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Hallo, ich hätte gern mal Tipps zum Ab- und Anbau der Chromzierleisten an den Fenstern.

An anderer Stelle hat schonmal jemand geschrieben, dass das ein bisschen tricky ist.

Muss man nur die Chromleisten austauschen oder die ganze Dichtung?

Hab mal versucht, nur die verchromte Leiste irgendwie abzuhebeln aber schnell wieder aufgehört, weil die mir ziemlich fest zu sitzen schien.

Also Tipps und Erfahrungsberichte sind willkommen.

Danke.

Welche der (Chrom-)Leisten meinst Du? Vorn, hinten, Seite...

 

HEBELN würde ich in keinem Fall.

Hallo!

 

Die Chromfüller der Dichtungen haben Eckteile bzw. Verbindungsstücke in der Mitte. Hier musst Du ansetzen und mit sanfter Gewalt diese aus ihrer Position aus dem Gummi "hebeln". Wenn man einmal einen Anfang hat, dann geht´s. Der Füller sitzt in einer Nut im Gummi. Zum Einsetzen gibt es ein Werkzeug, aber es geht auch so - man muss dann etwas mit Hilfe z.B. eines Schraubenziehers den Füller in das Gummi "einfädeln" - vorsicht, nicht abrutschen, sonst hat man Schmorren im Lack! Die Gummidichtung vorher gut mit Armor All behandeln, dann flutscht es leichter!:smile:

 

Die Chomfüller gibt es neu als Meterware z.B. bei http://www.doepper-profile.de!

 

 

Gruß Jevo

  • Autor
Welche der (Chrom-)Leisten meinst Du? Vorn, hinten, Seite...

 

HEBELN würde ich in keinem Fall.

 

Ich mein die Chromteile, die an den 4 Türen um die Fenster sitzen.

  • Autor
Hallo!

 

 

 

Die Chomfüller gibt es neu als Meterware z.B. bei http://www.doepper-profile.de!

 

 

Kann man da auch die Rundung mit hinkriegen, wie z.B. an der Hintertür?

Hallo!

 

Sorry, der Chrom an den Türen ist eine ganz andere Geschichte ....

 

Die Leisten, besonders die untere, an der die Gummilippe sitzt, gehen leider sehr schwer ab und man hat sie auch sehr leicht verbogen! Man kann sie nicht von außen abziehen!

 

Diese sitzen mit einem Widerhaken innen auf der Blechkante und Du kannst sie nur lösen, indem Du innen den Haken erwischst und "lockerst".

 

Den Füller kannst du an den Türen nicht gebrauchen!

 

Gruß Jevo

  • Autor
also um sicherzugehen: ich meine das, was in der zeichnung rot ist und bei manchen Baujahren (bis 1986?) dran war.

chrom.jpg.f03ed215c44e3b506f5356d93bf63caa.jpg

Ich würde es lieber lassen; denn: Die Leisten haben Halterungen mit einer Art Widerhaken - eh eine etwas rostfördernde Konstruktion. Wenn Du sie raushebelst verletzt Du leicht den Lack....
Interessant wirds auch wenn z.B. die Chromleiste an der B-Säule zusätzlich mit Fensterkleber fixiert wurde:rolleyes: Da gehts dann meist nur noch mit Lackschäden an der Tür.

Nach meiner Erfahrung lassen sich die Zierleisten an den Türen ( 3-Türer) am besten abbauen, wenn man die Innenverkleidung entfernt hat und die Scheibe zumindest von der Hebemechanik gelöst hat, bzw. die Scheibe ganz herausgenommen hat.

Wie man das nachher wieder korrekt zusammenbaut und einstellt kann ich nicht sagen, da sich meine Erfahrungen nur auf das Ausschlachten von durchrosteten Türen bezieht.

Aber bei einem MY vor 86 dürfte die Position der Scheibe auf der Hebemechanik durch die Oxidationsschicht auf den Metallteilen gut erkennen lassen.:biggrin:

 

Wie Jevo schon beschrieben hat, habe die Halteklammern für die Zierleisten und die Dichtleisten scharfkantige Widerhaken die beim Aufschieben/Abziehen schöne tiefe Kratzer in den Lack machen.

Bei einem Wagen hatte einer der Vorbesitzer jeweils einen kleinen Flecken Panzertape über die Blechkante geklebt bevor er die Klammer an dieser Stelle wieder aufgeschoben hat. Als ich die Leisten wieder abgebaut habe, war der Lack darunter noch intakt.

 

Bei den Ausstellfenstern hinten würde ich Dir raten, wenn überhaupt die komplette Scheibe mit Rahmen zu tauschen.

Zur Demontage muß der Blechstreifen an der B-Säule gelöst werden, dieser ist meines Wissens original aufgenietet. Dahinter sind die Ausstellfenster über zwei Blechlaschen mit Schrauben an der B-Säule fixiert. An der C-Säule müssen die Aussteller abgeschraubt werden, wie beim Neubziehen des Himmels.

 

Ich habe einmal versucht den Rahmen, bzw. Teile davon auszutauschen. :eek:

Je nach Baujahr scheint dieser entweder aus Alu oder Edelstahl zu bestehen. Er besteht aus zwei Teilen, aus einem Teil für Ober- und Unterkante und der hinteren Rundung ( sieht aus wie ein etwas schiefes U) und einer vorderen Blende. Für die Verbindung der beiden Teile habe ich auch zwei Varianten gefunden.

Zum einen je einen Stahlwinkel oben und unten,leider völlig ohne jede Konservierung. Entsprechend bestand der untere Winkel zu über 50% aus Rost.

Beim Aluminiumrahmen war dies ein von oben bis unten durchgehendes Stück auch aus Alu.

 

In beiden Fällen waren die kleinen Kreuzschlitz-Schrauben, mit denen der Rahmen auf diesen Winkeln fixiert war, definitiv nicht rostfrei:mad:

 

Die Scheibe sitzt dann mit einer nahtlosen Dichtung in diesem Rahmen. Scheibe und Dichtung waren in allen Fällen fest miteinander Verbacken.

 

Wie man das nachher ohne Spezialwerkzeug wieder zuzammen und auch noch dicht bekommen soll ist mir ein Rätsel. Beim Versuch das Ganze wieder zusammen zu schrauben, stand das U-förmige Teil so unter Spannung, dass es unmöglich war die Schrauben wieder einzusetzen. Einspannen kann man die Scheibe ja auch nicht, da sie nicht flach, sondern leicht gebogen ist.

 

Letzendlich habe ich die Teile ganz weit hinten in eine Ecke im Keller geräumt, vielleicht kommt mir ja irgendwann nochmal die göttliche Eingebung (Lujah sog i!)

 

Ich habe die Probleme lieber ausführlich beschrieben, weil man ja nicht alle negativen Erfahrungen unbedingt selber machen muß:cool:

... ist absolut kein Hexenwerk, aber etwas Vorsicht und viel Feingefühl ist ganz klar gefragt und dann geht damit die Post ab; kleine Trik's wie @B-20-Fan erwähnt hat sind sehr willkommen und für später von Vorteilen um gegen den nicht willkommenen Rost zu kämpfen! Eine Rostbehandlung in diesem Bereich ist jedenfalls sehr von Vorteilen!

 

Gi-Pi.

Nochmals von vorn:

 

Bsp. Seitenscheibe Vorn, CC

 

Aussenspiegel abnehmen (falls-je nach MY- am Fensterrahmen montiert)

Innenverkleidung ab.

Fenstermechanik lösen und absenken (kann in der Tür bleiben, später einfach wieder anschrauben, da gibts nix einzustellen)

Zuerst die innere Dichtleiste abziehen.

dann mittels breitem Schraubendreher die Klammern der äusseren Leiste vorsichtig einzeln lösen.

(@B20.Fan: Das Panzertape ist eine SAAB-"Konstruktion", also Serie:smile:)

Danach können die Scheibenrahmen-Teile (per Hand, ohne Hebel) ebenso vorsichtig (!!) gelöst

und herausgenommen werden.

@b20 Ausstellfenster auseinander nehmen:

 

als kleine Ergänzung, da ich ja bei No.3 das Fenstermaterial ausgetauscht habe:

 

Ja, es geht - allerdings ist es wirklich eine arge Fummelei und bedarf einiger wichtiger (!) Vorarbeiten. Nachdem man den Rahmen im ganzen von der Karosserie gelöst hat, ist es am allerwichtigsten, die Außenform des Rahmens auf einer elastischen Fläche genau abzuzeichnen, denn die Crux beim Zusammenbau besteht darin, dass die (mit Sikaflex) im Rahmen fixierte Scheibe keinen Anschlag hat und die spätere Passform des Rahmens durch Biegung und jeweilige Tiefe der Scheibe vorgegeben wird. Wenn die Außenform nicht absolut exakt getroffen wird, passt der Rahmen nicht mehr. Das heißt, er drückt bei geschlossener Scheibe entweder gegen den Lack, oder drückt nicht mehr ausreichend gegen die Dichtungsgummis. Zum Fixieren bis zum Aushärten des Sikaflex braucht man 5-6 Zwingen, mit denen man die vorher abgezeichnete Form milimetergenau "erzwingt".

 

Bei der Verwendung von Fremdteilen ist zu beachten, dass die Bohrungen in der B-Säule nicht nach DIN vorgenommen wurden. Das heißt, die Niro-Laschen sind nicht bei allen Fenstern an exakt derselben Stelle. Die ovalen Löcher in den Laschen erlauben kein ausreichendes hin und herschieben, bis die Sache passt.

 

Bei der Demontage ist darauf zu achten, dass die (durch Aluminiumoxyd) schwergängigen Eckwinkel vorne oben und vorne unten nicht sphärisch verbogen werden. Am besten in der vorderen Leiste belassen und die hintere Leiste mit einem stumpfen Stechbeitel langsam herausdrücken. Auch die Kreuzschlitzschrauben (Gewinde) sind durch Alu-Oxyd etwas korrodiert und entsprechend vorsichtig zu behandeln. Die Bohrungen in den Winkeln sind genormt und dienen der späteren "Formfindung".

 

Beim Zusammenbau darauf achten, dass das Dichtungsmittel (Sikaflex) erst dann eingespritzt wird, wenn die vorgezeichnete Form des Rahmens fest ist. Das heißt, am besten erst an einigen Stellen fixieren und die Stellen, die durch die Zwingen verdeckt sind, nach Aushärten des ersten Vorgangs nacharbeiten.

 

Insgesamt eine Aktion, die sich eigentlich nur dann lohnt, wenn man das Fenstermaterial tauschen will. Und auch dann ist die Gewichtseinsparung bei den Ausstellfenstern im Gegensatz zu den Türfenstern vorne eher marginal. Wenn es nur um den Tausch »Schwarz gegen Chrom« geht, dann würde ich die Suche nach fertig konfektionierter Ware vorziehen.

  • Autor
Also als Themensteller sag ich erstmal danke für die engagierten Antworten! Also nehm ich mir da ein bisschen Zeit für und mach das nicht "mal eben". Was haltet ihr denn für einen realistischen Preis für die 4 Tür-Chromzierleisten beim Schrottplatz bei Selbstausbau?
  • 3 Jahre später...
Die Leisten an den Türen habe ich heute ohne Werkzeug vorsichtig rausgedrückt - ging prima.

Meine Erfahrungen beruhen auf Schlachtungen. Leider auch mal mit Ungeduld :(

Häufig abgerutscht mit falschem Werkzeug / Schraubenzieher. Die Leisten oft angebogen,

Erhöhung beim Hochhebeln, abgerutscht und dadurch Kratzer in der Rahmenleiste, in Lack

ebenso oft :o kleiner Trost, waren verrostete Schlachttüren.

Auf jeden Fall eine erlebte Mahnung / Warnung: Unbedingt vorbereiten mit irgendwelchen Kriechölen oder

sonstigen Flutschmittelchen. Zur Not und wenn geht Tage- wenn nicht Wochenlang so liegen lassen.

Richtiges Werkzeug aussuchen, lieber etwas weicher anfangen. Ebenfalls damit an mehreren Stellen anhebeln.

Leiste zur Not abkleben wegen Abrutschkratzer.

Und vorher lieber mehr (Jevo, B-20) abbauen und immer ohne Gewalt und Aufregung arbeiten !

Ist mir zu oft passiert, zum Glück habe ich reichlich Türen gestrippt.

Zumindest ist mir dabei klar geworden dass der Einbau bei einer event. neu lackierten Tür / Karrosse ein

gutes Ergebnis nur mit entsprechender Umsicht und Vorbereitung klappen kann !!

Gutes Wetter, gute Arbeitsposition und keinen Kaffee vorweg ;-) ..., bei aufkeimender Mißerfolgserwartung ==> liegen lassen !!

Bis dahin laß ich mir noch Zeit ... und gucken vorher noch mal links und rechts wie Profis etc. arbeiten...

@ mela

mit der Hand vorsichtig rausgezogen (am hinteren Ende angefangen) - und alles war gut.:cool:

Vielleicht wird es ja schlimmer, wen die Haken angerostet sind.

Hüstel [ATTACH]68104.vB[/ATTACH]

 

Die Thematik scheint "neubelebt" zu sein, und die Autos gibt es wohl auch noch.

Bei meinem 99er werde ich da auf der Fahrerseite auch herangehen müssen.

 

Gruß->

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Wenn die Fensterzierleisten überhaupt irgendwo angeboten werden, sind sie i.d. recht teuer und/oder es fehlen die Plastik-Endstücke - So 'nen Kleinsch... schmeißt der Profi beim Schlachten halt weg...:rolleyes:

Nachdem ich es auch noch mit Leuten zu tun bekam, die nicht kapierten (ehrlich!), wo bei einem Auto lechts und rinks ist und mir ständig die "falsche Seite" schickten, hatte ich erstmal resigniert.

 

Es hat Jahre gedauert, bis ich jetzt endlich die richtigen und kompletten Zierleisten für meinen 99er in Form vierer rostiger Türen aufgegabelt habe.

Begrüße deshalb auch diesen Thread.

So 'nen Kleinsch... schmeißt der Profi beim Schlachten halt weg...:rolleyes:
Tja, ich sag's ja immer wieder: Beim Schlachten insbesondere auf den 'Kleinkram' achten!

Klar, der Kram lässt sich nicht so vertickern. Also nicht für die finanziell orientierten Schlachte-Profis. Aber für den Eigenbadarf kann man davon nie genug haben. Und das Zeug braucht ja eben meist auch (zumindest relativ!) wenig Platz.

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