24. Juli 200717 j Nein, gerade das zeigt, wie sinnvoll das alttestamentarische "Auge um Auge" eigentlich ist (bzw war.). Die Rache trifft den Täter (und gerade nicht einen zufälligen Verwandten) nicht härter, als seine Tat das Opfer. Es handelt sich rechtsgeschichtlich also um ein Übermaßverbot, um die Rache zu beschränken und zu zivilisieren. ...dazu fällt mir der spruch meiner oma ein: "man soll gleiches nicht mit gleichem vergelten"...und zumindest ich finde, dass diese verfahrensweise besser zu meinem bild von zivilisation passt als "auge um auge..."... aber das scheint sich ja durchaus zu einer philosophischen dimension ausweiten zu lassen... Ich nehme an, Rene wollte damit zum Ausdruck bringen, daß manchmal tatsächlich der Tot eines Menschen unumgänglich ist und ethisch begründet sein kann, auch wenn das unserem Moralgefühl zunächst einmal grundlegend widerspricht. ...möglich, dass es solche situationen gibt. streite ich nicht ab. nur wer schwingt sich dann auf und entscheidet: "ja, die tötung dieses menschen ist zum wohle der gemeinschaft unumgänglich"..????
24. Juli 200717 j Wir reden bei der Kirche von der Realität, wir reden beim Faschismus von der Realität, was soll da das Gerede von einer nicht durchdachten oder zumindest in der angedachten Form nicht praktisch umsetzbaren Theorie? Wir können nur über das reden, was aus dieser Theorie praktisch erwächst bzw. erwachsen ist. Und da stelle ich Hitler & Stalin klar 1zu1 gegenüber. Na gut - vergleichen wir eben die realen Welten miteinander. Dann aber bitte immer die jeweils "kompletten" Realitäten. Also alle Ebenen. Vom Mitläufer über die so oder so Engagierten bis zu den Führungsgremien. Und am besten immer die jeweiligen Ebenen oder Kategorien miteinander. Da sind dann plötzlich gar nicht mehr so viele Unterschiede zu erkennen. Beispiele: Regierungs- bzw. Führungsebene Kirche / DDR: Es wird und wurde propagiert was das Zeug hält. Andere Meinungen werden und wurden kaum zugelassen oder verfolgt. Völlig vor Kalk erstarrte Hirne auf beiden Seiten. Ist irgendwie ja auch kein Wunder. Um in die entsprechenden Kreise zu gelangen, muss man sich schon im Sinne derer, die sich dort bereits befinden, durchsetzen und mit der entsprechenden Gesinnung nach allen Seiten treten. Das prägt. Immer noch. Humanitäre Ebene: Hier wird und wurde nicht nur von kirchlichen Gemeinschaften Gutes geleistet. Es gibt genug phantastische Projekte (die nicht mal groß aufgemacht sind, sondern eher im Verborgenen laufen) in atheistischen Sphären. Im jetzigen System und auch damals in der DDR. Auch sehr beeindruckend finde ich die starke Ähnlichkeit zwischen gewissen Bereichen der DDR - Presse und schlechtem, kapitalistischem Marketing (ich kenn da einen großen dt. Konzern - man o man). Da werden fast die gleichen Phrasen gedroschen. Ich hatte oft den Eindruck: eingedenglischt aber trotzdem abgeschrieben. Na ja - eigentlich wollte ich nur sagen, solange nicht in den gleichen Kategorien diskutiert wird, lässt sich's prima die Köpfe einschlagen, ohne zu 'nem wie auch immer geartetem Ergebnis zu gelangen. Aber vielleicht würde dann das Lesen eines solchen Threads auch gar keinen so riesigen Spaß mehr machen. Darum Attacke Frank
24. Juli 200717 j Sagte ich hier irgend etwas von 'Steuer'? Da ich in Richtung Skandinavien tendiere, fällt dieser Grund da wohl schon mal weg ... Stimmt, sagtest Du nicht. Das war nur das, was mir dazu einfiel. Ich vestehe aber jetzt Deine Aussage. Die andere Mentalität ist das, was Dich beeindruckt. Wie gesagt, nicht mein Ansatz. Ok. In der mir bekannten Version heißt es "2) Change it". Deine Variante von 2. macht in diesem eigentlich sehr tiefsinnigen Tripple m.E. keinen wirklichen Sinn. Auf Deine Eindrücke bezüglich 3. bin ich gespannt "Live with it" bedeutet, dass man sich durch das System laviert, wenn ein "change it" nicht möglich erscheint. = Nutze das System in seinen Vor- und Nachteilen zu deinem Vorteil. Change it als Bestandteil ist allerdings die erste und korrektere Aussage. Eindrücke zu Version 3 würden an dieser Stelle wohl zu weit führen. Am Ende wird es wohl eher eine spontane Entscheidung. Ja, und? Mir ist kein wirklicher Weg bekannt, mit dem vorhandenen Rechtssystem gegen diese Verarsche vorzugehen. Leider! Ok. Die Motivation dahinter habe ich jetzt verstanden. Nur muß Dir in unserem Rechtssystem klar sein, dass der Bumerang auch zurückkommen kann. Insbesondere dann, wenn Dir selbst kein Schaden entstanden ist. Die Frage stellt sich dann ja. Um das im deutschen Rechtssystem zu vermeiden, mußt Du eine 100%ige Gewissheit über das haben, was Du angreifen willst. Bist Du sicher, dass Du die immer hast? Das Gegenüber bekommt das doch heraus und leitet Gegenmaßnahmen ein. Damit wäre ich wie beim eigentlich begonnenen Thema in diesem Thread bei den verfügbaren Informationen, auf die Du Deine Argumentation aufbaust, ein Urteil fällst und auch handelst. Ein hohes Risiko. Ja, das ist wirklich schwierig, weil vielfach nicht oder nur überaus schwer objektiv beurteilbar. Und natürlich werden immer Beispiele verwendet, welche sw. oder ws sind. Das die eigentlichen Probleme dazwischen liegen, ist schon klar. Aber solches auszudiskutieren macht erst Sinn und ist auch erst möglich, wenn die Beurteilung der Randbereiche einheitlich ist. ... und die Beurteilung der Randbereiche ist schon schwierig genug und bietet immer wieder neue Schlupflöcher. Belassen wir es dabei. Tja, das Glück ist wohl etwas mentalitätsbedningt. So wie der 'normale' Dt. meiner Einschätzung nach deutlich egoistischer ist, als ein Duchschnittsskandinavier, so dann wohl halt auch auf der tatsächlichen Entscheiderebene. Da ich nicht weiß, wie es sich auf der skandinavischen Entscheiderebene verhält, nehme ich die Aussage mal so hin. Ja. Das wa rquasi DIE Nische, in welcher Raum war. Denn alles wo dort gegen vorgegangen wurde, betraf dann eben keine Einzelpersonen, sondern die Kirche als solche. Und das gab schnell weltweite Proteste. Denk mal an Polen. Klar, das sind fast ausnahmslos Katholen und damit weit straffer organisiert. Dann damals noch mit einem Polen als Pabst, welcher Maskau klar machte, daß er einen Einmarsch öffentlich mit jenem der Nazis gleichsetzen würde Ja. Polen hat einen mutigen Papst als Stütze gehabt. ...Ja, ich hatte einige Jahre mit mind. 50/50 gelebt. Aber im jetzigen Job UND mit Familie geht da natürlich auch nicht mehr.Ja, Geld macht zwar tatsächlich keinesfalls glücklich - aber es beruhigt!Erzählst Du mehr dazu? Wobei: Ein 'Job', also in irgend einer Form mit irgend einer Form von Arbeit verbunden sein, wird es schon. Ich probiere mich aus. Es gilt mehr als eine Stärke an sich auszumachen und dann effizient zu nutzen. Ja, das kann schwierig sein. Aber wenn man sich nicht sicher ist, muß man halt im Zweifelsfalls 'die Füße stillhalten'. Das sollte man dann tun, genau. Siehe Thema oben. eher ein oppel-Nein Dann empfinde ich Deine Äußerungen krasser als Du sie meinst. Wäre wohl auch zu weit gegangen. Viele Grüsse Thomas
24. Juli 200717 j ...darf ich erinnern, dass dieser "vergleich" aus der bemerkung heraus resultiert, dass die ideen, die hinter dem christentum und hinter dem kommunismus stecken beide löblich und gar nicht so verschieden sind...??? ...oder du eben die anderen gründe gar nicht sehen willst....
25. Juli 200717 j Muß ich Dir wiedersprechen ... Kann ich so nur aus 'Fernkenntnis für die Katholen bestätigen, welche doch größtenteils recht weltfremd agieren. Sicher kenne ich auch bei den Evangelen nichtz die richtig hohen Führungsebenen, aber ansonsten muß ich bezüglich sowohl eines mir bekannten Superintendenten a.D. als auch einer Amtsleiterin von fast halb Brandenburg (damit sind wir im Bereich 'Marketing' & 'Verwaltung' auf Bundeslandesebene schon recht weit oben) nur sagen, daß sie wirklich mit beiden Füßen auf dem Boden stehen und die Realitäten auch außerhalb der Kirche sehr klar kennen. Zumindest bei den Evangelen hat das ganze halt nur sehr, sehr eingeschränktetwas mit 'Macht' zu tun, so daß sich dort dann halt auch andere Leute tummeln. ... natürlich musst Du mir da widersprechen. Weil ich mit meiner Aussage einfach nur ganz platt eine Schublade aufgezogen habe. Damit bin ich all jenen Personen gegenüber äußerst unfair, von denen Du sprichtst. Besser wäre doch folgende Aussage gewesen: "Ich bin Atheist, doch ich muss gestehen, die Arbeit, die von Organisationen der Kirche geleistet wird, ist sehr wichtig und hilfreich. Die kirchlichen Führungspersönlichkeiten, die ihre Macht missbrauchen, nerven allerdings gewaltig." Schon fairer - oder? Das gilt doch aber auch z.B. für Berufs-Politiker. Deine Aussage, dass 80 % von denen eigentlich im Knast sitzen müssten, ist erstens nicht haltbar und zweitens all jenen gegenüber beleidigend, die sich aufopfern um etwas Positives zu bewegen. JaJa, aber es akzeptiert Politiker, welche die sie wählenden Massen nur verarschen?! Dies mag 'Dein' System sein, das 'meine' ist es nicht. Das System akzeptiert auch Kirchenmitglieder, die die Massen nur verarschen. Sind die eigentlich abwählbar? Frank
25. Juli 200717 j Das gilt doch aber auch z.B. für Berufs-Politiker. Deine Aussage, dass 80 % von denen eigentlich im Knast sitzen müssten, ist erstens nicht haltbar und zweitens all jenen gegenüber beleidigend, die sich aufopfern um etwas Positives zu bewegen. Frank @René Das meinte ich mit "ein Urteil fällen" auf der Basis unvollständiger Information. Die Grauzone dazwischen fällt dann in den selben Topf und wird nicht mehr differenziert analysiert, bekommt also keine Luft mehr zum Atmen. Du hast mir zwar bereits anders geantwortet, aber es fällt in Deinen Argumentationen immer wieder auf - und scheinbar nicht nur mir. Was mich halt nachdenklich macht, dass Du sogenannte Ungerechtigkeiten (Damit meine ich die, die sich in der Grauzone bewegen und unter den Tisch fallen) so persönlich nimmst und Dir dann auf die Fahne schreibst, diese mit "allen Mitteln" beseitigen zu müssen ... und dann scheinbar auch die Risiken dahinter vergisst. Damit komme ich wieder zu unserem Rechtssystem, bei dem auf Dauer nichts anonym bleibt. Verstehst Du, was ich meine? Viele Grüsse Thomas
25. Juli 200717 j ...schade eigentlich. denn vor jeder praxistauglichen lösung steht eine idee... wenn ich allerdings nicht bereit bin, mich mit dieser idee zu beschäftigen, diese vielleicht ja sogar erweitern, ausbauen oder gar bereichern kann, dann darf ich mich auch nicht über die mangelhafte umsetzung derer in der praxis ärgern...
25. Juli 200717 j Ich plädiere dafür, das (saabrelevante) Werkstattforum ohne Einschränkungen öffentlich zugänglich zu machen.
25. Juli 200717 j Mir ist einfach nicht so wirklich klar, wo und an welcher Stelle Du meinst, daß 'kirchliche Führungspersönlichkeiten' weltliche Macht hätten, die sie mißbrauchen könnten. Und da wir hier in B-B leben, meine ich auch nicht eventuellen bay.-kath. Filz, sondern die ev. Kirche in Berlin-Brandenburg. Und eben da sehe ich keinen Ansatz für Deine Unterstellungen bzw. Deine Kritik ... habe doch gar nicht die ev. Kirche in Berlin-Brandenburg kritisiert. Werde ich auch nicht, da mein Kenntisstand hier ein anderer ist bzw. das nicht erlaubt (wie ich schon schrieb, wäre das unfair). Aber da Du von DEN Berufspolitikern sprichtst, rede ich von DER Kirche. Das das schief geht, sehe ich an Deiner für mich gerechtfertigten Reaktion. Wieso? ich habe doch 20% von diesem Vorwurf dierekt ausgeschlossen. Und daß es MEHR als 2 von 10 Berufspolitikern mehr um die von Ihnen vertreteten Menschen, als um ihre eigene Macht und ihren eigenen Wohlstand geht, wage ich ganz direkt und klar absolut auszuschließen. Das isses ja eben: Du "wagst" es. Heißt aber, Du weißt es nicht. Also bleibt es bei einem Pauschalurteil gegenüber anonymen Personen. Klar gibt es von diesen korrupten, egoistischen Kollegen viel zu viele, da ist wohl die Mehrzahl hier bei Dir. Doch um solche Personen aus ihrem Einflussbereich zu entfernen, bedarf doch wohl konkreter Namen, bewiesener Vorwürfe und meiner Meinung nach nicht zuletzt der Mithilfe genau der Berufspolitiker, die eben keinen Dreck am Stecken haben. Deren Motivation dazu wird wohl eher kleiner, wenn ich 80 % über einen Kamm schere. Und da ich von Berufspolitikern sprach ,sind die ganzen wirklich angagierten und selbstlosen Iedealisten, welche es in den 'Mitgliedermassen' der jeweiligen Parteien völlig außer Frage natürlich gibt, überhaupt nicht von meiner Feststellung betroffen.Redest Du jetzt von 'Mitgliedern', oder von 'Oberen'? ... ich habe doch ganz eindeutig von Berufs-Politikern gesprochen. Natürlich meine ich die 'Oberen'. Für mich sind das jedoch auch Mitglieder der Kirche. Da kann ich jedoch auch durchaus falsch liegen. Ansonsten kann ich Deinen Vergleich zw. Kirche und Staat ohnehin nicht so wirklich nachvollziehen. Denn in der KIrche ist man freiwillig oder eben nicht. Dt. Staatsbürger ist man nun mal und kann dies (auch durch Wegzug) nicht so einfach ablegen (z.B. die weiterhin bestehende Steuerpflichtigkeit). Außerdem sehe ich keine Vergelichbarkeit im Hinblick auf die im täglichen Leben anzutreffende Wirkungsbreite von Politikerentscheidungen einerseits und der oder den Kirchen andererseits. Der tatsächliche Einfluß der Kirche, auf das in D mittlerweile in weiten Teilen sehr atheistisch geprägte Leben (ich zähle mich da trotz allem klar mit zu) tendiert doch eher gegen Null. ... na ja - da muss der Blick doch gar nicht erst über den großen Teich schweifen. Die hessische Kultusministerin Wolff hat schon eigenartige, für mich schon eindeutig kirchlich geprägte Ideen. Aufnahme der Schöpfungsgeschichte in ein naturwissenschaftliches Fach. Geht's noch? Und ja - als sehr angenehm empfinde ich, dass sie ev. Kirche eine Veto dagegen eingelegt hat. Im übrigen birgt aus meiner Sicht jegliche entgeldliche Tätigkeit (seitens eines Berufspolitikers) für Dritte einen derartigen Interessenkonflikt, daß sie grundsätzlich verboten (analog Interessenkollision bei den RAs) ... absolut auch meine Meinung. Ich find es zwar überhaupt nicht verkehrt, dass Berufs-Politiker die Interessen ihrer Wähler in irgendwelchen Aufsichtsräten wahrnehmen - aber dann bitte unentgeldlich. Frank
25. Juli 200717 j Na, dann sprechen wir doch einfach mal von den B-B-Politikern. Da sage ich nur 'BBI'. Allein damit dürfte das Thema durch sein und (fast) der ganze Haufen reif sein für den Bunker Wenn ganz Berlin Brandenburg nur aus BBI bestehen und sich alle B-B-Politiker mit BBI beschäftigen würde, hätte ich hier kiene Argumente mehr (kenne die äußerst schleierhaften Umstände von einem direkt Betroffenen). Dem ist zum Glück nicht so. Ja, und? Past doch: Politiker(in) baut Bockmist und (ev.) Kirche hält im Sinne wohl wirlich sicher der großen Mehrheit der Mensch dagegen. Also ein besseres Beispiel für NICHT verknöcherte Kirchen-Oberen hätte ich Dir wohl kaum bringen können. ... mir geht es ja auch nicht darum, alle Kirchen-Oberen auf einen Haufen zu werfen. Hier ging es um den von Dir bezweifelten Einfluss (Macht) der Kirche auf die Politik. In diesem Fall geht's scheinbar positiv aus (noch isses ja nicht ausgestanden), aber lass die Konstellation da mal ein wenig anders aussehen. Und schwuppdiwupp lernen unsere Kinder im Biologieunterricht wie Gott die Welt am 23. Oktober 4004 vor Christi Geburt in sechs Tagen erschuf. Supi! Übrigens ein durchaus von einem Teil der evangelikalen Christen vertretener Glaube. Und daß Berufspolitiker 'Volkes Wille' im irgendwelche Aufsichtsräte transportieren, ist ja wohl nicht einmal im Traume möglich. Einem Herrn Geisler beispielweise traue ich das zu. Frank
26. Juli 200717 j Was ist los? Hi, mir ist nicht ganz klar, was die Löschungen sollen. Wenn ich mich nicht täusche, haben wir für die Themen verschiedene Moderatoren, die die Diskussionen beobachten und ggfs. steuern, so daß es keinen "Ärger" gibt. Sofern von dort ein Einwand vorliegt, der mir dann allerdings nicht zugegangen wäre, lösche ich gerne umgehend meine Posts. @targa: Siehst Du in diesem Thread Probleme, die den Bestand des Forums gefährden könnten? Möchtet ihr den Thread verlagern, löschen oder. das die Beteiligten Wordings editieren oder einfach den Thread schließen? Mit der Aussage von klaus: "Ich plädiere dafür, das (saabrelevante) Werkstattforum ohne Einschränkungen öffentlich zugänglich zu machen......" kann ich nicht besonders viel anfangen, da sich die Äußerungen auf öffentliche Pressemitteilungen, auf Gruppierungen im öffentlichen Leben und auf öffentliche Meinungen beziehen. Vergleiche zwischen politischen und kirchlichen Gesinnungen anzustellen werden zumindest in unserem Rechtssytem wegen der erlaubten öffentlichen Meinungsäußerung nicht verfolgt. Wie soll weiter verfahren werden? Ansonsten habe ich einen weiteren Presseartikel in meinem nächsten Post hinterlegt, der sich auf unser Ursprungsthema bezieht ... und zeigt, dass die Selbstmorde in dem P. Werk kein Einzelfall sind. Viele Grüsse Thomas
26. Juli 200717 j Es gibt noch weitere Fälle Presseartikel aus Yahoo vom 26.07.2007: Selbstmordserie in Atomanlagen Straßburg (AFP) - Soziologin macht wachsenden Druck auf Mitarbeiter verantwortlich Zwischen 300 und 400 Menschen in Frankreich, so geht aus einer kürzlich veröffentlichten Untersuchung des staatlichen Wirtschafts- und Sozialrats hervor, verüben jährlich aus beruflichen Gründen Selbstmord. Und einiges spricht dafür, dass das Phänomen eine besonders sensible Sparte überdurchschnittlich häufig betrifft: die Atomwirtschaft. Allein im Akw Chinon an der Loire nahmen sich in den letzten zwei Jahren vier Mitarbeiter das Leben, drei davon seit Jahresbeginn. Und am 18. Juni setzte eine Ingenieurin des Atomkonzerns Areva die schwarze Serie fort: Sie stürzte sich aus ihrem Pariser Büro im 7. Stock in den Tod. "Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs", glaubt Michel Lallier, der für die Gewerkschaft CGT im Betriebsrat des Akw Chinon sitzt. Seit Mitte der neunziger Jahre habe es allein in diesem Meiler zehn Selbstmordfälle gegeben. Und es sei wahrscheinlich, dass auch in den anderen französischen Atommeilern eine Reihe Suizide verübt wurden. Das gleiche gelte für die Leiharbeitsfirmen, denen zunehmend Wartungsarbeiten übertragen würden. Der staatliche Stromkonzern EdF habe Statistiken darüber, halte sie jedoch unter Verschluss. Eine Sprecherin von EdF wollte dazu nicht Stellung nehmen. Gesprächiger ist Dominique Huez, einer der vier Werksärzte im Akw Chinon. Die Arbeitsbedingungen in den 19 Atomkraftwerken des Landes hätten sich "erheblich verschlechtert", seit EdF 2004 mit Blick auf die Öffnung des Strommarktes in der EU den jüngsten Sparplan gestartet habe. Seither gehe es vor allem um Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität, kritisiert der Mediziner. Die EdF-Angestellten seien einem wachsenden Arbeitsdruck ausgesetzt. Für die Kontrolle von Haarrissen im Reaktormantel etwa hätten sie heute deutlich weniger Zeit als noch vor einigen Jahren. Die Techniker und Ingenieure, denen die Gefährlichkeit der Atomanlagen bekannt sei, würden so in einen Gewissenskonflikt gebracht. "Die Frage nach der Sicherheit belastet die Beschäftigten", betont Huez. Und die Lage werde sich noch verschärfen, fürchtet der Arzt, der wegen seiner unverblümten Kritik schon jede Menge Ärger mit seinem Arbeitgeber EdF hatte. Der Konzern wolle in den kommenden Jahren nämlich weiter Personal in den Akw abbauen. "In der Belegschaft geht die Angst um", bestätigt Gewerkschafter Lallier. Für die Soziologin Annie Thébaud-Mony ist die Sparpolitik des Stromkonzerns EdF der Kern des Problems. Immer mehr sicherheitsrelevante Wartungsarbeiten würden aus Kostengründen an Zeitarbeitsfirmen vergeben. Noch vor zehn Jahren seien die Kraftwerke zum Austausch der Brennelemente sechs Wochen vom Netz genommen worden. Heute müssten die gleichen Arbeiten in zehn Tagen erledigt werden. "Dabei werden die Meiler immer älter und wartungsbedürftiger". Die Folge sei, dass sowohl die Angestellten wie auch die Zeitarbeiter immer mehr an der Sicherheit der Anlagen zweifelten, betont Thébaud-Mony, die für das staatliche medizinische Forschungsinstitut Inserm zehn Jahre lang die Arbeitsbedingungen in der französischen Atomindustrie untersucht hat. Die Festangestellten hätten das Gefühl, den Überblick über ihren Verantwortungsbereich zu verlieren, einigen erscheine der Selbstmord schließlich als der einzige Ausweg aus dem Dilemma. Dass Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy nun eine eingehende Untersuchung über die Selbstmord-Gefahr am Arbeitsplatz angekündigt hat, erscheint der Soziologin wenig hilfreich. Über das Phänomen gebe es bereits reichlich Studien, einige seien vom Pariser Arbeitsministerium in Auftrag gegeben worden. "Die Gefahren sind bekannt, aber bislang schert sich niemand darum". Bestimmt wieder ein hitzig zu diskutierendes Thema. Viele Grüsse Thomas
26. Juli 200717 j ...hey sorry - anscheinend bin ich zu blöd, das zu verstehen. oder zu blauäugig...??? keine ahnung... vielleicht lasst ihr einen ja DAS im klartext wissen... deshalb die bitte meinerseits an alle mitlesenden - bitte artikuliert euch doch verständlich, wenn ihr mit irgendwas von dem hier bisher geschriebenen ein problem habt oder meint, eines zu sehen. dann kann man darauf auch reagieren. danke...
26. Juli 200717 j ...hey sorry - anscheinend bin ich zu blöd, das zu verstehen. oder zu blauäugig...??? keine ahnung... vielleicht lasst ihr einen ja DAS im klartext wissen... Ich interpretiere das, so, dass hier nach 10 Seiten ähnlich wie in einem anderen thread (gings da nicht um Geschwindigkeit und Linksfahren...??) man sich argumtentativ nur noch im Kreis dreht und nicht wirklich weiterkommt. Aber stören tut es mich nicht, es gibt genügen andere threads, die auch nicht wirklich Sinnvoll sind und weiterwachsen.. Solange man sich nicht zu arg beschimpft... Korrigiert mich, wenn ich falsch liegen.
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