Februar 3, 201015 j http://www.saab-cars.de/attachments/900-ii-9-3-i/28641d1236850266-4000km-1-5l-ol-techn.daten.jpg dies meint das Handbuch vom 9-3 BJ'99..
Februar 3, 201015 j Interessant finde ich den Hinweis, dass es synthetische Öle sein müssen. Ich wüsste nicht, was bei dem Motor gegen ein gutes Mineralöl spricht. Mein Betriebsstoffe-Prof meinte damals, Hydrocrack wäre nicht direkt ein Qualitätskriterium, ein Mineralöl könnte durchaus besser sein, je nach Grundöl und Additivpaket. Man muss ja nicht dieses graue Liqui-Moly 10W-40 für 'nen Appel und 'n Ei nehmen, dass bei ATU und Praktiker immer vercheckt wird und kaum Freigaben hat. Wenn man die Betriebsanleitung wörtlich nimmt, müsste man ja von Mai bis Oktober auf 20W-50 wechseln, und das habe ich bislang nur als Mineralöl gesehen, aber nie teilsynthetisch. Ich bleibe bei meinen oben getätigten Aussagen.
Februar 3, 201015 j Wenn man die Betriebsanleitung wörtlich nimmt, müsste man ja von Mai bis Oktober auf 20W-50 wechseln. ...falls 10W/30, bzw. 10W/40 nicht erhältlich sind, meint das schlaue Buch
Februar 3, 201015 j Aaah, so ist das gemeint . Dann hätte man aber besser geschrieben: Es ist 10W-30 oder 10W40 zu verwenden. Sollten diese Viskositätsklassen nicht verfügbar sein so ist bei Temperaturen dauerhaft unter -20°C 5W-40 oder 5W-30 zu verwenden, bei Temperaturen dauerhaft über 15°C 15W-50 oder 20W-50 und bei Temperaturen dauerhaft zwischen -20 und +15°C 15W-40. Also, mit dem Öl, was in der Betriebsanleitung vorgeschrieben ist, kann man zumindest definitiv nichts falsch machen, weil dies das Öl ist, mit dem der Motor seine Homologation mit allen Tests und Tüdelüü erfahren hat. Diese Aussage stammt auch von meinem Betriebsstoffe-Prof, ist aber auch plausibel.
Februar 3, 201015 j Also, mit dem Öl, was in der Betriebsanleitung vorgeschrieben ist, kann man zumindest definitiv nichts falsch machen Genau, immer schön Ölwechselintervalle von 20.000km einhalten und Motoröl mineralischen Ursprungs verwenden - so wie Saab es vorschreibt! Dann kann GAR NICHTS schiefgehen!
Februar 3, 201015 j Ich glaube, es ist einfach ein zu schwieriges Thema für die hiesigen Verhältnisse. Zu diesem Schluß komme ich jedenfals bei der Lektüre diverser Beiträge. Und ein einfacher und guter Tip fordert mehr Widerspruch als Anerkennung heraus. Sachen gibts.
Februar 3, 201015 j Habe ich irgend etwas von Wechselintervallen geschrieben??? EDIT: Ich ziehe meine Aussage mit der Betriebsanleitung trotzdem zurück, denn ich erinnere mich gerade an die Ölschlammproblematik beim VW Passat (ja, das gibt es auch woanders) mit Longlife-Öl nach VW-Spec mit abgesenktem HTHS-Wert. Also, mein letzter Satz in diesem Fred: Aus Preis-Leistungsgründen würde ich das High Star 5W-40 kaufen, mit einem 10W-40 machst du aber auch nichts falsch. Und mir hat bis heute noch niemand klar erklären können, was - Additivpaket außen vor - ein HC-Öl gleicher Viskosität und Spezifikation denn so viel besser kann als ein gutes Mineralöl.
Februar 3, 201015 j Weil es keinen Grund gibt ein qualitativ minderwertigeres Öl zum (schätzungsweise) höheren Preis zu empfehlen. Das Praktiker 5W40 hat die DB 229.3. Und das gibt es bei den 10W40-Ölen nie. Und das ist schon ein Qualitätskriterium. Steht doch alles schon da.
Februar 3, 201015 j Also es gibt schon 10W-40er Öle mit einer MB 229.3 aber die muß man suchen und sie sind rar. Die Mercedes Benz Betriebsstoff-Vorschriften haben, wenigstens bei den Ölen weiß ich das, die höchsten Qualitätsanforderungen unter den Herstellernormen und daher nutze ich das hier als persönliche "Bibel": http://bevo.mercedes-benz.com/bevolistenmain.php?entercustomer=true&language_id=0 Was dort eine echte Freigabe erhalten hat, sollte man nicht in Frage stellen müssen. Ob man jetzt auf ein HC Öl, ein vollsynthetisches oder ein mineralisches Öl schwört, muß jeder für sich selbst entscheiden.
Februar 3, 201015 j Wird langsam ein wenig OT, aber ...Diese Aussage stammt auch von meinem Betriebsstoffe-Prof, ist aber auch plausibel.... darf man fragen wer das ist/war? Gibt es von dem Literatur und Lehrstuhl? Flemming
Februar 4, 201015 j Halbwissen ade! So, folgende Frage Und mir hat bis heute noch niemand klar erklären können, was - Additivpaket außen vor - ein HC-Öl gleicher Viskosität und Spezifikation denn so viel besser kann als ein gutes Mineralöl. konnte ich mir mit Hilfe meiner vorhandenen Literatur selbst beantworten. Ich sollte aufmerksamer lesen Das Hydrocrack-(HC-)Basisöl ist von Natur aus tatsächlich bereits besser als ein Mineralöl. Der Grund liegt in der Zusammensetzung selbst sorgfältig raffinierter Mineral-Grundöle: Sie bestehen aus einer Vielzahl von Molekülen mit unterschiedlichem Aufbau. Sie sind also inhomogen, trotz ähnlicher Anzahl H- und C-Atomen. HC-Grundöle haben eine vergleichsweise homogene Struktur, sie bestehen fast komplett nur aus ähnlich aufgebauten Isoparaffinen (keine Normalparaffine, Aromate, Naphtene wie im Mineral-Grundöl). Die Folge ist, dass das Grundöl bei Hydrocrack im Vergleich zu Mineralöl bereits einen höheren Viskositätsindex, also ein konstanteres Verhalten der Viskosität über sich ändernder Temperatur, einen geringeren Verdampfungsverlust und eine tiefere Fließgrenze bei tiefen Temperaturen hat. Jetzt kann man mit Additiven ein Mineralöl in puncto Viskosität und Fließgrenze deutlich verbessern und durchaus auf das Niveau eines Hydrocrack heben - die "Ausgangsbedingungen" für das HC-Öl sind aber ungleich besser. Das heißt: Das Grundöl ist bei Hydrocrack immer besser, bei gleichwertigem Additivpaket ist das HC-Öl auch besser, nur bei einem etwas einfacher gestrickten HC-Öl kann ein Mineralöl mit gutem Additivpaket gleichauf oder im Extremfall darüber liegen. Der von mir geschilderte Fall "Mineralöl besser als Hydrocrack" ist also zwar theoretisch möglich, aber die Ausnahme. Eine Orientierung an die Herstellerfreigaben, am besten Mercedes oder VW (da diese die höchsten Anforderungen stellen), ist also der richtige Weg. @[mention=1322]schweden-troll[/mention]: Guter Link! @[mention=2503]Flemming[/mention]: Der Mann hieß Dr. Spilker und war eigentlich kein richtiger Professor, sondern Lehrbeauftragter. Er war/ist selbständiger Ölentwickler und arbeitet(e) für verschiedene Hersteller, vor allem aber für TOTAL. Eigene Literatur hatte er (noch) nicht, denn mein Semester war das erste, was er lehrte. Er nutzte das Skript seines Vorgängers, das aber außerhalb der FH nicht veröffentlicht wurde.
Februar 4, 201015 j Die HC Öle sind immer weiter auf dem Vormarsch! Ach ja, wer bei Mobil anfragt ob das aktuelle Mobil 1 0W-40 NEW LIFE ein vollsynthetisches Öl ist, der wird darauf keine eindeutige Antwort bekommen!
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