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Vollturboumbau in der Schweiz...

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Veröffentlicht

Hallo liebe Saab-Gemeinde

 

Wir würden gerne unseren 900S (LPT, Bj.92) auf die Version Vollturbo aufrüsten. Nun ist das in der Schweiz aber so ein Thema... Das Strassenverkehrsamt legt einem da gewaltige Hindernisse in den Weg.

 

So ist meine Frage: Hat das schon mal jemand gemacht? Und wenn ja wie? Das volle Programm etwa??

 

Bin auf Antworten gespannt, da ich einen Vollturbo zum Ausschlachten bekommen könnte und u.A. das APC System 1:1 in unseren einbauen könnte. (Danke, Klaus, für die Anleitung!!).

 

Der "Rest" würde anderweitig verwertet werden; Haube und Heckklappe sind noch rostfrei, soviel ich bisher erkennen konnte. Also wenn jemand Interesse hat: Standort ist Konstanz/Kreuzlingen am Bodensee.

 

Gruss

Andreas

Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss...

In der Schweiz dürfte eine Abnahme/Genehmigung ohne Einzelabnahme praktisch ein Ding der Unmöglichkeit werden. Und eine Einzelabnahme wirtschaftlich "nicht sinnvoll", gelinde gesagt.

Solange du nicht bei Beschleunigungsrennen erwischt wirst, dürfte es niemanden stören wenn da jetzt 20 PS (oder mehr) mehr werkeln. Ist ja auch schwierig mess- und beweisbar. Mich nehmen sie nicht mal raus wenn das eine Abblendlicht kaputt ist, trotz Simons Doppeltröte ("Nicht für den Fahrzeugtyp geprüfte Auspuffanlage"), 8er Primär und ein bisschen Mehrleistung ("Änderungen an Hubraum / Motorleistung / Höchstgeschwindigkeit / Gesamtübersetzung"). (Hier der Link zum STVA Bern)

Bearbeitet von bolley

In D kann man ja argumentieren, daß man den Serienstand einer bereits typgeprüften Version herstellt. Wahlweise könnte man beim Vorliegen eines kompletten Teileträgers auch vorbringen, daß der gesamte Antriebsstrang aus dem Teileträger umgebaut wird. Dann hätte man die Typgenehmigung ja bereits mit den Papieren des Teileträgers in der Hand. Gibt es da in der Schweiz keine derartige Möglichkeit?
  • Autor

So eine Möglichkeit gäbe es schon.Das Problem liegt darin, dass der Teileträger aus D als Schlachtfahrzeug importiert wurde und es also schon mal damit ein Problem gäbe...

Desweiteren hat der Antriebsstrang 317 000 km auf der Kurbelwelle, den möchte ich nicht unbedingt so ohne weitere Eingriffe übernehmen wollen, was es wiederum uninteressant macht.

 

Ja, ich könnte das ganze Prozedere mit Einzelabnahme durchmachen, aber wie oben bereits erwähnt wurde, wirtschaftlich irrelevant.

 

Folglich wird es wohl auf "was keiner weiss macht keinen heiss" hinauslaufen, eigentlich nicht mein Ding, hier aber vertretbar.

...

Desweiteren hat der Antriebsstrang 317 000 km auf der Kurbelwelle, den möchte ich nicht unbedingt so ohne weitere Eingriffe übernehmen wollen, ....

 

Davon war ja nicht die Rede. :smile:

Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss...)

Ich kenn so ein 901 S von 1993, der seit dem als FPT läuft, ausser APC und Ladedrucknzeige!

Die von der MF? Haben es bis heute noch nicht gemerkt

Wie sollen sie es auch

1. fahren sie nur schnell im 1-2 Gang um den Block rum

2. den 901 Gibts auch Orginal mit allem und den Unterschied kenne sie nicht so schnell

Ich kenn so ein 901 S von 1993, der seit dem als FPT läuft, ausser APC und Ladedrucknzeige!l

 

Das dürfte dann der unqualifizierte Hirschumbau sein, hoffentlich hat er wenigstens die FPT-Übersetzung...(wie ist dieser Blödsinn damals eigentlich eingetragen worden?)

  • Autor
Davon war ja nicht die Rede. :smile:

Sondern?

Sondern?
Nur das umbauen, was auch tatsächlich unterschiedlich ist. Motor und Getriebe bleiben also, wo sie waren.

Vom APC-Umbau abgesehen, also noch das (ohnehin sehr sinnvolle) längere Primär.

Ich kenn so ein 901 S von 1993, der seit dem als FPT läuft, ausser APC und Ladedrucknzeige!
Was ist daran dann bitte ein FPT? Haupteigenenschaft des FPT, im Unterschied zum LPT, ist und bleibt das APC.
  • Autor
Nur das umbauen, was auch tatsächlich unterschiedlich ist. Motor und Getriebe bleiben also, wo sie waren.

Vom APC-Umbau abgesehen, also noch das (ohnehin sehr sinnvolle) längere Primär.

 

So haben wir das auch vor.

 

Laut Strassenverkehrsamt wäre es eher möglich eine Zulassung des Umbaus zu bekommen, wenn wir den "gesamten Antriebsstrang" aus dem FPT - Spenderfahrzeug übernehmen würden. Der hat aber, wie schon erwähnt, bereits über 317 tkm auf der Uhr und das Fzg. war zuvor nicht in der Schweiz eingelöst. Es existieren also keine in der Schweiz gültigen Papiere für dieses Fzg., somit darf es auch nicht als "Spender" diverser Bauteile dienen.

 

Darum kürzen wir das Prozedere ab!

 

Apropos: FPT ohne Druckanzeige; Ist das eigentlich problemlos möglich?

 

Grüsse

arh

Apropos: FPT ohne Druckanzeige; Ist das eigentlich problemlos möglich?

arh

Dieser wo ich kenne, hat 180 PS mit über 300 Nm mit Ladeluftkühler und Orginal Primär

Dieser wo ich kenne, hat 180 PS mit über 300 Nm mit Ladeluftkühler und Orginal Primär

 

Eben. Das macht den (o.g) in der CH verbreiteten Hirsch-Umbau ohne LD-Regelung (!) aber nicht besser.

Laut Strassenverkehrsamt wäre es eher möglich eine Zulassung des Umbaus zu bekommen, wenn wir den "gesamten Antriebsstrang" aus dem FPT - Spenderfahrzeug übernehmen würden.
Ja, ist doch aber ok. Es wird doch wohl niemand meckern, wenn Du baugleiche Teile unverändert läßt. Die Antriebsstränge sind ja, bis auf die genannten Ausnahmen, welche ja auch umgebaut werden sollen) wirklich identisch.

 

Einfacher ist es da sicher, einen Prüfer zu haben, der den 900er etwas kennt, oder sich zumindest die Mühe macht, mal 10 min in's EPC zu schauen.

Denn weiß bzw. erkennt er selbst, dass sowohl der komplette Motor (Ausnahme Klopfsensor), wie auch das komplette Getriebe (Ausnahme Primär) in beiden Varianten identisch ist.

  • Autor

Eigenartigerweise haben die Motorblöcke jedoch unterschiedliche Bezeichnungen:

LPT: B 202 S

FPT: B 202 L

ist jedenfalls dem Experten sofort aufgefallen...

 

Und auf das Thema "meckern" will ich nicht näher eingehen!

Das ist schon richtig so, da sich die Motornummer auf den Motor bezieht, der im jeweiligen Fahrzeug verbaut ist.

B 202 L = Vollturbo

B 202 S = Softturbo (LPT)

Der Ersatzteilblock wird ohne Motornummer geliefert und ist für beide gleich, ET.Nr. 75 16 834.

(Motornummer muss beim Umbau/Ersatz umgeschlagen werden)

  • Autor

Noch eine Frage zu diesem Thema:

 

Gerade habe ich gesehen, dass beim Umbau das Zündsteuergerät mitgetauscht wird. Muss das sein oder kann ich das vorhandene drinlassen. Es wird aus einem mit Bosch bestückten FPT in einen mit einem Lucas-Steuergerät ausgerüstetem umgebaut...

 

Vielen Dank vorab für die i

Du meinst das Einspritzsteuergerät, das kann bleiben. Das Zündmodul bleibt ebenfalls - nur am Rande
Du meinst das Einspritzsteuergerät, das kann bleiben. Das Zündmodul bleibt ebenfalls - nur am Rande

 

Ja, seht auch in der o.g. Anleitung:smile:

20% Mehrleistung ist in der CH erlaubt.

143 PS + 20% = 171 PS

Mit einem originalen APC wird er wenn überhaupt auf die originalen 160 PS kommen... 15 PS mehr oder weniger merkt der "Experte" auf dem Strassenverkehrsamt auf keinen Fall!!!

 

Bei Interesse: www.saab-900.ch

  • Autor

So. Ich habe jetzt soweit alles eingebaut und heute mal probiert:

 

Er ist noch angesprungen und auch gelaufen, juhu.

 

Aber! Das APC - Ventil hat ununterbrochen geklackt. Ich habe es wieder abgehängt und bin nun etwas ratlos, was das zu bedeuten hat....

 

Desweiteren habe ich den zweiten Abgang am Druckwächter verschlossen, da keine Anzeige angeschlossen werden soll. War das richtig?

 

Bin für Anregungen sehr dankbar, ebenfalls für Aufregungen.

 

Gruss

arh

Das Ventil darf im Leerlauf klackern, macht nichts. Baut er denn Ladedruck auf und regelt ihn? Zur Kontrolle brauchst Du schon einen Druckmesser, das kann man entweder ambulant einschleifen, oder stationär von VDO in die Mittelkonsole einbauen.
fehler
  • Autor

Fehler behoben.

 

Ich hatte vergessen den Druckregler anzuschliessen, bzw. am Abend die Kabel bis in den Sicherungskasten gelegt und zwei Tage später nicht mehr daran gedacht...

 

Mittlerweile läuft er super. So ab 2800 Umin drückt er kräftig, wie es sein soll.

 

Aber: Beim GLD einstellen ist mir aufgefallen, dass der bestehende GLD schon (nur) bei ca. 0,35 mbar lag. Dito im Fahr-respektive Lasttest.

Als ich auch noch das Manometer (im Kombiinstrument) angeschlossen habe, ging der Zeiger der Anzeige lediglich bis ins erste Drittel des orangen Bereichs und nicht bis zur Mitte wie eigentlich erwartet??

 

Sollte der GLD beim LPT nicht bei 0,45 mbar liegen?

 

Anmerken sollte ich noch, dass das Auto ursprünglich aus Spanien kommt. Wurde dort u.U. den GLD abgesenkt? Schlechter Sprit?

 

Lange Schreibe-->kurzer Sinn: GLD angehoben bis Anzeige Mitte gelb-->APC in Betrieb genommen-->drückt unter Last bis Grenze zu Rot und fällt dann wieder leicht ab.

 

begeisterte Grüsse

arh

GLD müßte 0,35 bis 0,38 bar sein, wenn ich das richtig im Kopf habe.
GLD müßte 0,35 bis 0,38 bar sein, wenn ich das richtig im Kopf habe.

 

0,35 +/- 0,03 bar.

 

Und der o.g. LPT kann zuletzt ohne Weiteres nur mit 0,35 bar gelaufen sein, falls seit der Werksauslieferung nichts mehr nachjustiert wurde.

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Gast
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