1. Juli 20205 j Autor Nun, nachdem nun der freundliche namenlose Herr sich hoffentlich abreagiert und sein Mütchen gekühlt hat, weiter mit interessanten Autos. Ich bin ja des öfteren Teilnehmer der Rallye Bad Homburg Historic, ab und zu ist auch mal ein -oder vielleicht das- Juwel der Automobilgeschichte zu sehen. Hier ein Bugatti Typ 35, alleine der Motor ist, neben damals höchst fortschrittlicher und leistungsstarker Technik, schon ein gestalterisches Kunstwerk. Der Sound war ebenfalls sehr ergötzend Bearbeitet 1. Juli 20205 j von Kuhno
1. Juli 20205 j Was willst du eigentlich hier im Forum - außer Kuhno Polizei zu spielen? "Kuhno Polizei"? Nein, in diese Opferrolle kann man den User mit K nun wahrlich nicht bugsieren. Im Übrigen muss man über die Mitgliedschaft in diesem Forum keine Rechenschaft ablegen, soweit ich informiert bin.
1. Juli 20205 j Autor Der war auch dabei, ich weiss aber die Marke nicht, Invicta? Bearbeitet 1. Juli 20205 j von Kuhno
1. Juli 20205 j https://reinhartmobile.de/Fahrzeuge/lagonda-3-ltr-lc-tourer/ Ich lese gerade (unter Vorbehalt, dass Wikipedia hier verlässlich ist): Der Hersteller ist in Aston Martin aufgegangen, und es wurde ein Motor "mitgenommen": https://de.wikipedia.org/wiki/Aston_Martin_DB2
1. Juli 20205 j Ich lese gerade (unter Vorbehalt, dass Wikipedia hier verlässlich ist): Der Hersteller ist in Aston Martin aufgegangen, und es wurde ein Motor "mitgenommen": https://de.wikipedia.org/wiki/Aston_Martin_DB2 Das scheint es keine WIKI-Falsch-Meldung zu sein. Dafür spricht : https://www.auto-motor-und-sport.de/oldtimer/aston-martin-lagonda-shooting-brake-britische-kante-mit-grosser-klappe/
1. Juli 20205 j Interessante Koalitionen, die da geschmiedet werden. Für alles andere gibt es die Ignorier-Funktion. (...) Und genau DA (Ignorierfunktion) landest Du bei mir.
1. Juli 20205 j Das scheint es keine WIKI-Falsch-Meldung zu sein. Dafür spricht : https://www.auto-motor-und-sport.de/oldtimer/aston-martin-lagonda-shooting-brake-britische-kante-mit-grosser-klappe/ Ja, machmal lerne ich hinzu. Ich denke nur an die Fehlinformation bezüglich einer angeblich verzinkten Talbot-Karosserie...
1. Juli 20205 j Das Thema Lagonda ist ein seltsames. Seit fast 10 Jahren arbeite ich freiberuflich mit und für Aston Martin Lagonda und habe in der Zeit gut hinter die Kulissen der kleinen Britenschmiede blicken können. Eines der seltsamsten Gewächse ist der Lagonda Taraf, der auf verlängerter Basis des DB9 bzw. des Rapid in etwas über 100 Exemplaren entstand. Geplant waren 200. Der Taraf ist eigentlich ein Anachronismus, aber ein sehr feiner. Wir reden hier nicht von Stückzahlen wie beim RR Phantom, sondern von einem etwas hilflosen Versuch von AML, die Marke Lagonda nach vorn zu schieben. Ich durfte den Taraf im Rahmen eines Marketingevents mal fahren und war seinerzeit nicht begeistert, aber angetant. Und zwar aufgrund der tatsächlichen Exklusivität des Kübels in Verbindung mit den vorhandenen Qualitäten. An einen Phantom kommt er hinsichtlich des Innenraumkomforts (Geräuschentwicklung, Musiksound) nicht ran, aber er ist ein Auto mit Charakter, Leistung, Drang und guter Road Performance. Leider aber eben eine Totgeburt, da das Viech kaum einer außerhalb der Arabischen Welt mitbekommen hat. Dazu muss man wissen, dass AML noch heute ein echt verrückter Haufen ist - durchsetzt von Genies und Knalltüten. Und von Investoren, denen man viel erzählen kann.... Zwar hat AML das Auto irgendwann mal (statt nur für den arabischen Raum) auch für andere Länder homologiert, aber irgendwie ist das sauber untergegangen. Heute ist die Hütte schon wieder von gestern. Mir gefällt der Taraf aber trotzdem. Eben weil er den Wahn der Firma weiterschreibt. Dazu muss man wissen, dass AM in den letzten Dekaden ständig pleite ging bzw. weiterverkauft und neu belebt wurde. Der Taraf ist eigentlich mit das Schrägste aus Gaydon der letzten Jahre. Hier für jene, die es interessiert, ein Video von einem Bekannten, der auf Youtube Filme über Angeberautos/hotte Sportler macht. Ich mag Shmees Werke nicht grundsätzlich, aber er bringt manches recht gut rüber. Über Sinn und Unsinn sündteurer Autos darf, wie immer, gestritten werden. Mich interessiert mehr das Optische und Technische. Ehrlich: mir gefällt das Ungetüm. Hier das Vid Text editiert Bearbeitet 1. Juli 20205 j von jungerrömer
1. Juli 20205 j Autor Lagonda baute vor dem Krieg sehr feine und exclusive Autos, auch mit Zwölfzylinder Aggregat. Der V8 bei Aston (also der, den sie selbst bauten und entwickelten) trägt ja auch den Namen Aston Martin Lagonda (wie hier bei meinem) Aston hat -wie oben- des öfteren versucht, luxuriöse Limousinen als Lagonda zu vermarkten, wie der berühmte "Keil" der letztendlich an seiner allzu ambitionierten Elektrik/Elektronik zu Grunde ging. Nett war auch, dass der Mechaniker der den Motor zusammenbaute, sich mit seinem Namen auf einer Plakette auf dem Motor verewigt hat. Für mich war die Ära Aston Martin mit der Firmenverlegung aus Newport Pagnell zu Ende, das war auch die Motivation, den "letzten echten" den Virage zu kaufen. Der DB7 entstand zwar auch dort, aber schon mit Jaguar Motoren Bearbeitet 1. Juli 20205 j von Kuhno
1. Juli 20205 j Autor Eine schöne, aber peinliche Geschichte war die, als bei Markteinführung des Lagonda einige alte Herren eine Demonstrationsrunde auf dem Formel 1 GP in Monaco drehten und aufgrund Elektrikversagens in die Strohballen rauschten.
1. Juli 20205 j Autor Das Thema Lagonda ist ein seltsames. Seit fast 10 Jahren arbeite ich freiberuflich mit und für Aston Martin Lagonda und habe in der Zeit gut hinter die Kulissen der kleinen Britenschmiede blicken können. Eines der seltsamsten Gewächse ist der Lagonda Taraf, der auf verlängerter Basis des DB9 bzw. des Rapid in etwas über 100 Exemplaren entstand. Geplant waren 200. Der Taraf ist eigentlich ein Anachronismus, aber ein sehr feiner. Wir reden hier nicht von Stückzahlen wie beim RR Phantom, sondern von einem etwas hilflosen Versuch von AML, die Marke Lagonda nach vorn zu schieben. Ich durfte den Taraf im Rahmen eines Marketingevents mal fahren und war seinerzeit nicht begeistert, aber angetant. Und zwar aufgrund der tatsächlichen Exklusivität des Kübels in Verbindung mit den vorhandenen Qualitäten. An einen Phantom kommt er hinsichtlich des Innenraumkomforts (Geräuschentwicklung, Musiksound) nicht ran, aber er ist ein Auto mit Charakter, Leistung, Drang und guter Road Performance. Leider aber eben eine Totgeburt, da das Viech kaum einer außerhalb der Arabischen Welt mitbekommen hat. Dazu muss man wissen, dass AML noch heute ein echt verrückter Haufen ist - durchsetzt von Genies und Knalltüten. Und von Investoren, denen man viel erzählen kann.... Zwar hat AML das Auto irgendwann mal (statt nur für den arabischen Raum) auch für andere Länder homologiert, aber irgendwie ist das sauber untergegangen. Heute ist die Hütte schon wieder von gestern. Mir gefällt der Taraf aber trotzdem. Eben weil er den Wahn der Firma weiterschreibt. Dazu muss man wissen, dass AM in den letzten Dekaden ständig pleite ging bzw. weiterverkauft und neu belebt wurde. Der Taraf ist eigentlich mit das Schrägste aus Gaydon der letzten Jahre. Hier für jene, die es interessiert, ein Video von einem Bekannten, der auf Youtube Filme über Angeberautos/hotte Sportler macht. Ich mag Shmees Werke nicht grundsätzlich, aber er bringt manches recht gut rüber. Über Sinn und Unsinn sündteurer Autos darf, wie immer, gestritten werden. Mich interessiert mehr das Optische und Technische. Ehrlich: mir gefällt das Ungetüm. Hier das Vid Text editiert Habe mir das ganze Video angeschaut, gut gemacht! Wesentlich besser gefällt mir da der aktuelle Viertürer, der Rapide S https://www.astonmartin.com/de/models/rapide-s Ich habe in Kronberg bei AM mal in einem drin gesessen, schon ein Traum mit recht viel Platz
1. Juli 20205 j Habe mir das ganze Video angeschaut, gut gemacht! Wesentlich besser gefällt mir da der aktuelle Viertürer, der Rapide S https://www.astonmartin.com/de/models/rapide-s Ich habe in Kronberg bei AM mal in einem drin gesessen, schon ein Traum mit recht viel Platz Recht viel Platz? Bist Du in einem Rapide gesessen? Im Übrigen ist der Preisverfall der Rapides eklatant. Bald ist es soweit, dass ich mich mit dem Kauf eines "S" beschäftige (mit ZF8)...
1. Juli 20205 j Autor ja, in Kronberg, mit meinen 181cm 85kg passe ich da hinten und vorne gut rein. Natürlich nicht mit einem Phantom oder Ghost zu vergleichen, die sportliche Optik lässt das nicht zu, ist also relativ zu sehen. In der Werkstatt war ich da nur einmal, vom Virage haben die sehr wenig Ahnung, Herr Vulpius, der Serviceleiter dort ist zwar ein sehr netter und hilfsbereiter Mann, die Mechaniker aber alle zu jung für den Virage. Ich bin dann zu Roos Engineering (Gruppe Emil Frey) in der Schweiz gewechselt, dort ist ein Mann, der bei AM in Newport Pagnell selbst noch an dem Virage arbeitete und ihn in und auswendig kennt. Bearbeitet 1. Juli 20205 j von Kuhno
1. Juli 20205 j Autor Lancia - hier ein Beta HPE 2000 bei einem Händler in Frankfurt, sehr interessante Innenausstattung, mir gefällt sie. Schöne Bilder: https://www.movisti.de/cars/beta-hpe-2000-1-serie/
1. Juli 20205 j Toller Zustand......... Und dann auch die Stereroanlage mit den Kugellautsprechern...........State of the Art zu der Zeit
1. Juli 20205 j ja, in Kronberg, mit meinen 181cm 85kg passe ich da hinten und vorne gut rein. Natürlich nicht mit einem Phantom oder Ghost zu vergleichen, die sportliche Optik lässt das nicht zu, ist also relativ zu sehen. In der Werkstatt war ich da nur einmal, vom Virage haben die sehr wenig Ahnung, Herr Vulpius, der Serviceleiter dort ist zwar ein sehr netter und hilfsbereiter Mann, die Mechaniker aber alle zu jung für den Virage. Ich bin dann zu Roos Engineering (Gruppe Emil Frey) in der Schweiz gewechselt, dort ist ein Mann, der bei AM in Newport Pagnell selbst noch an dem Virage arbeitete und ihn in und auswendig kennt. Roos/ Emil Frey in Safenwil ist eine Top Adresse! Da ist Dein Auto gut aufgehoben. Ich kann Dir für deinen Wagen auch noch Aston Martin München (ebenfalls Frey) empfehlen. Dort gibt es (einen) Kenner, der damit umgehen kann und ebenfalls die Nähe nach Newport Pagnell hat.
1. Juli 20205 j Autor Danke, jetzt bin ich halt bei Roos (auch nicht wirklich weiter als München für mich) wir verbringen dann auch immer die Tage dort bei Bekannten, bis er fertig ist. Über den Virage gibt es auch einen wunderschönen und sehenswerten Film bei Youtube. The Magic of Hand Built Cars:
1. Juli 20205 j Nochmal zu dem roten Auto. Invicta war auch irgendwie mit Lagonda verbandelt, ich glaube, bevor Aston Martin ins Spiel kam. Es gab ja später noch einen Lagonda Rapide, in schwarz ein Traum. Aber leider extrem selten. https://de.wikipedia.org/wiki/Lagonda_Rapide
2. Juli 20205 j Autor A tale about Lagonda: Ich hatte während einer Englandtour in den 90er Jahren mit einem Freund zusammen einen Lagonda LG45 open tourer in der Grafschaft Wiltshire gekauft. Der Besitzer, wohnend in einem schönen, aber etwas heruntergekommenen, Manor auf riesigem Areal entsprach dem englischen Lord wie im Bilderbuch. Der LG45 von 1937 war, wie er bemerkte, "first family ownership". Aus den Verhandlungen hätte man echt einen Film drehen können. Wie sehr viele Adelige war der Besitzer zwar reich an Besitz, aber arm an Liquidität. Diese Anwesen verschlingen ja oft Unsummen. Der Wagen war zwar patiniert, lief aber perfekt, so dass wir das Wagnis eingingen (und gewannen) in auf Achse nach Hause zu fahren. Ich liebe es, im Ausland Autos zu kaufen, immer ein Abenteuer, dass man nie vergisst. Die Jagd danach ist für mich spannender als der Besitz.
2. Juli 20205 j [mention=13550]Kuhno[/mention]: Ein Auto von 1937 - wie fährt sowas? Ist da alles wie man es heute kennt? Gas und Schalthebel rechts, Kupplung links... ? Musst du da noch mit Zwischengas und Zwischenkuppeln schalten? Brauchst du beide Füße um die Fuhre zum Stehen und beide Arme um den Wagen zum Lenken zu bringen? Muss man ständig korrigieren um gerade zu fahren und vor dem Überholen sicher sein, dass die nächsten 30sec. kein Gegenverkehr kommt? Das älteste Auto, dass ich je gefahren bin (MB 1017 bei der BW) war von 1974. Da war alles schon wie man es in der Fahrschule (heutzutage) lernt - daher mein Interesse.
2. Juli 20205 j Das älteste Auto, dass ich je gefahren bin (MB 1017 bei der BW) war von 1974. .. Neuwagen....
2. Juli 20205 j Autor [mention=13550]Kuhno[/mention]: Ein Auto von 1937 - wie fährt sowas? Ist da alles wie man es heute kennt? Gas und Schalthebel rechts, Kupplung links... ? Musst du da noch mit Zwischengas und Zwischenkuppeln schalten? Brauchst du beide Füße um die Fuhre zum Stehen und beide Arme um den Wagen zum Lenken zu bringen? Muss man ständig korrigieren um gerade zu fahren und vor dem Überholen sicher sein, dass die nächsten 30sec. kein Gegenverkehr kommt? Das älteste Auto, dass ich je gefahren bin (MB 1017 bei der BW) war von 1974. Da war alles schon wie man es in der Fahrschule (heutzutage) lernt - daher mein Interesse. Es ist erst mal ist es eine Herausforderung und fordert Übung. Gas rechts, Bremse links, meistens auf jeden Fall. Die Schaltung ist bei den alten Engländern oft rechts, sogar aussen angebracht, hier meist nur vorwärts und rückwärts. H Schaltung gab es aber auch schon. Dann oft Zünd- und Gemischverstellung- am Lenkrad, quasi als Choke und zum Korrigieren bis man die beste Leistung hat. Der Geradeauslauf ist oft sogar sehr gut, Voraussetzung alles ist korrekt eingestellt bzw. restauriert. Synchronisation der Gänge per Zwischengas, bei manchen sind schon die oberen Gänge synchronisiert. Die Bremsen brauchen Kraft und wg. manchmal mickriger Wirkung sehr vorausschauendes Fahren. Überholen war mit dem leistungsstarken Lagonda kein Problem, das korrigieren der Lenkung wird schnell zum Automatismus. Lenkkraft - im Stand hoch, ab dem Rollen geht es schon deutlich leichter, bei zügiger Fahrt kein Problem. Wie gesagt, man muss erst mal üben, ein Gefühl entwickeln, so nach 100km hat man das aber schon recht gut im Griff. Da mein Freund mit dem ich den Wagen kaufte, schon viel Erfahrung mit Vorkriegswagen hatte, fuhr erst mal er, bis wir auf leicht zu fahrende Landstraßen kamen. Natürlich sind die Autos der Zeit sehr unterschiedlich, jedes hat seine Eigenheiten, Normen gab es eigentlich nicht. Der Spaßeffekt in den archaischen Autos ist sehr sehr hoch, man ist Teil des Autos, spürt die gesamte Technik und die Straße auf der man fährt. Besuche mal eine Rallye, an der Vorkriegswagen teilnehmen, da sieht man einiges, die Besitzer sind auch meisten recht auskunftsfreudig. Man muss es halt mögen und wollen, die Faszination ist hoch. Hier ein schöner Film darüber: Bearbeitet 2. Juli 20205 j von Kuhno
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