SAABomane
Saaboteure e.V.
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- 26. Juli 2005
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Hallo zusammen,
da mich ein nicht funktionierender Tankgeber nervte, habe ich einen neuen bestellt, fast 100 Euro ausgegeben und eingebaut.
Der alte ging erstaunlich gut heraus (ist wohl eher selten). Nun lag da ein alter herum und bevor er in den Abfall sollte, dachte ich, ich schau mir den mal genauer an, vielleicht ist ja was zu retten. Bei dem Neupreis allemal einen Versuch wert.
Inzwischen habe ich nun einen funktionierenden in Reserve.
Hier ein paar Erklärungen, die Euch ggf. auch bei einem defekten Tankgeber helfen. Die Bilder zeigen an allen Stellen, wie es bei einem funktionierenden TG aussehen sollte.
Am Boden des TG gibt es ein Mutter, die man Lösen muß, um an die Inneren Werte zu kommen. Danach kann man die Hülle abnehmen und der Schwimmer mit dem Mechanismus liegt frei.
Folgende Dinge kann man zuerst mechanisch prüfen:
- Schwimmer freigängig und erreicht beide Endpositionen, wenn nicht -> reinigen
- Löcher im Zylinder sind alle offen und nicht verstopft (sonst kommt ggf. das Benzin nicht auf den vollen Füllstand), ggf. reinigen
- alle 3 Drähte sind gespannt und oben wie unten in den Lötstellen fest, ggf. nachlöten.
- Sind auf beiden Seiten des Schwimmers die Drähte korrekt zwischen den Schleifkontakten? Falls nicht einhängen (siehe Bilder)
- Reserve Leuchte: erreichen die beiden unteren Kontakte des Schwimmers die beiden Kontakte an der Endposition? Falls nicht liegt es sehr wahrscheinlich an ausgehakten oder gerissen Drähten
Elektrisch kann man folgendes prüfen:
1. Füllstandsanzeige
Der Schwimmer verbindet über die Schleifkontakte die beiden Drähte die den eigentlichen zu messenden Widerstand bilden.
Je nach Schwimmerposition wird der Widerstand größer oder kleiner. Messen läßt sich der Widerstand an den Anschlüssen G und Masse (T umgedreht). Bei vollem Tank, Schwimmer oben, sollte sich ein Widerstand von ca. 4 Ohm einstellen. Bei leerem Tank ist der Schwimmer unten und die Drahtlänge entsprechend lang abgegriffen mit etwa 65 Ohm. In der Mitte sind es etwa 30 Ohm.
Sollte es keine zuverlässigen und gleichmäßig auf- oder absteigende Widerstandswerte geben, dann muß man die Drähte reinigen und die Schleifkontakte prüfen. Ggf. muß man nach dem Aushängen der Drähte die Kontakte nachjustieren, damit sie wieder mit mehr Druck an die Drähte drücken. Achtung, Drähte nur bei Schwimmer in Mittelstellung Aus- oder Einhängen, da sonst die Drähte stärker gezogen werden. Das Justieren erfordert viel Feingefühl, also Zeit nehmen.
2. Reserve Leuchte
Hier gibt es nicht viel zu tun, außer Kontakte reinigen und prüfen, ob die Kontakte des Schwimmers auch auf die Kontakte an der Endposition kommen.
Nachmessen kann man das an den Kontakten W und Masse. Wenn der Schwimmer unten angekommen ist, muß hier der Widerstand von unendlich auf 0 gehen.
Zum Schluß ggf. die Drähte und Kontalte mit etwas Kontaktspray kurz einsprühen, einwirken lassen und abtropfen.
Dann alles wieder zusammenbauen.
Ich kann nicht genau sagen, wie hoch die Erfolgsrate ist, aber ich schätze mal die Chancen stehen gut bei 50% .
Gruß
Peter
da mich ein nicht funktionierender Tankgeber nervte, habe ich einen neuen bestellt, fast 100 Euro ausgegeben und eingebaut.
Der alte ging erstaunlich gut heraus (ist wohl eher selten). Nun lag da ein alter herum und bevor er in den Abfall sollte, dachte ich, ich schau mir den mal genauer an, vielleicht ist ja was zu retten. Bei dem Neupreis allemal einen Versuch wert.
Inzwischen habe ich nun einen funktionierenden in Reserve.
Hier ein paar Erklärungen, die Euch ggf. auch bei einem defekten Tankgeber helfen. Die Bilder zeigen an allen Stellen, wie es bei einem funktionierenden TG aussehen sollte.
Am Boden des TG gibt es ein Mutter, die man Lösen muß, um an die Inneren Werte zu kommen. Danach kann man die Hülle abnehmen und der Schwimmer mit dem Mechanismus liegt frei.
Folgende Dinge kann man zuerst mechanisch prüfen:
- Schwimmer freigängig und erreicht beide Endpositionen, wenn nicht -> reinigen
- Löcher im Zylinder sind alle offen und nicht verstopft (sonst kommt ggf. das Benzin nicht auf den vollen Füllstand), ggf. reinigen
- alle 3 Drähte sind gespannt und oben wie unten in den Lötstellen fest, ggf. nachlöten.
- Sind auf beiden Seiten des Schwimmers die Drähte korrekt zwischen den Schleifkontakten? Falls nicht einhängen (siehe Bilder)
- Reserve Leuchte: erreichen die beiden unteren Kontakte des Schwimmers die beiden Kontakte an der Endposition? Falls nicht liegt es sehr wahrscheinlich an ausgehakten oder gerissen Drähten
Elektrisch kann man folgendes prüfen:
1. Füllstandsanzeige
Der Schwimmer verbindet über die Schleifkontakte die beiden Drähte die den eigentlichen zu messenden Widerstand bilden.
Je nach Schwimmerposition wird der Widerstand größer oder kleiner. Messen läßt sich der Widerstand an den Anschlüssen G und Masse (T umgedreht). Bei vollem Tank, Schwimmer oben, sollte sich ein Widerstand von ca. 4 Ohm einstellen. Bei leerem Tank ist der Schwimmer unten und die Drahtlänge entsprechend lang abgegriffen mit etwa 65 Ohm. In der Mitte sind es etwa 30 Ohm.
Sollte es keine zuverlässigen und gleichmäßig auf- oder absteigende Widerstandswerte geben, dann muß man die Drähte reinigen und die Schleifkontakte prüfen. Ggf. muß man nach dem Aushängen der Drähte die Kontakte nachjustieren, damit sie wieder mit mehr Druck an die Drähte drücken. Achtung, Drähte nur bei Schwimmer in Mittelstellung Aus- oder Einhängen, da sonst die Drähte stärker gezogen werden. Das Justieren erfordert viel Feingefühl, also Zeit nehmen.
2. Reserve Leuchte
Hier gibt es nicht viel zu tun, außer Kontakte reinigen und prüfen, ob die Kontakte des Schwimmers auch auf die Kontakte an der Endposition kommen.
Nachmessen kann man das an den Kontakten W und Masse. Wenn der Schwimmer unten angekommen ist, muß hier der Widerstand von unendlich auf 0 gehen.
Zum Schluß ggf. die Drähte und Kontalte mit etwas Kontaktspray kurz einsprühen, einwirken lassen und abtropfen.
Dann alles wieder zusammenbauen.
Ich kann nicht genau sagen, wie hoch die Erfolgsrate ist, aber ich schätze mal die Chancen stehen gut bei 50% .
Gruß
Peter
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