Saab plant comeback

Leute, Leute, Leute....
Da hoffen wir seit Monaten auf positive Nachrichten, dass sich endlich etwas tut.
Nun tut sich endlich etwas und es wird nur gemeckert und bezweifelt?!?!?
Ich verstehe Euch nicht!!
Freut euch doch lieber, dass es mit SAAB weitergeht!
Alle haben bisher an NEVS gezweifelt, keiner hat geglaubt, dass es überhaupt so weit werden wird.

Aller Anfang ist bekanntlich schwer, und SAAB hat es besonders schwer.
Nun gibt es endlich wieder offizielle Lebenszeichen, man will ein optisch sehr ansehnliches, technisch ausgereiftes, praktisches Auto, das man noch verfeinern will, als Anfang wieder bauen.
Das ist eine hervorragende Marketingstrategie, umsich als Anfang wieder in die Köpfe der Leute zurück zu bringen, Aufmerksamkeit zu bekommen und dabei gleichzeitig zu zeigen, dass man an die Markentradition anknüpft!

Der 9-3, der im Kern 2002 als Limousine debütierte, wurde bis 2011 mehrfach perfektioniert und modernisiert und kann sich auch heute noch durchaus sehen lassen, sieht im Alltagseinerlei des Autodesigns immer noch irgendwie anders aus.
Und das wollen SAAB-Fahrer.
Sicherlich wird es kein Verkaufsschlager werden, es wird nicht jedermann losrennen und sofort ein 9-3 kaufen wollen, aber es ist immerhin ein Anfang und zeigt, dass die Marke es ernst meint und kämpfen kann.

Schritt 1: wieder da sein und etwas Wind machen
Schritt 2: für Interesse sorgen, Traditionen pflegen
Schritt 3: Neues entwickeln und präsentieren
Schritt 4: SAAB IST WIEDER VOLL DA!

Also, liebe Leute, habt weiter ein wenig Geduld, es wird noch dauern!
Bisher hat NEVS alles richtig gemacht- in der Ruhe liegt die Kraft.
Wir sind jetzt erst am Anfang von Schritt 1. Nicht immer gleich alles niedermachen und kaputtquatschen.
Aber das ist in Deutschland wohl so üblich...
 
[...]
Der 9-3, der im Kern 2002 als Limousine debütierte, wurde bis 2011 mehrfach perfektioniert und modernisiert und kann sich auch heute noch durchaus sehen lassen, sieht im Alltagseinerlei des Autodesigns immer noch irgendwie anders aus.
Und das wollen SAAB-Fahrer.
[...]

100% Zustimmung!

Hoffen wir mal auf das Beste (und rechnen mit dem Schlimmsten ...).
 
Hmmm, "hervorragende Marketingstrategie" -sorry, die würde ich erwarten, aber was ich so lese, sieht eher nach desaströser Marketingstrategie aus. Wo sind die pics??? Jeder Hersteller veröffentlicht teaser-zum Teil schon ein JAHR bevor der Produktionsstart erfolgt-hier: nichts
Informationen gibt es nur bröckchenweise und sich widersprechend: wir können starten-wir haben noch nicht alle Zulieferer etc pp. BAIC geht da wesentlich geschickter vor!
Welche Motoren kommen? gibt es einen Diesel? Einen Kombi? nichts und wieder nichts und das kurz vor "Produktionsstart"-klasse Strategie....
 
Schritt 4: SAAB IST WIEDER VOLL DA!
:biggrin:
Ich weiß echt nicht was das noch mit Saab zu tun hat. Das ist ein chinesisches Konsortium die einen uns bekannten Schriftzug benutzen dürfen und zufällig Autos bauen wollen die erstmal wie ein (älterer) Saab aussehen.
Beim neuen Mini sagt auch niemand das Mini wieder da ist. Mit dem echten Mini hat das gar nix mehr zu tun.

Wer noch was "echt" saabiges sucht inkl. Greif: http://www.saabgroup.com/campaigns/rbs-70-new-generation/ :biggrin:
 
Wenn ein reaktivierter 9.3 kommen sollte, handelt es sich im Kern doch um ein - wenngleich im Laufe seines Lebens immer wieder perfektioniertes - Fahrzeug vom Anfang des Jahrtausends. Neben dem Verkauf an eine schwindende Zahl von Noch- oder Ex-Saab-Fahrern - ich würde beispielsweise mein Cabrio dann erneuern, wenn eines mit entsprechender Motorleistung und ohne Elektromotorschnickschnack käme - könnte man sicherlich nur dann damit Erfolg haben, wenn man es für die Fahrzeugklasse janz weit unten einpreist. Und da trifft man auf mittlerweile etablierte Korea-Konkurrenz. Von daher sehe ich den für einen wirtschaftlichen Erfolg nötigen Käuferkreis einfach nicht.
 
Wenn hinter dem "Geschäftsmodell" nicht vielleicht nur die Absicht besteht, irgendwelche Subventionen abzugreifen, ist die Geschichte von vornherein eine Totgeburt. Die führenden Köpfe der ehemals 4000 Mitarbeiter sind längst abgewandert. Das Händlernetz ist zusammengebrochen. Die Zulieferer spielen nicht alle mit bzw. existieren teilweise garnicht mehr. Gibt es Zulieferer, die ihrerseits öffentlich mitgeteilt haben, dass sie wieder mitmachen? Alles was von NEVS kommt, sind Behauptungen, die man schwer nachprüfen kann und Visionen der schon bekannten Art. Das Konzept, ein "altes" Auto neu zu bauen, später mit E-Antrieb zu versehen, kann unter solchen Bedingungen nicht funktionieren. Das Marketing besteht aktuell nur aus Ankündigungen, die kaum Hand und Fuß haben. Oder meinen die, man baut im Herbst mal EIN Auto zusammen. Das wäre ja auch ein Produktionsbeginn ;-)

Das Argument, dass man die Entwicklungskosten einspart, stimmt nur zum Teil. Die Zulassungsvorschriften sind dank Brüssel ja nicht einfacher geworden. Und in irgendeinem Kommentar sprach jemand davon, dass der alte SAAB 5 Sterne bekommen hat. Nach den verschärften Bedingungen dürfte das auch nicht mehr klappen. 3 Sterne sind dann realistisch.

Da das Marketing quasi nicht vorhanden ist, kein richtiges Vertriebsnetz steht und man sich das Vertrauen der Kunden erst wieder erwerben muss, kann es auch nicht zu großartigen Absatzzahlen kommen. Zumal ja vor der Pleite das auch nicht mehr richtig funktionierte. Um aber einigermaßen konkurrenzfähig zu sein, muss man die Leute durch Qualität, ein funktionierendes Servicenetz, vernünftige Garantiebedingungen und einen im Vergleich mit den Etablierten günstigen Preis bieten. Da laufen zu viele Kriterien gegeneinander. Den günstigen Preis bekommt man nur über nennenswerte Stückzahlen hin. Man muss aber Geld verdienen, sonst geht die Sache gleich den Bach hinunter. Das Projekt E-Antrieb passt da schon garnicht. E-Autos sind noch teurer und noch lange nicht dem Benziner und Diesel ebenbürtig. Das könnte nur funktionieren, wenn die aus China hohe Abnahmegarantien bekämen. E-Autos kommen lange nicht so an, wie Politiker es wünschen. Einige Hersteller haben sogar Projekte gestoppt. Im Kleinen sieht man es auch: In einem ehemaligen Autohaus hat ein Anbieter von E-Mobilen (vom E-Bike bis zum E-Smart und irgendwelchen merkwürdigen französischen Minicars) eröffnet. Riesengedöns in der Lokalpresse. Das ist nicht mal ein Jahr her. Seit einigen Tagen steht der Schuppen leer mit Schild "zu vermieten".

Es gibt meiner Ansicht nach nur ein Konzept, mit dem NEVS zunächst mal starten könnte:
Alte SAAB-Autos restaurieren auf Neuzustand. Diese könnten z.B. in Deutschland bei der 1%-Besteuerung große Vorteile bieten. Zunächst Kundenfahrzeuge nehmen, aber evtl. auch auf dem Markt lohnende Objekte aufkaufen. Diese Autos gelten dann nicht als Neuwagen Baujahr 2014, sondern immer noch als Bj. 1990 oder so. Mit allen Vorteilen und unter Vermeidung vieler Auflagen. Nebenher kann man dann in aller Ruhe Vorbereitungen für eine Neuwagenproduktion treffen. Was allerdings die immer wieder erwähnte Verwendung der Phoenix-Plattform angeht, hat da wohl keiner GM gefragt. Da ist der nächste Ärger vorprogrammiert.
 
Wenn hinter dem "Geschäftsmodell" nicht vielleicht nur die Absicht besteht, irgendwelche Subventionen abzugreifen, ist die Geschichte von vornherein eine Totgeburt. Die führenden Köpfe der ehemals 4000 Mitarbeiter sind längst abgewandert. Das Händlernetz ist zusammengebrochen. Die Zulieferer spielen nicht alle mit bzw. existieren teilweise garnicht mehr. Gibt es Zulieferer, die ihrerseits öffentlich mitgeteilt haben, dass sie wieder mitmachen? Alles was von NEVS kommt, sind Behauptungen, die man schwer nachprüfen kann und Visionen der schon bekannten Art. Das Konzept, ein "altes" Auto neu zu bauen, später mit E-Antrieb zu versehen, kann unter solchen Bedingungen nicht funktionieren. Das Marketing besteht aktuell nur aus Ankündigungen, die kaum Hand und Fuß haben. Oder meinen die, man baut im Herbst mal EIN Auto zusammen. Das wäre ja auch ein Produktionsbeginn ;-)

Das Argument, dass man die Entwicklungskosten einspart, stimmt nur zum Teil. Die Zulassungsvorschriften sind dank Brüssel ja nicht einfacher geworden. Und in irgendeinem Kommentar sprach jemand davon, dass der alte SAAB 5 Sterne bekommen hat. Nach den verschärften Bedingungen dürfte das auch nicht mehr klappen. 3 Sterne sind dann realistisch.

Da das Marketing quasi nicht vorhanden ist, kein richtiges Vertriebsnetz steht und man sich das Vertrauen der Kunden erst wieder erwerben muss, kann es auch nicht zu großartigen Absatzzahlen kommen. Zumal ja vor der Pleite das auch nicht mehr richtig funktionierte. Um aber einigermaßen konkurrenzfähig zu sein, muss man die Leute durch Qualität, ein funktionierendes Servicenetz, vernünftige Garantiebedingungen und einen im Vergleich mit den Etablierten günstigen Preis bieten. Da laufen zu viele Kriterien gegeneinander. Den günstigen Preis bekommt man nur über nennenswerte Stückzahlen hin. Man muss aber Geld verdienen, sonst geht die Sache gleich den Bach hinunter. Das Projekt E-Antrieb passt da schon garnicht. E-Autos sind noch teurer und noch lange nicht dem Benziner und Diesel ebenbürtig. Das könnte nur funktionieren, wenn die aus China hohe Abnahmegarantien bekämen. E-Autos kommen lange nicht so an, wie Politiker es wünschen. Einige Hersteller haben sogar Projekte gestoppt. Im Kleinen sieht man es auch: In einem ehemaligen Autohaus hat ein Anbieter von E-Mobilen (vom E-Bike bis zum E-Smart und irgendwelchen merkwürdigen französischen Minicars) eröffnet. Riesengedöns in der Lokalpresse. Das ist nicht mal ein Jahr her. Seit einigen Tagen steht der Schuppen leer mit Schild "zu vermieten".

Es gibt meiner Ansicht nach nur ein Konzept, mit dem NEVS zunächst mal starten könnte:
Alte SAAB-Autos restaurieren auf Neuzustand. Diese könnten z.B. in Deutschland bei der 1%-Besteuerung große Vorteile bieten. Zunächst Kundenfahrzeuge nehmen, aber evtl. auch auf dem Markt lohnende Objekte aufkaufen. Diese Autos gelten dann nicht als Neuwagen Baujahr 2014, sondern immer noch als Bj. 1990 oder so. Mit allen Vorteilen und unter Vermeidung vieler Auflagen. Nebenher kann man dann in aller Ruhe Vorbereitungen für eine Neuwagenproduktion treffen. Was allerdings die immer wieder erwähnte Verwendung der Phoenix-Plattform angeht, hat da wohl keiner GM gefragt. Da ist der nächste Ärger vorprogrammiert.

Dem kann ich nur zustimmen :cool: , man soll die Realität doch im Auge behalten .
 
Es gibt meiner Ansicht nach nur ein Konzept, mit dem NEVS zunächst mal starten könnte:
Alte SAAB-Autos restaurieren auf Neuzustand. Diese könnten z.B. in Deutschland bei der 1%-Besteuerung große Vorteile bieten. Zunächst Kundenfahrzeuge nehmen, aber evtl. auch auf dem Markt lohnende Objekte aufkaufen. Diese Autos gelten dann nicht als Neuwagen Baujahr 2014, sondern immer noch als Bj. 1990 oder so. Mit allen Vorteilen und unter Vermeidung vieler Auflagen. Nebenher kann man dann in aller Ruhe Vorbereitungen für eine Neuwagenproduktion treffen. Was allerdings die immer wieder erwähnte Verwendung der Phoenix-Plattform angeht, hat da wohl keiner GM gefragt. Da ist der nächste Ärger vorprogrammiert.[/QUOTE]

Danke, LCV!
die Fraktion der "Grünen" müsste zu den besten Kunden zählen, ist doch ein "refurbishter" Gebrauchtwagen die mit Abstand umweltfreundlichste Art, einen PKW zu nutzen, sogar, wenn er noch keinen Kat haben sollte.
Saab könnte mit diesem Geschäftsmodell voll auf das Thema: "Nachhaltigkeit" setzen und Retro-mit Ressourcen-Nutzung verbinden. Ein paar A-Promis lassen sich wahrscheinlich auch als Testimonial engagieren....
 
Und wie soll das im industriellen Maßstab erfolgen ? Wenn man auf "Neuzustand" will, wird man einfach viele Neuteile brauchen. Und verflixt viel Arbeitszeit investieren müssen. Schaut euch das Kostenkapitel des "Oldtimer-Markt" Rallye-96ers an: Waren das nicht so rund 50t Euro ? Vielleicht könnte man durch industrielle Maßstäbe das eine oder andere einsparen - aber wer wäre denn bereit, für einen aufgearbeiteten 900/I sauer verdientes Geld in dieser Größenordung auf den Tisch zu legen ? Und es ist ja nicht so, daß alle Teile dieses Wagens problemlos neu erhältlich wären ... schon gar nicht in größen Mengen.

Der Vergleich mit den Dauerbrennern Lada, Morgan, Golf 1: Die waren, als sie neu waren auch Stand der Technik ... wurden halt einfach immer weitergebaut.
 
Wenn man mit Restaurierungen beginnt, kann man das langsam aufbauen und ist nicht so abhängig von Stückzahlen. Die Beschaffung von nachgefertigten Teilen sollte aber für eine solche Firma einfacher sein als für eine x-beliebige Werkstatt.

Dieses Konzept wurde auch in England schon umgesetzt. Jaguar MK 2, sogar mit anderem Motor, galt trotzdem nicht als Neuwagen. Und eine Firma kaufte die Originalpresswerkzeuge des Austin-Healey 3000 und versah diese Autos mit Rover V8 (die nicht schlecht waren).
Für den Freiberufler, der für einen Neuwagen mit erheblichem Wertverlust und der hohen Eigennutzungsbesteuerung auf Basis des Neupreises tief in die Tasche greifen muss, wären solche Autos eine Superalternative. Individualismus mit Neuwagenqualität und massiver Steuerersparnis. Man lasse ein solches Auto EUR 60.000 kosten. Zur Berechnung wird aber der damalige Neupreis von vielleicht DM 30.000 herangezogen. Steuerersparnis 75% ! Und bestimmte Berufsgruppen suchen Autos abseits vom Mainstream. Euro 2 ist kein Problem und es gilt nach wie vor die Hubraumbesteuerung. Nur neue Autos ab ca. 2008 werden nach CO2 abgezockt.
 
Und wenn diese Art der Steuerersparnis durch häufige Anwendung populär geworden ist, werden die entsprechenden Regeln geändert.Ist in den Niederlanden in mehreren Etappen so passiert. Irgendwann war es vorbei mit meiner Firmen - DS...
 
Einen klassischen 900er abzukupfern ist doch für Chinesen überhaupt kein Problem und viel effektiver als Restaurierungen. Nur wirds keine Käufer geben, oder nicht genug...
 
Dafür brauchts in Zukunft keine Chinesen mehr. Es gibt doch jetzt 3D-Drucker ... :biggrin:

"Print-your-own-Saab" :rolleyes: Wäre doch was!
A propos 3D-Drucker: wär doch super wenn man sich Kunststoffersatzteile einfach runterladen und ausdrucken könnte..
 
"Print-your-own-Saab" :rolleyes: Wäre doch was!
A propos 3D-Drucker: wär doch super wenn man sich Kunststoffersatzteile einfach runterladen und ausdrucken könnte..

Mein Amaturenbrett müsste bald mal ersetzt werden (bekommt die klassischen Risse)... :rolleyes:
 
Die Technik wird für die alten Modelle bald sehr hilfreich werden, das vdauert nicht mehr lange.
 
"Print-your-own-Saab" :rolleyes: Wäre doch was!
A propos 3D-Drucker: wär doch super wenn man sich Kunststoffersatzteile einfach runterladen und ausdrucken könnte..

Für andere Fahrzeuge gibt's schon das Eine oder Andere, z.B. Blinkergläser für alte Käfer.
 
Die Technik wird für die alten Modelle bald sehr hilfreich werden, das vdauert nicht mehr lange.

Da gehe ich auch von aus. Wird aber nur so lange funzen, bis die Hersteller/Rechteinhaber/Gesetzgeber sich echauffieren und Kopierschutzmaßnahmen treffen werden.
Dann können nämlich ganze Fabriken schließen, weil alle sich ihre Handyschalen, 3,- € Armbanduhren, Toastergehäuse, Griffe, ....... selfmade am Heimdrucker herstellen können. Das wird alles noch sehr interessant in den kommenden Jahren- bzw. Jahrzehnten diesbezüglich.
 
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