9. Januar 201114 j Hab' jetzt glaub ich alles gelesen und unterstütze alle Kommentare, die sich dafür aussprechen, erst einmal zu "testen". Zur Sprache: ein echter Test, wie gut man sprachlich und kulturell zurecht kommt, ist die ersten 4-5 Fragen der lokalen "Wer wird Millionär"-Ausgabe richtig zu beantworten. Ich habe einige Jahre beruflich im UK verbracht und arbeite seit über 20 Jahren hauptsächlich in englischer Sprache. Mein Englisch ist ganz bis sehr gut - es reicht aber bei weitem nicht aus, mich mit englischen Freunden über Gefühle, Kultur, Humor in einer Weise zu unterhalten, die es mir im Deutschen ermöglicht, einen lockeren Abend mit Witz und Anspruch zu verbringen. Es kommt immer leichter Frust auf, wenn man im local Pub nur die Hälfte versteht, weil man sich erst auf die diversen Dialekte einhören muss - es ist ein bisschen wie schwerhörig sein! Klar, wenn's einem reicht, im Supermarkt einzukaufen, ein Buch zu lesen oder die Nachrichten im Fernsehen zu verstehen - das Niveau kann man mit ein bisschen Übung schnell erreichen. Aber ein gutes Verständnis der lokalen Kultur gehört für mich einfach dazu. Zu einem Thema habe ich hier im Forum aber noch keine Antwort gelesen (oder übersehen): was heißt denn eigentlich "Schnauze voll"? Wovon denn bitte? Von den Politikern in Berlin oder im örtlichen Gemeinderat? Von den Linken? Von den Konservativen? Von den Grünen? Von den Nazis? Von der Demokratie? Von den bürokratischen Begleiterscheinungen eines Rechtsstaats? Von den Geschwindigkeitsbeschränkungen? Den Migranten? Der Kriminalität? usw. usw.? Mir klingt dieses "Schnauze (bzw. Schnautze...) voll" einfach zu pauschal. Ich denke oft darüber nach bzw. diskutiere mit meinen Freunden, ob es in D wirklich so schlimm ist, wie manche Mitbürger es empfinden mögen. Das Erste was einem in den Sinn kommt: woanders ist es auch nicht besser. Das Zweite: mir persönlich sind natürlich auch schon viele negative Begleiterscheinungen des Lebens in einem großen westeuropäischen Land begegnet. Aber mein Leben hat sich dadurch nicht wirklich verschlechtert. Manche Dinge gehen mir auf den Senkel, ohne dass sie mich wirklich belasten: halbwüchsige Typen mit auf den Kopf gelegten Baseball-Caps, permanente Linksfahrer auf der Autobahn, die Bild, hässliche Graffiti auf Klinkerwänden, Westerwelle u.v. mehr. DAS GIBT ES ÜBERALL WOANDERS AUCH! OK - G.W. ist einmalig - aber ja auch nicht mehr für lange. Seinetwegen auszureisen fände ich jetzt übertrieben. Übrigens: drei meiner erwachsenen Kinder und Schwiegerkinder sind arbeitslos, die anderen brauchen regelmäßige finanzielle Unterstützung (von mir). Auch das wäre woanders nicht wirklich anders. Also bitte - Butter bei die Fische - was ist denn nun so schlecht in D, was in einem anderen Land nachweislich (!) besser ist??? Generelle Meckerei über "alles" bzw. ein allgemeines Unwohlsein kann ich nicht akzeptieren. Ach übrigens - ich habe zwar keinen Migrationshintergrund, bin aber trotzdem "hochpigmentiert". Der latente Rassismus in D ist mir schon mehrfach begegnet - ist aber in anderen Ländern noch viel viel schlimmer! Auch kein Grund zum Auswandern. Und nun noch ein praktischer Tipp: einfach mal auflisten - was gefällt mir hier alles nicht, welche Wahrscheinlichkeit besteht dass dieser Zustand in dem Zielland besser ist? Was gebe ich hier auf (Familie, Freunde, Kultur mit der ich aufgewachsen bin, Sprachverständnis)? Was finde ich im Zielland vor, das es hier nicht gibt? Freu ich mich eigentlich, wenn ich nach einer Reise wieder in heimische Gefilde zurück komme? Gruß Peter
9. Januar 201114 j ich will dir da gerne drauf antworten. meine frau betreibt eine der groessten webseiten in deutscher sprache fuer norwegeninteressierte und bekommt daher oft geschichten von auswanderungsinteressierten zu hoeren bzw zu lesen. da war zum beispiel ein paar, er arzt, die sich vor jahren schon fuer norwegen interessiert haben. sie haben schon vor jahren die sprache gelernt, haben den sprung aber irgendwie nie gewagt. dann bekamen sie zweimal nachwuchs, lebten leidlich zufrieden weiterhin in deutschland. jetzt wollen sie nun doch vielleicht wieder nach norwegen. freilich ist es jetzt mit zwei kindern nicht einfacher, und sie haben verglichen mit dem fruehesten zeitpunkt ueber 10 jahre weniger zeit, um hier in norwegen beispielsweise einen immobilienkredit abzuzahlen, den man seit der sogenannten finanzkrise auch gar nicht mehr so schnell als auslaender bekommt. mit anderen worten: haetten sie den schritt vor 10 jahren gemacht, dann waeren sie hier heute in einer situation, die sie bei einem start in naher zukunft nur noch schwer erreichen koennen. solche geschichten kenne ich zuhauf. ich koennte zu dem thema noch so viel schreiben.
9. Januar 201114 j Also bitte - Butter bei die Fische - was ist denn nun so schlecht in D, was in einem anderen Land nachweislich (!) besser ist??? Generelle Meckerei über "alles" bzw. ein allgemeines Unwohlsein kann ich nicht akzeptieren. ok: der durchschnittliche arbeitgeber in deutschland gibt dir deutlich zu verstehen, dass du bei der situation auf dem arbeitsmarkt eine sofort zu ersetzende null bist. das ist in norwegen definitiv anders. man hegt und pflegt seine angestellten, laesst sie sich nicht ihre gesundheit kaputtarbeiten und gibt ihnen das gefuehl, ein geschaetzter mitarbeiter zu sein. sowas kannte ich aus deutschland ueberhaupt nicht. wer kinder hat, wuerde den unterschied der mentalitaeten kaum glauben. deutschland ist absolut kinderfeindlich, wer mehr als zwei kinder hat wird oft als asozial stigmatisiert, kindergartenplaetze sind oft kaum zu kriegen und von den oeffnungszeiten her kaum geeignet, beiden elterteilen eine vollbeschaeftigung zu ermoeglichen. die persoenlichen freiheiten sind in deutschland aufgrund der viel hoeheren bevoelkerungsdichte viel enger gesteckt als in norwegen. meine jungs duerfen zum beispiel angeln gehen, wann und wo sie wollen, eine erlaubnis brauchen kinder gar nicht. in deutschland duerften sie ueberhaupt erst mit 12 jahren nach abgelegter sportfischerpruefung, beitritt in einen angeverein, bezahlen von mitgliedsbeitrag, staatlicher fischereiabgabe und fischereierlaubnisschein angeln, und das auch noch mit vollkommen absurden restriktionen. das mag nur ein kleines detail sein, aber in der summe ergibt sich fuer mich durch viele kleine details eine wesentlich hoehere lebensqualitaet. aber schlecht ist das leben in deutschland natuerlich nicht. und das, was mir als positiv erscheint, mag anderen wiederum vollkommen unwichtig erscheinen. diese koennten ihre prioritaeten wieder so setzen, dass ein leben in deutschland sich ihnen mit einer hoeheren lebensqualitaet erscheint. und das ist auch ganz gut so, denn wenn 80 millionen deutsche auf einmal in norwegen anruecken wuerden, dann waere es schlagartig aus mit den von mir angesprochenen vorzuegen. ach so: was die sprachfertigkeit betrifft, so habe ich ueberhaupt keine probleme, mich auf norwegisch genauso wie auf deutsch zu unterhalten, es macht nur noch einen minimalen unterschied. der wer wird millionaer-vergleich hat aber mit der sprache nichts zu tun, sondern mit dem unterschiedlichen referenzrahmen, den menschen mit unterschiedlicher herkunft nunmal haben. das ist aber kein problem, sondern kann auch durchaus als bereicherung gewertet werden.
9. Januar 201114 j Danke - stimme zu! Geht mir auch nicht darum, Leute vom Auswandern abzuhalten, wofür es, wie bei Dir, viele gute Gründe geben mag. Habe nur mit dem generellen "Schnauze voll" ein Problem.
9. Januar 201114 j absolut. wer wegen "schnauze voll" auswandert, der ist frustriert. das liegt dann aber meist eher an einem selbst. aber eines ist natuerlich klar: egal wohin du gehst, du nimmst dich selbst ueberall hin mit. und so kann es sein, dass man, in seinem vermeintlichen traumland angekommen, auch da ganz schnell die schnauze voll hat. da kenne ich auch ganz viele von der sorte, die sich den ganzen tag mit wachsender begeisterung ueber die norweger aufregen koennen und kaum ein gutes haar an ihrer wahlheimat lassen. um solche gestalten mache ich einen moeglichst grossen bogen.
9. Januar 201114 j Auch hier sind wir uns einig - das meinte ich. Und: 3 mal 14 Tage auf Mallorca verbracht und dann beschließen nach Spanien auszuwandern reicht eben nicht! Der Kernsatz für diese Diskussion kommt von Dir und lautet: egal wohin du gehst, du nimmst dich selbst ueberall hin mit
9. Januar 201114 j 3 mal 14 Tage auf Mallorca verbracht und dann beschließen nach Spanien auszuwandern reicht eben nicht! genau! und in diesem sinne gehe ich mich jetzt mal mit den schattenseiten meiner wahlheimat beschaeftigen. erstmal ne runde schneeschippen.
9. Januar 201114 j ---hallo nordmann, vielleicht kennen wir uns, warst du vor ca 10 jahren bei einem saabtreffen in travemünde, und nachts sind wir dann noch ewig am strand gewandert??? off topi c end
9. Januar 201114 j ---hallo nordmann, vielleicht kennen wir uns, warst du vor ca 10 jahren bei einem saabtreffen in travemünde, und nachts sind wir dann noch ewig am strand gewandert??? off topi c end hallo, ich meine, es muesste im mai 2004 gewesen sein, also noch keine 10 jahre, her. das kann aber schon ganz gut sein.
9. Januar 201114 j .....ja, kann auch 2004 gewesen sein, ich bin der langhaarige aus dem süden und ich kann mich entsinnen dass du anschliesend nach norge zum schaffen gegangen ist......war ein schönes treffen........
9. Januar 201114 j das stimmt. ich hab so ziemlich unmittelbar danach meinen job in tromsø angefangen, nachdem ich bis dahin die erste zeit bei oslo gearbeitet hatte.
9. Januar 201114 j ...Das Erste was einem in den Sinn kommt: woanders ist es auch nicht besser. ... Also bitte - Butter bei die Fische - was ist denn nun so schlecht in D, was in einem anderen Land nachweislich (!) besser ist??? ... Das ist ein guter Ansatz und jeder, der mal längere Zeit über den deutschen Tellerand geschaut hat, wird bestätigen: sooo schlecht ist es garnicht bei uns. Und wie schon mehrmals erwähnt, auch andere Länder haben ihre Probleme. Um bei Norwegen zu bleiben, die Landschaft ist teilweise zwar traumhaft schön, aber nur mit 80 km/h durchzuckeln zu dürfen, ist schon frustrierend. Lebenshaltungskosten drastisch hoch, ebenso wie die Schneemengen im Winter oder ein Ticket wegen Schnellfahrens. Rund ums Auto soll auch recht kostspielig sein. Viele Auswanderwünsche werden wohl durch die entsprechenden TV Sendungen geweckt. ZB. Familie X, in D. mit Hartz4 und ohne Perspektive, im Auswanderungsland sofort Traumjob, Traumchef und Traumhaus mit Blick auf Fjord oder Berge oder beides. Sowas lockt natürlich. Im Einzelfall mags ja auch zutreffen, aber Auswandern grundsätzlich als Garantie für ein besseres Leben zu sehen, ist doch etwas blauäugig.
9. Januar 201114 j Um bei Norwegen zu bleiben, die Landschaft ist teilweise zwar traumhaft schön, aber nur mit 80 km/h durchzuckeln zu dürfen, ist schon frustrierend. Lebenshaltungskosten drastisch hoch, ebenso wie die Schneemengen im Winter oder ein Ticket wegen Schnellfahrens. Rund ums Auto soll auch recht kostspielig sein. an die tempolimits in norwegen habe ich mich laengst gewoehnt, frustrierend daran ist gar nichts. zu den bussgeldern bei geschwindigkeitsuebertretung kann ich nur sagen: ja, sie sollen hoch sein. ich hab noch nie eins bekommen, und ich fahre wirklich so gut wie immer 10-20 km/h ueberm erlaubten. die lebenshaltungkosten moegen drastisch hoch sein, die einkommen aber auch. beispiel: preise fuer alkohol. eine flasche guten single malt whiskies kostet mich hier im staatlichen vinmonopol in relation zu meinem einkommen viel weniger, als dieselbe flasche mich in deutschland gekostet haette. die schneemengen sind phantastisch. ich liebe winter mit viel schnee. wer winter und schnee hasst, der hat in skandinavien eh nix verloren. auto ist in der tat ein heikles thema. aber wie ich schon sagte: es ist eine frage der ansprueche, die man stellt. fuer mich als freund alter saab-schleudern ist norwegen sogar recht guenstig. und was die auswanderersendungen betrifft, da werden als kandidaten sowieso nur verkrachte existenzen und verlierertypen genommen, etwas anders wollen die leute gar nicht sehen. auswandererdokufreakshows, damit der hartz-4-empfaenger wenigstens im fernsehen leute sieht, denen er sich ueberlegen fuehlen kann. am besten wird es, wenn die leute dann klaeglich scheitern, dann fuehlt sich unser hartz-4-empfaenger erstmal viel besser. ernsthaft, mir ist ein deutsches ehepaar bekannt, beide aerzte, hatten schon im vorfeld norwegisch gelernt, hatten job und wohnung sicher. die hatten sich gut vorbereitet und fuer so eine sendung beworben. der sender war aber in keinster weise interessiert.
9. Januar 201114 j Kann den Ausführungen von nordman nur zustimmen. Ein direkter Ländervergleich hinkt zudem immer. Man sucht sich im neuen Land eben auch die Komponenten nach eigenem Gusto. Der Naturfreak wird wohl kaum als Hafenarbeiter mit Betriebsplattenbauwohnung nebenan in Norwegen anschaffen gehen, nur um des Auswanderns zuliebe. Wir haben uns auch erst von aussen einen sehr breit angelegten Überblick verschafft und dann sehr gezielt vorgegangen. Nicht der erstbeste Job, nicht die nahegelegene Retortenstadt als Wohnsitz, usw. Es behauptet auch keiner, dass alles besser sei. Oder das was einen im neuen Heimatland fasziniert, nicht in D auch irgendwo zu finden sei. Ich gebe zu, es gab schon diverse Dinge, die mich an meinem alten Wohnsitz (Monaco di Bavaria...) auf Dauer genervt haben und den Abschied einfacher gemacht haben. Diese ewige Posen, meine dicken Eier, mein Carrera, meine Bitch...cool, affektierte Sonnenbrillen in chicen Cafes mit dem schlechtesten Service. Die Unfähigkeit, über sich selbst zu lachen sowie das über die normale Anonymität einer Grossstadt hinausgehende Desinteresse am Nachbarn, usw. Liegt aber auch am extrem hohen Anteil DINK´s an denen diese Stadt leidet... Entsprechend fällt einem hier auch die ausgesprochene Gelassenheit auf. Allerdings nicht die Mittelmeervariante (manana,manana:smile:), sondern gepaart mit einem dem Deutschen nicht unähnlichen Ehrgeiz. Angeberei ist total verpönt, bis dahin, dass vor einigen Jahren bereits an vielen Schulen das Vorfahren mit Cayenne und Co verboten wurde:biggrin: Das soziale Zusammenleben ist sehr ausgefeilt - man lebt auf recht beengtem Raum sehr entspannt mit- und nebeneinander. Sich persönlich weiter zu entwickeln wird geschätzt und gefördert. Das Neue, Andere wird als Bereicherung, nicht als Bedrohung empfunden. Wir sind vom ersten Tag sehr offen und sehr freundlich empfangen worden. Nach 2 Tagen hatten wir bereits bei 3 Nachbarn am Tisch gesessen, der ältere Herr gegenüber kümmert sich um unsere Sprachkenntisse und den Hund, die Nachbarin hintenraus um alle Details und lieferte täglich perfekt aufbereite Infos über Müllentsorgung, Hausarztanmeldung und alles was man nicht in Büchern findet. Die Behördengänge waren auffallend angenehm - freundliche, umfangreiche Auskunft und Hilfe. Die Stadt schickte nach 3 Mon Angebote über Sprachkurse und ehrenamtliche Hilfsangebote. Vom Arbeitgeber ganz zu schweigen. Klare Zielsetzungen, klare Ansagen, freie Bahn für Eigeninitiative, Unterstützung in allen Bereichen. Es gibt was zu klären? Offene Türen bei allen Chefs, die Dinge werden schnell und direkt geklärt. Ob ich morgens eine halbe Stunde früher oder später komme, interessiert keine Sau. Hauptsache, der Laden läuft. Man geht pünktlich nach Hause. Wenn nicht und man hat keinen guten Grund für Überstunden, wird man höflich rausgeschmissen. Der Kicker steht nicht zur Show da, sondern zum Benutzen. Kollegen organisieren täglich einen Mittagstisch für alle. Das alles untermauert mit vernünftigen Verträgen, zusätzlichen Leistungen, deren Namen man hierzulande schon gar nicht mehr kennt, Fortbildungsmassnahmen und und und. Damit kein falscher Eindruck entsteht: Das ist nicht überall so und dass das alles so zusammen kam, war auch hier und da etwas Glück. By the way - Elektriker/Elektrotechniker werden händeringend gesucht. Wen es gelüstet, kann hier derzeit Traumbedingungen vorfinden.
9. Januar 201114 j hmmm,...also die firmendinge laufen bei uns im büro genauso. und jedem der sich in unserer stadt ansiedelt wird der rote teppich ausgerollt egal ob die ungarische ärtzin oder der leiter der japanische metallbaufirmen. ok das sushirestaurant für letzteren konnt wir nicht bieten. naja es muß jeder selbst mit sich ausmachen ob er auswandert oder nicht. aber ohne vorbreitung geht es halt nicht, verstehen kann ich die die es tun oft weil viele chefs in D halt die mitarbeiter nicht als partner betrachten sonder denken sie sind was besseres........
10. Januar 201114 j Also ich verstehe die Aufregung nicht , wenn es als schlecht betrachtet wird, nicht schneller als 80 fahren zu dürfen . Meine Karre ist Jahrgang 1968 , den werd ich doch nich durch die Gegend prügeln . Schnee mag ich auch , ich schipp auch gerne , setz mich danach vor den offenen Kamin und wärm mich wieder und trink nen Tee dabei. Was solls, ich hab keine großen Ansprüche . Die Natur in Skandinavien ist schon mein Ding und ja, Norwegen ist noch schöner von der Landschaft her als Schweden. Da war ich damals auch schon sehr begeistert. Aber wenn ich hier lese, wie die Kriminalität so gewaltig angestiegen ist..., ja prima, ich betreibe ja jetzt schon ein Sicherheitsunternehmen, da kann ich ja ne Zweigstelle aufmachen . Oder ich kauf mir in Norwegen nen 2 Takter SAAB und fahr noch langsamer durch die Fjorde, damit ich auch was seh Michel
10. Januar 201114 j hmmm,...also die firmendinge laufen bei uns im büro genauso. und jedem der sich in unserer stadt ansiedelt wird der rote teppich ausgerollt egal ob die ungarische ärtzin oder der leiter der japanische metallbaufirmen. ok das sushireauarant für letzteren konnt wir nicht bieten. naja es muß jeder selbst mit sich ausmachen ob er auswandert oder nicht. aber ohne vorbreitung geht es halt nicht, verstehen kann ich die die es tun oft weil viele chefs in D halt die mitarbeiter nicht als partner betrachten sonder denken sie sind was besseres........ Löblich! Wie gesagt, nicht dass es das in D überhaupt nicht gäbe. Gerade in den kleinen und mittelständischen Betrieben, in denen ich gearbeitet habe, hat man sich - im Rahmen der Möglichkeiten - um gute Arbeitsbedingungen und - klima bemüht. Was sich nicht immer im Nettogehalt ausdrücken muss. Allerdings haben sich meiner Meinung nach in D die Arbeitsbedingungen - Achtung wichtig: IM ALLGMEINEN! - dahin gehend verändert, dass zwischen gestellten Anforderungen (mitzubringendes Bildungsniveau, Erfahrung, Flexibilität, Verantwortung, etc) und nennen wir es mal Gegenleistungen und auch Sicherheiten eine immer größere Lücke klafft. Die Gründe dafür sind breit angelegt und hier auch eigentlich nicht Thema. Was mir in D oft gefehlt hat, ist die Bereitschaft auf Arbeitgeberseite, nach intelligenten Win-Win-Lösungen zu suchen. Was braucht mein Mitarbeiter, um meine komplexen, sich durchaus häfig ändernden, Anforderungen zu erfüllen? Kleines Bsp Thema Fremdsprachen. Mein letzter AG in D, international tätig, forderte fachspezifische Sprachkenntnisse und holt dann 1 mal die Woche für einen Abendkurs mit 50 Teilnehmern aus allen Abteilungen einen Sprachlehrer ins Haus. Giesskannenprinzip. Hauptsache billig, Thema erledigt und man kann sich nach aussen damit brüsten. Hier dagegen wurde gezielt geschaut, ob überhaupt nötig und wenn ja, was, und dann ein persönlich zugeschnittener Sprachkurs bezahlt. Wesentlich teurer, aber effektiv. Die erfahrene Abteilungsleiterin hat nun 2 Kinder und wohnt aber 1,5 Stunde entfernt? Kein Problem. Reduzierung auf gewünschte Teilzeit (natürlich auch Gehalt), dafür effektive Umstrukturierung der Abteilung, Einrichtung Heimarbeitsplatz, usw. Beide profitieren. Das gleiche kriegen bei uns übrigens auch die Monteure, nicht nur die Führungskräfte.
10. Januar 201114 j Viele Auswanderwünsche werden wohl durch die entsprechenden TV Sendungen geweckt.Hast Du das eigentlich schonmal geguckt ? In den seltensten Faellen geht das gut. Und wenn dann nur als Cafebesitzerin auf Malle...
10. Januar 201114 j Hallo Hein, schön mal wieder von Dir zu hören! ... dafuer wohne ich in einer noch weitgehend intakten natur mit elchen im vorgarten und auerhaehnen in den baumwipfeln, walen im und adlern ueberm fjord. dazu eine fuer deutsche verhaeltnisse unglaubliche freiheit, an diesem schatz partizipieren zu duerfen.Ja, das ist es ja eben. Das ist wirklich Lebensqualität. Und nicht, wie oft man sich ein wie dickes Auto leisten kann.
10. Januar 201114 j In den seltensten Faellen geht das gut. Und wenn dann nur als Cafebesitzerin auf Malle... ... mit aktuell eigener TV-Show im deutschen privat-rechtlichem TV
10. Januar 201114 j -----wenn man es in deutschland zu nichts bringt , dann erst recht im ausland nicht..............
10. Januar 201114 j Welche Aufregung? Nur 80 fahren zu dürfen , das stört unsere Tina schon gewaltig . Mir persönlich macht dieser Umstand jedoch nichts aus. Liegt aber auch daran, ich lebe hier ja auch ländlich und ohne Autobahn in der Nähe , da kann man eh kaum schneller fahren. So habe ich mich daran schon gewöhnt. michel
10. Januar 201114 j Löblich! Wie gesagt, nicht dass es das in D überhaupt nicht gäbe. Gerade in den kleinen und mittelständischen Betrieben, in denen ich gearbeitet habe, hat man sich - im Rahmen der Möglichkeiten - um gute Arbeitsbedingungen und - klima bemüht. Was sich nicht immer im Nettogehalt ausdrücken muss. Allerdings haben sich meiner Meinung nach in D die Arbeitsbedingungen - Achtung wichtig: IM ALLGMEINEN! - dahin gehend verändert, dass zwischen gestellten Anforderungen (mitzubringendes Bildungsniveau, Erfahrung, Flexibilität, Verantwortung, etc) und nennen wir es mal Gegenleistungen und auch Sicherheiten eine immer größere Lücke klafft. Die Gründe dafür sind breit angelegt und hier auch eigentlich nicht Thema. Was mir in D oft gefehlt hat, ist die Bereitschaft auf Arbeitgeberseite, nach intelligenten Win-Win-Lösungen zu suchen. Was braucht mein Mitarbeiter, um meine komplexen, sich durchaus häfig ändernden, Anforderungen zu erfüllen? Kleines Bsp Thema Fremdsprachen. Mein letzter AG in D, international tätig, forderte fachspezifische Sprachkenntnisse und holt dann 1 mal die Woche für einen Abendkurs mit 50 Teilnehmern aus allen Abteilungen einen Sprachlehrer ins Haus. Giesskannenprinzip. Hauptsache billig, Thema erledigt und man kann sich nach aussen damit brüsten. Hier dagegen wurde gezielt geschaut, ob überhaupt nötig und wenn ja, was, und dann ein persönlich zugeschnittener Sprachkurs bezahlt. Wesentlich teurer, aber effektiv. Die erfahrene Abteilungsleiterin hat nun 2 Kinder und wohnt aber 1,5 Stunde entfernt? Kein Problem. Reduzierung auf gewünschte Teilzeit (natürlich auch Gehalt), dafür effektive Umstrukturierung der Abteilung, Einrichtung Heimarbeitsplatz, usw. Beide profitieren. Das gleiche kriegen bei uns übrigens auch die Monteure, nicht nur die Führungskräfte. Richtig... und auch darum geht es hier. Du liegst da nicht ganz daneben. Auch wenn ich hier Arbeitgeber bin, ich pflichte Dir voll bei. michel
10. Januar 201114 j Also ich verstehe die Aufregung nicht , wenn es als schlecht betrachtet wird, nicht schneller als 80 fahren zu dürfen . kann ich auch nicht verstehen. wer das tempolimit als hinderungsgrund fuer einen umzug in ein anderes land sieht, der muss schon ein sehr sehr armer mensch sein. -----wenn man es in deutschland zu nichts bringt , dann erst recht im ausland nicht.............. im prinzip schon, kann aber auch anders sein. es kann durchaus sein, dass man fuer seine individuellen beduerfnisse und faehigkeiten in einem anderen land einfach bessere voraussetzungen findet, und sich dort viel besser entfalten kann, somit einfach mehr erreicht, als er es woanders haette koennen. Ja, das ist es ja eben. Das ist wirklich Lebensqualität. Und nicht, wie oft man sich ein wie dickes Auto leisten kann. hallo rene! mein reden!
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