Bei mir in der Nähe (in Frankreich) ist der Anneau du Rhin. Diese Rennstrecke kann man
mieten, wobei auch Sicherheit geboten wird (Löschfahrzeug, Notarzt usw.). Als Club kann
man solche Veranstaltungen anbieten, wobei ich dies für uns selbst aber strikt ablehne.
Ich sehe nicht ein, dass wir mühsam aufgebaute Autos evtl. zerstören sollen. Fatal wäre
es, wenn durch einen Möchtegern-Rennfahrer andere zu Schaden kämen. Das ist es nun
wirklich nicht wert.
Falls man so etwas tatsächlich machen möchte, sollte man eine Extraversicherung abschließen.
Die Teilnahme an Rennen wird im normalen Versicherungsvertrag ausgeschlossen.
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Was die schnellere Fahrt über Autobahnen angeht, so muss man zwischen Schnellfahren
und Rasen unterscheiden. 80 km/h bei Glatteis und Nebel kann Rasen sein, 200 km/h auf
einer leeren Autobahn bei trockener Fahrbahn und Windstille ist nur Schnellfahren.
Dass man nicht vollkommen übermüdet über die Autobahn heizt, ist schon klar. Aber wenn
man mit zu geringer Geschwindigkeit so vor sich hin schleicht, hat das zumindest auf
mich einen einschläfernden Effekt. In Deutschland kommt wenigstens noch Abwechslung
durch unterschiedlich schnell fahrende Autos dazu. Auch im Elsass, da sich dort auf der
Autobahn kaum einer an das Limit hält. Sehr ermüdend aber in der Schweiz. Wegen drastischer
Strafen wagt kaum einer die 120 zu überschreiten. Das heißt, nicht nur Monotonie durch
gleiches Tempo, auch die Autos um einen herum sind fast immer die selben. Das ermüdet
viel stärker als die etwas schnellere Gangart. Zumal man ja auch länger unterwegs ist.
Das ist meine Erfahrung als ehemaliger Vielfahrer mit bis 100t km p.a. Wer fast nie auf
der Autobahn fährt, fühlt sich vielleich etwas überfordert.
Inzwischen fahre ich nur noch max. 10t km p.a. und so gut wie nie über die Autobahn.
100 km/h auf Landstraßen sind wieder etwas ganz anderes.