Veröffentlicht Dezember 28, 201014 j Hallo Saabgemeinde! Meine Batterie hat 60 Ampere, mein Papa hat noch nen Motorrad Ladegerät rumstehen, das leider nur bis 44 Ampere läd... Was kaputtmachen kann ich aber damit doch nicht, wenn ich das über Nacht anklemme, oder? Läd dann halt nur nicht voll nehm ich an...
Dezember 28, 201014 j Du hast eine Batterie mit 60AH Nennkapazität. Und das Ladegerät, was genau stehen da für Angaben drauf ? Voll wird es schon, eigentlich kann es nur länger dauern, evtl kann die Sicherung des Ladegeräts rausfliegen. Wie leer ist die Batterie?
Dezember 28, 201014 j Die Angaben sind nicht ganz richtig, ich versuch's mal: Deine Autobatterie hat eine Kapazität von 60 Ah (Ampèrestunden), das Ladegerät ist für Batterien (korrekt wäre Akkumulator) mit einer Kapazität bis zu 44 Ampèrestunden ausgelegt. Die Ladeschlußspannung liegt bei allen Batterien bei ca. 13,x Volt. Möglicherweise wird das Ladegerät überlastet. Deine Vermutung teile ich - Deine Autobatterie wird wohl nicht ganz "voll" werden.
Dezember 28, 201014 j Was kaputtmachen kann ich aber damit doch nicht, wenn ich das über Nacht anklemme, oder? Läd dann halt nur nicht voll nehm ich an... Wird vermutlich nicht allzuviel bringen - entscheidend ist aber der Zustand der zu ladenden Batterie. Sollte diese relativ stark entladen sein, wird das Motorrad-Ladegerät nicht die vollständige Ladung schaffen und ggf. überlastet.
Dezember 28, 201014 j Autor Das Ladegerät hat einen Ladestand von 67% angezeigt. Misst er die tatsächliche Kapazität? Oder geht er von seinen maximalen 44 Ampere aus?
Dezember 28, 201014 j Es wird, solange es nicht überlastet wird, die volle Ladung schaffen, halt bei längerer Zeit und geringerem Ladestrom. Nur ob das Gerät den von der Batterie gewünschten Ladestrom schafft.... ?
Dezember 28, 201014 j Das Ladegerät hat einen Ladestand von 67% angezeigt. Misst er die tatsächliche Kapazität? Oder geht er von seinen maximalen 44 Ampere aus? Das bezweifle ich. Wahrscheinlich "rechnet" das Ladegerät von der Spannung um in "% Ladestand". Wieviel Volt liegen an der Batterie an? 11,9?
Dezember 28, 201014 j Autor Das ist das Ladegerät. http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/1251431_-ct-1500pb-voltcraft.html Nach Starten des Ladevorgangs zeigt er mir U= 12.8 Volt an.
Dezember 28, 201014 j Was mir als erstes auffält: Gepulster Ladestrom - auf jeden Fall die Batterie vom Auto/Bordnetz trennen! Ansonsten wie oben schon erwähnt, kann sein, daß der Ladevorgang länger dauert und Deine BAtterie nicht vollständig voll wird. BEsser als morgen ohne Auto dazustehen... Die Temperaturabhängige Ladeabschaltung erscheint mir etwas "merkwürdig"
Dezember 28, 201014 j Nach Starten des Ladevorgangs zeigt er mir U= 12.8 Volt an. Ist die Ladespannung. Das Gerät ist gegen Überlast geschützt. Ist meiner Ansicht nach ein Erhaltungsladegerät für Motorradbatterien im Winter. Probier es doch aus - im Zweifel wird die Autobatterie nicht vollständig geladen.
Dezember 28, 201014 j Autor Gut, dann werd ich jetzt zu fuss zum Klassentreffen und morgen mal gespannt gucken, danke schonmal allen!
Dezember 28, 201014 j Autor Nicht wenn man nur einmal den Berg runterschlittern muss vom Elternhaus aus ;)
Dezember 28, 201014 j Irgendwie werden hier von fast allen Einheiten und Zusammenhänge durcheinander geschmissen. Scotty hat mal angesetzt das richtig zu stellen . Ein Bleiakkumulator hat : eine Leerlaufspannung [V, Volt], das ist die Spannung, die man misst, wenn man an dem unbelasteten Akku misst. In gewissem Maße hängt die mit dem Ladezustand zusammen. Und nach dem Laden dauert es ein paar Minuten, bis sich ein konstanter Wert einstellt. Und wirklichen Rückschluss gibt beim Auto (Blei-Säure-Akku) nur das Spindeln der Dichte die vom Säuregehalt abhängt und dieser vom Ladezustand. mehrere Ladespannungen [V]. Das ist die Spannung, auf die das Ladegerät begrenzen soll. Wie hoch diese sind, steht im Datenblatt und hängt (für einen gegebenen Akku) vom Ladestrom und von der Betriebsart ab (Zyklen, Standby, Starter, etc.). mehrere Ladeströme [A, Ampere]. Wie hoch diese sind, steht im Datenblatt und hängt (für einen gegebenen Akku) von der Betriebsart ab (Zyklen, Standby, Starter, etc.). Für eine normale Ladung sollte sie aber im Bereich Kapazität * 0,1/h bis * 0,3/h liegen. Da auch das Aufladen einen Wirkungsgrad kleiner 1 hat (und bei erreichen der Ladespannung sich der Strom reduziert, siehe unten), dauert es länger als Kapazität / Ladestrom um den Akku voll zu laden. Bei Ladung mit 0,1/h also nicht 10h sondern eher 12-16h, je nach dem wie voll der Akku werden soll. die Kapazität [Ah, Ampere * Stunden]. Sie ist das Produkt aus dem Nenn-Entladestom und der Zeit, die man diesen entnehmen kann bis der Akku leer ist. Für andere Ströme ist die Kapazität mehr oder minder abweichend (interessant bei Anwendungen wie den Litiumzellen der Alarmanlage vom 9-5). Innenwiderstand und Kaltstartstrom geben vereinfacht gesagt Aufschluss darüber, wie lieferfähig ein Akku insb. bei hohen Strombelastungen ist ohne dass die Spannung zusammenbricht. Bei Starterbatterien besonders interessant, da der Anlasser recht hohe Ströme zieht. Ein modernes Ladegerät wird elektronisch geregelt (gilt für das angeführte Gerät). Ein leerer Akku ist in der Lage bei der Ladespannung einen (weit) höheren Strom aufzunehmen als das Ladegerät liefern kann. So lange dies so ist, wie der der Akku in Strombegrenzung geladen. Maximum ist natürlich durch das Ladegerät begrenzt. Aber auch ein Akku hat einen maximalen Ladestrom (siehe 3.). Für KFZ-Akkus hängt dieser relativ eng mit der Kapazität zusammen. Viele Ladegerät haben daher Einstellungen für Motorrad, tiefe Temperaturen und Auto (in aufsteigender Stromreihenfolge). Ist der Akku so voll, dass die Ladespannung erreicht wird, dann wird in Spannungsbegrenzung weiter geladen. Der Ladestrom sinkt dabei immer weiter ab. Über verschiedene Kriterien wird irgendwann der Akku als voll erkannt und auf Erhaltungsladung umgestellt. Diese soll dann die Selbstentladung kompensieren. Kann der Ladestrom (siehe 3.) vom Ladegerät nicht erreicht werden, so dauert das Laden länger. Nur zu niedrig sollte er nicht sein, sonst kommt man kaum über die Erhaltungsladung. Welchen Strom ein Ladegerät liefern kann, sollte eigentlich angegeben sein. Der angegebene Lader liegt mit 2A bei 1/3 von der 10%-Ladung mit Kapazität * 0,1/h. Geht noch, dauert aber reichlich lange. Das Gerät ist wohl eher für den Modellbau gedacht. Da er aber auch für 12V Akkus (eigentlich Blei-Akkus mit 6 Zellen) gedacht ist, kann man mit ihm auch PKW-Batterien laden. Und diese werden auch voll. Denn auch ein größeres Ladegerät würde irgendwann den Ladestrom auf unter 2A begrenzen. Nur die Ladezeit in Strombegrenzung wird länger! Gepulste Lader machen Ladepausen. In diesen können sie eine Leerlaufspannung messen und anhand dieser Rückschlüsse auf den Ladezustand machen. Des weiteren gibt es Ladegeräte oder Ladeelektroniken, während der normalen Nutzung Füllstand und Zustand des Akkus überwachen. Bekanntes Beispiel sind die Akkus der Notebooks. In guten sitzt ein Teil dieser Elektronik im Akku (und wird beim Wechsel mit entnommen). Diese Systeme berücksichtigen neben dem Lade-/Entladestrom auch die Selbstentladung und Alterung. Im Gegensatz zu gepulsten Ladern lässt sich auch aus Ladespannung, Strom, Temperatur, etc. der Ladevorgang überwachen, setzt aber eine gute Kenntnis des Ladegerätes über des jeweiligen Akku voraus. Für einen Universallader für wechselnde Akkus wie beim Auto also wenig geeignet. Mir nur im Wohnmobil/-wagen und Boots-Bereich bekannt. CU Flemming PS: Ergänzungen / Korrekturen füge ich gerne ein.
Dezember 29, 201014 j Gepulste Lader machen Ladepausen. In diesen können sie eine Leerlaufspannung messen und anhand dieser Rückschlüsse auf den Ladezustand machen. PS: Ergänzungen / Korrekturen füge ich gerne ein. Kleine Anmerkung dazu: Sogenannte "intelligente" Ladegeräte (z.B. bei Schienenfahrzeugen) messen während der Ladung die Leerlaufspannung, triggern diese und passen die Ladespannung an, ohne zu pulsen.
Dezember 29, 201014 j Autor Rückmeldung: Wagen springt noch an :-D Ladegerät zeigt eine Ladedauer von lediglich 26min an, neuer Ladestand ist jetzt 81%...also immerhin 14% mehr Saft drauf, naja dann kommt er demnächst nochmal an ein richtiges Gerät. Aber gut zu wissen dass es klappt und es eine tote Zelle auffrischen könnte, im Notfall. Danke nochmal an alle! Und jetzt an die nächste Baustelle...
Dezember 29, 201014 j MoinKleine Anmerkung dazu: Sogenannte "intelligente" Ladegeräte (z.B. bei Schienenfahrzeugen) messen während der Ladung die Leerlaufspannung, triggern diese und passen die Ladespannung an, ohne zu pulsen.OK, das ist dann aber nicht mehr die Leerlaufspannung sondern die Ladespannung. Aber was heißt in diesem Zusammenhang Triggern? Flemming
Dezember 29, 201014 j PS: Ergänzungen / Korrekturen füge ich gerne ein. Dem Verdacht, daß dieses Gerät eher für den Modellbau-Bereich gedacht ist, schließe ich mich an. Gepulste Konstantstromladung war *anno-dazumal* zwar durchaus auch zum Laden von Autobatterien üblich (...das funktionierte thermisch, mit einer Bimetallfeder im Ladegerät...) - heutzutage sollte aber mindestens eine U-I-Regelung vorhanden sein. Anfänglich "maximaler" Ladestrom, durch die Bauart des Gerätes meist auf 5 [A] gekappt, bei einer Ladespannung, die etwa 5-10 % über der aktuellen Ruhespannung der entladenen Batterie liegt, am Schluß geringer Ladestrom, meist zwischen 0,5 und 1 [A] oder zur reinen Ladungserhaltung noch geringer, dafür aber die Ladespannung an der höchstzulässigen Grenze - Diese liegt dann meistens im Bereich, in dem auch der Lima-Regler "dichtmacht" - also 14,4 [V] - Dies ist die Ladespannungsschwelle, oberhalb der auch eine vollgeladene Batterie das Gasen anfängt.
Dezember 29, 201014 j Diese kompetenten Beiträge ergänzt um einen Produktvorschlag im Preissegment für Hobbyschrauber und ich wäre glücklich.
Dezember 29, 201014 j ---hi saabista...... ich benütze seit ca 6 jahren ein billiggeraet vom discounter liebl , ca. 15 euro, der lader wird oft genommen, da ich immer 7 batterien von roller bis wohnmobil diesel damit in schuss halte. bis jetzt laedt er zu meiner zufriedenheit und kriegt auch in marderalte batterien genug saft rein. wenn ich kein schwabe wär und es geschenkt kriegen würde täts auch ein teureres cetec.
Dezember 29, 201014 j Diese kompetenten Beiträge ergänzt um einen Produktvorschlag im Preissegment für Hobbyschrauber und ich wäre glücklich. Es gibt quasi drei "bezahlbare" Klassen von Geräten. Erstens - Die eigentlich auch schon wieder ein wenig eingestaubte Klasse der Geräte mit U-I-Regelung, der Klassiker darunter ist die "Battmax"-Serie von Bosch - Typisches Heimgerät ist das "Battmax-4" - Soll heißen, ausgelegt auf 4 [A] Ladestrom für pkw-typische Batterien der 12-V-Bauart. Einfach, handlich, kompakte bauart. Zweitens - Die prozessorgesteuerten Universal-Lader mit Lade-Erhaltungsfunktion, Stichwort Ctech, dem Hersteller der diese Geräte auf dem Massenmarkt etabliert hat - Typisches Heimgerät ist das "Ctec MSX 3600" - Soll heißen, ausgelegt auf 3,8 [A] Ladestrom. Drittens - Der klassische Mehrbereichslader für den Heimbedarf, Ausstattungen und Varianten unterscheiden sich in Dauerleistung und unterstützten Spannungsbereichen. Wer sowohl Motorrad, als auch Auto und Lkw im Fuhrpark hat, wählt diese Variante mit 6-12-24 [V] Ladefunktion. Häufig etwas unhandlich und sperrige Gehäuse. Von allen Gerätetypen gibt es Varianten unterschiedlicher Stromstärke, mit drei oder vier Ampere ist halt kein "Schnelladen" möglich. Ebenfalls von allen drei Typen existieren mehr oder weniger taugliche Nachbauten unter den teils abstrusesten Pseudo-Markenlabeln oder hauseigenen Handelsmarken der Anbieter. Dies bedeutet nicht, daß man hiermit nicht die Batterie geladen bekommt, sondern lediglich schlechterer Wirkungsgrad und möglicherweise kürzere Lebensdauer des Laders durch radikales Sparen beim Geräte-Layout. Die Crossovers aus Ladegerät mit Starthilfe-Funktion lasse ich hier mal weg. Können sinnvoll sein, kosten aber - in Abhängigkeit des maximal möglichen Starthilfe-Stromes - richtig Geld.
Dezember 29, 201014 j In der aktuellen MOTORRAD ist ein Ladegeräte-Test....die meisten eignen sich zwar aufgrund ihres geringen Ladestroms nur für Motorräder, es sind aber auch welche dabei die mit Autobatterien klar kommen. http://www.motorradonline.de/de/zubehoer/sonstiges/produkttest-batterieladegeraete/343951
Dezember 29, 201014 j In der aktuellen MOTORRAD ist ein Ladegeräte-Test....die meisten eignen sich zwar aufgrund ihres geringen Ladestroms nur für Motorräder, es sind aber auch welche dabei die mit Autobatterien klar kommen. http://www.motorradonline.de/de/zubehoer/sonstiges/produkttest-batterieladegeraete/343951 Manche kommen damit klar - viele sind dann aber, wie du schon schreibst, in der Praxis dafür eigentlich untauglich. Wie lange soll es dauern, mit 800 [mA] Ladestrom eine leergenudelte Autobatterie der 74-AH-Klasse voll zu bekommen...? Die typischen Motorrad-Lader reichen vielleicht für die Batterie eines Kleinwagens, oder auch im allerschlimmsten Notfall für ein teilweises Nachladen über Nacht - dauerhaft glücklich wird man damit aber nicht - und die Batterie eines Fahrzeuges der gehobenen Mittelklasse mit Dieselmotor schon mal gar nicht.
Dezember 29, 201014 j Manche kommen damit klar - viele sind dann aber, wie du schon schreibst, in der Praxis dafür eigentlich untauglich. Wie lange soll es dauern, mit 800 [mA] Ladestrom eine leergenudelte Autobatterie der 74-AH-Klasse voll zu bekommen...? Die typischen Motorrad-Lader reichen vielleicht für die Batterie eines Kleinwagens, oder auch im allerschlimmsten Notfall für ein teilweises Nachladen über Nacht - dauerhaft glücklich wird man damit aber nicht - und die Batterie eines Fahrzeuges der gehobenen Mittelklasse mit Dieselmotor schon mal gar nicht. Klar, aber z.B. der Saito ProCharger XL macht auch bis zu 4A.....und mein Hinweis bezog sich auch nur auf diese Geräte. Wobei ich selber den Saito ProCharger für meine Motorradbatterie habe, damit habe ich die Batterie des 900er auch auf Trapp gehalten, aber da ging es nur um eine Erhaltungsladung.
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