Hauptbremszylinders mit Luft bzw. Feuchtigkeit in Kontakt kommen. Wie gelangt das Wasser z. B. zu der Bremzange hinten links?

 

Schon mal Vinaigrette gemacht und dann stehengelassen?

Ich muss gestehen, dass es mir auch nicht ganz klar ist, wie sich das Wasser zu den Bremszangen durchwursteln kann.

Mir ists auch nicht klar.

Brown'sche Molekularbewegung ?

 

Fakt ist aber, dass Wasser tatsächlich dahin gerät, wo es definitiv nicht hinsollte.

Bei jedem Bremsvorgang werden die Bremskolben ein Stückchen Richtung Scheibe gedrückt um bei der folgenden Entlastung wieder ein Stückchen zurückzukommen, damit das Rad frei ist. Ergebnis: ständige kleine Pumpbewegungen. Bei jedem Bremsbelagwechsel werden die Kolben zurückgedrückt um dann über die Lebensdauer das nächsten Bremsbelagsatzes wieder nach außen zu wandern. Ergebnis: periodische große Pumpbewegung, im Gefolge kontinuirlicher Abstrom von Bremsflüssigkeit (Verschleißausgleich der Bremsklötze).
Ergebnis: periodische große Pumpbewegung, im Gefolge kontinuirlicher Abstrom von Bremsflüssigkeit (Verschleißausgleich der Bremsklötze).
Hieraus ergibt sich für mich aber nicht, dass die Soße 'unten' schlechter sein sollte, als 'oben' im Behälter - wo ja eine direkte Wasseraufnahme aus der Luftfeuchtigkeit möglich ist.

Wechsel es doch einfach.
Klar mache ich das.

Hatte im Sommer '89 mit meinem damaligen 323er Mazda in den Bergen vor Sofia ein eher unschönes Erlebnis. als ich auf einmal in's Leere trat. Nach einem im 2. Gang brüllenden Motor und um zwei Kehren quietschenden Reifen war dann wieder Druck auf der Bremse. Mit 'Fuß unten lassen' wäre das sicher sehr schief gegangen ...

Und nein, es war kein 'Wartungsstau' meinerseits, sondern 'nur' zu großes Vertrauen in Werkstattrechnungen. Das Auto gehörte zuvor (seit Erstzulassung '81) einer Dame, die nicht nur im Sommer '89 mit ihrer Tocher legal ausreisen durfte, sondern das Auto auch wegen jeder Kleinigkeit in der damals einzigen Ost-Berliner Mazda-Werkstatt hatte. Nach einer der Rechnungen war wenige Monate vor meinem o.g. 'Erlebnis' die Bremsflüssigkeit gewechselt worden.

Und noch mal nein, ich bin damit dann nicht so weiter gefahren, sondern habe mir nahe Sofia im örtlichen Laden Bremsfüssigkeit besorgt und auf der Grube eines nahen Bus-Hofes gewechselt.

Das Zeug ist halt stark hygroskopisch-mimmt Wasser aus der Luft auf.

 

Der Ausgleichsbehälter ist nicht wirklich luftdicht-ergo zieht die DOT hier Wasser.

 

Verstehe ich immer noch nicht-wieso denn alle zwei Jahre nicht 30,- investiert werden können.

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