Veröffentlicht Oktober 26, 20177 j Neulich denke ich: warum nicht einfach Getriebe raus, Ersatzrad raus, Generator an dem Motor, Elektromotor rein, Pufferakku in die Radmulde, elektrisch fahren aus dem Akku und wenn der leer ist den Motor als Generator dazuschalten und immer nur auf seiner optimalen Drehzahl laufen lassen, mit exakt auf den Optimalbereich abgestimmter Abgasregulierung. Elektro-Drehmoment, man könnte Vorzugsgebiete für den Extender per GPS definieren und so die Innenstädte ruhig und sauber halten und hätte deutlich saubereren Diesel. Dann dachte ich: warum nicht gleich den Kolbenmotor rauswerfen und eine Turbine reinpacken. Saab war schließlich die erste Marke, die den "Turbo" kommerziell gemacht hat. Sinnierte noch kurz über Crowdfunding und widmete mich wieder greifbareren Ideen, und les dann plötzlich im Interblog: http://www.greencarreports.com/news/1109438_hybrid-kinetic-electric-luxury-car-with-turbine-range-extender-to-be-built-in-china Ich muss meine bekloppten Ideen demnächst einfach stumpf patentieren.
Oktober 26, 20177 j Ich fahre seit Anfang des Jahres einen Turbo-Diesel-Elektro-Hybrid von Volvo. Coole Sache. Man fährt zudem einfach etwas anders, das Fahrprofil ändert sich. Ich meine für mich sagen zu können, dass ich mit diesem Wagen entspannter unterwegs bin.
Oktober 26, 20177 j Autor Ab er da ist der Motor noch Teil des Antriebsstrags, richtig? Der E-Motor unterstützt einen klassischen Antrieb? Ich meine, das ist Ineffektiv, man braucht ein Schaltgetriebe und der Motor muss hoch- und runterdrehen. Dazu noch, die beiden Arten unter einen Hut zu bringen, ich würde meinen, das ist aufwändiger. Naja, gut, immerhin pusht es die Technik und beflügelt nicht das Märchen vom sauberen Tesla in Deutschland. Was verbraucht der Wagen auf 100?
Oktober 27, 20177 j Das Prinzip aus Range Extender mit normalen Motor als Generator und Antrieb nur über die Elektro-Schiene ist ja nicht neu. Das hatte ja der Opel Ampera schon prinzipiell. Meines Wissens der BMW i3 mit RangeExtender genauso. Audi hatte auch mal was, sie wollten nen Wankelmotor ins Heck eines A1 (oder A3) pflanzen und den im optimalen Bereich laufen lassen als Generator. Ist aber nicht in Serie gegangen.
Oktober 27, 20177 j Ab er da ist der Motor noch Teil des Antriebsstrags, richtig? Der E-Motor unterstützt einen klassischen Antrieb? Ich meine, das ist Ineffektiv, man braucht ein Schaltgetriebe und der Motor muss hoch- und runterdrehen. Dazu noch, die beiden Arten unter einen Hut zu bringen, ich würde meinen, das ist aufwändiger. Naja, gut, immerhin pusht es die Technik und beflügelt nicht das Märchen vom sauberen Tesla in Deutschland. Was verbraucht der Wagen auf 100? Also, ich kann rein elektrisch fahren, ohne Verbrennerunterstützung. Der Wagen wird an einer ganz normalen Steckdose aufgelasen und kann bis zu 50 km rein elektrisch fahren.Der Verbrenner lädt die Batterie nicht auf. Diese wird während des Fahrbetriebes durch Bremsenergie und "rollen lassen" wieder aufgeladen. Der E-Motor sitzt direkt auf der Hinterachse und treibt diese an. Der Verbrenner treibt die Vorderräder an. Über das Allradsystem kann man beide zusammenschalten. Der Wagen hat ein Automatikgetriebe und der Verbrauch liegt, je nach Streckenprofil, zwischen 3,2 und 4,0 Liter ( wenn viel Autobahn dabei war ) auf 100 km. Es kann also schon mal sein, wenn ich viel Stadt- und Dorfverkehr drum herum habe, dass der Verbrenner tagelang nicht gebraucht wird.
Oktober 27, 20177 j Ich muss meine bekloppten Ideen demnächst einfach stumpf patentieren. Die wenigsten Ideen sind bekloppt genug, dass nicht schon ein anderer vorher drauf gekommen wäre. Mit der Idee alleine ist es auch leider nicht getan. Zwischen der Idee und der Umsetzung in ein funktionierendes Produkt liegt ein langer, steiniger Weg, der von vielen Enttäuschungen und Rückschlägen begleitet wird. Von den ganzen Nörglern und Bedenkenträgern mal ganz abgesehen, die alle immer wissen, was garantiert nicht funktioniert...
Oktober 27, 20177 j Autor Das Hauptproblem ist eigentlich: wer kann zu einem erschwinglichen Preis eine Turbine liefern.
Oktober 27, 20177 j Das problem mit den Turbinen ist eher, dass je kleiner diese sind, um so weniger effizient sind diese - Liegt einfach an den Verlusten an den Schaufelenden (ca. 3cm am Fuß und am Kopf) - und eine kleine Turbine besteht leider nur aus Schaufelenden... An dieser Tatsache hat sich trotz Digitalisierung und schnellem Internet bis heute nix geändert - nach meinem Wissenstand - vieleicht meldet sich ja hier ein Entwicklungsingenieur von RR oder ähnlich, der eine 50KW Turbine mit verträglicher Effizienz am Prüfstand am Laufen hat... 5000KW sind kein Problem Bei Modellflugturbinen ist ja die Effizienz wurst - da ist man schon froh, wenn diese überhaupt läuft und nennenswerten Schub produziert... Da hatte ja in den 50er/60ern schon ein US Hersteller so ein Turbinenauto gebaut. Bearbeitet Oktober 27, 20177 j von Transalpler
Oktober 27, 20177 j Nein, deine Idee ist schlicht im Ansatz falsch. Warum sollte man einen ineffizienten Energiewandler wie eine Turbine oder einen Verbrennungsmotor, der 70% der Ausgangsenergie nutzlos verbrennt als Quelle für einen Elektromotor verwenden? Anstatt einfach eine Batterie zu nehmen und in Gottes Namen ein paar mal öfter anhalten zum Nachladen. Aber dem selben Hirngespinst rennt ja die H2 Fraktion seit Jahrzehnten hinterher. Bearbeitet Oktober 27, 20177 j von turboflar
Oktober 27, 20177 j Turbinen hat Chrysler doch schon mal versucht... Hat man zum Glück schnell wieder verworfen
Oktober 27, 20177 j Autor turboflar, ja natürlich der Preis - was soll man drüber nachdenken, wenn die Turbine schon ein Vermögen kostet. Und "in Gottes Namen" lade ich Akkus genausowenig wie im Namen des Humanismus - Akkus sind keine gute Technik. Schwer, umweltschädlich, teuer, Sack voll Folgeprobleme (Infrastruktur, Ladestationen bzw keine am Haus), in Deutschland Wasser auf die Mühlen der Braunkohle-Mafia. Wenn's morgen den Akku gibt, der mich 500km fährt, 100kg wiegt und in 10min volllädt bin ich dabei, aber davon sind wir noch Jahrzehnte weg. Die Klimaziele sind in gut 2 Jahren fällig. Lassen wir die Turbine (Effizienz kleiner Turbos, ja, mag sein) und schaun nochmal zum Diesel als Generator. Der Hybrid-Volvo kommt mit 3-4 Litern aus, berichtet man hier, und das ist mit variabler Motorlast. Das Konzept sollte man ausbauen. (Die Idee mit dem Wankel ist ja putzig, weil der klein ist, aber Wankel fressen Sprit nun mal wie Popcorn.) Allerdings zieht man dann auch wieder einen kompletten Kolbenmotor mit dem ganzen Wartungsprogramm durch. Turbine = 1 bewegliches Teil.
Oktober 27, 20177 j Nun, die Technik ist das eine, das Gewicht ist das andere. Der Volvo wiegt mit der Batterie 2.048 kg. Das ist für einen V60 verdammt viel. Trotzdem ist er mit um die 6 Sekunden von Null auf Hundert überraschend agil. Und wenn man für´s Überholen auf der Landstraße die "Power-Taste" drückt und der E-Motor und der Dieselmotor über das Allradsystem die Kraftentfaltung teilen geht richtig die Post ab. Mein allererster Überholvorgang auf der Landstaße in diesem Modus wäre beinahe im Heck des vor mir fahrenden Fahrzeuges geendet. Fazit. Es macht spaß lautlos durch die Stadt zu gleiten oder auch mal ohne ein Geräusch über Land zu fahren. Aber es macht auch Spaß mal auf das Pedal zu treten und zu merken: Da kommt was...................
Oktober 28, 20177 j - Akkus sind keine gute Technik. Schwer, umweltschädlich, teuer, Sack voll Folgeprobleme ... Gehört das zum Basiswissen?
Oktober 28, 20177 j Volvo hat die Serie aber eingestellt, oder? Nein, Volvo hat sie sogar aus andere Modelle ausgebaut: https://www.volvocars.com/de/modelle/neuwagen/plug-in-hybrid#ef2-twin-engine-xc90
Oktober 28, 20177 j Aber es gibt die doch auch als T8 -also als Benziner mit -laut Prospekt- recht niedrigen Verbräuchen- wäre der keine Alternative?
Oktober 28, 20177 j Der Wagen hat ein Automatikgetriebe und der Verbrauch liegt, je nach Streckenprofil, zwischen 3,2 und 4,0 Liter ( wenn viel Autobahn dabei war ) auf 100 km. Ganz ehrlich wenn ich sparsam fahre, schaffe ich dass mit dem S60 (D4 VEA) von meinen Eltern auch und das ohne E Motor Unterstützung Einziger Vorteil ist nur die Mehrleistung zum Spaß haben in meinen Augen Aber es gibt die doch auch als T8 -also als Benziner mit -laut Prospekt- recht niedrigen Verbräuchen- wäre der keine Alternative? Das Ding ist eine Alternative für Leute mit dem dicken Geldbeutel und dem schlechten Gewissen
Oktober 28, 20177 j Ganz ehrlich wenn ich sparsam fahre, schaffe ich dass mit dem S60 (D4 VEA) von meinen Eltern auch und das ohne E Motor Unterstützung Nun, das sind ja auch die "Spaßverbräuche", also bei doch sehr flotter Fahrweise. Wenn ich spritsparsam fahren würde, dann würde ich wohl locker mit 1 bis 1,5 Liter weniger durchs Land zuckeln. Müsste ich in der Tat mal probieren. Und was das Gewissen angeht: Ich fahre noch einen Saab 99 und einen 900, beide ohne Kat. Den Volvo habe ich deswegen nicht des Gewissens wegen gekauft...................
November 2, 20177 j Autor Ah, der S90 ist schon ein bisschen scharf. Mit 70k+ leider knapp außerhalb meines Budgets. Volvo hat eine neue Marke am Start, Polestar, da hängt der Verbrennungsmotor auch mit am mechanischen Strang. Entweder verkaufen sich Autos ohne akustisches Feedback nicht oder ich übersehe da was.
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