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Automatikgetriebeprobleme und Rechtsfrage

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Veröffentlicht

Schönen Guten Tag liebe Saabfreunde.

Nach dem ich seit letzte woche freitag einen 9-3 1.9 tid mit 6 gang automatik habe, musste ich auch schon gestern bei meiner ersten langstrecke etwas erschreckendes feststellen.

Wenn der Wagen warm gefahren ist (nach ca 40km Oder so )fängt das automatikgetriebe an rum zu mucken. Beim hochschalten kuppelt es quazi aus, aber den nächsten gang nicht ein und die drehzahl geht meist bis an den begrenzer wenn man nicht schnell genug ist.Nach einigen Sekunden wird der nächste gang dann regelrecht rein gehämmert. Das ganze passiert in allen lastbereichen (aber nur wenn er wie gesagt warm ist).

In anderen Beiträgen habe ich schon gehöhrt, dass eine spühlung hilfreich sein kann, aber nicht sein muss. Und meine frage ist nun ob ich diese spühlung überhaupt machen sollte oder ob ich chancen habe den wagen auch an einen privat verkäufer zurück zu geben o.Ä., da es ein erheblicher verschwiegener mängel ist der die funktion und den zustand maßgeblich beeinträchtigt und durch eine einfache probefahrt nicht fest zu stellen ist.

Vllt hat ja wer erfahrung in der thematik.

Wie viel Kilometer hat der Saab? Ob eine Zurückgabe erzwingbar ist, können nur Juristen klären. Davor könnte man aber versuchen, dass mit dem Verkäufer zu regeln.

Guten Abend

 

[mention=11399]Baastroll[/mention] hat schon darauf hingewiesen, eine Rechtsberatung können wir nicht leisten.

In Deiner Situation würde ich zuerst das Gespräch mit dem Verkäufer suchen und hören, was er zu sagen hat. Danach Diagnose.

 

Du hast ja eine längere Probefahrt gemacht, vermute ich. War das Getriebe da eigentlich unauffällig oder gab es Geräusche oder rutschte evtl. ein Gang durch? Das würde auf mechanische Probleme hinweisen.

Spontan würde ich an SLS oder eher zu altes oder auch zu wenig Öl denken, weil es nur bei warmem Motor auftritt.

Ist das Getriebeöl überhaupt schon mal gewechselt worden?

 

Eine Spülung des Getriebes ist auf jeden Fall eine gute Sache, ob es hier aber die Lösung ist kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

 

Ich habe mal ein Automatikauto gekauft, 76.000 gelaufen, scheckheftgepflegt, Probefahrt völlig unauffällig. Eine Woche später abgeholt, nach 95 Km in der Autobahnausfahrt kurz vor zuhause

" KLOOONNKKK.." Getriebe hin.

Sagen will ich damit, man steckt nicht drin, es muss nicht unbedingt böser Wille des Verkäufers dahinter stecken.

 

Viel Glück und gute Nerven.:hello:

  • Autor

Er hat 202000 km runter und getriebeölwechsel wurde mitte letzten jahres gemacht (natürlich ohne rechnung). Genau wie zahnriemen, wapu, thermostat, etc.

Dass eine rechtsberatung nicht möglich ist dachte ich mir, hab aber auch iwie auf erfahrungsberichte eurerseits gehofft. Vllt hat jemand schon einmal eine auseinandersetzung gehabt und erfahrungen gesammelt. Natürlich hab ich jetzt erstmal kontakt zum verkäufer aufgenommen.... erst meinte er er sei nur kurzstrecke gefahren, als ich dann gefragt hab ob die 250km + rückweg die er vor dem kauf noch tätigkte für ihn eine kurzstrecke sei (wovon er mir erzählt hatte) meinte er auf ein mal dass da alles okay gewesen sei (was auch sonst).

Morgen werde ich eine werkstatt aufsuchen und fragen ob sie eine prognose/gutachten erstellen können wie lange dieses problem schon bestehe. Evtl kann man es anhand irgendeines verschleisses oder extremität des problemes ungefähr feststellen.

Zum problem an sich:

Ein mir bekannter KFZ-Mech meinte zu mir auch noch dass es an irgendwelchen Bremsfedern im Getriebe liegen könnte dass die sich iwie weiten wenn sie warm werden.... aber von getrieben an sich hab ich eh 0 ahnung. Mal schaun was die werkstatt morgen sagt.

Moin in die Runde

Mein Bruder hatte mal genau das gleiche Problem mit seinem Passat. Wie sich am Ende herausgestellt hat war es der Bremspedalschalter. Wie das alles beim Saab ist kann ich dir leider nicht sagen...

SG Thomas

Das Schadensbild ist leider typisch für diese Getriebe. Kenne das aus VectraC Zeiten. Ursache hab ich nicht mehr genau im Kopf, (Schaltventilblock oder so...) das Spülen jedenfalls half nur bei noch deutlich geringerer Ausprägung. Bei deiner Beschreibung bist du da drüber hinaus.

Die Instandsetzung liegt bei rund 2K€, ohne Ein /Ausbau.

Wg. verstecktem oder verschwiegenem Mangel: Frag nen Anwalt. Alles andere ist geraten.

Mit dem Verkäufer würd ich auch zuerst sprechen

Er hat 202000 km runter und getriebeölwechsel wurde mitte letzten jahres gemacht (natürlich ohne rechnung). Genau wie zahnriemen, wapu, thermostat, etc.

Dass eine rechtsberatung nicht möglich ist dachte ich mir, hab aber auch iwie auf erfahrungsberichte eurerseits gehofft. Vllt hat jemand schon einmal eine auseinandersetzung gehabt und erfahrungen gesammelt. Natürlich hab ich jetzt erstmal kontakt zum verkäufer aufgenommen.... erst meinte er er sei nur kurzstrecke gefahren, als ich dann gefragt hab ob die 250km + rückweg die er vor dem kauf noch tätigkte für ihn eine kurzstrecke sei (wovon er mir erzählt hatte) meinte er auf ein mal dass da alles okay gewesen sei (was auch sonst).

Morgen werde ich eine werkstatt aufsuchen und fragen ob sie eine prognose/gutachten erstellen können wie lange dieses problem schon bestehe. Evtl kann man es anhand irgendeines verschleisses oder extremität des problemes ungefähr feststellen.

Zum problem an sich:

Ein mir bekannter KFZ-Mech meinte zu mir auch noch dass es an irgendwelchen Bremsfedern im Getriebe liegen könnte dass die sich iwie weiten wenn sie warm werden.... aber von getrieben an sich hab ich eh 0 ahnung. Mal schaun was die werkstatt morgen sagt.

 

Wenn man am Schaltpunkt Gas wegnimmt oder per se sehr sanft fährt, kann sichdieses Getriebe durchaus auch dann noch zivil geben.

Tech2 und auslesen...wenn nichts gespeichert ist, dann Getriebe nach Tim-Eckart spülen lassen.
  • Autor
Wenn man am Schaltpunkt Gas wegnimmt oder per se sehr sanft fährt, kann sichdieses Getriebe durchaus auch dann noch zivil geben.

 

also beim anfahren hab ichs noch nicht erlebt, nur bei jedem anderen gangwechsel. Es passiert selbst wenn ich mit der tempomatfunktion auf eine ausgangsgeschwindigkeit nach dem abbremsen kommen will, und der zieht schon recht sanft. Und selbst wenn man mit dem fuß sehr sanft ist... wenn das getriebe schalten soll kuppelt es aus.... die drehzahl bleibt nach pedalstellung erhalten und der nächste gang wird trotsdem nach 3-5 sekunden gnadenlos reingehämmert. Also wie wenn man bei nem manuel stumpf das pedal hochschnellen lässt, bzw noch etwas härter.

Da gibts Ventile, die die Gänge halt einlegen oder reinhämmern. Und manchmal zeitweise gar nix tun und dann zuschlagen. Ganz am Ende bleibt es beim gar nix. Das ist aber nix neues bei diesem Getriebe. Lässt sich reparieren, kostet auch weniger als andere Automatenreparaturen, trotzdem sind 2K€ plus Montage wahrscheinlich kein geplanter Posten.

Wenn’s aber funktioniert, sind der 1.9 Diesel plus 6-Gang-Automat ein echter Spassquell. Vlt findet sich was mit Minderung und Austauschteil.

 

PS: Zuerst raten 2. und 3. beim runterschalten, dann kommt hochschalten, dann der 4. und so weiter

Schönen Guten Tag liebe Saabfreunde.

Nach dem ich seit letzte woche freitag einen 9-3 1.9 tid mit 6 gang automatik habe, musste ich auch schon gestern bei meiner ersten langstrecke etwas erschreckendes feststellen.

Wenn der Wagen warm gefahren ist (nach ca 40km Oder so )fängt das automatikgetriebe an rum zu mucken. Beim hochschalten kuppelt es quazi aus, aber den nächsten gang nicht ein und die drehzahl geht meist bis an den begrenzer wenn man nicht schnell genug ist.Nach einigen Sekunden wird der nächste gang dann regelrecht rein gehämmert. Das ganze passiert in allen lastbereichen (aber nur wenn er wie gesagt warm ist).

In anderen Beiträgen habe ich schon gehöhrt, dass eine spühlung hilfreich sein kann, aber nicht sein muss. Und meine frage ist nun ob ich diese spühlung überhaupt machen sollte oder ob ich chancen habe den wagen auch an einen privat verkäufer zurück zu geben o.Ä., da es ein erheblicher verschwiegener mängel ist der die funktion und den zustand maßgeblich beeinträchtigt und durch eine einfache probefahrt nicht fest zu stellen ist.

Vllt hat ja wer erfahrung in der thematik.

Lies Dir mal diesen Kaufvertrag vom ADAC durch. Besonders den ersten Teil der PDF.

https://www.adac.de/-/media/adac/pdf/jze/kaufvertrag-privat-an-privat.pdf

...

Ein "Privatmann" ist nur dann ein Privatmann, wenn er kein Gewerbe betreibt!!!

Und das ist ein Kriterium, wo eine Sachmängelhaftung zwischen Privat-Leuten nicht aufgehoben werden kann.

Dabei ist es völlig egal, ob der Gewerbetreibende Sachverstand von Autos hat, oder nicht.

Vorm Gesetz ist der Bäcker/Metzger/Zahnarzt...ein gewerblicher Verkäufer...und kann die Sachmängelhaftung nicht ausschließen!!!

...

Lies Dir mal diesen Kaufvertrag vom ADAC durch. Besonders den ersten Teil der PDF.

https://www.adac.de/-/media/adac/pdf/jze/kaufvertrag-privat-an-privat.pdf

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Ein "Privatmann" ist nur dann ein Privatmann, wenn er kein Gewerbe betreibt!!!

Und das ist ein Kriterium, wo eine Sachmängelhaftung zwischen Privat-Leuten nicht aufgehoben werden kann.

Dabei ist es völlig egal, ob der Gewerbetreibende Sachverstand von Autos hat, oder nicht.

Vorm Gesetz ist der Bäcker/Metzger/Zahnarzt...ein gewerblicher Verkäufer...und kann die Sachmängelhaftung nicht ausschließen!!!

...

Guter Hinweis, die Hintertür für den Verkäufer ist aber, dass es sich um ein überwiegend gewerblich genutztes Fahrzeug handeln muss.

Frei-Berufler wie Architekten, Zahnärzte,Ärzte, Rechtsanwälte, etc.leasen in der Regel ihre Fahrzeuge und setzen die Kosten von den Steuern ab.

Daher wird in der Regel davon ausgegangen, daß das Fahrzeug auch betrieblich genutzt wird.

Ich kenne 3 Fälle aus dem persönlichen Umfeld, die genau wegen so einem Kram (Privatverkauf ohne Gewährleistung) nachträglich auf den Bauch gefallen sind.

1 Auto wurde zu Lasten des Verkäufers instandgesetzt...und die anderen Beiden wurden zurück genommen und anschliessend an Händler verkauft.

Natürlich zu geringeren Konditionen.

Sollte sich inzwischen bei den Frei-Beruflern herumgesprochen haben...gilt ja schon etliche Jahre...aber es wäre für den Käufer eine preiswerte Hintertür.

Falls es so sein sollte. :smile:

  • Autor
Aussage der Werkstatt war: wandler im Arsch. Morgen gehts zum Gutachter, mal schauen was der sagt.

Die Instandsetzung mit allem drum und dran wird sich auf ca. 2,6 belaufen. Das hat der User _R2D2_ jedenfalls bei meinem Kollegen hier vor Ort bezahlt.

 

Schwarz wird das keiner überholen, sondern nur wechseln. Dann kostet dich der Spaß trotzdem noch 600-800€.

Sehe das aber wie [mention=6169]Conmar[/mention]. Manchmal kann man auch Pech haben, aber das wird der Gutachter besser beurteilen können. Ansonsten solltest du dir darüber im Klaren sein, dass - insofern es vor Gericht endet - deutlich teurer wird als nur das Getriebe zu wechseln/reparieren zu lassen.

 

Dürfte man vielleicht wissen, aus welcher Gegend du kommst? Würde mir das ansonsten gerne mal anschauen und mal meinen Getriebespezialisten fragen.

ggfs. ein gebrauchtes Tauschgetriebe einbauen, wenns etwas günstiger werden soll

Ich wünsche Dir viel Glück mit dem Gutachter und dem weiteren Verlauf.

 

Ich habe heute das Automatikgetriebe, von meinem mit Automatenschaden gekauften Maserati, gespült und es geht wieder...

 

Automatikölwanne abgebaut, Ablassschraube gibt es nicht, beim messen der Flüssigkeit schon verhalten gefreut, nur 3,5 anstatt 4 Liter.

 

Alten Filter mit Bremsenreiniger gereinigt, 4l RAVENOL ATF BTR 95LE und Lubegard aufgefüllt, dann den Motor laufen lassen und weiter über Pumpe befüllt.

 

Gänge durchgeschaltet und Pumpe ausgeschaltet.

 

Nach erreichter Temperatur überschüssige Flüssigkeit über die offen gelassene Einfüllschraube ablaufen lassen und dann verschlossen.

 

Bei diesem Getriebe misst man den Ölstand wen der Motor nicht läuft.

 

Ab morgen ist Langzeittest angesagt, da ich ihn jetzt endlich anmelden kann.

 

Dazwischen wird noch ein paarmal gespült und zum Schluss der neue Filter und die neue Dichtung eingesetzt.

Man darf die Arbeit nicht unterschätzen. Will hier keine Schwarzmalerei wie ein gewisser Kollege "ja...." betreiben, aber man sollte nicht vergessen, dass der Hilfsrahmen runter muss.

 

Kalkuliert man dabei ein, dass mal was nicht flüssig von der Hand geht oder was fehlt kostet es halt diese Summe.

 

Selbst kann man das ganze aber auch machen. Nur ist das schon eine größere Nummer für einen Einsteiger im Kfz-Bereich.

Der Gutachter wird es ja hoffentlich herausfinden, allerdings kommt mir dieses reinballern der Gänge, von einem meiner früheren Fahrzeuge bekannt vor, bei diesem fehlte Automatikgetriebeöl.
So ähnliches Problem mit meinem frisch gekauften 9-3 V6 habe ich auch mal erlebt.Am 23.12. habe ich den Saab in 300km von mir entfernter Offenburg gekauft.Bei einer Probefahrt habe ich nichts gemerkt.Dann bei der Rückfahrt nach ca.50km leuchtet die Meldung "Getriebe defekt,Werkstatt aufsuchen".Inzwischen merkte ich schon selbst,dass es irgendwas mit Schaltung nicht stimmt und rückelt es stark,besonders bergauf.Aber,keine Zeit fürs Überlegen.Ich fahre 180km/h weiter.(mein Schwager saß in meinem 9-5 und gab richtig Gas.Nach seinem kleinem Toyota hat es wahrscheinlich ihm richtig Spass gemacht).Dann nach dem Tanken wollte der nicht anspringen.(Benzindampf Probleme) Nach ca.100km leuchtet schon Motorcheck Lämpchen.Das geht mit 180 weiter.Bald ist Weihnachten.Nach ca.200km war Wischermechanik vorne kaputt.Die Waschflüssigkeit kam auch nicht.Bestimmt habe ich einpaar graue Haare davon mehr gekriegt.Bis heute bin ich immer noch bei den Reparaturen und Ersatzteile Suchen.Getriebeöl gewechselt(eine Spülung wurde geplant,aber zum Schluss hat es der Meister für nicht notwendig gehalten),drei Motorlager getauscht,beide Spurstangen gewechselt,APC Ventil gewechselt,geplatzten Schlauch zwischen Turbo und Motor erneuert,Rückschlagventil von Vakuumsystem war auch kaputt.Dazu habe ich gleich neue Zündkerzen und Zündspulen eingebaut,zusätzlich Hitzeschutz im Motorraum gemacht.Jetzt läuft es gut.Ich merke mit dem Getriebe keine Probleme mehr.Aber trotzdem,für längere Autobahnfahrt habe ich etwas Angst damit zu fahren.Ich habe den 9-3 für meine Frau gekauft(sie wollte was kleineres :smile:).Sie fährt nicht so sportlich.Aber,trotz guter Laune vom 9-3,habe ich mir schon gebrauchtes Getriebe aus Schweden gekauft.Es liegt bereit,wenn was passiert.
  • Autor

Der kfz-gutachter meinte eine Spühlung an sich würde bei diesem grad des defektes nichts mehr bringen.

 

[mention=12235]Jambo[/mention]: der oben genannte meinte dass bei hoher öltemperarur der öldruck iwie flöten geht und deswegen der gang so rein geknallt wird (fehlender öldruck ist ja evtl wie zu wenig öl)

 

[uSER=21737]@DL_SYS[/uSER] ich selber komme aus Fassberg bei celle/uelzen/Munster ca zwischen Hamburg und Hannover, der wagen steht jetzt aber hier in Plön, das liegt beinahe an der Ostsee.

 

Ich weiß dass es mit relativ viel aufwand/kosten verbunden dieses Getriebeproblem zu beseitigen.... aber ich akzeptiere es bis jetzt noch nicht, dass es mein problem ist.

Ich habe mit einem Rechtsvertreter kontakt aufgenommen und ich schicke erstmal eine nachbesserungsforderung zum verkäufer. Er wird denke ich nicht darauf eingehen und dann werde ich schauen welche weiteren schritte mir der Anwalt rät. Durch die Art des Kaufvertrages ( einfach nur eine seite aus einem quittungsblock ohne Haftungsausschluss etc.) habe ich recht gute chancen. Dazu kommt dass ich wirklich direkt am 3. Tag nach der Anmeldung angefangen habe zu Agieren und nicht gezögert hab.

Um ehrlich zu sein: ich hasse so ein rechts bzw. Papierkram generell... aber ich sehe es auch nicht ein auf diesem maß an kosten sitzen zu bleiben. Also führt wohl kein weg drum herum.

Ein kaputter Wandler dreht einfach nur wie blöd, die Schaltventile aber waschen aus und knallen dann die Gänge unmotiviert und häufig z.B. bei Gaswechseln zu spät und damit unkontrolliert rein. Nicht zu verwechseln mit ausgeleierten Bremsbändern, da schaltet das Getriebe zwar hart, aber korrekt. Wobei in allen Fällen gilt: solang das ganze noch halbwegs funktioniert ;)

 

Die Frage wird aber nicht sein, ob Du auf den Kosten der Reparatur sitzen bleibst. Denn darauf hast Du gar keinen Anspruch. Dein Anspruch ist nicht mal ein funktionierendes Auto. Dein einziger Anspruch ist, dass dich der Verkäufer nicht arglistig getäuscht hat. Und das wird mit einer blossen Quittung schwierig zu beweisen sein. Seine 'Ich fahr nur Kurzstrecke' -Nummer machts für dich zudem nicht einfacher.

Mein Tip: Spar dir die Kosten für den Anwalt, Gutachter, Gericht etc.

Das Risiko, dass du darauf sitzen bleibst, ist nicht gering, mehr als ein Vergleich dürfte ebenso wenig dabei rauskommen, und auch da trägst Du deine eigenen Kosten.

 

Hak es einfach unter Lehrgeld ab. Haben die meisten hier auch hinter sich ;)

 

Warum ich mich traue, das so zu texten? Baubranche, Recht haben, beweisen, Beweismittel, rechtzeitige Beweissicherung, einhalten aller schriftlichen zu verfassenden Voraussetzungen.... vergiss es.

Ein Quittungszettel sagt nichts über zugesicherte Eigenschaften aus. Der dokumentiert lediglich ein Zahlung, ansonsten definitiv nichts justiziables.

Mit dem Papier kannst Du das Klo wischen.

Gekauft wie gesehen...ohne Gewähr...Auto gegen Kohle, per Handschlag.

So habe ich bisher immer meine Autos gekauft und verkauft...und immer dabei Glück gehabt. :smile:

 

Der Rechtsanwalt freut sich...aber nur über Dein Geld.

Habe ich das richtig verstanden , dass der Verkäufer keine Privatperson war?

Dann sieht es laut Oberverwaltungsgerichtsurteil Frankfurt AZ: 24 U/198/04 so aus (ich weiß jetzt nicht mehr aus welchem Jahr), dass der Passus "gekauft, wie besichtigt und Probe gefahren", Händler nicht mehr schützt. Es ging hier um einen Gebrauchtwagen mit Motorschaden nach 8000km. Der Händler mußte Schadenersatz zahlen. Du hast also sehr gute Chancen mit einem Rechtsanwalt zu deinem Recht zu kommen.

Bearbeitet von grayfellow_50

Oberverwaltungsgericht wohl eher nicht ;)

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