Mobile & Autoscout - 9000er schon besichtigt? Empfehlungen ja/nein

Soooo unterschiedlich sind die 900/1 und 9000 er Sitze ja auch nicht.
Und wahr - an den Fahrkomfort eines DS/CX/BX kommen Standardfederungen nicht annähernd heran. - trotzdem möchte ich nicht mehr an Franzosen schrauben
 
Finde ich jetzt nicht soooo schade, dass der nicht mehr gebaut wird... :redface:

Schon schade, wie ich finde, aber was soll', schließlich habe ich ja die "belgische Praline", fahre mit ihr 40tkm p.a. mit LPG-Verbräuchen um die 9L und sie trifft meine Wohlfühlbedürfnisse beim Langstreckenfahren - vergleichbar denen von aero84 - auf den Punkt. Nur ein bisschen leiser könnt' sie sein, das ist halt das Los des Cabriofahrens....
 
Persönlich ist das alles, aber Du hast auch klar in Abrede gestellt, dass jemand aus Kostengründen einen 9k fährt und dennoch einen hohen Anspruch an Komfort hat.
Genau das nicht. Das ein 9k kostengünstiger ist, ist natürlich klar. ich bezog mich auf die Aussage von René, dass man den 9k eben mit einem aktuellen Neuwagen vergleichen müsste. Wenn man da über bestimmte Grundbedürfnisse hinaus schaut, erscheint mir der Vergleich eben nicht zielführend. Alleine schon weil fast jeder Neuwagen eine Bremsanlage hat mit der er 5-10m früher steht als ein 9k mit Serienanlage. Das ist z.B für einige möglicherweise ein Grund einen 9k nicht als geeignetes Vehikel anzusehen.

Aber versteht mich nicht falsch, der 9k ist ein tolles Auto. Er hat viel Spaß gemacht und war in meinem Fall auch unschlagbar günstig. In meinem 901 ist in 6 Monaten schon fast mehr Geld geflossen als in den 9k in 3 Jahren... aber man macht das ja gerne :biggrin:. Gibt ja einen gewissen Gegenwert in Spaß dafür.
 
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Genau das nicht. Das ein 9k kostengünstiger ist, ist natürlich klar. ich bezog mich auf die Aussage von René, dass man den 9k eben mit einem aktuellen Neuwagen vergleichen müsste. Wenn man da über bestimmte Grundbedürfnisse hinaus schaut, erscheint mir der Vergleich eben nicht zielführend. Alleine schon weil fast jeder Neuwagen eine Bremsanlage hat mit der er 5-10m früher steht als ein 9k mit Serienanlage. Das ist z.B für einige möglicherweise ein Grund einen 9k nicht als geeignetes Vehikel anzusehen.

Aber versteht mich nicht falsch, der 9k ist ein tolles Auto. Er hat viel Spaß gemacht und war in meinem Fall auch unschlagbar günstig. In meinem 901 ist in 6 Monaten schon fast mehr Geld geflossen als in den 9k in 3 Jahren... aber man macht das ja gerne :biggrin:. Gibt ja einen gewissen Gegenwert in Spaß dafür.

Ich habe Réné eher so verstanden, dass es ein guter 9k sogar auch mit einem Neuwagen aufnehmen kann, in Sachen Alltagstauglichkeit und Komfort (und mal ehrlich, mehr brauchen wir doch alle nicht... :rolleyes: ), nur eben zu einem Bruchteil der Geamtkosten.
 
Ich möchte auch auf die schon in den Neunziger Jahren vergleichsweise schwache Bremse zum starken Motor hinweisen.
Die ist heute nicht mehr mit einem Neuwagen zu vergleichen. Nach mehreren Vollbremsungen kann man das schon als gefährlich bezeichnen.
 
:listen:, falls die Vorwände und Beweggründe für den Erhalt oder die Anschaffung eines 9000ers mal wieder knapp werden, sei die Lektüre der "Saab 9000/Form und Funktion"- Hefte empfohlen. Darin wird deutlich, daß 1985 versucht wurde, etwas zu schaffen, was für sich steht und die Zeiten erstmal überdauert.
 
Ich möchte auch auf die schon in den Neunziger Jahren vergleichsweise schwache Bremse zum starken Motor hinweisen.
Die ist heute nicht mehr mit einem Neuwagen zu vergleichen. Nach mehreren Vollbremsungen kann man das schon als gefährlich bezeichnen.


Das ist, mit Verlaub, Blödsinn. EINE Vollbremsung macht die Bremse ganz locker mit. Mehr als ein Rad bis zum Blockieren abzubremsen geht nicht. Und das schafft die 9000er-Bremse mühelos, bzw würde es schaffen, wenn das ABS nicht dagegen arbeitete. Wo man also noch etwas weniger Bremsweg herzaubern könnte wäre ein schneller regelndes ABS. Aber die eigentliche Bremse (Scheiben, Beläge, Hydraulik) ist völlig ausreichend. Auch mit einer größeren Bremse würde der 9000 nicht schneller stehen. Gib dem 9000 breitere Reifen und griffigere Gummis, dann steht er schneller. (Die besseren Bremswerte neuer Autos sind sicher zu einem großen Teil den immer breiter gewordenen Reifen und den besseren Reifenmischungen zuzuschreiben.) Aber "bessere" Bremsen alleine? Die werden den Bremsweg bei der ersten Bremsung um keinen Zentimeter verkürzen.
Was die "besseren" Bremsen anderer Fahrzeuge allerdings besser können, ist nicht stärker zu bremsen, sondern ausdauernder zu Bremsen. Aber jetzt ganz ehrlich: wer im öffentlichen Straßenverkehr so fährt, daß die Bremse fadinggefährdet ist, der sollte a) autofahren lernen (vor dem Gefälle runterschalten!) oder b) mal seine Einstellung überdenken.


Für Trackdays und ähnliche Veranstaltungen ist die 9000er-Bremse sicherlich völlig daneben. Um das Auto im Straßenverkehr sicher zu führen reicht sie allemal aus.



PS: Ja, ich weiß schon, gleich kommt der Vergleich mit anderen zeitgenössischen Fahrzeugen und deren besseren Bremswerten. Nur: der Bremswert, der in den meisten Tests angegeben wurde, ist meistens der Mittelwert aus zehn Bremsungen. Ich bleibe dabei: wer im öffentlichen Straßenverkehr binnen weniger Minuten zehn Vollbremsungen hinlegt, der hat ein in der Regel ein Problem. Und das wird nicht in der Technik des Autos liegen.
 
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Eigentlich ist es doch müßig, in einem Saab-Forum von Saab-Freaks, nach rationalen Gründen für den Kauf eines Saab zu suchen. Die braucht hier im Forum keiner.
Ebenso macht es keinen Sinn, jemanden der sich nicht groß für Autos (und speziell Saab) interessiert, davon zu überzeugen, sich ein mindestens 20 Jahre altes Auto zu kaufen, dessen Hersteller nicht einmal mehr existiert.
Es ist völlig o.k, wenn sich hier Leute ein Auto für € 1.000 kaufen und dann noch weitere € 5.000 investieren, um es wieder fit zu machen. Auf Verständnis von außen sollte man dabei aber nicht hoffen.
 
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Es ist völlig o.k, wenn sich hier Leute ein Auto für € 1.000 kaufen und dann noch weitere € 5.000 investieren, um es wieder fit zu machen. Auf Verständnis von außen sollte man dabei aber nicht hoffen.


Dafür genügt das Beherrschen der Grundrechenarten.
 
Stimmt, dann lässt man gleich die Finger vom Saab!:tongue:

Und genau das stimmt eben nicht. Altsaabfahren (genauso wie Altmercedes- oder AltBMW-fahren) ist eine sehr günstige Art, Autozufahren. Auch, wenn man 7700€ in ein 2000€-Auto pumpt. Sie erfordert nur, daß man einmal das Konzept der Gesamtkostenrechnung verstanden und sich von der Milchmädchenrechnung Instandsetzungsaufwand>Restwert=unwirtschaftlich verabschiedet hat. (Die Milchmädchenrechnung unterschlägt nämlich, daß man ein leidlich gewartetes Auto eben nicht zum Marktwert substituieren kann. Vgl Akerlöf, Market for Lemons.)
Am Ende läuft es auf zwei Fragen hinaus: welche Bedürfnisse habe ich? Und wie kann ich die am günstigsten befriedigen? Dazu muß man die verfügbaren Alternativen im Hinblick auf die Gesamtkosten über einen bestimmten Betrachtungsraum vergleichen. Bei Autos bilden sich hierzu die Kosten/km an. Und da ist die Variante "alten Schlitten kaufen, instandsetzen und so lange fahren wie es geht oder bis jemand mit einem Haufen Geld winkt" meistens die günstigste.

Ja, man könnte noch günstiger Autofahren als mit einem alten Saab oder Mercedes oder BMW oder Volvo, wenn man bereit wäre, noch weitergehende Komforteinbußen hinzunehmen. Aber kein Neuwagen kann so billig sein, daß man mit einer alten Karre nicht günstiger führe. Selbst mein Klimawandler lag - trotz fünfeinhalbliter-V8, horrender Steuer und horrendem Verbrauch - am Ende unter 32ct/km. Damit war das Auto ziemlich teuer, aber neben nicht teurer als ein neuer, basisausgestatteter, leasingsilberner Stickoxidgolf mit depressivgrauer Stoffausstattung. Wo kriegt man jetzt mehr Auto fürs Geld? Im gebrauchten 560 SEL mit blauem Leder, schrankwandweise Wurzelholz, Tempomat, Klimaautomatik, beheizter und elektrisch verstellbarer Rücksitzbank, viel Platz und viel Motor oder im neuen Basisgolf? Oder nehmen wir den Lotus eines meiner Bekannten. Ja, das Ding war dauernd kaputt. Aber es hatte keinen Wertverlust, sondern wurde im Gegenteil immer teurer. Auch dieser bondwürdige Wagen war am Ende unterm Strich billiger als der depressive Golf seines Nachbarn. Oder nehmen wir den Maserati des Verkäufers meines neuen 9-5. Das Auto hat alleine durch seinen Wertzuwachs alle Ersatzteile (er schraubt selber) und die gesamten Kraftstoffkosten seit Kauf überkompensiert. Die Frage ist also ziemlich einfach beantwortet. Trotzdem ist das eine gesellschaftlich akzeptiert und das andere gilt als unvernünftig...

Zum Glück sind die meisten Menschen dumm; das macht es für uns andere einfacher.


@ Stammtisch: in gewisser Weise, ja. Andererseits werden hier aber Aspekte besprochen, die für Kaufentscheidungen nicht unwesentlich sind. Für relativ wenig Geld viel Auto zu bekommen zeichnet den 9000 ja gerade aus.
 
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(Die Milchmädchenrechnung unterschlägt nämlich, daß man ein leidlich gewartetes Auto eben nicht zum Marktwert substituieren kann. Vgl Akerlöf, Market for Lemons.)
Ehrlicherweise sollte man aber erwähnen, das solche Aussagen nur nur retrospektiv gemacht werden können. Du weißt erst im Laufe der Zeit wie günstig/teuer ein bestimmtes Auto war oder ist. Wenn man also Glück hat ist ein 560SEL relativ "günstig" wenn man Pech hat eben nicht. Nicht jeder alte Saab, MB etc. ist komplett durchrepariert. Das bedeutet, das mit dem Alter und der Laufleistung auch das Risiko teurer Reparaturen steigt da es nunmal unbestreitbar Teile an einem Fahrzeug gibt die mit dem Alter und/oder der Laufleistung verschleißen. Ich hatte mal für 3500€ eine DS gekauft, ist jetzt 10 Jahre her. Das Ding war leider eine schlecht restaurierte Kiste. Nach 1,5 Jahren stand ich vor der Wahl: Vollrestauration oder verkaufen? Klar war der Verkauf ein Verlustgeschäft, aber das Beste was ich machen konnte. Als Student hat man nicht mal eben 30000€ für eine Restauration.

Zum Glück sind die meisten Menschen dumm; das macht es für uns andere einfacher.
Wenn alle so denken würden würdest du heute weder 901 noch 9k fahren sonden immer noch Geld in deinen Saab 92 stecken...:biggrin:
 
Auch wenn bereits Albert Einstein die These der Dummheit des Menschen vertreten haben soll, würde ich euch bitten, dass wir hier wieder zu konkreten Beispielen kommen und die herausragenden Eigenschaften des 9000 entweder an diesen erläutern, oder tatsächlich an geeigneter Stelle im Stammtisch.

Folgende Beiträge zu dem Thema werden von hier an kommentarlos gelöscht.

Danke.
 
Ja, grade eben angerufen und kurz mit ihm gesprochen:smile:
 
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