November 3, 20213 j Eingriffslust ! 3 Anmerkungen Erstens: Der Duden verbietet n i e . Er nimmt neue Worte auf und erklärt deutlich weniger benutzte für veraltet. Zweitens: Apropos Gendern und Doktor*innen, ich habe mich kürzlich gefragt, ob das nicht auch medizinisch von Bedeutung sein/werden könnte. Wenn beispielsweise teilweise altgediente Moderator*innen im zweiten deutschen Fernsehen sich noch auf die vom Sender gewollte Schnappatmung umstellen müssen. Vielleicht auch bedenklich ? Jedenfalls sicher nicht angenehm. Drittens: Ich habe mal als 9-jähriger Pimpf einen Wettbewerb gewonnen. Und ich werde mich zeitlebens daran erinnern (es ging auf der Geburtstags-Party eines Mitgrundschülers darum, soviel wie möglich von einer bestimmten Süßigkeit zu essen). Und ich werde das natürlich niemals unter dem Gedächtnis-Hashtag "Ich habe den Schokoschaumknopf-Wettbewerb gewonnen" tun ... Zweigriffslust! 1 Anmerkungskomplex, der in eine Frage mündet Wir sehen: Die Wörter mit N, aber auch Z und M etc. scheinen imaginäre Gemächte zu sein, die man(n)...oh weh...sich nicht gerne abschneiden lässt. Denn zumindest Mann ist ja mit dem Pimmelchen aufgewachsen und hat es lieb. Schokoschaumköpfe fand ich schon als Kind derart widerlich, dass es mir völlig Schnuppe ist, dass die jetzt so heissen. Jägerschnitzel habe ich dem Paprikaschnitzel vorgezogen. Heutzutage landet beides bei mir nicht mehr auf dem Teller. Bitterschokolade kaufe ich heute nicht mehr von Sarotti. Tja, also alles im Lot für mich? Ja, denn wenn ich mit oder über dunkelhäutige Menschen mit Vorfahren z.B. aus dem afrikanischen Raum rede, kommt es überhaupt nicht vor, dass ich mich auch annähernd dazu veranlasst fühle, Wörter mit N zu benutzen. Die seit Jahrhunderten als Beleidigung empfunden werden können. Psycholog*innen unter den Saabist*innen: Ich brauche eure Hilfe, denn ich weiss nicht, was bei mir nicht stimmt... Fehlen mir etwa Kastrationsängste, die vielleicht ein Stück weit zur Natur des Mannes gehören?
November 3, 20213 j Aus meiner persönlichen Sicht finde ich die empfohlene Gender-Ausdrucksweise insgeamt wenig hilfreich. Im Unterschied zu Stolpersteinen weist diese nicht auf Ungerechtigkeiten hin, sondern fördert nur das Unverständnis der Unverständigen und fördert Barrieren in der Gesellschaft. Es ist mir doch herzlich egal, welchem Geschlecht sich der, die oder das mich untersuchende und behandelnde Arzt zugehörig fühlt - wichtig ist schon eher, dass sich dieser Mensch seinen Beruf als Arzt auch bewusst ausgewählt hat und diesen gewissenhaft ausübt - und davon lenkt dann die gendernde Ausdrucksweise ganz erheblich ab. Und dann ist es zusätzlich aber sicher auch nicht notwendig, dass diese Person in Ihrer Vergangenheit einen durch die Verleihung der Doktorwürde dokumentierten wissenschaftlichen Beitrag geleistet hat. Es sei denn ich habe eine seltene Krankheit, bei der ein Spezialist*in erforderlich ist - aber dann ist ja auch mindestens ein Mediziner an aktiv forschender Stelle der, die oder das richtige Ansprechpartner... Den ganzen Baustellen an Vorurteilen, die in unserem miteinander vorhanden sind hilft eine Verkomplizierung der Sprache bestimmt nicht weiter - dem kann und sollte man doch eher durch Vereinfachung und Aufklärung begegnen. Bearbeitet November 3, 20213 j von greatotto
November 3, 20213 j Und richtig GEIL finde ich: Wir diskutieren diese Themen hier in einem Forum bleichgesichtiger alter Herren, die zu gefühlten 90% die 40 schon weit gerissen haben (mich selbst eingeschlossen). Herzlichen Glückwunsch für diese erstklassigen gesellschaftlichen Beiträge! :flowers::congrats: Eine bessere Satire würde selbst ein Herr Böhmermann nicht hinbekommen.
November 3, 20213 j Ich - und sicher nicht nur ich - verbinde seit meiner Kindheit mit Neger nichts Herabwürdigenes. Ging es um Menschen, habe ich schon als Kind gelernt, dass Neger Menschen waren, denen besonders die weißen Europäer und Amerikaner, aber auch Araber und Asiaten in der Geschichte übel mitgespielt haben. Ich habe bis heute bei Neger allenfalls den Gedanken an Opfer der Ausbeutung. Durch die Verbannung des Begriffs Neger hat man den noch zusätzlich belastet. In meinen Augen schade, ich hätte lieber die Chance genutzt, allen Nachkriegsgenerationen von Kindheit an die positiven Assoziationen zu Neger beizubringen. Dann wäre es kein Schimpfwort mehr. Ich verstehs auch nicht. Schuld sind eigentlich die Spanier, welche vor paar hundert Jahren um die Welt segelten und diese entdeckten. Negro ist spanisch und bedeutet Schwarz. Ergo nannte man die Einwohner Afrikas Neger. Kann auch sein, dass die Franzosen Schuld waren... nègre= schwarz. Wegen mir auch die alten Römer mit ihrem Latein: Niger = schwarz. Ich glaube : kein Schwarzer hat ein Problem damit, wenn man ihn schwarz nennt. In welcher Sprache auch immer. Das Problem ist immer, dass es Menschen gibt, die Probleme machen, wo gar keine sind. Siehe Genderechte Sprache. Wer braucht das? Allein schon das Wort ist englisch und gibt eigentlich gar keinen Bezug zu dem was es bezeichnet. Schlimm muss es übrigens für die Einwohner Montenegro sein. Wat machen die jetzt mit Ihrem Schwarzen Berg? Die Einwohner Montenegro's heißen Montenegriner.... also Schwarzberger....nicht zu verwechseln mit Schwarzenberg. Wobei: letztere sind wirklich arm dran..
November 3, 20213 j Sprache entwickelt sich. Sonst würden wir alle noch wie Walther von der Vogelweide lyriieren. Nicht immer alles auf die Goldwaage legen
November 3, 20213 j Ganz genau Sprache wandelt sich. Was hingegen immer gleich bleibt ist der Versuch, Probleme, von denen man selbst nicht betroffen ist, als irrelevant abzutun. Bearbeitet November 3, 20213 j von turboflar
November 3, 20213 j Sprache entwickelt sich. Sonst würden wir alle noch wie Walther von der Vogelweide lyriieren. Nicht immer alles auf die Goldwaage legen Genau! Sehr schön gesagt. Und zum Thema "Jetzt werden wir alle sterben" hätte Walther von der Vogelweide gesungen: In diz lant hât er gesprochen einen angeslîchen tac, dâ die witwe wirt gerochen und der arme clagen mac Und der weise den gewalt, der dâ wirt an ime gestalt: wol ime dort, der hie vergalt. Völlig ohne Anglizismen und Gendering.
November 3, 20213 j Ganz genau Sprache wandelt sich. Was hingegen immer gleich bleibt ist der Versuch, Probleme, von denen man selbst nicht betroffen ist, als irrelevant abzu tun. Ja.
November 3, 20213 j Ganz genau Sprache wandelt sich. Was hingegen immer gleich bleibt ist der Versuch, Probleme, von denen man selbst nicht betroffen ist, als irrelevant abzu tun. …… Gruß, Thomas
November 3, 20213 j Ganz genau Sprache wandelt sich. Was hingegen immer gleich bleibt ist der Versuch, Probleme, von denen man selbst nicht betroffen ist, als irrelevant abzutun. Hast Du da etwa ein Problem damit?! Ach, mir wurscht...
November 3, 20213 j Muss sich Sprache so wandeln, dass sie verstümmelt oder zerpflückt wird? Ich persönlich halte Gleichberechtigung in meinem Umkreis für selbstverständlich. Wenn aber jemand glaubt, dass mit dem Sternchen-Gedöns irgendetwas besser wird, ist er auf dem Holzweg. Ich vermute, gerade Politiker wollen nur den Schein aufbauen, dass die Emanzipation vorangeht bzw. so in Ordnung wäre. Aber verdient tatsächlich eine Frau für gleiche Arbeit den gleichen Lohn eines Mannes? Das wäre die Aufgabe! Mit Formalien bewirkt man eher, dass alles ins Lächerliche gezogen wird, aber die Probleme in den Hintergrund treten. Wird auch nur eine Frau im richtigen Leben gerechter behandelt, nur weil Tagesschau und Co. die Texte mit Sternchen zerhacken? Übrigens, im Ausland lacht man sich wohl eher kaputt über die Sorgen, die wir hier haben. Gleichberechtigung sollte nicht nur im Grundgesetz stehen, sondern auch in der Praxis umgesetzt werden. Nit schwätze - handle!!! Andererseits wird mit Proporzregelungen auch Widerstand gefördert. Als Unternehmer stelle ich die Person ein, die für den Job die beste Qualifikation hat. Ob das nun eine Frau oder ein Mann oder was auch immer ist, sollte egal sein. Sonst läuft es bei den aktuellen Bestrebungen irgendwann darauf hinaus, dass Männer wegen mangelhafter Gleichberechtigung auf die Barrikaden gehen. Auch in der Politik wünsche ich mir die Besetzung der Posten mit der jeweils fähigsten Person. Das ist schon in letzter Zeit schiefgelaufen, wenn man gewisse Ministerien anschaut.
November 3, 20213 j Auch in der Politik wünsche ich mir die Besetzung der Posten mit der jeweils fähigsten Person. Das ist schon in letzter Zeit schiefgelaufen, wenn man gewisse Ministerien anschaut. Das entscheidet dann wer nach welchen Kriterien? Wer wäre denn dann genehm? Gruß, Thomas
November 3, 20213 j Muss sich Sprache so wandeln, dass sie verstümmelt oder zerpflückt wird? Übrigens: Am stärksten "verstümmelt" wurde die Deutsche Sprache meines Wissens - sofern es diese überhaupt je gegeben hat - durch Klerus und Adel...in den letzten paarhundert bis tausend Jahren. Man kann sich mal die Mühe machen und die letzten Posts durchstöbern und alle Wörter herausfiltern, die nicht im Ursprung einer germanischen Sprache entstammen. Dagegen sind Anglizismen unserer Zeit noch harmlos, zumal diese eben vermeiden, dass Klassen gebildet werden oder Nationen auseinander getrieben werden.
November 3, 20213 j Das entscheidet dann wer nach welchen Kriterien? Wer wäre denn dann genehm? Gruß, Thomas Je nach Posten der Wähler, die Parteibasis, bei Ministern der Regierungschef. Wenn aber z.B. Frau Baerbock die gewählte Nr. 1 der saarländischen Liste mit fragwürdigen und absolut undemokratischen Maßnahmen ausbootet, nur weil es ein Mann war, dann frage ich mich schon, wohin das führt. Bei gewissen Posten ist auch die Frage, mit wem man es bei der Arbeit dann zu tun hat. Da in dieser Welt noch sehr viele rückständige Regime herrschen, ist z.B. eine Frau im Außenministerium zumindest schwierig. Diktatoren gewisser Staaten nehmen eine Frau nicht für voll. Man erinnere sich an den kläglichen Auftritt der Frau von der Leyen in Ankara. Machte auch im Verteidigungsministerium keine überzeugende Arbeit. Das heißt nicht, dass ein Mann es unbedingt besser macht, wie ein gewisser Verkehrsminister bewiesen hat. Ich meine aber, fachliche Kompetenz sollte bei der Auswahl an erster Stelle stehen.
November 3, 20213 j Und richtig GEIL finde ich: Wir diskutieren diese Themen hier in einem Forum bleichgesichtiger alter Herren, die zu gefühlten 90% die 40 schon weit gerissen haben (mich selbst eingeschlossen). Herzlichen Glückwunsch für diese erstklassigen gesellschaftlichen Beiträge! :flowers::congrats: Eine bessere Satire würde selbst ein Herr Böhmermann nicht hinbekommen. Da sprichst du das an, weswegen mir hier manchmal so unheimlich ist. Ich bin, wenn ich deine Zahl 75 richtig interpretiere noch bissel älter. Scheiße. Aber Zahlen sagen gar nichts!
November 3, 20213 j Ich meine aber, fachliche Kompetenz sollte bei der Auswahl an erster Stelle stehen. Dann träume weiter, die Realität ist leider eine ganz andere…… Gruß, Thomas
November 3, 20213 j Übrigens: Am stärksten "verstümmelt" wurde die Deutsche Sprache meines Wissens - sofern es diese überhaupt je gegeben hat - durch Klerus und Adel...in den letzten paarhundert bis tausend Jahren. Man kann sich mal die Mühe machen und die letzten Posts durchstöbern und alle Wörter herausfiltern, die nicht im Ursprung einer germanischen Sprache entstammen. Dagegen sind Anglizismen unserer Zeit noch harmlos, zumal diese eben vermeiden, dass Klassen gebildet werden oder Nationen auseinander getrieben werden. Verstümmeln würde ich es nicht nennen. Aber es gibt eine Dominanz durch die Wortwahl bezüglich der Standesunterschiede der damaligen Zeit. Herr, Herrschaft, herrlich usw. Frau - "Frauschaft", fraulich. Oder böse: Dame, "Damenschaft", dämlich. Das hat sich aber in Jahrhunderten so etabliert, dass keiner wirklich darüber nachdenkt.
November 3, 20213 j Sorry, das ist ein konkreter Fall und soll keineswegs alte Menschen generell diffamieren. Bin selber nicht weit weg von diesem Alter. Aber gerade im Zusammenhang mit der Gefährdung unserer jüngsten Familienmitglieder geht mir bei den Aussagen solcher Typen der Hut hoch. Ist es nicht lächerlich, wenn jemand mit knapp 85 ausgerechnet mögliche Langzeitfolgen heranzieht, um eine Ausrede zu haben? Ich kenne auch einige Leute Ü80, die sich durchaus impfen ließen und bereits die 3. bekommen haben. Die haben eben ein Verantwortungsgefühl gegenüber anderen, vor allem eben gegenüber den Kindern, die immer noch nicht geimpft werden können. Würde mir jemand sagen, dass sein Arzt ihm aus gesundheitlichen Gründen vom Impfen abgeraten hat, dann ist es eben so und derjenige sollte dann nur damit verantwortungsbewusst umgehen (Kontakte vermeiden, Abstand usw.). Aber purer Egoismus macht mich wütend und da nehme ich nichts zurück. Ich habe ja auch geschrieben, es gibt über 80-jährige usw. (da man ja Namen nicht nennen darf), aber nicht, dass alle ... Dann gibt es über 80-jährige (verbohrte alte Esel*innen), die von fehlender Langzeiterfahrung und möglichen Langzeitfolgen sprechen. Ja, wie alt wollen die noch werden? Es geht nur um diese Aussage!
November 3, 20213 j Aber Zahlen sagen gar nichts! Nicht immer……man kann sie so oder so interpretieren ……wird doch gerade in aller Ausführlichkeit gemacht…… Gruß, Thomas
November 3, 20213 j Dann träume weiter, die Realität ist leider eine ganz andere…… Gruß, Thomas Ich träume nicht, bin da ganz realistisch. Mich stört nur, dass am schönen Schein herumgedoktert wird, an der Sache selbst ändert sich kaum etwas.
November 3, 20213 j Wie hat es Frau Merkel nur geschafft international so viel Anerkennung zu erheischen.
November 3, 20213 j Dann gibt es über 80-jährige (verbohrte alte Esel*innen), die von fehlender Langzeiterfahrung und möglichen Langzeitfolgen sprechen. Ja, wie alt wollen die noch werden? Es geht nur um diese Aussage! Genau! Konkrete Aussagen von zwei alten Männern und einer alten Frau. Denen ist es sch...egal, ob sie Kinder anstecken, halten nicht mal Abstand, tragen keine Maske, aber lassen sich nicht impfen wegen angeblicher Langzeitfolgen in 15 - 20 Jahren. Hää?? Wollen die alle über 100 werden? Wenn sich der gescholtene Herr Kimmich da Gedanken macht, ist es zumindest rein rechnerisch nachvollziehbar. Ich frage mich nur, woher die ihre Weisheit haben, da sie nicht mal Internet haben. Der alten Oma, die unseren 5-jährigen umarmen wollte, habe ich angedroht, gegen sie vorzugehen, wenn sie sich nochmal näher als 2 m ranwagt. So, das ist der Hintergrund. Deshalb mein Ärger. Habe aber nie pauschal Ü80 diffamiert. Aber man kann ja überall etwas hinein interpretieren.
November 3, 20213 j Wie hat es Frau Merkel nur geschafft international so viel Anerkennung zu erheischen. Die Frau Merkel und die "eiserne Lady" waren da sicher Ausnahmen.
November 3, 20213 j Da sprichst du das an, weswegen mir hier manchmal so unheimlich ist. Ich bin, wenn ich deine Zahl 75 richtig interpretiere noch bissel älter. Scheiße. Aber Zahlen sagen gar nichts! Noch handelt es sich um mein Geburtsjahr
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