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"Fremdsichtungen" interessanter Fahrzeuge

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Welches Auto restauriert Du da gerade- einen GS?

 

Ja, es ist ein GS, den ich restaurieren lasse.

Konkret ein 81er GSA Pallas, 1300er mit kurzem Fünfganggetriebe.

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Ja, es ist ein GS, den ich restaurieren lasse.

Konkret ein 81er GSA Pallas, 1300er mit kurzem Fünfganggetriebe.

 

Auch schön.:smile:

Ein (zeitgenössischer) CX wäre keine Alternative gewesen?

Bearbeitet von klaus

Zitat von Eber:

Flavia und GS gleiche Fahrzeugklasse? Hm. Sehe ich nicht so.

 

Ich auch nicht:

Flavia: Obere Mittelklasse 1,5 - 2,0 Ltr., 4,6m, 1,2 to, preislich Premium bis Luxus (Alfa Romeo, Mercedes, Jaguar, ….)

GS: Untere Mittelklasse 1,0-1,3 Ltr., 4,2 m, 0,9 to, preislich Mittelklasse (VW, Opel, Ford, …)

 

Ich mag Lancia vor allem wegen des Designs. Ok, nicht unbedingt die Flavia, aber viele andere.

Eben wegen des Designs (und wegen des avantgardistischen Rufs der Marke) machte ich als junger GSA-Besitzer ohne nennenswerte Erfahrung mit Fahrzeugen ausserhalb des Citroën-Universums eine Probefahrt mit diesem unglaublich schicken Beta Coupe.

Und stieg danach höchst irritiert wieder aus. Im Vergleich zu meinem abgerockten 65 PS-Citroën (180.000km, Rost und Wartungsstau) war der gepflegte 120 PS Lancia vor allem laut, ruppig und hart. Alles war schwergängig, das Fahrwerk ließ jeden Feinschliff vermissen und nicht einmal die Fahrleistungen fühlten sich besonders überlegen an. Da war nichts von der Kultiviertheit, die ich von der italienischen Edelmarke erwartet hatte. Meine damalige, schwärmerische Italophilie hatte den ersten Dämpfer erhalten.

 

Aber nichts gegen den Lancia! Mittlerweile weiß ich, daß er einfach "normal" fährt, während der GSA dieses tatsächlich einzigartige Fahrgefühl bot, das ich so mag und das seither leider - bei weitem - nicht mehr erreicht wurde, schon garnicht von Citroën selbst.

Daß die GS-Modelle zeitlebens schrecklich rostanfällig waren, bis zur Einführung der Transistorzündung unter Startschwierigkeiten litten und wegen der vielen, komplexen Technik auf engstem Raum auch besonders wartungsunfreundlich waren?

Gegessen.

Nun, der Beta war letztendlich ein Fiat. Die erste Serie so schlimm, dass Lancia vom britischen Markt verschwand,

der nach Italien der wichtigste war. Aber die Presse hatte das Auto so niedergemacht, dass keiner mehr kaufte.

Die zweite Serie war unwesentlich besser, das von Dir gefahrene Auto (120 PS) sicher ein 2.0 Vergaser/Serie 2.

Erst die dritte Serie war gut, wobei der 2.0 ie mit 122 PS die beste Wahl war. Ich hatte das Coupé, tauschte aber

ganz schnell gegen einen HPE (Bj. 83 und auch ie/122 PS). Als Kombicoupé hatte der richtig Platz und dank

großer Heckklappe auch gute Lademöglichkeit. War dank längerer Dachpartie auch etwas schneller als das Coupé.

Die dritte Serie hatte eine überarbeitete Karosserie mit besserer Verwindungssteifigkeit und auch besserer Rostvorsorge.

Trotzdem war mein 2000 ie (letzte Stufe Flavia) von 1973 viel solider gebaut. Merkt man, wie die Tür ins Schloss fällt.

Der 2000 war von Lancia entwickelt, wurde aber unter Fiat bis 1974 weiter gebaut. Die kleinere Fulvia sogar bis 1975.

Da konnten die Fiat-Sparfüchse nichts mehr dran verderben.

 

Aber wenn man das Beta Coupé/HPE Serie 3 mit Manta, Capri oder Alfetta vergleicht, ist es klar besser. Der Vorgänger

"Bertone" war auch um Welten besser verarbeitet. Ich hatte den 2000 GTV mit 131 PS. Die Alfetta war eine Klapperkiste

dagegen. Aber Alfa hatte schon vor der Übernahme in Sachen Qualität extrem nachgelassen. Bei Lancia lag es am

Management und nur im finanziellen Bereich. Zu Zeiten der Flaminia war Lancia eher noch besser als Mercedes, vor

allem innovativer.

Auf meiner DI Probefahrt hat mich heute ein neuer ALPINE mit Hamburger Kennzeichen in einer 120km Zone auf der A1 von der linken Spur gelichthupet und dann wie ein Gestörter vorbei und weg geballert. Auf unlimitierter Bahn hätte ich die Flucht nach vorn angetreten, aber so lieber nicht. :smile:
Auf meiner DI Probefahrt [...]

DI?

... kaufe ein „T“ :biggrin:

 

TDI

Neulich beim Flugplatz-Rennen in Kassel-Calden, hatte schon in der "Galerie" hier die Saab Sichtungen gezeigt doch was ich euch verschwieg....zeige ich euch hier? Sichtungen von Altem Blech im Renn-trimm.

Datum war 24.08.2019

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Und in dem Jahr war noch ein Oldtimer-treffen ums Eck.....

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Den SP kenne ich und habe den Besitzer öfter getroffen, tolles Fahrzeug. [emoji106]

 

Gesendet von meinem F5121 mit Tapatalk

Auch schön.:smile:

Ein (zeitgenössischer) CX wäre keine Alternative gewesen?

 

Hallo Klaus,

 

Grundsätzlich ja.

Der CX ist ein ganz wunderbares Auto, aber - rein subjektiv - finde ich den GSA noch vergnüglicher zu fahren:

Abgesehen von der fehlenden DIRAVI und dem kürzeren Radstand steht der GSA dem CX in puncto Fahrwerk in nichts nach, ist aber kompakter, leichter und dadurch insgesamt agiler zu fahren.

Ausserdem - was vielen nicht bewusst ist - hat der GSA als einziger unter den klassischen Citroëns dem genialen Fahrwerk einen kongenialen Motor zur Seite gestellt bekommen hat: Der luftgekühlte Boxer ist ein Freudenspender erster Güte.

 

Daß der CX schöner und mondäner auftritt, schneller als 150 fahren kann und womöglich das bessere Investment darstellt, stelle ich nicht in Abrede, ist für mich aber nicht so wichtig wie die reine Freude am Fahren.

...Daß der CX schöner und mondäner auftritt, schneller als 150 fahren kann und womöglich das bessere Investment darstellt, stelle ich nicht in Abrede, ist für mich aber nicht so wichtig wie die reine Freude am Fahren.

 

Kann ich nachvollziehen, obwohl die letzte Fahrt mit einem GS schon sehr lang zurückliegt und in einem der verbreiteten runtergerittenen Exemplare.

 

Ob ein CX ein "Investment" darstellt vermag ich nicht zu sagen,

glücklicherweise führe ich nicht Buch über Ausgaben und v.a.persönliche Arbeitstunden bei Meinem:rolleyes:

Der luftgekühlte Boxer ist ein Freudenspender erster Güte.

Und der Schwerpunkt ist natürlich ideal. ;-)

Hallo Klaus,

 

Grundsätzlich ja.

Der CX ist ein ganz wunderbares Auto, aber - rein subjektiv - finde ich den GSA noch vergnüglicher zu fahren:

Abgesehen von der fehlenden DIRAVI und dem kürzeren Radstand steht der GSA dem CX in puncto Fahrwerk in nichts nach, ist aber kompakter, leichter und dadurch insgesamt agiler zu fahren.

Ausserdem - was vielen nicht bewusst ist - hat der GSA als einziger unter den klassischen Citroëns dem genialen Fahrwerk einen kongenialen Motor zur Seite gestellt bekommen hat: Der luftgekühlte Boxer ist ein Freudenspender erster Güte.

 

Daß der CX schöner und mondäner auftritt, schneller als 150 fahren kann und womöglich das bessere Investment darstellt, stelle ich nicht in Abrede, ist für mich aber nicht so wichtig wie die reine Freude am Fahren.

Agil war der GS ohne Frage. Und der Boxer ist naturgemäß sehr drehfreudig. Der niedrige Schwerpunkt tut das Seine. Leider wurde mit dem GSA das ursprüngliche Design verhunzt.

Der CX war nicht nur preislich in einer anderen Liga. Die Konsruktion war gänzlich anders, querliegender Motor, Hilfsrahmen, usw. . Das Diravi war ein feines Feature, allerdings nach kurzer Eingewöhnung. Meinen diversen CX trauere ich manchmal nach. Meinem GS, ich habe es bei einem belassen, eher nicht...

.... Leider wurde mit dem GSA das ursprüngliche Design verhunzt.

Der CX war nicht nur preislich in einer anderen Liga. Die Konsruktion war gänzlich anders, querliegender Motor, Hilfsrahmen, usw. . ...

 

Hilfsrahmen (Fahrschemel) vorne und hinten hat der GS auch.

Wie gesagt, abgesehen von der Lenkunterstützung, das gleiche Fahrwerk:

  • Also Einzelradaufhängung mit doppelten Dreieckslenkern vorne,
  • Einzelradaufhängung mit nachlaufenden Längsschwingarmen hinten
  • die Antinickgeometrie
  • der neutrale Lenkrollradius
  • innenliegende Scheibenbremsen (hat das der CX überhaupt?)
  • und natürlich das ganze Hydropneumatikbrimborium mit Niveauausgleich, Höhenverstellung, lastabhängige Hochdruckbremse, lastunabhängige Federrate …

Der Motor ist beim GS tatsächlich längs eingebaut, worin ich aber keinen Nachteil erkennen kann.

 

 

Das Design des GSA als Verhunzung zu sehen, entspricht durchaus dem Mainstream. Mir persönlich gefällt vor allem das Serie 1 Armaturenbrett des GS, das war wirklich wunderschön.

Da es mir aber in erster Linie ums Fahren geht, ist der GSA als Höhepunkt der technischen Evolution meine Wahl.

Mein 81er GSA fährt sich tatsächlich spürbar anders als etwa der nur 3 Jahre ältere GS, den ich kürzlich erwarb. Irgendwie satter und solider, stärker sowieso. War selbst überrascht, wie unterschiedlich sich das anfühlt.

(Die ganz frühen GSse mit ihren schwachbrüstigen 1,0l-Motörchen sind wieder eine andere Geschichte.)

 

 

schön der GS:

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schön schrullig der GSA:

Tacho-GSA-Pallas.jpg

Bearbeitet von kingofsweden

...

  • innenliegende Scheibenbremsen (hat das der CX überhaupt?)

 

Nein, glücklicherweise nicht.

(Ich schraube gerne, aber darauf kann ich genauso gerne verzichten.)

 

Aber die CX-Alubremssättel können lustige Überraschungen bereithalten, sobald sie etwas gammelig sind.

Nein, glücklicherweise nicht.

(Ich schraube gerne, aber darauf kann ich genauso gerne verzichten.)...

Mir ist bei meinem GS seinerzeit die Antriebswelle am Getriebe abgeschert. Das war keine angenehme Reparatur. Und selbst als durch die Wolle gefärbter Hydraulikfan habe ich nur geflucht.

Hilfsrahmen (Fahrschemel) vorne und hinten hat der GS auch.

Beim CX gibt es einen großen Hilfsrahmen, der die Karosserie von Antrieb und Fahrwerk entkoppelt.

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Mir ist bei meinem GS seinerzeit die Antriebswelle am Getriebe abgeschert. Das war keine angenehme Reparatur. Und selbst als durch die Wolle gefärbter Hydraulikfan habe ich nur geflucht.

 

Dann baue mal die rechte CX-Antriebswelle aus...:rolleyes:

Und/oder die Kupplung. Oder tausche die Hydraulikleitungen unterhalb des Antriebs...

 

Ich habe Spass an interessanten Konstruktionen, aber beim CX beschränkt sich der auf die zweifellos aussergewöhliche Hypopneumatik und die Gestaltung.

Ob der o.g. Hilfsrahmen tatsächlich Komfort-Vorteile bietet oder eben nur die Fertigung vereinfachte wäre zu ermitteln.

Die Wartung und Reparatur vereinfacht er sicher nicht.

 

Dieser Wagen mit einem konsequenten Karosseriekonzept (Heckklappe..) , einer ordentlichen Klimatisierung und einem (zumindest zu Bauzeiten) zeitgemässen Motor wäre für mich tatsächlich mal eine Alternative gewesen.

 

Nun ist es eben nur etwas , das für einige Zeit Platz in der Sammlung findet.

Dann baue mal die rechte CX-Antriebswelle aus...:rolleyes:

Und/oder die Kupplung. Oder tausche die Hydraulikleitungen unterhalb des Antriebs...

Dreimal Check, alles schon gemacht. Seitdem bin ich für Kinderarbeit in der Kfz-Branche... :biggrin:

Für interessante Motoren war man bei Citroen sehr lange an der falschen Adresse. Die klamme Finanzlage war oft Ursache. Das galt schon für die DS, den Ami 8 und neben anderen Modellen halt auch für den CX. Selbst der umgemodelte Maserati-Sechszylinder ist ein eigentümlicher Geselle.

Beim CX fand ich allerdings die zweite Serie der Turbodiesel seinerzeit ein sehr passendes Triebwerk. Zügig, sparsam und für damalige Verhältnisse gute Leistungsdaten. Der Motor passte gut zu den Langstreckenqualitäten des CX. Schon der dritte Motorblock war dann auch nicht mehr porös... :rolleyes:

...Schon der dritte Motorblock war dann auch nicht mehr porös...

 

:top:

 

Im Ernst, Diesel waren für mich nie Alternativen.

 

Und den Citroen-V6 brauchte ich nie zu testen, dagegen sprachen die Saab-Turbomotoren ...und die Gestaltung des XM:rolleyes:

Bearbeitet von klaus

 

Und den Citroen-V6 brauchte ich nie zu testen, dagegen sprachen die Saab-Turbomotoren

 

Das kann ich gut verstehen.

Hatte beides, kein Vergleich.

:smile:

sorry, schon wieder doppelpost.

passiert mir beim (zu?) schnellen Bearbeiten.

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