Saab-Einsteiger möchte 9000er als Daily-Driver

Habe gerade mal kurz im scout gestöbert, und würde mir, wäre ich der TE, wohl mal einen, oder mehrere, von denen hier ansehen:
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Sind ja alles Autos in einem Preisbereich, wo für ggf. erforderliche Investitionen so einige Luft nach oben ist. Ist außerdem 'quer Beet', also vom 2,0i über 2,0t bis zum 2,3T.

Nachtrag, sehe ich jetzt erst: Der 2,3T hat LPG. Wenn die Karre also nicht völlig rott ist, ist sie quasi geschenkt! Wäre also wohl wirklich etwas für 'nen Blindkauf. Ist als Benziner eingestellt, und wäre sonst wohl längst weg.
 
gibts für die These "die Karosserie wird weicher" eigentlich irgendeine halbplausible Begründung was dem Stahl im Laufe der Zeit, Lastwechsel, ... widerfährt, daß die Fahrzeugstruktur weicher wird? Daß die Karosse an allen Ecken zu Reißen anfängt hab ich jetzt nicht so den Eindruck, eher zu rosten... :redface: Würd mich mal ehrlich interessieren...
 
gibts für die These "die Karosserie wird weicher" eigentlich irgendeine halbplausible Begründung was dem Stahl im Laufe der Zeit, Lastwechsel, ... widerfährt, daß die Fahrzeugstruktur weicher wird? Daß die Karosse an allen Ecken zu Reißen anfängt hab ich jetzt nicht so den Eindruck, eher zu rosten... :redface: Würd mich mal ehrlich interessieren...

Such mal nach Materialermüdung Stahl und Wöhler. Hab ich so im Hinterkopf aus dem Studium.
 
So lange die Karosserie innerhalb ihrer Struktur überall rein elastisch verformt wird und nur Spannungen unterhalb des entsprechenden Wertes aufträten, dann würde sie nie weich werden. Aber Karosserien sind sehr komplex, bestehen aus vielen verschiedenen Teilen, die je nach Modell miteinander verschweißt/verlötet/verklebt sind. Wer weiß schon ob man an manchen Stellen lokal nicht mehrfach in den Bereich der Zeitfestigkeit gelangt.

Autobild hat in den 90ern mal einen Passat 35i Kombi 300.000 km gefahren, oft mit reichlich Beladung, und gegen Ende rissen mehrfach die verklebten Frontscheiben. Der Passat wurde zerlegt und die Karosserie bei der damals noch existenten Firma Matter auf einen Prüfstand geschnallt und auf Torsion geprüft. Die Werte entsprachen bei weitem nicht mehr dem Neuzustand, die Karosserie war deutlich messbar weich geworden.
 
Bevor Ihr noch weiter in die Theorie der Materialermüdung abschweift
(ich Unsensensibelchen merke am gleichen Auto zwar den Unterschied zwischen 15" und 17" Rädern am gleichen Wagen/Fahrwerk mehr als deutlich, nicht aber den Unterschied zwischen 100 tkm und 265tkm),
hilft Barista zur Entscheidungsfindung eher die schon lange vorgeschlagene Probefahrt weiter !

Und zwar für seine daily Kurzstrecke eher mit einem Sauger (9K 2,3 i wurde damals von Auto,Motor und Sport 22/1989 im Duchzug und Laufkultur besser beurteilt als BMW 535i ! und Mercedes E230).
Wer bietet ihm seinen Sauger mal zur Probefahrt beim Stammtisch ?

Möglichst nicht einen Turbo (wie meinen 2,3 SKR) oder Aero : Denn der macht süchtig !!!
(und ständig gefühllose Kurzstrecke mag der Lader - Erfahrung meiner Nachbarn - auch nicht)
 
2.3i Sauger ist allerdings für die tägliche Kurzstrecke vom Verbrauch her gesehen wahrscheinlich die unattraktivste Variante....und das sage ich, obwohl ich den Motor echt mag. Für diesen Einsatzzweck dann lieber 2.0i oder 2.0t.
 
Seine "Kurzstrecke" beträgt zwei mal täglich 30km über die Autobahn. Sooo schlimm kurz ist das jetzt auch nicht...
 
In meiner Nähe ist glücklicherweise wohl regelmäßig ein Saab-Stammtisch, zu dem ich mal gehen werde. Vielleicht sind ja auch 9000er-Fahrer darunter.
Glücklicherweise kann ich mir für die Suche nach einem Fahrzeug Zeit lassen. So leicht ist ein guter 9000er wohl nicht zu finden.
Eigentlich bin ich da für alles offen. Mit einem guten Erhaltungszustand könnte es gerne ein alter CC mit dem 2l-Motor sein, wenn ich einen netten Turbo finde, wäre das auch o.k.. Stufenheck ginge im Prinzip zwar auch, da müsste es aber schon ein wirklich gutes Angebot sein, das man einfach nicht ausschlagen kann.

In der Kaufberatung habe ich gelesen, dass Automatik bei den Saab-Fahrern nicht ganz so beliebt ist. Bei den Turbos ist sie wohl auch an ihrer Leistungsgrenze, weshlab da leicht mal was kaputt gehen kann.
Wie sieht denn die Automatik beim 2 oder 2,3l aus? Habe ich da einen großen Mehrverbrauch und ist die Automatik da relativ haltbar?
Ich selbst mag Automatik eigentlich sehr. Wenn dann aber 2l mehr Sprit auf 100km durchfließen, kann aih auch gerne darauf verzichten.
 
Ich selbst mag Automatik eigentlich sehr. Wenn dann aber 2l mehr Sprit auf 100km durchfließen, kann aih auch gerne darauf verzichten.
Im Berliner Stadtverkehr mit reinem Stop&Go kommt das sicher bequem hin. Aber wenn es mehr oder weniger 'Trudelstrecke' ist, dürfte der Unterschied deutlich kleiner sein.
 
Der Mehrverbrauch der Automatik hängt vom Fahrprofil ab. Ist der Wandler offen, dann säuft sie... mit geschlossener Wandlerüberbrückungskupplung ist sie genauso effizient wie ein Schalter, und die Endübersetzungen sind, bis auf die späten 2.3er turbos, auch vergleichbar.


Ich habe den automatisierten 3.0 v6 auf der Langstrecke bei 130km/h mit unter neun Litern gefahren... meistens mit vier Personen und Gepäck. Im Stadtverkehr hat das Ding allerdings gesoffen wie ein Loch.
 
Sauger reicht, klar, aber den Vorsprung, den Saab mal hatte, macht doch letztlich die Turbotechnik aus... :smile: wer Saab wirklich spüren will, sollte glaube ich Turbo (und zwar FPT) fahren.
 
Meine Meinung zum Thema Automatik:
Wenn du einen Sauger kaufen willst, ist die Automatik vielleicht sogar die konsequentere Wahl. Der Fahrzeugcharakter verlagert sich dann umso eindeutiger in Richtung "bequem und gemütlich", um nicht "beschaulich" zu sagen. Und wenn du damit tatsächlich täglich 2x30km Autobahn fährst, wird sich der Mehrverbrauch in engen Grenzen halten.
 
...Ist der Wandler offen, dann säuft sie... mit geschlossener Wandlerüberbrückungskupplung ist sie genauso effizient wie ein Schalter...
Was bedeutet offener Wandler ? Ich muß gestehen, die Funktion des Automatikgetriebes ist mir ein Buch mit 7 Siegeln.
Ich habe schon mehrere Anläufe genommen, aber die Erklärungen sind derart mit Fachbegriffen gespickt und eine für Dummys habe ich noch nicht gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das mit der Automatik immer so verstanden, dass mit aktivierter Überbrückung quasi eine starre Verbindung zwischen Motor und Getriebe besteht. Die normal im Wandler auftretenden Verluste sind dann nicht mehr vorhanden. Ist dann quasi so, wie wenn man bei einem normalen Getriebe einen Gang eingelegt hat.
 
Gibt es irgendwo eigentlich eine Art Übersicht, was man aus den einzelnen Turbomotoren mit Tuning herausholen kann und was da im Einzelfall gemacht wird?
 
Nach oben ist eigentlich alles offen. :cool:

Was relativ einfach ist: die LPT (b204 150 PS; b234 170 PS) auf FPT nachrüsten. Dazu braucht es nur die passende Datei im Steuergerät und ggf das APC-Ventil. Dann kommen 185 bis 210 PS (2.0) bzw 194 bis 225 PS (2.3) bei raus, und eine gute Werkstatt sollte das auch legalisiert bekommen, weil es das Auto auch genauso ab Werk gab.
 
Gab es denn den 2,0T, also den 'Italo-Aero' jemals typisiert in D? Wenn, dann sollten die 185PS eintragbar sein.
Beim 2,3er wären es 200PS, bzw. mit AERO-Lader dann 225, zu denen passende Typschlüssel existieren.

Alles darüber hinaus ist einfach 'optimierte' Software, wobei es da meines Wissens lediglich von Hirsch mal etwas 'mit Papieren' gab. Aber da ist wohl auch schon 'etwas' länger her.
 
Der b204 mit 150PS ist ja recht häufig zu finden. Das klingt dann ja schon einmal sehr gut.
Wie schaut das denn bei den Fahrleistungen aus. Normalerweise wird eine höhere Leistung ja auch in höhere Geschwindigkeiten umgesetzt. Dazu müsste man aber wohl auch das Getriebe ändern, da die Motordrehzahl beim Turbotuning wahrscheinlich nicht groß erhöht wird (ist jetzt meine Vermutung). Dies würde dann ja bedeuten, dass die höhere Leistung voll auf das Bescheunigungsvermögen durchschlagen würde. Ist das korrekt?
So ein getunter Saab müsste dann ja abgehen wie nix?
 
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