1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

Siehe §3 StVO: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme; dessen ungeachtet darf jeder Straßenbenützer vertrauen, dass andere Personen die für die Benützung der Straße maßgeblichen Rechtsvorschriften befolgen, außer er müsste annehmen, dass es sich um Kinder, Menschen mit Sehbehinderung mit weißem Stock oder gelber Armbinde, Menschen mit offensichtlicher körperlicher Beeinträchtigung oder um Personen handelt, aus deren augenfälligem Gehaben geschlossen werden muss, dass sie unfähig sind, die Gefahren des Straßenverkehrs einzusehen oder sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten.

...ich finde, damit ist doch alles gesagt...:tongue:
 
Ich möchte dir nochmal wiedersprechen ;-) Ich fahre nicht aus den von dir genannten Gründen bis ganz an die Verengung, sondern weil es Vorschrift ist und ich der Meinung bin, dass wenn es alle so machen würden der Verkehr optimal laufen würde (Ich versuche sozusagen Vorbildwirkung zu haben). - Ich wechsel aber nicht nochmal in die freie Spur, wenn ich beispielsweise schon in der rechten Spur bin, dort der Verkehr stockt und die linke zwar erst in 300m endet aber leer ist.

Sollte ich an der Engstelle ankommen und ein Fahrer lässt mich trotz Blinken und leichter Annäherung nicht hinein, probier ich es halt ein Auto später und denk mir zu dem Ignoranten meinen Teil - manchmal denke ich dabei auch laut ;-)

Aus dem gleichen Grund (Vorbildwirkung) warte ich auch an der Fußgängerampel auf Grün auch wenn kein Auto kommt - erschreckend wie wenige das tun.

Man muss einfach darauf Vertrauen, dass die anderen sich richtig verhalten. Und wenn sich vielleicht irgendwann mal alle richtig verhalten funktioniert es auch.

Siehe §3 StVO: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme; dessen ungeachtet darf jeder Straßenbenützer vertrauen, dass andere Personen die für die Benützung der Straße maßgeblichen Rechtsvorschriften befolgen, außer er müsste annehmen, dass es sich um Kinder, Menschen mit Sehbehinderung mit weißem Stock oder gelber Armbinde, Menschen mit offensichtlicher körperlicher Beeinträchtigung oder um Personen handelt, aus deren augenfälligem Gehaben geschlossen werden muss, dass sie unfähig sind, die Gefahren des Straßenverkehrs einzusehen oder sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten.

Ich sehe eben das Problem mit der Reißverschlussvorschrift, dass jeder gezwungen ist, im genau richtigen Moment richtig zu funktionieren, und die meisten können das offenbar nicht. Aber Dein Handeln kann ich schon verstehen, und wenn die Vorbildfunktion die Hauptmotivation ist, dann ist das schon ok soweit, finde ich. Ich rege mich ja auch nur über die Egoisten auf, die sich einen Sch...ß darum scheren, was hinter ihnen passiert, Hauptsache sie kommen noch schnell irgendwie durch. Danach die Sintflut. Das ist asozial, und ich hasse das. Nicht weil sie sich einen Vorteil verschaffen, sondern weil sie es auf Kosten aller anderen tun. Das sind die Subjekte, die letztlich zu verschärften Regeln führen, und alle anderen haben darunter in irgendeiner Form zu leiden. Vorschriften gibt es immer nur, wenn irgendwas sozial nicht klappt, und sich manche - meist nur einige wenige - frech Vorteile verschaffen, die ihnen nicht zustehen.

Was machst Du eigentlich, wenn Dich keiner reinlässt? Ganz vorne hast Du nebenbei nicht mehrere Autos, die in Frage kommen Dich reinzulassen, genaugenommen immer nur eines.

Das mit der Fußgängerampel ist auch ein nettes Thema. Was machst Du, wenn Du über die Straße willst an einer Fußgängerampel mit Ruffunktion? Meldest Du Deine Absicht die Straße zu überqueren blind an, unabhängig vom Verkehrsaufkommen? Ist rechtens, klar. Aber dann passiert gar nicht mal so selten, dass sagen wir nur 2-3 Autos anhalten (und damit Energie und Zeit verschwenden) müssen, obwohl man locker die Autos einfach hätte abwarten oder gar vorher überqueren können und keiner hätte einen Nachteil, im Gegenteil. Pauschales Anwenden von Regeln, wenn sie in einer bestimmten Situation keinen Sinn machen ist ja gerne, wofür wir Deutschen kritisiert werden. Ich versuche wenigstens bewusst durch's Leben zu gehen und zu fahren, und mich sozial zu verhalten, was manchmal nicht der Regel entspricht. Ich denke, wenn DAS jeder machen würde, gäbe es noch weniger Probleme, als wenn jeder nur Vorschriften befolgt. Leider klappt weder das eine noch das andere... :redface:
 
Tja, das Google-Mobil würde das Problem lösen können, aber ich denke und entscheide doch gerne selber. Manchmal habe ich den Eindruck, wir Deutsche verlernen das Denken, weil wir uns relativ blind auf unsere Regeln verlassen. Mag ich nicht.
 
...Was machst Du eigentlich, wenn Dich keiner reinlässt? Ganz vorne hast Du nebenbei nicht mehrere Autos, die in Frage kommen Dich reinzulassen, genaugenommen immer nur eines.
Ist mir noch nie passiert. Spätestens das dritte Auto hat mich immer reingelassen - natürlich muss man dann kurz anhalten.

Das mit der Fußgängerampel ist auch ein nettes Thema. Was machst Du, wenn Du über die Straße willst an einer Fußgängerampel mit Ruffunktion? Meldest Du Deine Absicht die Straße zu überqueren blind an, unabhängig vom Verkehrsaufkommen? ...
Bei sehr geringem Verkehrsaufkommen überquere ich die Straße 50m vor oder hinter der Ampel, dann ist das wieder rechtens.
 
Ist mir noch nie passiert. Spätestens das dritte Auto hat mich immer reingelassen - natürlich muss man dann kurz anhalten.

Und dieses kurz Anhalten trägt nicht zum Stau bei? :rolleyes: Der dritte wird dann bestimmt auch anhalten müssen, und das halte ich eben für suboptimal... sollte man vielleicht einfach mal simulieren, was nun besser ist... :rolleyes:

Bei sehr geringem Verkehrsaufkommen überquere ich die Straße 50m vor oder hinter der Ampel, dann ist das wieder rechtens.

:top:
 
Der Sinn von Regeln ist es, die Individualisten möglichst optimal unter einen Hut zu bekommen. Irgendwer muss diese Regeln erdenken, formulieren und durchsetzen. Sind das die Besserwisser und Belehrer? Darf nur die Polizei Dir sagen, dass Du vielleicht irgendwas anders machen solltest, und denkst Du grundsätzlich nicht darüber nach, wenn Dir mal jemand in irgendeiner Form Kritik entgegenbringt, und stempelst ihn als Besserwisser und Belehrer ab?
Völlig falsch rübergekommen, ich meine Besserwisser als Verkehrsteilnehmer, die Dich durch Ihr Fahrverhalten erziehen wollen, die Dich ausbremsen, die Dich nicht reinlassen im Reißverschluss, die Dich ggf. auch anmotzen an der Ampel weil Du vorher mal wegsuchend etwas komisch gefahren bist, die Dir auf die Schnauze hauen wollen (wie hier schon gepostet) usw. das sind die "Besserwisser". Ich bin der Meinung, dass das über welches wir hier diskutieren, dem Individualverkehr sozusagen immer anhaftet. Daher ist es das Beste vorausschauend und rücksichtsvoll zu fahren und dabei lieber ein paar Lebensminuten zu "verschenken", als im Fall des Falles die Lebensminuten dann hinterher im Rollstuhl auskosten zu dürfen.

Und jetzt mit Gerd
"hobt's mi"
 
Genau, Respekt und Rücksicht., das ist es. Nur so klappt das Prinzip des Miteinander, worauf es nun mal besonders im Straßenverkehr ankommt. Da ist einfach kein Platz für "Wenn es um meine Zeit geht, bin ich sehr egoistisch", ohne andere zu benachteiligen.
Och doch ralftorsten, das geht ganz ohne andere zu benachteiligen... sehr oft sogar, daß man sich "wegschafft" und andere sogar auch noch was davon haben, zB der Wagen No. 4 an ner kurzschaltenden Ampel! Weißt Du, meine Charakterschwäche ist vlt eine etwas zu perfektionistische Grundeinstellung zu vielen Dingen zu haben. Dazu zählt auch der Glaube, daß wenn man Anderen etwas unglaublich "tolles" zeigt, diese es auch machen und es danach so klappt wie es gedacht war...

Aber hier liegt der Knackpunkt, einige wissen es und verhalten sich trotzdem wie Schwarmfische, die sich ihrer Handlungen nicht vollkommen bewußt sind und andere denken die ganze Zeit daran wie es wohl wäre wenn es korrekt funktioniert und versuchen es zu beeinflussen. Mindestens diese 3 Gruppen treffen eben aufeinander, mindestens 2 davon eben auch hier...
 
Nein, in meinen Augen sind das alles Opfer.
Wer sich ne halbe Stunde anstellt um an einer Tankfüllung 50 ct zu sparen ist Opfer seines Geizes - oder seiner Dummheit.

TOP !!! Genau SO siehts nämlich beinahe immer aus, erst die Suche im Netz oder die TankApp, wo´swann am günstigsten ist, ggf noch n Umweg in Kauf nehmen und dann bei laufendem Motor 15min auf die nächste freie Zapfsäule warten...
Auch da haben wir eine gaaanz besondere Straße die leider auch noch eine stark frequentierte Verbindungsstraße ist. Um da an zeitweise 10 auf der Straße stehenden Autos vorbei zu kommen muß man in den Gegenverkehr ausweichen. Ist auch noch ein Bus oder Lkw vor einem hat man verloren. Da habe ich auch schon mal hupend "Verkehrserzieher" gespielt , aber auch mal die Aktion der Polizei mit Genugtuung verfolgt, die über Lautsprecher zum Weiterfahren aufgefordert haben...

Aber spielt wohl wieder der Egoismus meine Lebenszeit nicht zu verschwenden den Anderen in die Karten, daß ich mich nicht auch noch hinten anstelle... :rolleyes:
Vlt hab ich auch nur zuviel Geld oder es interessiert mich einfach nicht wie hoch die Spritpreise sind...

Würde mich mal interessieren wieviele Menschen sich am Ende ihres Lebens ihre verplemperte Zeit zurückwünschen um ggf noch ein paar Tage mehr zu haben. Oder ihre eingesparten Euronen dagegen eintauschen würden... (nur mal so´n Gedanke...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Haben wirs denn jetzt bald? Ihr könnt doch euren Kleinkrieg auch per PN austragen.
 
meine 1 - 2- 3 Cent: leben und leben lassen - ich bin ohne SAAB im Jahr 40.000 km unterwegs - meistens ohne Drängler und sogar Autofahrern, die mich in die Lücke lassen ... bei allen Anderen sehe ich das entspannt....
 
Haben wirs denn jetzt bald? Ihr könnt doch euren Kleinkrieg auch per PN austragen.

Jap, Du hast recht, ich habs ja gestern schon ad acta gelegt, aber wenn man mich dann in jedem nachfolgenden post noch quasi als "den Feind der eigenen Einstellung" hinstellt, langts auch mal! Aber nu is gut...
 
Wie wäre es mit SCHLIESSEN ? Es hilft keinem, wenn immer wieder das Gleiche durchgekaut wird.
 
Selbstzensur?? :biggrin:


Wer weiss, vielleicht postet "klaus" noch weitere Entwicklungen aus seinem Geheimlabor . . .
 
Einfach einen Saab 99 fahren, mit 100 auf der rechten Spur und dir ist alles egal. :-)
 
Ich bin ja deswegen nicht ungelassen im Straßenverkehrt, nur weil ich mir aktiv Gedanken mache, wie manches besser funktionieren würde. Die ultimative Gelassenheit kommt bei mir auch erst mit den Autos, die zwar können, aber nicht müssen. In untermotorisierten Autos wäre ich viel weniger entspannt... :smile:

Einem alles egal sein lassen ist nun auch doof, dann setzen sich die unverschämten Zeitgenossen durch. Wie sagte Bohlen mal: "`Der Klügere gibt nach.' Das ist der bescheuertste Spruch auf diesem ganzen Planeten. Weil das heißt: Weltherrschaft der Vollidioten. Ich werde nie nachgeben."

Und da hat er nun mal nicht ganz unrecht... :rolleyes:
 
Du willst doch nicht sagen der 99 mit 101PS ist untermotorisiert?
 
Völlig falsch rübergekommen, ich meine Besserwisser als Verkehrsteilnehmer, die Dich durch Ihr Fahrverhalten erziehen wollen, die Dich ausbremsen, die Dich nicht reinlassen im Reißverschluss, die Dich ggf. auch anmotzen an der Ampel weil Du vorher mal wegsuchend etwas komisch gefahren bist, die Dir auf die Schnauze hauen wollen (wie hier schon gepostet) usw. das sind die "Besserwisser". Ich bin der Meinung, dass das über welches wir hier diskutieren, dem Individualverkehr sozusagen immer anhaftet. Daher ist es das Beste vorausschauend und rücksichtsvoll zu fahren und dabei lieber ein paar Lebensminuten zu "verschenken", als im Fall des Falles die Lebensminuten dann hinterher im Rollstuhl auskosten zu dürfen.

Und jetzt mit Gerd
"hobt's mi"

Naja, stimmt ja, aber manchmal ist es ja nun angebracht, jemandem irgendwie zu zeigen, dass er sich daneben benimmt. Der Mensch denkt ja nicht über jede seine Handlungen nach, sondern eher im Gegenteil passiert das meiste unterbewusst. Wenn also keinerlei unangenehme Reaktion folgt, dann wird sich am Verhalten auch nichts ändern. Die Frage ist natürlich, wie man sich äußert, aber gar keine Reaktion halte ich manchmal auch für falsch. Und wenn einer durch sein Verhalten hunderte behindert, dann finde ich das auch nicht so verkehrt, den mal auszubremsen.Für manche glaube ich kommt einfach zu wenig Reaktion, als dass es zum Umdenken reichen würde... :rolleyes:


Du willst doch nicht sagen der 99 mit 101PS ist untermotorisiert?

Ist alles relativ, aber doch, ja, das will ich sagen... :rolleyes: wenn man mal Turbo-Bumms gewöhnt ist, dann ist alles ohne Turbo etwas langweilig, oder alles unter - sagen wir 4 l Hubraum... :rolleyes: mein "neuer" E420 mit ca. 20% mehr Leistung als ein serienmäßiger Aero ist knapp an der unteren Grenze des jetzt erträglichen... :rolleyes: dennoch fahre ich ihn mit deutlich unter 10 l... :smile: den Antritt brauche ich nicht zum antreten, aber um antreten zu können, und daher entspannt zu fahren... :rolleyes:
 
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