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Veröffentlicht

Bei meinem SAAB 9-5 SportCombi 2.3l, Aut., KW 191, EZ 2/2009 habe ich seit längerer Zeit Probleme.

In 6/2018 wurde von freier Werkstatt ein neuer Turbolader eingebaut (wohl kein Originalteil von SAAB).

Bei abruptem Vollgas + Zurückschaltung der Automatik auf niedrigerer Stufe + dadurch über 5.000 U/Min.

blinkt die Kontrolllampe (KL) "Motorblock" (MB) auf. Bei sofortiger Gaswegnahme geht die KL/ MB wieder aus.

Das Auslesen ergab: Zündaussetzer auf allen 4 Zylindern. Jedoch nicht feststellbar welcher.

Dieser Fehler trat bei gleicher Fahrweise immer wieder auf.

In 6/2019 bin ich leider nicht rechtzeitig vom Gas gegangen. Motor lief dann nur noch auf 3 Zylindern.

Prüfung von SAAB-Werkstatt ergab: Motorblock + Zylinderkopf erheblich beschädigt, nicht mehr zu reparieren.

Es wurde von SAAB ein neuer Motorblock + ein gebr. Zylinderkopf eingebaut.

Danach jedoch bei abruptem Vollgas usw. blinkte die KL/ MB wieder auf - alles wie vorher.

Prüfung von SAAB ergab: Zündaussetzer. Es wurde geprüft: Zündung, Einspritz- + Ladeluftanlage - alles ohne Befund.

In 12/2019 Häufung von Zündaussetzern beim Beschleunigen. Einbau einer neuen Zündkassette von SAAB.

Danach trat jedoch wieder der alte Fehler bei abruptem Vollgas geben usw. auf - alles wieder wie vorher.

SAAB kann den Fehler nicht finden. Vermuten, dass es am Turbolader liegt, da es kein Originalteil von SAAB ist.

Hat vielleicht jemand diesen Fehler auch schon mal gehabt oder hat eine Idee, woran es liegen könnte?

Für Hinweise wäre ich sehr dankbar. Als Büromensch habe ich jedoch von Technik keine Ahnung.

Vielen Dank im Voraus und weiterhin eine coronafreie SAAB-Zeit wünscht Euch

Manni 9-5

Hat vielleicht jemand diesen Fehler auch schon mal gehabt oder hat eine Idee, woran es liegen könnte?

 

Wenn der Fehler sonst im Fahrbetrieb nicht auftaucht, ist ein Bedienfehler wahrscheinlich. Er warnt dich freundlicherweise, das er die Quälerei nicht veträgt, die du ihm zumutest. Vielleicht lässt du das dann einfach? :rolleyes:

 

 

Zitat repariert

patapaya

Bearbeitet von patapaya

Hallo [mention=13857]Manni 9-5[/mention]

Wenn eine SAAB-Schmiede das Problem nicht in den Griff bekommt...kriege ich graue Haare, passend zum weißen Bart.

Beim Beschleunigen gibt es also deutliche Zündaussetzer...ruckeln...im Schleichgang aber nicht.

Zu 90% ist die Zündkassette und die Kerzen dafür verantwortlich. Aber dies wurde ja schonmal abgearbeitet...ohne nennenwertem Erfolg.

...

WAS passiert beim Beschleunigen?

Die Drosselklappe wird aufgerissen und der Turbolader drückt reichlich Luft in den Ansaug. Und der Luftmassenmesser sagt dem Steuergerät, welche Menge Luft angesogen wird...und das Steuergerät errechnet blitzschnell die Kraftstoffmenge, damit der Motor sauber läuft.

...

Entweder ist der Luftmassenmesser nicht in Ordnung, oder der Lader drückt zuviel Luft, zu hoher Ladedruck...also zuviel Luft und zuwenig Kraftstoff.

Das ergibt ein zu mageres Gemisch, welches nicht zündfähig ist...

 

Aus der Ferne: LMM defekt oder zu hoher Ladedruck.

 

WAS passiert bei ...

 

I like your way of thinking :)

Hallo Manni 9-5,

mein 9-5 Aero (275 PS/400 Nm -Automatik-) hatte auch schon einige Male diesen Fehler. Ich tanke kein E10, nur Super E5/Super+, vermeide das "Spielen" am Gaspedal und nach dem Wechsel der DK, ist das Problem nicht mehr bzw. sehr selten aufgetreten.

Der 9-5 scheint ruppiges Gasgeben, -wegnehmen und gleich wieder "volle Pulle" nicht zu mögen. Also, lasse ich das und Ruhe ist im Zylinderberich :rolleyes:

Bei einem B204L hatte ich dieses Problem - über Jahre - und keiner kam dahinter. 'Random Missfire', also Zündsaussetzer auf allen Zylindern bei intakter DI und Kerzen deuten schwer auf nicht zündfähiges Gemisch. Da es auf allen Zylindern stattfindet, kann man die Einspritzventile schon mal ausschließen.

 

Es tritt auf bei voller Leistungsanforderung, wenn alles schlagartig aufreisst. Überschwinger beim Ladedruck z.B. sind dann relativ normal. Das regelt aber das APC sehr sehr schnell ein, auch ist das Mapping weit genug ausgelegt, um dem Luftüberschuss zum Normalbetrieb auch genug Sprit zur Seite zu stellen. An sich...

 

Prüfen würde ich den Spritdruck in sito, einfach der Vollständigkeit halber.

 

Was bei meinem schließlich die Lösung war (nachdem jeder ansatzweise Verdächtige getauscht worden war): ein augenscheinlich problemlos funktionierendes APC (T5) Ventil hat unter Vollast um die 5000 rpm die vorgesehene Steuerfrequenz nicht mehr gehalten, das gesamte Regelwerk der Trionic zeigte auf dem Logfile irrsinnige Korrekturversuche, nur die mechanische Ladedrucksteuerung war viel zu langsam. Sprich: Luftmasse und Einspritzdauer gingen überhaupt nicht mehr zusammen, das Ventil war mechanisch zu träge, die Luftmasse wich mit sehr träger Nachregelung erheblich von der berechneten und angefordeten ab. Entweder viel zu fett oder völlig abgemagert und dabei dann eben -> Random Missfire.

Mit dem Tausch des APC war der Spuk vorbei.

 

Zum Hintergrund: Sowohl die T5 als auch die T7-APC-Ventile werden im unteren und oberen Drehzahlbereich mit unterschiedlichen Frequenzen angesteuert. Das wird deshalb gemacht, da es sonst zu Interferenzen zwischen der Regelfrequenz und der Schwingungsfrequenz der Staudrucksäule des Laders kommen kann. Einfluss darauf könnten theoretisch auch die APC-Schläuche qua falschem Durchmesser oder falscher Länge haben.

 

PS: Auch die Druckdose der Wastegates kann bei zu geringer Vorspannung zu flattern anfangen, wenn eine Interferenz auftritt, denn auch die Membran und die Feder haben eine bestimmte Eigenschwingfrequenz.

Bearbeitet von klawitter

Software ist Serie?

MAP-Sensor mal gereinigt?

Soll-Ist-Werte Luftmasse sind plausibel wenn das Problem auftritt? Wichtiger Punkt.

Vielleicht passt die Vorspannung und Kennlinie vom Wastegate des nicht originalen Laders nicht mit der Software zusammen weil es eben dort Abweichung zum Serienlader gibt.

 

Weil das Problem scheint ja nur bei abruptem Vollgas in Kombination mit Runterschalten aufzutreten und nicht generell bei Vollgas, hab ich das richtig verstanden?

 

Welche Art von Schaden hatte der alte Motor?

 

Wenn der Fehler sonst im Fahrbetrieb nicht auftaucht, ist ein Bedienfehler wahrscheinlich. Er warnt dich freundlicherweise, das er die Quälerei nicht veträgt, die du ihm zumutest. Vielleicht lässt du das dann einfach? :rolleyes:

 

Es muss eine Ursache dafür geben, das nicht nicht normal und alles andere als ein Bedienfehler.

Erklär mir mal wie man einen Automaten fehlbedienen kann sodass es zu Zündaussetzern kommt?

Das ist bei einem Fahrzeug was technisch okay ist schlichtweg unmöglich.

 

So zu fahren, dass das Problem nicht mehr auftaucht löst das Problem nicht, es verschleppt lediglich das Problem und auch mögliche Folgeschäden weil die Ursache nicht nur unbeseitigt sondern auch unbekannt bleibt. Kein Mensch weiß, ob das Problem nicht auch unbemerkt andere Lastbereiche betrifft und in diesen ebenfalls langfristig unbemerkt zu Schäden führen kann.

Bearbeitet von Leon96

  • Autor
Hallo Manni 9-5,

mein 9-5 Aero (275 PS/400 Nm -Automatik-) hatte auch schon einige Male diesen Fehler. Ich tanke kein E10, nur Super E5/Super+, vermeide das "Spielen" am Gaspedal und nach dem Wechsel der DK, ist das Problem nicht mehr bzw. sehr selten aufgetreten.

Der 9-5 scheint ruppiges Gasgeben, -wegnehmen und gleich wieder "volle Pulle" nicht zu mögen. Also, lasse ich das und Ruhe ist im Zylinderberich :rolleyes:

Vielen Dank für deine Info`s. Ich tanke seit dem Motorblockwechsel auch nur noch Super+ und gebe nur noch langsam Gas.

Hallo [mention=13857]Manni 9-5[/mention]

Wenn eine SAAB-Schmiede das Problem nicht in den Griff bekommt...kriege ich graue Haare, passend zum weißen Bart.

Beim Beschleunigen gibt es also deutliche Zündaussetzer...ruckeln...im Schleichgang aber nicht.

Zu 90% ist die Zündkassette und die Kerzen dafür verantwortlich. Aber dies wurde ja schonmal abgearbeitet...ohne nennenwertem Erfolg.

...

WAS passiert beim Beschleunigen?

Die Drosselklappe wird aufgerissen und der Turbolader drückt reichlich Luft in den Ansaug. Und der Luftmassenmesser sagt dem Steuergerät, welche Menge Luft angesogen wird...und das Steuergerät errechnet blitzschnell die Kraftstoffmenge, damit der Motor sauber läuft.

...

Entweder ist der Luftmassenmesser nicht in Ordnung, oder der Lader drückt zuviel Luft, zu hoher Ladedruck...also zuviel Luft und zuwenig Kraftstoff.

Das ergibt ein zu mageres Gemisch, welches nicht zündfähig ist...

 

Aus der Ferne: LMM defekt oder zu hoher Ladedruck.

Vielen Dank für die Info`s. Es werde es an meine SAAB-Werkstatt weiter geben.

  • Autor
Bei einem B204L hatte ich dieses Problem - über Jahre - und keiner kam dahinter. 'Random Missfire', also Zündsaussetzer auf allen Zylindern bei intakter DI und Kerzen deuten schwer auf nicht zündfähiges Gemisch. Da es auf allen Zylindern stattfindet, kann man die Einspritzventile schon mal ausschließen.

 

Es tritt auf bei voller Leistungsanforderung, wenn alles schlagartig aufreisst. Überschwinger beim Ladedruck z.B. sind dann relativ normal. Das regelt aber das APC sehr sehr schnell ein, auch ist das Mapping weit genug ausgelegt, um dem Luftüberschuss zum Normalbetrieb auch genug Sprit zur Seite zu stellen. An sich...

 

Prüfen würde ich den Spritdruck in sito, einfach der Vollständigkeit halber.

 

Was bei meinem schließlich die Lösung war (nachdem jeder ansatzweise Verdächtige getauscht worden war): ein augenscheinlich problemlos funktionierendes APC (T5) Ventil hat unter Vollast um die 5000 rpm die vorgesehene Steuerfrequenz nicht mehr gehalten, das gesamte Regelwerk der Trionic zeigte auf dem Logfile irrsinnige Korrekturversuche, nur die mechanische Ladedrucksteuerung war viel zu langsam. Sprich: Luftmasse und Einspritzdauer gingen überhaupt nicht mehr zusammen, das Ventil war mechanisch zu träge, die Luftmasse wich mit sehr träger Nachregelung erheblich von der berechneten und angefordeten ab. Entweder viel zu fett oder völlig abgemagert und dabei dann eben -> Random Missfire.

Mit dem Tausch des APC war der Spuk vorbei.

 

Zum Hintergrund: Sowohl die T5 als auch die T7-APC-Ventile werden im unteren und oberen Drehzahlbereich mit unterschiedlichen Frequenzen angesteuert. Das wird deshalb gemacht, da es sonst zu Interferenzen zwischen der Regelfrequenz und der Schwingungsfrequenz der Staudrucksäule des Laders kommen kann. Einfluss darauf könnten theoretisch auch die APC-Schläuche qua falschem Durchmesser oder falscher Länge haben.

 

PS: Auch die Druckdose der Wastegates kann bei zu geringer Vorspannung zu flattern anfangen, wenn eine Interferenz auftritt, denn auch die Membran und die Feder haben eine bestimmte Eigenschwingfrequenz.

Moin klawitter, vielen Dank für deine Info`s. Werde sie an meine SAAB-Werkstatt weiter geben.

  • Autor
Software ist Serie?

MAP-Sensor mal gereinigt?

Soll-Ist-Werte Luftmasse sind plausibel wenn das Problem auftritt? Wichtiger Punkt.

Vielleicht passt die Vorspannung und Kennlinie vom Wastegate des nicht originalen Laders nicht mit der Software zusammen weil es eben dort Abweichung zum Serienlader gibt.

 

Weil das Problem scheint ja nur bei abruptem Vollgas in Kombination mit Runterschalten aufzutreten und nicht generell bei Vollgas, hab ich das richtig verstanden?

 

Welche Art von Schaden hatte der alte Motor?

 

 

Es muss eine Ursache dafür geben, das nicht nicht normal und alles andere als ein Bedienfehler.

Erklär mir mal wie man einen Automaten fehlbedienen kann sodass es zu Zündaussetzern kommt?

Das ist bei einem Fahrzeug was technisch okay ist schlichtweg unmöglich.

 

So zu fahren, dass das Problem nicht mehr auftaucht löst das Problem nicht, es verschleppt lediglich das Problem und auch mögliche Folgeschäden weil die Ursache nicht nur unbeseitigt sondern auch unbekannt bleibt. Kein Mensch weiß, ob das Problem nicht auch unbemerkt andere Lastbereiche betrifft und in diesen ebenfalls langfristig unbemerkt zu Schäden führen kann.

Hallo Leon96, vielen Dank für deine Info`s. Der SAAB fährt sonst ganz normal. Der Fehler tritt nur beim abruptem Vollgas auf. Der Automat schaltet dann runter, dann über 5.000 U/Min. und bei

weiter Vollgas kommen die Zündaussetzer und er fängt an zu ruckeln u. schaltet nicht in die nächste Stufe. Nach Gaswegnahme fährt er dann wieder normal. Beim alten Motor wurde wohl fest-

gestellt, dass ein Zylinder erhebliche Spuren hatte u. die anderen auch etwas. Hätten alle neu eingeschliffen werden müssen. Der Zy-Kopf hatte auch etwas abbekommen. Evtl. durch Über-

hitzung. Die SAAB-W. hatte ja auch schon die Idee, dass es evtl. am Turbolader legen könnte, war sich aber nicht sicher.

Um die Fehlersuche zu vereinfachen, bietet es sich hierbei an den Fehler zu provozieren und mithilfe der TrionicSuite aufzuzeichnen (gerade mReq, mAir).

 

Sollte sich dabei auch ein erhöhtes Knocking zeigen und kein Overboosting vorliegen, ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Benzinpumpe platt (siehe Leons Frage, wie der alte Motor gestorben ist).

Zumindest hatte ich das mal so an einem von mir programmierten 9-3II gesehen, dessen Pumpe jedoch zeitnah getauscht wurde (Druckprüfung an der Einspritzleiste war ohne Befund, Knocking trat jedoch auch unter Seriensoftware auf).

 

Alles andere ist jedenfalls nur Rätselraten und keine fundierte Fehlersuche.

 

Hinweis:

Aufgrund des neueren Baujahrs muss hier nicht erst der P-Bus gelegt werden, sondern das Interface kann direkt angeschlossen werden.

 

Nachtrag:

Die Erklärung mit dem zu hohen Ladedruck ist nicht plausibel. Da müsste der Motor ja gar keinen Kraftstoff mehr kriegen.

Mager würde der Motor jedenfalls ordentlich was wegziehen, Fehlzündungen passen höchstens zu Falschluft (alles was der LMM nicht erfasst) -> Unterdruckschläuche.

Bearbeitet von DL_SYS

[uSER=21737]@DL_SYS[/uSER] Wenn der Ladedruck zu hoch wird, heißt es längst nicht, daß der fuel-cut sofort einsetzt.

Zu mageres Gemisch führt IMMER zu "Mager-Ruckeln", da nicht jede Zylinderfüllung zündfähig ist.

Am Spritverbrauch ist sowas kaum festzustellen. Nur durch Auslesen der Fehlzündungs und Klopf-Rate.

Wenn der LMM falsche Werte liefert...oder das APC-Ventil klemmt...kann es genau zu solchen Symptomen beim Beschleunigen kommen.

...

Aber der erste Gedanke ist, erfahrungsgemäß, meistens der Richtige.

Für mich ist die Zündkassette nebst Kerzen immer noch der Favorit. :smile:

Ich gehe mal davon aus, dass die Chose nichts mit dem Kickdown zu tun hat, sondern nur mit der Drehzahl und Vollgas.

Das zu prüfen ist ja recht einfach: Die Automatik auf einen niedrigeren Gang stellen mit Vollgas beschleunigen und gucken was so um die 5.000rpm passiert.

Zieht er sauber durch, hat das plötzliche Aufreissen beim runterschalten wohl eine Bedeutung, bekommt er auch so dieses 'Magerstottern', hat es keine Bedeutung.

Lass mal den Grundladedruck prüfen hatte dieses Problem schon zweimal bei nicht original Turbos.
  • Autor
Ich gehe mal davon aus, dass die Chose nichts mit dem Kickdown zu tun hat, sondern nur mit der Drehzahl und Vollgas.

Das zu prüfen ist ja recht einfach: Die Automatik auf einen niedrigeren Gang stellen mit Vollgas beschleunigen und gucken was so um die 5.000rpm passiert.

Zieht er sauber durch, hat das plötzliche Aufreissen beim runterschalten wohl eine Bedeutung, bekommt er auch so dieses 'Magerstottern', hat es keine Bedeutung.

Danke klawitter, das ist ein guter Tipp - werde es ausprobieren.

  • Autor
Lass mal den Grundladedruck prüfen hatte dieses Problem schon zweimal bei nicht original Turbos.

Vielen Dank für die Info. Hört sich gut an, werde ich prüfen lassen.

  • 2 Wochen später...
  • Autor

Vielen Dank für die vielen Hinweise. Ich habe diese an meine SAAB-Werkstatt weiter gegeben. Die SAAB-W. meinte ebenfalls, dass der Fehler wohl am Turbolader liegt und der Luftmassenmesser

bei Volllast nicht 100%-tig passt. Sie sagten jedoch, dass die Einstellung sehr aufwendig und sehr teuer werden würde - habe es deshalb nicht machen lassen.

Bei der 120.000 Km-Inspektion wurde jetzt ein neuer Kraftstoff-/Benzinfilter eingebaut. Die SAAB-W. meinte, dass hierdurch der Fehler (Zündaussetzer/Magerstottern) evtl. auch behoben sein könnte. Ich konnte bisher noch nicht feststellen, ob noch Zündaussetzer bei Volllast vorkommen.

Vielen Dank für die vielen Hinweise. Ich habe diese an meine SAAB-Werkstatt weiter gegeben. Die SAAB-W. meinte ebenfalls, dass der Fehler wohl am Turbolader liegt und der Luftmassenmesser

bei Volllast nicht 100%-tig passt. Sie sagten jedoch, dass die Einstellung sehr aufwendig und sehr teuer werden würde - habe es deshalb nicht machen lassen.

Bei der 120.000 Km-Inspektion wurde jetzt ein neuer Kraftstoff-/Benzinfilter eingebaut. Die SAAB-W. meinte, dass hierdurch der Fehler (Zündaussetzer/Magerstottern) evtl. auch behoben sein könnte. Ich konnte bisher noch nicht feststellen, ob noch Zündaussetzer bei Volllast vorkommen.

Gibt es eine alternative Werkstatt in deiner Reichweite? Die Story der Werkstatt klingt doch sehr abenteuerlich. Wüsste nicht, was da teuer und aufwendig einzustellen wäre...

  • Autor
Gibt es eine alternative Werkstatt in deiner Reichweite? Die Story der Werkstatt klingt doch sehr abenteuerlich. Wüsste nicht, was da teuer und aufwendig einzustellen wäre...

Moin Sven, danke für deine Info. Es gibt hier noch eine weitere ehemalige SAAB-Vertragswerkstatt. Die Einstellung / Prüfung ist dann doch nicht so aufwendig?

Oder ist es besser mit dem Problem in eine Bosch-Werkstatt zu gehen, da die noch andere Möglichkeiten haben?

So richtig schlau sind wir aus den Informationen doch noch nicht.

Bekannt ist bzw. nicht:

- CE war an, Code unbekannt, angeblich Zündaussetzer - ob auf einem oder mehreren /allen Zylindern, ist nicht bekannt

- Motor hat massiven mechanischen Schaden erlitten - das genaue Schadensbild und damit die ungenaue Ursache sind nicht bekannt, ebenso nicht, welcher Zylinder hauptsächlich betroffen war

- neue DI wurde verbaut - Marke unklar

- das gleiche Fehlerbild trat auch bei ersetztem Motor und anderer DI genauso auf

 

- Das Auto hat 191 kW - also Aero oder keine Seriensoftware und einen Aftermarket-TL

 

Wenn man voraussetzt, dass die neue DI zumindest kurzzeitig normal funktioniert, könnte man sie als Ursache ausschließen, wenn das Problem in selber Weise wieder auftritt.

Was mir bei die ganze Zeit im Kopf rumgeistert, ist die Benzinversorgung - zugesetzter Filter, defekte oder gar falsche Einspritzventile (AFAIR hat der Aero größere)?

Was wenn ab bestimmter Drehzahl einfach nicht mehr genug Sprit ankommt? Schmeißt die CE, Fehlzündungen durch (extrem) zu mageres Gemisch - und weggebrannter Kolben...

Dann sollte das IMHO aber auch auftreten, wenn bei langsamem Beschleunigen dieser Drehzahlbereich erreicht wird...

Moin Sven, danke für deine Info. Es gibt hier noch eine weitere ehemalige SAAB-Vertragswerkstatt. Die Einstellung / Prüfung ist dann doch nicht so aufwendig?

Oder ist es besser mit dem Problem in eine Bosch-Werkstatt zu gehen, da die noch andere Möglichkeiten haben?

Ok. Gerade nochmal den Thread komplett gelesen. Da sind doch einige Ansätze zur Problemlösung vorgeschlagen.

Der LMM ist, nach der Aussage der Meisterwerkstatt, meiner Meinung nach, hochverdächtig. Nur kann man da nix einstellen, nur tauschen. Der Invest ist mit 45€ für einen neuen LMM (https://schwedenteile.de/p/46752/luftmassenmesser-luftmengenmesser-original-saab-9-3-i-00-03-9-5-i-98-10.html) überschaubar und du als Büromensch kannst den sogar selbst tauschen. Zumindest wenn du einen Schlitzschraubendreher oder einen kleinen Ratschenkasten (Schlüsselweite 7) für die zwei Schlauchschellen hast, die den LMM fixieren...

 

 

Wurde mal der Grundladedruck geprüft oder war das auch zu teuer und kompliziert?

In welchem Postleitzahlbereich wohnst du denn?

Vielleicht kann hier jemand eine gute Werkstatt empfehlen oder wohnt in der Nähe und kann helfen.

[uSER=21737]@DL_SYS[/uSER] hat in #11 ja schon geschrieben, wie man da genaueres prüfen sollte. Über den Weg bin auch ich damals zur Lösung meines Problems gekommen.

 

Was das Prüfen / Einstellen des Grundladedrucks angeht: Dazu brauchts eine Handpumpe mit Manometer, 2 min Arbeit. Muss nachgestellt werden, sind das auf der Bühne nochmal 5-10 min. Und das wars. den Rest adaptiert die Trionic selbstständig.

 

Zum Lufmassenmesser: Der kann insofern tückisch sein, als dass er keine Prüfwerte ausgibt- Allerdings ignoriert die Trionic einen LMM der völlig unplausible Werte liefert irgendwann einfach und läuft mit alternativen Sensorwerten und Presets.

 

Das Problem wird eine falsche Gemischzusammensetzung sein. Wann es dazu kommt, welche Werte die verschiedenen Sensoren zu diesem Zeitpunkt liefern, welche Regeleingriffe erfolgen etc. kann man mit dem Tech 2 oder besser noch prima mit der T7-Suite auslesen bzw. triggern(Tech2) / loggen(T7Suite)

 

Den Spritdruck / Durchflussmenge hatte ich damals auch auf dem Schirm, weil sich das Magerlaufen ganz ähnlich wie zu wenig Sprit in der Kurve anfühlt. Alles getauscht damals - erfolglos ;)

 

Sieh zu, dass Du einen Life-Log der Situation mit allen relevanten Werten bekommst. Selbst mit dem OBDLinkSX solltest Du die wesentlichen werte loggen können.

 

PS: Und wenn die Luftwerte dem Grunde nach passen, dann würde ich auch den Spritdruck in der Rail life testen, das geht bei den T7-Motoren ja ziemlich komfortabel im Gegensatz zu den T5.

 

PPS: Eine Saabwerkstatt sollte das gesamte Testprozedere inkl. Probefaht mit Spritdruck life ablesen, Bühne rauf und runter etc in max 1 1/2h abgearbeitet haben.

Aber, zum Trost: Auch ich bin damals erstmal an der Fantasielosigkeit zweier Saab-Werkstätten gescheitert ;)

Bearbeitet von klawitter

Wenn die SAAB-Werkstatt tatsächlich noch einen Service-Vertrag hat, sollten die Mitarbeiter den Mangel auch finden können.

Aber häufig haben diese Werkstätten sich auch umorientiert...und wenig Interesse daran, einem Saabfahrer zu helfen. Oder eben gegen eckiges Geld.

Mit anderen Worten: sie wollen nicht...oder können nicht.

Richtige SAAB-Spezis sterben aus!!!...und selbst die jüngsten Spezis sind heute locker 35-40 Jahre alt.

Und davon gibt es vielleicht noch einzwei Dutzend...über ganz Deutschland verteilt...die sich mit der Marke identifizieren wollen.

..............

Ein guter Mechatroniker in einer freien Werkstatt leistet sicherlich bessere Arbeit, wie eine verwöhnte Vertragswerkstatt.

...

Motorschaden...Turboladerschaden...MY2009...

Wurden nach dem Motorschaden die Einspritzdüsen erneuert?

LMM wurde ja nun mehrfach genannt...und der Kraftstoffdruck ebenfalls.

Ein Bosch-Dienst kann damit auf jeden Fall was anfangen und auch überprüfen...nebst Ladedruck.

Als NICHT-SELBERSCHRAUBER...wäre es vor Ort, egal wo, eine Alternative.

Wofür Kohle in der Werkstatt verfeuern, wenn wie von [mention=4035]klawitter[/mention] schon erwähnt 10 Minuten am Laptop mehr Anhaltspunkte geben?

 

Und was das mit "SAAB-Spezis" anbelangt so muss ich da einfach meinem Unmut Luft verschaffen. Wer derart horrende Preise aufruft, wie sich das manche Werkstätten erlauben und derart desaströse Arbeit abliefert, dass das eigene Werk nach wenigen Jahren auseinanderfällt hat es nicht verdient sich Werkstatt zu nennen.

 

Und auch wieder auf die Gefahr hin sich wie Kollege "j" anzuhören - gerade bei den Fahrzeugen die scheckheftgepflegt sind, lande ich meine Schnäppchen. Keine Kompetenz, keine Lust, keine Ahnung.

 

Das ist die Bilanz die ich nach 4 Saabs für mich ziehen kann. Von verpfuschten Motoren (komplett überholt) bis hin zu defekten Stoßdämpfern oder gar Turboladerschäden die als Kupplungsschaden interpretiert werden, schockt mich gar nichts mehr.

 

Versteht mich nicht falsch. Eine Werkstatt soll verdienen dürfen. Dafür darf ich aber auch erwarten, dass diese etwas für mein Geld schafft. Keiner hat was zu verschenken und wenn doch dann gebe ich das als Geste meiner Dankbarkeit - nicht aus Zwang.

 

Dementsprechend mal als allgemeinen Rat - ruhig mal über den eigenen Schatten springen und selbst auf Fehlersuche gehen. Mit etwas Grips und zugekniffenen Augen findet sich immer ein kleiner Anhaltspunkt.

Dann muss man beim nächsten größeren Werkstattaufenthalt nicht die Hose so weit runterlasen. :tongue:

 

In dem Fall bleibe ich dabei.

Ein OBDLink wird erheblich mehr Aussagen liefern als der stupide Neukauf des Luftmassenmessers. Schließlich verrät uns das bisschen Software sofort, wo etwas nicht stimmt. Sei es jetzt das die Luftmasse nicht stimmt, zu wenig oder zu viel eingespritzt wird oder schlicht irgendein unplausibles Signal geliefert wird.

 

Also ruhig erstmal den Computer befragen.

Manchmal weiß er doch eben mehr als wir.

 

Und falls man mit 70 da etwas Berührungsängste hat ist auch keine Schande. Dafür haben wir das Forum, dafür gibt es Kameras und YouTube. Meine Zeit ist mir jedenfalls nicht zu Schade dafür.

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