September 19, 200717 j Da haben wir die Sache wahrscheinlich endlich auf den Punkt gebracht (und wäre auch ein guter Titel für den Fred). Ich denke, man sollte doch (Witze reissen (dürfen)). Sorry, aber bei Kinder........ hört für mich der Spaß auf. Damit ist kein Spaß zu machen. Und ich bin wirklich ein Mensch, der auch schonmal gerne über heikle Themen eine sarkastische (spaßige) Bemerkung macht....
September 19, 200717 j Autor ...und lässt sich das auch irgendwie begründen? Da ich schon öfter durch blöde Bemerkungen in diversen Fettnäpchen gelandet bin, bin ich durchaus gewillt, dazu zu lernen. Warum darf man über Mohammed Witze machen, aber nicht über Kinder...? Warum muß man sich schon überlegen, auch nur das Wort 'Kinder...' zu verwenden? Ist es, weil diese Sache so unendlich schrecklich ist, daß man keine Scherze machen darf? ...daß man sie eigentlich nichteinmal in Worte fassen darf? Soweit mir bekannt ist, treiben solche Menschen ihr Unwesen oft über viele Jahre hinweg, bevor sie -wenn überhaupt- vor Gericht kommen. Ebenfalls ist es wohl eher die Regel als die Ausnahme, daß es Personen im engeren Umfeld gibt, die davon wissen (auch über Jahre hinweg) und die die Klappe halten. Kann es nicht sein, daß ein Grund dafür die Tatsache ist, daß man über das Thema nicht reden darf (jedenfalls nicht offen, allenfalls politisch korrekt)? Ich persönlich habe das Gefühl, daß es in letzter Zeit immer mehr Themen gibt, über die man keine Witze machen darf, über die man lieber nicht spricht, bei denen man sich die Wortwahl sehr genau überlegen muß...
September 19, 200717 j ...und lässt sich das auch irgendwie begründen? Da ich schon öfter durch blöde Bemerkungen in diversen Fettnäpchen gelandet bin, bin ich durchaus gewillt, dazu zu lernen.... Das ist eine Grenze, die jeder nur für sich ziehen kann. Bei Mißbrauch von Kindern kann ich bei bestem Willen keine Spaß draus machen. Meine Grenze halt. Ich werde mich hüten, anderen das vorzuschreiben, aber ich darf doch meine Grenze deutlich machen und erwähnen, dass ich es nicht gut finde, darüber Witze zu machen.... Ganz einfach... Und das war bei mir auch schon so, bevor ich Vater wurde....hat damit nichts zu tun...
September 19, 200717 j "Meinetwegen noch mit den 'Drogenschmugglern'. Denn dazu gehören Leute, da das Zeug aktiv konsumieren - auch Abhängigkeit fällt nicht vom Himmel." Nanu, eigener Konsum macht einen weniger kriminell? Narrenfreiheit oder was? Andererseits, wenn man Abhängigkeit bzw. Drogennehmen als "Schuld der Gesellschaft" oder was weiß ich, jedenfalls nicht die eigene, erklärt, dann könnte man bei anderen Vergehen genau so vorgehen. . .Nee, alles 'weder noch': Drogenschmuggler leben von Leuten, welche sich selbst zu Opfern machen. Wenn Beschaffungskriminalität, Kosten für Enziehungskuren usw. nicht wären, würde ich ja sagen, soll doch jeder machen, was er will ...Sorry, aber bei Kinder........ hört für mich der Spaß auf. Damit ist kein Spaß zu machen. Und ich bin wirklich ein Mensch, der auch schonmal gerne über heikle Themen eine sarkastische (spaßige) Bemerkung macht....DoppelJA!...und lässt sich das auch irgendwie begründen?Klar: Kinder sind so etwa das Wehrloseste, was es gibt.Warum muß man sich schon überlegen, auch nur das Wort 'Kinder...' zu verwenden?Nö, natürlich kann und muß man über Kinder reden. Die Frage ist doch aber 'WIE?'Ist es, weil diese Sache so unendlich schrecklich ist, daß man keine Scherze machen darf? ...daß man sie eigentlich nichteinmal in Worte fassen darf?Ja, kommt der Sache aus meiner Sicht sehr nahe.Soweit mir bekannt ist, treiben solche Menschen ihr Unwesen oft über viele Jahre hinweg, bevor sie -wenn überhaupt- vor Gericht kommen. Ebenfalls ist es wohl eher die Regel als die Ausnahme, daß es Personen im engeren Umfeld gibt, die davon wissen (auch über Jahre hinweg) und die die Klappe halten. Kann es nicht sein, daß ein Grund dafür die Tatsache ist, daß man über das Thema nicht reden darf (jedenfalls nicht offen, allenfalls politisch korrekt)?Sicher eher ein Grund darüber OFFEN und ERNSTHAFT zu reden. Keinesfalls jedoch als Witz. 'Geschmacklosigkeit' ist überhaupt kein Wort dafür.Ich persönlich habe das Gefühl, daß es in letzter Zeit immer mehr Themen gibt, über die man keine Witze machen darf, über die man lieber nicht spricht, bei denen man sich die Wortwahl sehr genau überlegen muß...Man kann und sollte über alles sprechen (können). Die Frage ist doch nur, in welche Richtung es geht. Hättest Du hier (s.o.) davon angefangen, daß Kindesmißbrauch oftmals unter Kenntnis dritter Erwachsener stattfindet, hätte dies zwar sicher auch nicht besonders in's Forum gepaßt, aber es wäre auf jeden Fall ein Ansatz gewesen, in die richtige Richtung zu arbeiten. Denn evtl. ist unter den Lesenden ja doch mal EINE®, auf den/die Deine ogige Darstellung zutrifft, und welche® dann seinen/ihren Mut zusammen nimmt und (endlich!!!) einen nächsten Angehörigen anzeigt. Das ist eine Grenze, die jeder nur für sich ziehen kann. Bei Mißbrauch von Kindern kann ich bei bestem Willen keine Spaß draus machen. Meine Grenze halt. Ich werde mich hüten, anderen das vorzuschreiben, aber ich darf doch meine Grenze deutlich machen und erwähnen, dass ich es nicht gut finde, darüber Witze zu machen....Ich denke, daß wir bei weitem nicht die einzigen hier in der Runde sind, deren Grenze diesseits dieses Themas liegt.
September 19, 200717 j Nee, alles 'weder noch': Drogenschmuggler leben von Leuten, welche sich selbst zu Opfern machen. Wenn Beschaffungskriminalität, Kosten für Enziehungskuren usw. nicht wären, würde ich ja sagen, soll doch jeder machen, was er will ... Dann darf man also auch über Vertrieb von betrügerischen Produkten (illegitimen, wiewohl legalen) scherzen? okay, d'accord. Ich meine, man darf über alles reden und auch mit humoristischer Absicht (die bei kritischen Themen gerne grundsätzlich "satirisch" genannt wird) - solange man für die Folgen geradestehen kann. Das gute bei diesen Witzen, ob nun guten (funktionierenden) oder nicht: Das "kritische" Thema wird zur Sprache gebracht, das ist schon mal eher wünschenswert. Ob das nun in einem Forum, was damit gar nichts zu tun hat, wünschenswert ist? - ob er sich damit auseinandersetzt ist ja jedem selber überlassen. Nur reagieren dann eben viele nicht im Sinne des Witzautors. . . fühlen sich persönlich angeschifft oder sehen ihre Werteordnung angegriffen, was letztlich ziemlich das gleiche ist, oder das Gespräch läuft insgesamt voll vom eigentlichen Thema weg. Also sollte man sich im Interesse des Forensfriedens solchen Juxus verkneifen, zumal die dabei losgetretenen Diskus nicht immer zielführend sind. . . Hugh. . .
September 19, 200717 j Was darf die Satire? - Alles. Ansichtssache. Da trennt sich meiner Meinung nach Satire mit und ohne Niveau... Ohne Niveau ist keine Kunst. Tief in die Kloschüssel kann jeder greifen. Subtile Satire ist schon etwas schwieriger darzustellen.... Man darf ja leider auch nicht alles sagen, hier in Deutschland, dann sollte man bei bestimmten sensiblen Themen etwas leiser Auftreten und Kindes-Mißbrauch gehört für mich ganz eindeutig dazu....
September 19, 200717 j Und die Jungs in der 4. Maschine des 09-11 waren offenbar deutlich realistischer, als diese massengesteuerten dt. Politikernasen. Nur das die weitaus meisten Politiker nur darauf warten endlich ihre Mitbürger vom Himmel holen zu dürfen... Wer da eher dagegen ist, ist das Verfassungsgericht. Aber natürlich überlegt (Achtung Satire!) unser Innenrolli (den ich in knapp drei Wochen übrigens auf einer Tagung treffen darf) schon die Verfassung zu ändern. Wen interessieren schon Prinzipien wenn es um Populismus geht? Altbekanntes Problem. Ich denke, man sollte doch (Witze reissen (dürfen)). Ansonsten wäre die Frage: über welche Dinge darf man keine Scherze machen? Was darf die Satire? - Alles.Ansichtssache. Da trennt sich meiner Meinung nach Satire mit und ohne Niveau... Ohne Niveau ist keine Kunst. Das Niveau hängt jedoch nicht von den angesprochenen Themen ab. Volker Pispers zum Beispiel greift auch viele kritische Themen an (auch Kindesmißbrauch). Als niveaulos würde ich ihn jedoch nicht bezeichnen. Um Volker Pispers (am Anfang seines Programms "...bis neulich" zu zitieren): "Kabarett ist wie Bad St. Kleinkunst - das Therapiezentrum für die Unzufriedenen. Alles nach dem Motto: Haben wir wieder mal gelacht - über die Blödheit der von uns gewählten Politiker. Das sind aber auch Deppen die wir da immer wählen... Und erst über die Kinderprostitution in Thailand - das war doch ein herrlicher Sketch, oder?... Ja. Genau darum geht man doch in das Kabarett. Um über das Entsetzliche in der Welt mal zu lachen. Lachen ist gesund. Lachen ist die beste Medizin. Medizin die gut schmeckt hilft nicht. Medizin muss bitter schmecken - und damit das Lachen schön bitter ist, muss das Kabarett geschmacklos sein - damit es dann auch hilft. Als Breitbandantiidioticum." Die Grenze ist also fließend und - zumindest für mich - hier nicht überschritten. Für mich besteht vielmehr die Gefahr, dass Themen, die ein Tabu berühren totgeschwiegen werden. Es gibt Statistiken, dass in jeder Schulklasse ein bis zwei Kinder sind, die vom Kindesmißbrauch betroffen sind, bzw. waren. Es ist also kein Problem einer kleinen Randgruppe. Hat schonmal jemand ein Kaffeekränzchen erlebt, in dem Kindesmißbrauch Thema war? (mir ist der Unterschied zwischen Scherzen über ein Thema und einer ernsthaften Auseinandersetzung damit klar - allerdings sehe ich die Gefahr das ein Tabu für das Eine zu einem quasi Tabu für das Andere führen kann) PS Ich wurde bislang in meinem ganzen Autofahrerleben noch nie kontrolliert - sehe ich zu harmlos aus???
September 20, 200717 j Autor Klar: Kinder sind so etwa das Wehrloseste, was es gibt. Das ist sicher richtig, aber kann ich als Grund nur schwer akzeptieren (und es ging ja auch nicht darum, über Kinder Witze zu machen). Ich meine, man darf über alles reden und auch mit humoristischer Absicht (die bei kritischen Themen gerne grundsätzlich "satirisch" genannt wird) - solange man für die Folgen geradestehen kann. Das gute bei diesen Witzen, ob nun guten (funktionierenden) oder nicht: Das "kritische" Thema wird zur Sprache gebracht, das ist schon mal eher wünschenswert. ...und so war es auch gedacht. Nur reagieren dann eben viele nicht im Sinne des Witzautors. . . fühlen sich persönlich angeschifft oder sehen ihre Werteordnung angegriffen, was letztlich ziemlich das gleiche ist, oder das Gespräch läuft insgesamt voll vom eigentlichen Thema weg. Also sollte man sich im Interesse des Forensfriedens solchen Juxus verkneifen, zumal die dabei losgetretenen Diskus nicht immer zielführend sind. Da ist wohl was dran. Daß ein Autoforum nicht unbedingt der richtige Ort für sowas ist, sehe ich ein. Ich werde mich also bemühen, meine Witze hier in Zukunft auf Autos, Drogenhändler und Artverwandtes zu konzenztrieren. Aber natürlich überlegt (Achtung Satire!) unser Innenrolli (den ich in knapp drei Wochen übrigens auf einer Tagung treffen darf) schon die Verfassung zu ändern. Das ist z.B. ein Gag, den ich nie bringen würde, weil er diskriminierend ist. Der Typ hat so viele unangenehme Eigenschaften, daß man nicht über etwas Witze machen muß, wofür er nichts kann. Die Grenze ist also fließend und - zumindest für mich - hier nicht überschritten. Für mich besteht vielmehr die Gefahr, dass Themen, die ein Tabu berühren totgeschwiegen werden. Genau das ist auch meine Befürchtung... ...und zwar in Kombination mit immer weiter um sich greifenden amerikanischen Moralvorstellungen, die nicht diskutiert werden dürfen. Aber wie gesagt ist ein Autoforum vermutlich nicht der geeignete Ort, um daran etwas zu ändern.
September 20, 200717 j Der Typ hat so viele unangenehme Eigenschaften, daß man nicht über etwas Witze machen muß, wofür er nichts kann.Tja, so unterschiedlich können die Ansichten sein: Für mich ist W.S. einer der mit Abstand fähigsten dt. Politiker - ganz im Gegensatz zu seiner Cheffin und erst recht z.B. diesem Berliner Landesbunten, ähh, -roten.
September 20, 200717 j W.S. einer der mit Abstand fähigsten dt. Politiker. wenn man sich die Ideen des Herrn S. anschaut, die er im letzten Jahr vom Stapel gelassen hat, ist diese Aussage ein wenig erstaunlich. Wenn er das alles durchsetzten könnte, wäre es aber mit der persönlichen Freiheit des einzelnen aber ganz schnell vorbei und mit dem Rechtsstaat eh.
September 20, 200717 j Das macht ihn ja nicht per se unfähig. Übereinstimmen muß man mit ihm allerdings auch nicht... Was mir an dem Mann gefällt ist, daß er Tabus bricht und auch mal das Undenkbare durchdenkt. Was mir überhaupt nicht gefällt ist seine Auffassung von Verhältnismäßigkeit.
September 20, 200717 j meiner Meinung nach ist Herr S. ein geistiger Brandstifter, der ganz bewusst mit den Ängsten der Bevölkerung vor einer Bedrohung spielt. Das finde ich unverantwortlich. Wächst denn die Sicherheit der Bevölkerung tatsächlich, wenn alle seine Ideen Realtität würden? Oder, wäre es wirklich so schön, in einem Überwachungsstaat im Sinne des Herrn S. zu leben?
September 20, 200717 j Ich z.B. bin, da ja persönlich erlebt, wahrlich kein Freund von 'Überwachung'. Jedoch hielte ich z.B. eine komplette (!) DNA-Datenbank für unter'm Strich deutlich positiv. Denn gerade schwerste Straftaten könnten so oftmals in kürzester Zeit aufgeklärt werden. Und was intesessiert es mich, wenn man damit nebenbei auch nachweiesen kann, wann ich an welcher Autobahntanke meine Tatze auf dem Tresen hatte. Ist mir schlicht Wurscht. Ein 'Überwachungsstaat', lieber 42, kann es nur sein, wenn ganz alltägliche Dinge nicht nur überwacht, sondern auch sanktioniert sind bzw. werden. Glaube mir einfach, daß ich da wohl besser weiß, wovon ich rede.
September 20, 200717 j und mir ist es eben nicht wurst, wenn man mir nachweisen kann, wann ich an welcher Autobahntanke meine Tatze auf dem Tresen hatte. Nenn mir bitte einen Grund, warum der Staat und seine Organe das wissen soll. Der Überwachungsstaat fängt schon mit dem Sammeln von Informationen an, nicht erst bei dem Sanktionieren von Taten. Wenn Informationen erstmal gesammelt sind, dann werden sie auch irgendwann verwendet. Und dann hat man keine Chance mehr das zu verhindern.
September 20, 200717 j und mir ist es eben nicht wurst, wenn man mir nachweisen kann, wann ich an welcher Autobahntanke meine Tatze auf dem Tresen hatte. Nenn mir bitte einen Grund, warum der Staat und seine Organe das wissen soll.Nenn mir einen Grund, warum es Dich interessieren sollte, OB er es weiß. Solche Nachweise sind doch erst dann persönlich 'schädlich', wenn man sich ohnehin jenseits der Gesetze bewegt. Und dann sind entweder die Gesetzte falsch, oder die eigenen Handlungen. Der Nachweis an sich hat damit nix zu tun. Wenn jetzt jemand käme, und mir glaubhaft versichern würde, er könnte mir nachweisen, wann und wo ich in den letzten 15 Jahren wo, was und wie viel gatankt habe - die Bedeutung dessen wäre für mich gleich NULL, da auch die praktische Auswirkung eben gleich NULL wäre.
September 20, 200717 j Autor Nun ist es ja doch noch eine anständige pol. Diskussion geworden Nenn mir einen Grund, warum es Dich interessieren sollte, OB er es weiß. Solche Nachweise sind doch erst dann persönlich 'schädlich', wenn man sich ohnehin jenseits der Gesetze bewegt. Und dann sind entweder die Gesetzte falsch, oder die eigenen Handlungen. Der Nachweis an sich hat damit nix zu tun. Naja, das ist das 'wer nichts zu verbergen hat, braucht auch nichts fürchten'-Argument. Könnte ja noch angehen, wenn der Staat eine perfekte Maschine wäre, die niemals Fehler macht und die auf uns dumme Menschen aufpasst. Der Staat sind aber wir. Wir sind Menschen und machen Fehler (sieht man jeden Tag bis in allerhöchste Staatsämter hinein). Irgendein Labor-Azubi vertauscht irgendwo zwei Reagenzgläser... ...und Du gehst ab ins Lager. Wenn Du Glück hast und gute Anwälte und noch besser eine mächtige Lobby, kommst Du vielleicht nach ein paar Jahren wieder raus. Mit zum S.-Programm gehören mit Sicherheit auch flächendeckende Kameras an den deutschen Straßen, damit kein T. unerkannt von Berlin nach Frankfurt kommt. Die können in ihrer freien Zeit auch bequem den Verkehr überwachen (die Geschwindigkeit z.B.)... ...und natürlich auch gleich automatisch die fällige Geschwindigkeitsüberschreitungsgebühr vom Konto abbuchen, daß uns die Turbos festrosten... Da Du dich -wie wir alle hier- natürlich an die Gesetze hältst, hast Du bestimmt nichts dagegen, oder?
September 20, 200717 j Wie war das doch mit Suggestivfragen? Wer wann wo 'blitzt' hat wenig mit flächendeckender Überwachung im hier gemeinte Sinne zu tun. Ohnehin ist die allumfassende Blitzerei längst üblich. Und Fehler im Sinne o.g. Verwechselungen sind ohne umfassende Datenbasis auch nicht unwahrscheinlicher. Geht ohnehin nur um die (wie auch immer gearteten) Fingerabdrücke, welche zw. 2 (Tat)Orten verwechselt werden können. Daß jemand meine Daten beim Abgleich mit jenen eines Dritten verwechselt hat, ist ja schneller nachweisbar, als dies hier geschrieben. Und mal ehrlich: Was interessiert es mich noch, wenn meine geografischen Bewegungen aufgezeuchnet werden? Bei den Konten ist dies längst der Fall. Und hier geht es nicht um Schwerkriminalität gegen im Ernstfall jeden von uns, sondern nur um die beschi...... (Kapitalertrags)Steuern für diesen nimmersatten und viel zu fetten Staat, welche dann die Hälfte der eigentlich in erster Instanz dem Inflationsausgleich dienen sollenden Zinsen zu rd. 50% fressen. Das ist nix weiter, als eine verkappte Vermögenssteuer und damit schleichende Enteignung! Dat is' Sozialismus !!! Und ihr regt Euch auf, wenn der Statt wissen kann, wann ihr wo getankt habt ... *kopfschüttel*
September 20, 200717 j Und dann sind entweder die Gesetzte falsch, oder die eigenen Handlungen. Der Nachweis an sich hat damit nix zu tun. Das ist ja das Problem!! Die Gesetze SIND falsch, Deshalb ist man bei den "harmlosen, alltäglichen Handlungen" schon zu so mancher Übertretung gezwungen. Bsp. die grassierende Schwarzarbeit, oder der Straßenverkehr: Wer hier mit strichgenau-50-abm-Schild-bis-zum-nächsten-Schild durch die Ortschaften tuckert ist schlicht und ergreifend ein Verkehrshindernis. Auf Wunsch kann ich mir noch mehr und bessere Beispiele aus dem Hirn quarzen, aber insg. laufen diese darauf hinaus, dass ein allzu wohlwollender (aber grottenschlecht verwalteter) Fürsorgestaat einfach an der Realität vorbei regelt. Oder dass Sachen geregelt werden müssen (das trifft größtenteils auf den Straßenverkehr zu), bei denen scheinbar hierzulande das natürliche Verständnis nicht sehr ausgeprägt ist. Kann es ja auch gar nicht sein, wenn Regeln seit jeher das Handeln übernehmen. Davon ab. . . Das gute alte "hab doch nix zu verheimlichen"-Totschlagargument (und mich wundert, dass es von dir kommt, René, aber egal) geht spätestens dann fehl, wenn man mitbekommt, wie wir schon überwacht w e r d e n . Ich kenn jemanden, der hatte mal jemanden zu Besuch, der später (das war dann ziemlich genau vor sechs Jahren) zumindest behauptet hat, ein Verwandter ersten Grades zu sein von Mohammed Atta (September 2001, na klingelt was?). Dazu kam, das sein Bruder sich mal der Wirtschaftsspionage verdächtig gemacht hat. Der wurde daraufhin immer wieder von unauffällig gekleideten (naja, teilweise auch etwas Derrick-hafte Eminenzen im Wildledermantel) Herrschaften in Öffis angequasselt, und zwar dermaßen ungeschickt, dass er ihnen angemerkt hat, dass sie teilweise ihre Informationen aus seinem Mailverkehr beziehen mussten (er war in der Antifa organisiert, selber schuld mE aber doch eigentlich insofern eher ein Wohltäter deutscher Verfassungsmäßigkeit). Bei seinem Bruder ging die Sache noch etwas weiter. Da schwebte dann mal ein Hubi unterhalb der erlaubten Mindestflughöhe in besiedeltem Gelände (300 m) überm Wohnhaus, und zwar eher, als ob er im Vorgarten landen wollte. Unser Held kam gerade heim und rief seinem Bruder am Fenster zu, "was willn der Hubschrabschrab hier" - Reaktion: "Hä, was fürn Hubschrauber, ich seh nix!" Daraus entnahm er, dass sein Bruder wenn nicht seine Wahrnehmung, so doch zumindest sein Verhalten an die penetrante Überwachung angepasst hatte. Der Arme neigt seitdem etwas zu Paranoia, überlegt bei jeder Türklinke, ob er sie nicht noch abwischen sollte (im Zuge einer Fahndung sind mal bei ihm Fingerabdrücke genommen worden, und zwar ganz gesetzmäßig, hängt mit der Antifa zusammen), fährt Umwege um nicht in Polizeikontrollen zu geraten und wittert prompt in allen herumlungernden und auf Blickkontakt schüchtern wegkuckenden Individuen BND-Spitzelchens. Und er bildet sich nuja zumindest nicht a l l e s ein, auch wenn er zu Verschwörungstheorien neigt (warum nur?). . . Ein anderer hat mal in bescheidenem Maße gekifft (ja, ich habe Freunde, die Drogen nehmen, HÄTT mans gedacht! ;) ich bin übrigens kein allzu großer Freund illegaler Drogen, unter anderem übrigens wegen der brutalen Industrie, die dahintersteckt. Trifft aber auch auf Medikamente zu. . . aber ich schweife ab) und sich das Material ungeschickterweise bei einem Kleinkriminellen beschafft, der kurz darauf hops genommen wurde (insofern war wohl seine Nummer noch im Handy des Verhafteten). Prompt wurde er bei der nächsten Polizeikontrolle (wohl dem, der nicht aufs Auto angewiesen ist im übrigen) äußerst penetrant verhört, ob er nicht Kontakt habe zu Personen, "die ev. mal mit Drogen zu tun gehabt" hätten usw. Unter dieser Überwachung von allen auch nur halbwegs Verdächtigen leidet nicht nur die Lebensqualität, sondern vor allem das Vertrauen in staatliche Organe. Gut, kann man nun sagen, die Leute haben sich auch unnötig verdächtig gemacht, außerdem: wenn sich die Organe dann dermaßen deppert verhalten, ist ja alles in Ordnung in Deutschland. . . Aber die Moral davon soll sein: Die Methoden s i n d da, und sie w e r d e n genutzt, wenn auch etwas dilettantisch. Wollen sie nur nicht mal bösartig (zB. zur sog. Terrorabwehr, wobei der Terrorismus international ein eher lachhaftes Problem darstellt) wenngleich auch dann vermutlich nicht weniger dilettantisch, was d a n n aber keinen großen Unterschied mehr macht, angewandt werden, Gott sei's gescheppert. In anderen Ländern ist man uns ja schon weit vorraus. Engeland, Vorreiter auf dem Gebiet, hat zum Beispiel die Gesundheitsdaten aller Versicherten für jedermann nachzuprüfen auf der NHS-Homepage. D. h. Arbeitgeber können sich entsprechend über die gesundheitlichen Bedürfnisse potentieller Arbeitnehmer informieren (was stand nochmal auf dem Strumpfbandorden?). Kranke werden auf dem Weg in die Illegalität getrieben und letztlich pauschal kriminalisiert. Auch ist London (nicht umsonst Setting von Orwells beliebten "1984") die bestüberwachte Großstadt, überall mit Kameras gespickt. Wo man doch nachgewiesen hat, dass Straßenbeleuchtung viermal so wirksam in der Vermeidung von Kriminalität ist. Außerdem werden neuerdings sämtliche Autos, die in und aus der City fahren, elektronisch erfasst. Gottlob entsteht dadurch ein solcher Datenwust, dass überhaupt nur auf Verdacht gezielt nachgeprüft werden kann. Aber w e n n man sich mal verdächtig gemacht hat, und terrorverdächtig ist man schnell, wenn man unerwünscht Flüssigkeiten ins Flugzeug "schmuggeln" will usw., oder für den Verfassungsschutz (ganzganz wichtige Einrichtung, ohne die wäre D-Land längst am Ende) verdächtig ist man ratzfatz wenn man für linkslinke Kumpels ein paar Flyers verteilt, wo bei der nächsten Glatzen-"Demo" mal für fünf cent Civilcourage zu Marke getragen werden möge. Um auf Renés Beispiel zurückzukommen: "Wenn jetzt jemand käme, und mir glaubhaft versichern würde, er könnte mir nachweisen, wann und wo ich in den letzten 15 Jahren wo, was und wie viel gatankt habe - die Bedeutung dessen wäre für mich gleich NULL, da auch die praktische Auswirkung eben gleich NULL wäre." Ja, was haben Sie denn da gemacht. . ? - Autoteile abgeholt. - Was für Autoteile? - Getriebe, Motorhaube, was sich schlecht schicken lässt eben. - Warum müssen Sie denn die Teile von soweit her holen? Haben sie keine SAAB-Vertretung in der Nähe? - Doch, aber die Teile für die alten Fzg. sind aus oder überteuert. - Aha, hm, 129 kw bei Bj. 88, da ist doch sicher was getunt? - Jau, alles eingetragen. Merkt ihr was? Sobald man nur geringfügig von der Norm abweicht, sei es durch bizarre Hobbies, starkes Rauchen (selbst solange es noch legal ist), politische Umtriebe jenseits der Bundestagsparteien usw. fällt man auf und wird schon mal genauer angesehen. Und dabei wird man schnell verdächtig, weil man sich im überregulierten Deutschland eben schwerlich an a l l e Regularien halten kann. Oder es ist teuer (Einzeleintragungen für jedes Teilchen bspw.) oder umständlich (ichsachnur "Steuer"), also verbirgt man da der Einfachheit halber lieber einiges, obwohl davon ganz bestimmt keiner nennenswerten Geldschaden nimmt. Und sobald man sich in gewissen Graubereichen aufhält und dabei mehrmals auffällt wird man wohl irgendwann paranoid, selbst solange sich das "Illegale" nicht über "legitime" Grenzen hinausbewegt. Hugh, das ist mal wieder länger geworden als ursprünglich beabsichtigt. . .
September 20, 200717 j Irgendein Labor-Azubi vertauscht irgendwo zwei Reagenzgläser... ...und Du gehst ab ins Lager. Das ist jetzt aber nicht pc. . . obwohl, "Political Correctness? Leck mich fett, du Neger!" http://www.titanic-magazin.de/uploads/pics/card_1668867743.jpg
September 20, 200717 j das schlimme an der Datensammelwut des Staates ist, dass man nie weiß, was damit mal passiert. Ein schönes beispiel sind die Mautbrücken. Als sie aufgebaut wurden hieß es, dass die Kennzeichenerfassung nur und ausschließlich für die Mautberechnung genutzt wird. Inzwischen sind wir soweit, dass auf diese Daten auch bei der Ermittlung im Rahmen von Kapitalverbrechen zugegriffen werden kann. Gut mag man sagen, wenn es der Aufklärung eines z.B. Mordes dient. Aber wie weit geht das? Es hat den Staat definitiv nix anzugehen, ob ich im Juli in Hamburg war oder in München, auch wenn ich hundert Mal nichts zu verbergen hab. Da geht es ums Prinzip. Staatlichen Stellen kann ich mich nicht entziehen. Der Datensammelwut von privaten Unternehmen schon eher. Ich muss die Pay-Back-Karten ja nicht haben und ich muss nicht mit der EC-Karte bezahlen. Es ist schon erstaunlich wie unsensibel viele Bürger mit ihren persönlichen Daten umgehen. Aber das nur am Rande
September 20, 200717 j Inzwischen sind wir soweit, dass auf diese Daten auch bei der Ermittlung im Rahmen von Kapitalverbrechen zugegriffen werden kann. Gut mag man sagen, wenn es der Aufklärung eines z.B. Mordes dient.zu letzterem ein glasklares JA!Aber wie weit geht das? Es hat den Staat definitiv nix anzugehen, ob ich im Juli in Hamburg war oder in München, auch wenn ich hundert Mal nichts zu verbergen hab. Da geht es ums Prinzip.Ja, und? Es wird den Staat auch nicht so ohne weiteres insteressieren. Soviel Datensammelei und vor allem -auswertung ist schlicht nicht zu stemmen. Das beschränkt sich absolut automatisch und zwangsläufig auf EInzelfälle.Staatlichen Stellen kann ich mich nicht entziehen. Der Datensammelwut von privaten Unternehmen schon eher. Ich muss die Pay-Back-Karten ja nicht haben und ich muss nicht mit der EC-Karte bezahlen. Es ist schon erstaunlich wie unsensibel viele Bürger mit ihren persönlichen Daten umgehen. Aber das nur am RandeBei PayBack stimme ich Dir völlig zu. Aber ob Du per EC- oder Kreditkarte oder per Überweisung zahlst, ist völlig schnuppe. Der Geldfluß wir eben grundsätzlich komplett mitgeloggt. Und hier sind Auswertungen über 'ab Betrag x in Zeitraum y' ebenso trivial wie die personenbezogene Zusammenführung sowohl der Bewegungen als auch insbesondere der (Zins)Erträge über alle Banken hinweg. Das ist längst absolute Realität. Und da kann ich Dir sagen, daß es mich wirklich nicht mehr interessierrt, ob der Staat weiß, wann ich an welcher BAB-Tanke war. Denn im Gegensatz zur 'steuergesteuerten' Finanzüberwachung kann dies zur Überführung eines Mörders, Kinderschänders oder sonstigen Schwerstverbrechers beitragen.
September 20, 200717 j Das ist jetzt aber nicht pc. . . obwohl, "Political Correctness? Leck mich fett, du Neger!"Der Spruch geht ja noch so durch, aber DAS Wortspiel im Bild geht weit über das nach meinem persönlichen Geschmack hinnehmbare doch deutlich hinaus. Da stehen einfach vieeelll zu vieeellle Tote hinter ...
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