Oktober 21, 200915 j Hier z.B. steht was darüber. Eine echte Seuche und Verarsche der Pharmaindustrie sind Scheininnovationen. Da werden bewährte Medikamente leicht verändert ohne nachweisbar besseren Nutzen und Wirkung neu auf den Markt gebracht, um die Preise neu und schön weit oben festzusetzen. Eine Bekannte von mir ist Pharmareferentin und nach dem, was sie mir mal erzählt hat, zählt dieser Beruf für mich zu den wenig Ehrbaren. .... was übrigens auch damit zu tun hat, dass man so Patente in geringfügig abgeänderter Form erneuern kann und somit vor Kopien geschützt ist. Eine Art Monopolierung des Produktes also.
Oktober 21, 200915 j Das ganze Gesundheitssystem muß sich ändern. Kosten müssen und könnten ganz einfach gespart werden. Nur leider scheint das ein Problem zu sein. Es gibt so viele Beispiele, wo ich mich echt Frage ob es nicht besser wäre, dass Geld direkt zu verbrennen. Beispiel: Ich hab ein 89-jährige Demenzkranke, bettlägeriege Frau ins KH gefahren. Zur Hüft-OP! Die betagte Dame, die nichts mehr von der Außenwelt mitbekommen hat, bekommt ne neue Hüfte, da sie schmerzen hatte. Statt sie vernünftig medikamentös zu therapieren, werde Kosten in 5-stelliger Höhe ausgegeben. Nicht dass ich gegen OP´s bei alten Leuten bin, aber sowas verstehe ich nicht. Wenn jemand in dem Alter eine Hüfte bekommt, sollte der die Hüfte auch nutzen können. Zweites Beispiel: Krankentransporte zur Dialyse. Sechs Mal in der Woche haben wir ein 45-jährige Frau zur Dialyse gefahren. Die Gute hatte verursacht durch Diabetis, eine Unterschenkelamputation gehabt und wurde nun von uns gefahren. Ihr eigentliches Problem war nicht, dass sie nicht mobil war, Gartenarbeit und Hausarbeit hat sie zu Hause auch verrichtet, ihr Problem war, dass sie Ihre Beinprothese nicht im liegen tragen darf. Da sie in der Dialyse diese hätte entfernen müssen, hatte sie aus Bequemlichkeit einen Rock tragen müssen. Leider hat sie, keine Hübschen Röcke gefunden die sie tragen könnte, so Ihre Aussage. Deswegen möchte sie lieber mit dem Krankenwagen fahren! Knapp 1000 Euro Transportkosten in der Woche! Leider hat der Dialysearzt weiterhin einen Transportschein ausgestellt. Drittes Beispiel: Besoffene! Denn viele haben am Wochenenden nur eins vor: Sich richtig schön volllaufen lassen! Die Kosten wurde sonst von den Kassen getragen, das hat sich mittlerweile etwas geändert, denn viele Kassen übernehmen diese Kosten nicht mehr, wenn es um Komasaufen geht. Finde ich richtig. Aber leider wird sich vieles nicht ändern, denn viele Ärzte stellen ohne medizinische Indikation Transportscheine aus. Wenn sich da doch mal was ändern sollte, würde die Kassen gut entlasstet werden.
Oktober 21, 200915 j Autor Wenn man von etwas keine Ahnung hat, sollte man auch mal gepflegt die Fresse halten!! Wie hoch sind denn Deine Beiträge im Vergleich zu einem gesetzlich versicherten? Wie hoch ist die Beitragsrückerstattung, wenn Du mal nicht zum Arzt gehst? Wie gut kannst Du Deinen Selbstbehalt alleine steuern? Oder gehörst Du zu den armen Würstchen, die sich vor lauter Geiz 5000€ Selbstbehalt auswählen und dann beim Anblick der Rechnung in eine Jammerdepression verfallen?! Mit der neuen Gesetzgebung kannst Du doch wieder in die GKV wechseln - machs doch einfach. Wegen solchen Typen rate ich jedem Medizinstudenten, dringend einen anderen Beruf zu ergreifen. Erstmal mein lieber Jonny. Lasse ich mich nicht beleidigen. Zweitens, hast Du von dem Thema nun wirklich keine Ahnung. Also immer schön ruhig bleiben, sonst Anzeige und dann hätte ich noch gerne die Anschrift Deiner Klinik. Schönen Tag noch.
Oktober 21, 200915 j Einen Besoffenen mit Transportschein ins KH fahren? Auf welchen Planeten wird das denn praktiziert? Was man sich sparen kann sind Notärzte - das stimmt. Die Arbeit kann auch von Rettungssanitätern übernommen werden. Es klappt auch sehr gut im europäischen und anglomerikanischem Ausland. Wer geht denn bitte 6x/Woche zur HD? Na ja, diese Äußerung erscheint mir etwas polemisiert. Ein alter Ordinarius meinte mal ketzerisch, man könne einfach gelegentlich so einen Kastenwagen mit Blaulicht zur Volksberuhigung durch die Gegend zuckeln lassen und die wirklich Kranken einfach mal mit dem Taxi oder Prvat in die Klinik schicken. Sicherlich nicht 1:1 zu übernehmen, aber gut 50 % der Fahrten sind mehr als überflüssig. Genauso wie Hubis in einer Großstadt. Wer raucht und einen Herzinfarkt hat wird therapiert, wer weiterraucht und ein erneutes Ereignis hat muss latzen - wegen mir bis an den Rand der eigenen Existenz. Wer Sportverletzungen erleidet und den Sport weiter betreibt zahlt einen Risokoaufschlag - so macht es die PKV bei mir schließlich auch. Initial waren es stattliche 25%. Wenn einer voll wie ne Natter an den Baum knallt - einfach mal die Rechnung schicken. Die Liste kann ich ellenlang weiterführen. Volkserziehung ist schon eine feine Sache. Ach ja, und eigentlich sollte auch ein Gesundheitsminister vom Fach sein. Oder könnte man sich einen BWLer als Justizminister vorstellen?
Oktober 21, 200915 j Hey beruhig euch mal!!!!!!!!!!!!!!! Heute schon den Blutdruck geprüft? Saabi9-3 Du bist Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie du müsstest doch eigentlich Wissen wie Schädlich aufregen ist. Außerdem machst du gerade deinen Berufsstand runter. Provozierend gefragt. Wenn der Rettungsassistent (RA) alles so gut kann warum gibt es dann dich und deine Kollegen noch? Behaupte mal das in Deutschland viele Menschen noch leben weil die Kombination von Arzt und RA ihnen geholfen hat statt wie im anglomerikanischem Ausland notdürftig versorgt so schnell als möglich in einen Klink gefahren zu werden. Vorausgesetzt die nimmt einen auf und behandelt dich. Obwohl solche Fälle hat es hier auch schon gegeben. Ernsthaft vieler deiner Ansätze hinsichtlich Volkserziehung sind absolut richtig und überfällig. Die Vollkaskomentalität vieler Menschen im Gesundheitssystem ist ein richtiges Problem. Aber Helis abschaffen? Selbst die in Großstädten stationierten dienen auch dazu das Umland zu versorgen. Und solltest du so wie ich auf dem Land wohnen wärst du froh das es die Drehflügler gibt. Da der Transport mit dem RW bis ins nächste Krankenhaus durchaus etwas länger dauern kann. Oder soll ich mir für die Zukunft immer ein Snickers bereithalten. Falls es mal wieder etwas länger dauert? Das das es unter deinen Kollegen wie in jedem Beruf schwarze gibt weist du selber. Allerdings hast du Recht man darf es nicht verallgemeinern. Und das viele Ärzte für im Verhältnis zu ihren Leistungen nicht sonderlich gut verdienen hat sich zumindest bis zu mir schon rumgesprochen. Gilt aber auch für Schwester/ Pfleger, RA aber auch für Ingenieure und andere Berufsgruppen. Quellen Gehälter: Arzt (Onkel) sehr gut verdienend noch eigener Aussage RA Cousine (Unterbezahlt) Ingenieur (sehe ich jeden Monat)
Oktober 21, 200915 j Ist ja witzig, dass Du die Sache mit den Ansprüchen anführst. Als Facharzt für Innenre Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie habe ich ein Stundenlohn von 27,40€ Brutto. Wie ich trotzdem zu einem recht ansehnlichen Gehalt komme? Ganz einfach: 10-12 Rufbereitschaften im Monat + 2-3 weitere Notdienste an der "Front" der Notfallambulanz. Ich weiß nicht, wie viele andere Berufsgruppen nachts um 2 Anrufe erhalten, der betreffende solle sich innerhalb von 30min voll einsatzbereit am jeweiligen Arbeitsplatz einfinden, um dann teilweise im 1/10mm Bereich zu arbeiten. Ach ja, wenns schief geht hat das natürlich auch ernste Konsequenzen. Ach, du tust mir aber leid. Dieses Jammern geht mir langsam echt auf den Zeiger. Man hat das Gefühl 80% der Ärzte sind nur Ärzte geworden weil sie dachten man würde dort "fett Kohle machen". Wenn man jetzt auf einmal feststellt, dass man dafür auch mal was arbeiten muss, sogar in der Nacht und am Wochenenede (das muss das Pflegepersonal übrigens auch) stellt sich plötzlich Ernüchterung ein. Liebe Ärzte, werdet doch Banker wenn es vordergründig ums Geld geht. Was sollte ich denn da sagen. Bei einer gleichwertigen Ausbildung und fast ähnlichen Arbeitszeiten habe ich noch mal 10€ weniger die Stunde. Und, ich muss/musste für meinen Dr. Titel noch richtg was leisten. Es gibt sicher Ärzte den es finanziell schwierig geht, besonders auf dem Land. Wenn ich aber Klinikärzte sehe die hier in Würzburg zum letzten Ärztestreik mit der neuen M-Klasse vorgefahren kommen und zum Besten geben sie seien gerade mit der vierköpfigen Familie aus dem Urlaub in Rio zurück, fange ich doch leicht an zu kochen. Nicht das ich der Person das nicht gönne, im Gegenteil, von mir aus können die auch alle 1.Klasse geflogen sein. Dann aber bitte nicht über die schlechte Gehaltssituation meckern... Was mich stört, ist dieses Anspruchsdenken in großen Teilen der Ärzteschaft was man sich alles leisten können muss wenn man Arzt ist. Dazu kommt oft diese Argumentationsschiene bei der man das Gefühl bekommt, dass nur der Beruf des Arztes der Einzige mit großer Verantwortung und harter Ausbildung ist. Ich bin dafür wer eine gute Ausbildung hat und hart arbeitet soll auch gut verdienen, dann aber alle und nicht nur ein gewisser Teil.
Oktober 21, 200915 j Einen Besoffenen mit Transportschein ins KH fahren? Auf welchen Planeten wird das denn praktiziert?? Nochmal lesen! Was man sich sparen kann sind Notärzte - das stimmt. Die Arbeit kann auch von Rettungssanitätern übernommen werden. Es klappt auch sehr gut im europäischen und anglomerikanischem Ausland. Und weil das so ist, weigern sich die Notärzte diese Kompetenz abzugeben. Nur deswegen dürfen RettAss. nicht umfassend arbeiten. Ein alter Ordinarius meinte mal ketzerisch, man könne einfach gelegentlich so einen Kastenwagen mit Blaulicht zur Volksberuhigung durch die Gegend zuckeln lassen und die wirklich Kranken einfach mal mit dem Taxi oder Prvat in die Klinik schicken. Sicherlich nicht 1:1 zu übernehmen, aber gut 50 % der Fahrten sind mehr als überflüssig. Genauso wie Hubis in einer Großstadt. Und wer so einen Schafscheiß von sich gibt, der kreischt im eigenen Notfall am lautesten nach dem RTW und will dann jeden Rettungsdienstler nach Strich und Faden verklagen, weil eben nur noch solche Kastenwagen mit blauem Licht drauf herumeiern und auf dem Auto nur "polnische Karrusselbremser" sitzen, die Scheiße von Cornflakes nicht unterscheiden können. Alle wie sie da sind verklagen und den Rettungsdienst mitsamt Leitstelle hinterher. Vor allem die, die selber vom Fach sind und die Gegebenheiten am besten wissen müssten, bölken dann am lautesten rum. So einen Satz zu hören bestätigt nur die Kluft zwischen Rettungsdienst und Ärzten. Die 50% Überflussfahrten sollten wirklich voll privat berechnet werden, vor allem dann, wenn der Rettungsdienst nachts um 3.00 rausgerufen wird, nur um dann die Frage zu hören, ob man nicht eine Aspirin gegen die seit 5 Tage währenden Kopfschmerzen zu bekommen, aber eine Mitfahrt ins KH ablehnt. Nebenbei bemerkt: Bei einem Stundenlohn von über 27,00€ Brutto hier rumzujammern finde ich ehrlich gesagt schon fast frech und zeugt in meinen Augen von einer gewissen Abgehobenheit!!!!
Oktober 21, 200915 j Ist ja witzig, dass Du die Sache mit den Ansprüchen anführst. Als Facharzt für Innenre Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie habe ich ein Stundenlohn von 27,40€ Brutto. Wie ich trotzdem zu einem recht ansehnlichen Gehalt komme? Ganz einfach: 10-12 Rufbereitschaften im Monat + 2-3 weitere Notdienste an der "Front" der Notfallambulanz. Dein Einsatz und so wie Du ihn gestaltest und was Du dafür erntest, ehrt Dich ja, keine Frage. Ich versuche mal den Begriff "Ansprüche" zu präzisieren, ohne Dich in dieses Schema pressen zu wollen. Drei meiner besten Freunde leben in diesen Kampf um Ansprüchen, ich selbst auch. Wir repräsentieren den Mittelstand und haben deshalb materielle Vorstellungen: Haus mit Garten: 500.000 € (In München 1-1,5 Mio. €) Nebenkosten für das Haus: 500 € monatl. Die E-Klasse vor der Tür 500 € monatl. Leasing (Geht über das Gewerbe, muß aber auch irgendwie verdient werden) Der Zweitwagen für die Frau: 15.000 € Kinder in der Privatschule: Kind 1 1000 € monatl. , das andere ist noch im priv. Kindergarten 150 € Hobbys der Kids: Kind 1 Klavierunterricht 120 €, Kind 2 geht reiten: 250 € 1 x Urlaub für 4 Personen pro Jahr/ 2 - 3 Wochen: 5000 € Klamotten + Kosmetik für die Frau 500 € monatl. (Die entweder schön werden will oder schön bleiben) Ausgehen / Essen gehen / Kultur: 300 € monatl. Putzfrau: 200 € monatl. .... u.s.w., u.s.w. man kann es beliebig ausschmücken oder nach eigenem Gusto ändern. Dazu kommen dann die Infrastrukturkosten für das Gewerbe, ggf. auch Personal .... Das alles muß ja irgendwie verdient werden. Es sei denn, man hat von den Eltern steuerlich sinnvoll geerbt. In unseren Ansprüchen wollen wir uns üblicherweise nicht mäßigen, wir wollen sie steigern und genießen. Das große Problem: Der Staat nimmt uns jedes Jahr mehr weg. Die Kompensation läuft über zusätzliche Arbeitsstunden (Bei einigen wenigen über höhere, aber nicht nachvollziehbare Rechnungen), die Ehefrau übernimmt einen 400 € Job oder mehr, ich investiere in eine Innovation etc.. Im Prinzip muß man sich alle 2 Jahre etwas neues ausdenken, um den Lebensstandard zu halten oder um ihn wie bisher zu steigern. Fakt ist, da kommen monatlich Kosten zustande, und das über viele Jahre, die uns in diese Arbeitsspirale "zwingen" (Bzw. wir lassen uns dort hineinzwingen, weil wir unserem sogenannten "Glück" hinterherlaufen). Die Stellschrauben werden fester gezogen, weil es wiederum andere Menschen gibt, die die gleichen Ansprüche haben wie wir auch. Zum Teil sitzen sie an einem längeren Hebel und geben somit die Taktzahl für unseren Arbeitseinsatz vor (Und für die Hemmschwelle, dass Mißbrauch irgendwann als legitimes Mittel betrachtet wird). Die Frage, die ich mir immer wieder stelle: Ist es erstrebenswert, in dieser Spirale mitzulaufen, bis das System scheitert? Macht mich das Leben so glücklich, wenn ich nur noch Zeit für das "Haben" habe, aber nicht mehr für das "sein"? Mag sein, dass ich mit meinem Denken völlig daneben bin oder so betrachtet werde. Wenn ich Systeme wie das dieser Branche in Frage stelle, geht mir diese Frage immer wieder durch den Kopf: Sieht denn keiner, wo das alles hinführt?
Oktober 21, 200915 j Ehrlich: Ich hab weniger Geld in der Tasche und weiß auch wie harte Arbeit geschrieben wird. Wenn ich in meiner früheren Tätigkeit Mist gebaut hätte, dann wäre nicht nur ein Leben ausgelöscht worden sondern auf einen Schlag eine ganze Ladung. Und ich konnte trotz Steuerklasse 1 trotzdem Leben wie ein "Brummer auf'm Ködel". Und ich war/bin verdammt dankbar, denn ich habe eine gewisse Demut gegenüber dem, was ich am Ende des Monats auf der Habenseite lese. Vor allem in Hinblick auf die Berufsgruppen, die knietief in der Scheiße stehen und es trotz Doppelverdienern nur gerade eben schaffen über Wasser zu halten. Denen gilt mein Respekt und meine eigene kleine Demut. Und wenn wir gleich bei den berufsspezifischen Belastungen bleiben wollen: Guck dir das Personal vom Rettungsdienst an und deren Verantwortung vs. Lohnabrechnung vs. Stundenzahl. Dann finde ich, mein lieber Saabi, erscheint deine Ansage hier schon fast großkotzig! Ich frage mich offen, ob Du den Arsch in der Hose hast genau dieses Statement (Trotz 27,40€ Stunden dennoch zu einem ansehnlichen Gehalt zu kommen) gegenüber den diensthabenden Nachtschwestern, Pflegern, Arzthelferinnen, Assistentinnen und Rettungsdienstlern in der Kaffeeküche vis-a-vis zu bringen. Wenn dem so sein sollte, dann glaube ich, hast Du die längste Zeit ein halbwegs angenehmes Leben gehabt. Alles was danach kommt wirst Du dann nur noch durch ein überhohes Maß an Arroganz oder Ignoranz ertragen können. Oder Du solltest ein Sprintkünstler a la Usain Bolt sein, denn ich fürchte das man dann versucht dir den einen oder anderen soliden Gegenstand ohne örtliche Narkose in eine Körperöffnung deiner Wahl zu stecken.
Oktober 21, 200915 j Einen Besoffenen mit Transportschein ins KH fahren? Wird ja nicht. Das ist dann ja ein kostenintensiver Notfalleinsatz. Wer geht denn bitte 6x/Woche zur HD? Drei mal die Hinfahrt, drei mal die Rückfahrt. Macht sechs Fahrten. ... aber gut 50 % der Fahrten sind mehr als überflüssig. Genauso wie Hubis in einer Großstadt. Mehr als 50% der Fahrten sind überflüssig. Die Hubschrauberversorgung sollte noch mehr ausgebaut werden! Was man sich sparen kann sind Notärzte - das stimmt. Die Arbeit kann auch von Rettungssanitätern übernommen werden. Es klappt auch sehr gut im europäischen und anglomerikanischem Ausland. Wenn müsste die Arbeit von Rettungsassistentin übernommen werden, nicht von Rettungssanitätern, nur mal so am Rande erwähnt. Wenn dem Rettungsassitenten endlich gewisse Kompetenz zugesprochen werden würden, dann könnte man auch zusätzliche Kosten senken. So könnte man selber Entscheiden, ob ein Transport notwendig ist, oder Medikamente geben, ohne einen Notarzt nachzufordern. Aber viele invasive Maßnahmen sind halt Ärzten vorbehalten. Aber welcher Rettungsassitent hat denn auch Lust für 1600 Euro Brutto bei einer durchschnittlichen 50 Stunde Woche seinen "Ar*ch" dafür herzuhalten? Wo man eh ständig mit einem Bein im Knast sitzt... Außerdem blockieren doch die Ärzte den Ausbau der Notkompetenz, denn wozu haben sie den studiert?
Oktober 21, 200915 j Alle Achtung Schlußendlich braucht man sich ja nicht mehr wundern , wenn ein Mensch in gewisse Berufsgruppen kein Vertrauen mehr hat und diesen Leuten auch keine Achtung mehr erweisen mag . Muß man sich denn so aus der Reserve locken lassen , ob da die Berufswahl nicht verfehlt worden ist ...ja,diese Frage muß man sich schon stellen . Übrigens habe ich manchen Beitrag hier gelesen , welcher viele nachdenklich machen sollte . Ganz besonders , wenn es darum geht, was in unserem Leben erstrebenswert ist michel
Oktober 21, 200915 j Ganz besonders , wenn es darum geht, was in unserem Leben erstrebenswert ist michel Gesund bleiben......das ist erstrebenswert.
Oktober 21, 200915 j Hey beruhig euch mal!!!!!!!!!!!!!!! Heute schon den Blutdruck geprüft? Saabi9-3 Du bist Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie du müsstest doch eigentlich Wissen wie Schädlich aufregen ist. Außerdem machst du gerade deinen Berufsstand runter. Provozierend gefragt. Wenn der Rettungsassistent (RA) alles so gut kann warum gibt es dann dich und deine Kollegen noch? Behaupte mal das in Deutschland viele Menschen noch leben weil die Kombination von Arzt und RA ihnen geholfen hat statt wie im anglomerikanischem Ausland notdürftig versorgt so schnell als möglich in einen Klink gefahren zu werden. Vorausgesetzt die nimmt einen auf und behandelt dich. Obwohl solche Fälle hat es hier auch schon gegeben. Ernsthaft vieler deiner Ansätze hinsichtlich Volkserziehung sind absolut richtig und überfällig. Die Vollkaskomentalität vieler Menschen im Gesundheitssystem ist ein richtiges Problem. Aber Helis abschaffen? Selbst die in Großstädten stationierten dienen auch dazu das Umland zu versorgen. Und solltest du so wie ich auf dem Land wohnen wärst du froh das es die Drehflügler gibt. Da der Transport mit dem RW bis ins nächste Krankenhaus durchaus etwas länger dauern kann. Oder soll ich mir für die Zukunft immer ein Snickers bereithalten. Falls es mal wieder etwas länger dauert? Das das es unter deinen Kollegen wie in jedem Beruf schwarze gibt weist du selber. Allerdings hast du Recht man darf es nicht verallgemeinern. Und das viele Ärzte für im Verhältnis zu ihren Leistungen nicht sonderlich gut verdienen hat sich zumindest bis zu mir schon rumgesprochen. Gilt aber auch für Schwester/ Pfleger, RA aber auch für Ingenieure und andere Berufsgruppen. Quellen Gehälter: Arzt (Onkel) sehr gut verdienend noch eigener Aussage RA Cousine (Unterbezahlt) Ingenieur (sehe ich jeden Monat) Danke michel
Oktober 21, 200915 j Ach, du tust mir aber leid. Dieses Jammern geht mir langsam echt auf den Zeiger. Man hat das Gefühl 80% der Ärzte sind nur Ärzte geworden weil sie dachten man würde dort "fett Kohle machen". Wenn man jetzt auf einmal feststellt, dass man dafür auch mal was arbeiten muss, sogar in der Nacht und am Wochenenede (das muss das Pflegepersonal übrigens auch) stellt sich plötzlich Ernüchterung ein. Liebe Ärzte, werdet doch Banker wenn es vordergründig ums Geld geht. Was sollte ich denn da sagen. Bei einer gleichwertigen Ausbildung und fast ähnlichen Arbeitszeiten habe ich noch mal 10€ weniger die Stunde. Und, ich muss/musste für meinen Dr. Titel noch richtg was leisten. Es gibt sicher Ärzte den es finanziell schwierig geht, besonders auf dem Land. Wenn ich aber Klinikärzte sehe die hier in Würzburg zum letzten Ärztestreik mit der neuen M-Klasse vorgefahren kommen und zum Besten geben sie seien gerade mit der vierköpfigen Familie aus dem Urlaub in Rio zurück, fange ich doch leicht an zu kochen. Nicht das ich der Person das nicht gönne, im Gegenteil, von mir aus können die auch alle 1.Klasse geflogen sein. Dann aber bitte nicht über die schlechte Gehaltssituation meckern... Was mich stört, ist dieses Anspruchsdenken in großen Teilen der Ärzteschaft was man sich alles leisten können muss wenn man Arzt ist. Dazu kommt oft diese Argumentationsschiene bei der man das Gefühl bekommt, dass nur der Beruf des Arztes der Einzige mit großer Verantwortung und harter Ausbildung ist. Ich bin dafür wer eine gute Ausbildung hat und hart arbeitet soll auch gut verdienen, dann aber alle und nicht nur ein gewisser Teil. Vielen Dank michel
Oktober 21, 200915 j @all: es tut mir leid, dass mit mir die Gäule durchgegangen sind und den einen oder anderen verunglimpft habe. War irgendwie auf Krawall gebürstet. Schlechter Tag eben. Und schlechter Stil. Aber einen hab ich noch: wenn es den Einen oder Anderen glücklich macht: ja, ich bin raffgierig, nein ich möchte für mein Geld nicht arbeiten, das bisschen nachts ist ja pillepalle habe ich hier gelernt, die Pflege ist doof - muss ich meiner langjährigen Freundin und angehenden Ehefrau die selber Intensivschwester ist, sagen. Und ich finde, jeder Arzt sollte mindestens vier Autos und drei Ferienhäuser haben. Das darf man doch nach einem Abendschulkurs mit entsprechendem Diplom erwarten. Komisch, dass mich mein sehr breit gefächerter Freundeskreis überhaupt aushält, so arrogant und feindselig wie ich bin. Und ein Betrüger bin ich auch noch. Falls ich etwas vergessen haben sollte, einfach zitieren und entsprechendes einfügen - ich stimme umgehend zu. In diesem Sinne
Oktober 21, 200915 j Aber einen hab ich noch: wenn es den Einen oder Anderen glücklich macht: ja, ich bin raffgierig, nein ich möchte für mein Geld nicht arbeiten, das bisschen nachts ist ja pillepalle habe ich hier gelernt, die Pflege ist doof - muss ich meiner langjährigen Freundin und angehenden Ehefrau die selber Intensivschwester ist, sagen. Und ich finde, jeder Arzt sollte mindestens vier Autos und drei Ferienhäuser haben. Das darf man doch nach einem Abendschulkurs mit entsprechendem Diplom erwarten. Komisch, dass mich mein sehr breit gefächerter Freundeskreis überhaupt aushält, so arrogant und feindselig wie ich bin. Und ein Betrüger bin ich auch noch. Falls ich etwas vergessen haben sollte, einfach zitieren und entsprechendes einfügen - ich stimme umgehend zu. In diesem Sinne Naja......nix verstanden und trotzdem glücklich. Dabei will ich's bewenden lassen und stoppe mein "bashing".
Oktober 21, 200915 j @all: es tut mir leid, dass mit mir die Gäule durchgegangen sind und den einen oder anderen verunglimpft habe. War irgendwie auf Krawall gebürstet. Schlechter Tag eben. Und schlechter Stil. Aber einen hab ich noch: wenn es den Einen oder Anderen glücklich macht: ja, ich bin raffgierig, nein ich möchte für mein Geld nicht arbeiten, das bisschen nachts ist ja pillepalle habe ich hier gelernt, die Pflege ist doof - muss ich meiner langjährigen Freundin und angehenden Ehefrau die selber Intensivschwester ist, sagen. Und ich finde, jeder Arzt sollte mindestens vier Autos und drei Ferienhäuser haben. Das darf man doch nach einem Abendschulkurs mit entsprechendem Diplom erwarten. Komisch, dass mich mein sehr breit gefächerter Freundeskreis überhaupt aushält, so arrogant und feindselig wie ich bin. Und ein Betrüger bin ich auch noch. Falls ich etwas vergessen haben sollte, einfach zitieren und entsprechendes einfügen - ich stimme umgehend zu. In diesem Sinne Nimms nicht so tragisch, es gibt auch nette , liebe anspruchslose Ärzte die sich immer im Griff haben :biggrin: , aber gut, Du gibst es ja wenigstens noch zu :biggrin: nich jenuch zu bekommen , was Dich wieder sehr ehrt michel
Oktober 21, 200915 j Komisch, dass mich mein sehr breit gefächerter Freundeskreis überhaupt aushält, so arrogant und feindselig wie ich bin. Und ein Betrüger bin ich auch noch. 1. war ja nie davon die Rede, dass exakt DU gemeint warst.... 2. geh nicht gleich die Wand hoch, das können andere viel besser :
Oktober 21, 200915 j 1. war ja nie davon die Rede, dass exakt DU gemeint warst.... 2. geh nicht gleich die Wand hoch, das können andere viel besser : Na Du hast ja auch wieder nur Dummheiten heut im Kopp :biggrin:
Oktober 21, 200915 j Hallo, halllo! Schon mal was von Götz Werner (dm-Chef) und seinen Vorstellungen zum Grundeinkommen für jedermann(-frau) gehört? Sehr zu empfehlen. Zumindest müßte man sich über einige Dinge die hier zur Sprache gekommen sind nicht soooooo aufregen. Eure Nina
Oktober 21, 200915 j 1. war ja nie davon die Rede, dass exakt DU gemeint warst.... 2. geh nicht gleich die Wand hoch, das können andere viel besser : Eindeutig Risikosportart:biggrin:
Oktober 22, 200915 j ...ach nicht...??? wie machst du das dann bitte? ich kenne es so, dass man im besten falle eine überweisung bekommt und für die beschaffung eines termins eigenverantwortlich ist...Klar ist man dafuer "verantwortlich". Wenn man aber die Sprechstundenhilfe des ueberweisenden Arztes darum bittet, einen Termin klarzumachen so geht das meist etwas reibungsloser.... Zumindest hab ich das des oefeteren schon so erlebt. ...Mit der neuen Gesetzgebung kannst Du doch wieder in die GKV wechseln - machs doch einfach.Geht nicht! Und... Schrei nicht so! Und das viele Ärzte für im Verhältnis zu ihren Leistungen nicht sonderlich gut verdienen hat sich zumindest bis zu mir schon rumgesprochen. Gilt aber auch für Schwester/ Pfleger, RA aber auch für Ingenieure und andere Berufsgruppen.Schonmal jemand geschaut, wie Sozialpaedadogen und andere "Berufene" abgezockt werden ? Da soll nochmal jemand jammern... Und was muessen die leisten...
Oktober 22, 200915 j Wo man eh ständig mit einem Bein im Knast sitzt... Außerdem blockieren doch die Ärzte den Ausbau der Notkompetenz, denn wozu haben sie den studiert? Zwar schon 12 Jahre her, daß ich im Rettungsdienst war, aber wenn wir mit Intubieren gewartet hätten bis irgendwann "paar Minuten" später der Notarzt da war, wären paar Leute mehr im Himmel gewesen. Vom Gemecker um gelegte Infusionen mal ganz abgesehen... Jedenfalls Danke für deinen Beitrag:smile:
Oktober 22, 200915 j Als langjähriger Gutachter habe ich viele Beurteilungen über Ärzte/Krankenversicherungen/Forderungen usw geschrieben. Die Höhe war in der Tat ein Niedergelassener, der so hahnebüchene Sachen abgerechnet hatte, dass er vor allem aufgrund seiner Dummheit schon bestraft werden musste. Von den offenen Forderungen über 25tsd€ waren am Ende gerade mal 3tsd€ berechtigt. Soviel zum Thema mit den Krähen - in der Medizin herrscht der Kannibalismus. Allerdings habe ich noch nie einen Mitarbeiter des Rettungsdienstes als Beklagte entdecken können... Meine Kumpels bei der Feuerwehr machen auch alle einen recht entspannten Eindruck. Weiterhin sollten die Notärzte wegen mir sehr wohl durch Mitarbeiter des Rettungsdienstes ersetzt werden. Das ist sparsamer und effektiver. Rettungsmedizin ist keine Wissenschaft voller komplizierter Differentialdiagnosen, sondern durchstrukturierte Standardabläufe - sonst könnte sie ja auch nicht so effektiv sein. Ich würde im Falle DES auch auf den erfahrenen Rettungsmenschen hören als auf einen, der sein Können lediglich durch eine Sachkunde bescheinigen kann. Das zeigt auch das Durchschnittsalter der Notärzte: mit dem NA Jäckchen laufen vornehmlich junge Weiterbildungsassistenten bis zum 3./4. Jahr rum. Danach erfüllen sie andere Funktionen. In meinem damaligen NA Kurs waren alle um die 30. Und was soll bitte ein Hubi in einer Großstadt? Auf der großen Wiese im Park landen, dann werden Sani + NA vom RTW abgeholt und zum Einsatzort gefahren... Nur teueres Taxi, mehr nicht. In allen Großstädten belaufen sich die tatsächlichen Einsätze auf <30%. Am häufigsten werden Hubis gerufen und dann nach 5 min wieder abbestellt. Möchte so´n Ding mal in der kölner Innenstadt landen sehen. Sieht bestimmt witzig aus, wenn alles andere wegfliegt - inkl. der schon längst vor Ort eingetroffenen Rettungskräfte.
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