9000 Fahrerschutz/Verstrebung/Käfig

Grundsätzlich sind die Sachen von Abbott schon sehr brauchbar.

Toll find ich ja, wenn ich das richtig seh, den "Stabi - Stabi":cool:
http://www.abbottracing.net/product.php?id_product=103
Ja, den Rear Anti Roll Sway Bar find ich auch nicht schlecht.

Ob's was bringt?
Habe mir auch schon überlegt dem Griffin vorne die Domstrebe und hinten den Anti Roll Sway Bar zu verpassen um das in Kurven doch recht weiche und leicht schwammige Fahrverhalten etwas zu "verhärten".
 
So, Uralt-Thread wieder ausgegraben, nachdem ich mich in den letzten Tagen durch die Suche gekämpft hatte.
In diesem Thread ging es ja mal ursprünglich um die Sicherheit des 9k (sehr anschaulich auf der ersten Seite beschrieben/bebildert).
Die Frage, die ich mir nämlich in letzter Zeit vermehrt stelle, ist die: Ist die Insassensicherheit des 9k (gehen wir mal von einem Modell mit 2 Airbags aus) für heutige Begriffe noch "gut" bzw. gut genug, um ihn als Familien-Alltagsauto ruhigen Gewissens verwenden zu können? Wie würde ein 9k wohl bei den heutigen Crashtests abschneiden? Mir ist klar, dass man über den Sinn und die Durchführung dieser Tests unter Laborbedingungen streiten kann, aber eine gewissen Aussagekraft haben sie ja wohl doch. Wie schwer wiegt das Fehlen von Seiten- und Kopfairbags nun wirklich?
Hintergrund meiner Fragestellung ist, dass ich am liebsten wieder zum 9k als Familien-Alltagswagen zurückkehren würde, wobei ich in letzter Zeit doch ein sehr grosses Sicherheitsbedürfnis ausgeprägt habe, welches bis jetzt das einzige Hindernis darstellen würde, das auch tatsächlich zu tun.
 
Hintergrund meiner Fragestellung ist, dass ich am liebsten wieder zum 9k als Familien-Alltagswagen zurückkehren würde, wobei ich in letzter Zeit doch ein sehr grosses Sicherheitsbedürfnis ausgeprägt habe, welches bis jetzt das einzige Hindernis darstellen würde, das auch tatsächlich zu tun.

ich sehe da kein echtes Problem an der geplanten Rückkehr, nicht nur ich, sondern auch meine beiden Kinder fahren nach wie vor 9k

die hochgepriesenen Crash-Tests und die daraufhin entwickelten Autos sind meiner Ansicht nach NUR in bestimmten Unfallsituationen hilfreich,

um eben möglichst viel Sterne zu erlangen. Selbiges findet man unter anderen Vorzeichen beim Normverbrauch.

Für mich beides glatter Betrug.
 
Also ich sehe da auch alles andere als ein Problem.
Ich fühle mich darin sicherer, als in den 'VollePunktzahl'-Autos, bei denen dann der Unfall auch möglichst maßgeschmeidert sein sollte. Die Schweden haben das Ding damals wohl rundherum recht stabil gebaut. Gab es da das Wort 'Seitenaufprallschutz' überhaupt schon? Die Türen 'leben' dies zumindest.
Und was die heute üblichen 87 Luftsäcke angeht, so kann keiner von diesen für (Über)Lebensraum sorgen. Eine entsprechend große und 'matterialintensive' Karosse allerdings schon. Ich habe so ein Ding gerade weitestgehend entkernt in der Garage stehen. Das sieht in seiner Robustheit schon beeindruckend und beruhigend aus.
 
Ich zweifle eigentlich überhaupt nicht an der Konstruktion des 9000 an sich. Ich frage mich aber natürlich schon beim Anblick von Seitenaufprall-Crashtests oder gar Pfahltests, wie sicher man da in Autos ohne Seiten- und Kopfairbags überhaupt aufgehoben sein KANN. Bei solchen Unfällen geht es definitiv nicht ohne Aufschlagen an die Seitenscheibe bzw. die B-Säule ab. Ein Luftpolster dazwischen könnte da schon die schlimmsten Folgen abwenden.
Verstrebungen und Versteifungen sind ja auch nicht alleine relevant, wenn es um die Sicherheit der Insassen geht. In Wahrheit geht es doch darum, wie die Konstruktion Aufprallenergie abbaut, und wieviel davon der Mensch alleine "schlucken" muss.

Ich halte ja auch nichts gerade so viel von den Crashtests, und dass die Hersteller ihre Autos genau auf die Vorgaben hinkonstruieren, hat ja der "neue" Test aus den USA gezeigt, wo die deutschen Premiummarken so kläglich versagt hatten, weil Tests in dieser Art eben noch nicht in die Entwicklung eingeflossen sind.
 
Ich halte ja auch nichts gerade so viel von den Crashtests, und dass die Hersteller ihre Autos genau auf die Vorgaben hinkonstruieren, hat ja der "neue" Test aus den USA gezeigt, wo die deutschen Premiummarken so kläglich versagt hatten, weil Tests in dieser Art eben noch nicht in die Entwicklung eingeflossen sind.
In den Tests hätte ich gern mal den 9k gesehen.
 
Welche Vermutung hast du diesbezüglich, wenn du die weitgehend entkernte Karosserie des 9k so betrachtest? Ernst gemeinte Frage jetzt.
Die meisten Autos hatten hier schlicht deswegen versagt, weil die Längsträger einfach zu weit in die Mitte gerückt waren (scheinbar nur, um den Standard-Offset-Crashtest gut zu bestehen).
 
Meine Tochter und Ihr Nachwuchs (8 Monate) fühlen sich viel sicherer im Saab als in ihrem 6 Jahre alten Nissan-Almera vorher.
Also wenn ein 9000er schon unsicher sein soll, darfst Du weder Fahrrad noch Motorrad fahren und als Fußgänger musst du auch höllisch aufpassen nicht überfahren zu werden.
Unfälle sind immer relativ , manchmal überlebt man Crashs mit sehr hoher Geschwindigkeit und dann gibts auch mit sehr geringem Tempo schon tödliche Folgen.
Eine Sicherheit gibt es nicht. Wenn es soweit ist braucht man einen guten Schutzengel...........
Oder was glaubst Du nützen Dir 12 Airbags wenn dir ein Kieslaster mit Tempo 80 in die Seite fährt........
Und selbst wenn du alles in Watte packst gibts immer noch so häßliche Dinge wie Krebs und dgl. auch bei Kindern...leider auch schon erlebt....

weezle
 
ich sehe bei uns im Stock-Car-Sport sehr viele entkernte Karossen aller Hubraumklassen.

Aktuell haben wir in dem Sport immer größer werdende Probleme, geeignete Fahrzeuge aufzutreiben.

Die früheren Stoßfänger werden immer mehr durch viele aufeinandergeclipste Schichten Kunststoff ersetzt, nur bei den Crash-Test-relevanten Stellen sind noch massive Kerne zu finden.

Dadurch ist die Schadenshöhe bei den Versicherungen bei vergleichbaren Kleinschäden exorbitant gestiegen, logischerweise sind diese Autos dadurch nach einem Unfall sehr schnell in der "Börse" zu finden.

Ob sich dadurch die Crash-Sicherheit erhöht hat ? In dem dem genormten Crash-Test vergleichbaren Fällen möglicherweise. Bei vielen anderen Fällen eher nein.

Ich kann mich noch gut an den einzigen Unfall meines juniors erinnern, als der mit der Front bei Glatteis einen gut armdicken Baum mit dem 9k abrasiert hat.

Den "aktuellen" Wagen möchte ich sehen, der auch danach noch problemlos nach Hause fährt und nach einem halben Tag Arbeit wieder aussieht wie vorher.
 
Was passiert wenn von dem genormten Test abgewichen wird sieht man doch aktuell an der Diskussion über den Test den die Amis gemacht haben und bei dem die meisten 5 Sterne Autos sang und klanglos untergegangen sind...

Es gab mal einen Hersteller, der hat mit "real Ludwig saftey" Werbung ggf gemacht... vielleicht erinnert ihr euch ;)
 
Noch etwas, da ich nicht den ganzen Fred nochmals lesen will:
Die schwedische Versicherung Folksams hat Statistiken von echten Unfällen ausgewertet und da waren die Saabs, solange sie in der Statistik auftauchten, sehr sicher, da deren Prüfkriterien schon sehr praxisnah waren (siehe Elchtest mit Baumstamm in Kopfhöhe, nicht den blamablen Daimler A-Klasse-Test, der dann zur allgemeinen Einführung von ESP führte).
Ich erinnere mich an die Saab-Anzeige (wenn auch für den 9-5):
To crash with a Volvo is extremely safe: if you `re sitting in a Saab !

I feel safe im 9000, fahre aber trotzdem genauso gern den 901 CV ohne Airbag
(war beim Kauf noch nicht lieferbar).
 
Welche Vermutung hast du diesbezüglich, wenn du die weitgehend entkernte Karosserie des 9k so betrachtest? Ernst gemeinte Frage jetzt.
Die meisten Autos hatten hier schlicht deswegen versagt, weil die Längsträger einfach zu weit in die Mitte gerückt waren.
Und eben dies ist beim 9k nicht der Fall. Und zusätzlich zu dem, was man normalerweise schon sieht, sind die vorderen Längsträger ab ca. Flucht Vorderkante DI-Kassette auf den Aussenseiten noch mal mit nicht wirklich kleinen U-Profilen aus mind 1,5er Blech (was ja nicht gerade wenig ist) verstärkt.

Also gerade um den Frontbereich würde ich mir keine Sorgen machen. Hatte damals ('95?) mit dem CC mal einem Passat seinen Kofferraumboden deutlich sichtbar gefaltet, während am 9k exakt NICHTS war.

- - - Aktualisiert - - -

Aktuell haben wir in dem Sport immer größer werdende Probleme, geeignete Fahrzeuge aufzutreiben.
Die früheren Stoßfänger werden immer mehr durch viele aufeinandergeclipste Schichten Kunststoff ersetzt, ...
Fahrt ihr mit Stossfängern?
Kenne das von den Stockern hier nur so, dass die Dinger zwingend ab sein müssen.
 
Was mir - allem Vertrauen in die Struktur des 9k zum Trotz - noch Bedenken macht, ist einfach die Tatsache, dass es hinten in der Mitte nur einen Beckengurt gibt. Das ist eigentlich irrelevant, allerdings bin ich nicht so selten mit voll besetztem Auto unterwegs. Da würde ich mir schon mehr als nur einen Beckengurt wünschen. Mit diesem Makel müsste ich dann wohl leben.
 
Ja, in diese Richtung habe ich auch schon gedacht. Eine Strebe zur Verankerung des Gurtes ist gerade im Heckbereich ja schnell eingeschweisst (dafür würde ich sogar auf komplett freies Durchladen bei umgeklappten Rücksitzen verzichten) und wäre garantiert auch sicherer als bloss mit Beckengurt. "Pickerlkonform" wäre es wohl mit Sicherheit nicht, wobei ich daran zweifle, dass diese Modifikation auf Anhieb erkennbar wäre....
 
Was mir - allem Vertrauen in die Struktur des 9k zum Trotz - noch Bedenken macht, ist einfach die Tatsache, dass es hinten in der Mitte nur einen Beckengurt gibt. Das ist eigentlich irrelevant, allerdings bin ich nicht so selten mit voll besetztem Auto unterwegs. Da würde ich mir schon mehr als nur einen Beckengurt wünschen. Mit diesem Makel müsste ich dann wohl leben.
Entweder, wenn kleinere KInder mit dabei, dort einen 'großen' Kindersitz dran festschnallen. Das kann auch der Beckengurt ordentlich, wenn der Sitz den noch mal nachspannt.
Ansonsten auf keinen Fall dort ein Kind per Beckengurt anschnallen. Die klappen zusammen wie Taschenmesser (aus meiner Sicht ein riesiges Problem bei den Burten in normalen Reisebussen). Bei Erwachsenen ist es lt. meinem Nachbarn (Notarzt) deutlich weniger kritisch.
 
Es gibt auch eine Domstrebe für hinten, dort liese sich evtl ein Dreipunktgurt sicher befestigen. Oder gleich ein Vierpunktgurt.
Die Vierpunktgurte in den Elisen (Lotus) werden auch an solch einer Strebe hinter den Sitzen befestigt.

weezle
 
Den Kindersitz am Beckengurt festzuschnallen habe ich schon versucht, und obwohl der Maxi-Cosi "Tobi" den Gurt dann noch ein bisschen spannt, sitzt die ganze Sache viel zu locker. Im Vergleich dazu bewegt sich der Sitz, wenn er mit Dreipunktgurt gesichert wurde, maximal einen Zentimeter, wenn man daran rüttelt.
Beim 9k doppelt schade, da der (Ausnahme Aero) noch eine Rücksitzbank hat, die auch wirklich für 3 Personen taugt.
Eine Strebe hinter der Rücksitzbank wäre da doch eine Idee. Wie gesagt, was der TÜV dazu sagt, ist wieder eine andere Sache.
 
Den Kindersitz am Beckengurt festzuschnallen habe ich schon versucht, und obwohl der Maxi-Cosi "Tobi" den Gurt dann noch ein bisschen spannt, sitzt die ganze Sache viel zu locker.
Dann den Gurt besser vorspannen.
Davon ab halte ich es für unkritisch, wenn sich der Sitz etwas (!) bewegen läßt, da dies im Fall der Fälle auch Beschleunigungsspitzen etwas mit wegfedern kann.
 
Muss ich mal probieren, würde dann aber wohl doch die Montage auf einem der Aussenplätze bevorzugen. Der Kindersitz hat so eine ausgefeilte Gurtdurchführung, das war mit ein Grund, warum ich den überhaupt gekauft habe.
Bei Beckengurten habe ich immer das Gefühl, die würden mit der Zeit ja doch locker werden.
 
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