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Hallo,

ich will mir in der nächsten Woche einen Saab 96 mit 1498 cm³ anschauen.

Auf was muss ich achten, gibt es besondere Stellen von denen man wissen sollte?

Was kann man schnell vor Ort testen, allgemein kenne ich mich ganz gut mit Autos

aus, nur Saab spezifisch habe ich überhaupt keine Erfahrung. Würde mich

über Tipps freuen :smile:. Vielen Dank im Voraus.

 

Gruß

 

Ben

Denke mal, dass die Suche-Funktion hierzu einiges bietet...

 

Mal auf die Schnelle:

 

Stoßdämpferdome im Kofferraum

Scheibenrahmen

Antriebswellentunnel

Radhäuser

Kotflügelbefestigungen

Türböden

Unterer Bereich hinten den Türen

Getriebe (Bleiben Gänge drin, Funktioniert der Freilauf weich)

 

Ciao!

Wie po taket schon schrieb:

Kaufberatungen gibt es hier massenweise.

 

Was ich bei meinem Kauf übersehen habe:

- 2 poröse Reifen

- Ölansammlung im Luftfilter (läßt sich ja leicht erkennen)

 

 

Was mir noch einfällt:

 

- Ausgleichswellenlager sollen auch so ein Thema sein.

- Tankgeberdefekte scheinen sich auch zu häufen.

- Wie alt ist der Wagen und wie alt ist der Lack?

Hallo,

 

unbedingt auch unter die Rücksitzbank schauen, da sieht man die hinteren Radhäuser ganz gut.

Alle Wagenheberaufnahmen sind auch rostkritisch, sowie die Reserveradmulde.

 

Viele Grüße

Falko

Das mit dem Lack ist ein wichtiger Punkt!

 

Am Besten ist natürlich immer ein Erstlackfahrzeug. Allerdings in gutem Zustand schwer zu finden.

Ein frisch lackiertes Fahrzeug ist stets mit Vorsicht zu genießen. Unter dem schönen Schein kann es heftig blühen.

Sehr rostanfällig sind die letzten Baujahre von ´77-´79.

Auch bleichen deren Hartplastik-Stossstangen nach der Zeit stark aus. Die Vorgängermodelle hatten welche aus Gummi (weicher) und halten deutlich besser.

Guck´auch ob die Scheinwerferwischer funktionieren und wieder in die Ausgangsstellung zurückfahren. Das ist leider auch oft defekt.

Grundsätzlich würde ich meinen Schwerpunkt auf die Karosserie legen. Technik lässt sich rel. einfach richten. Blech ist teuer.

Noch ein paar Kontrollpunkte:

-Vordere Ecken der Motorhaube

-Türscharniere (lassen sich die Türen nach oben bewegen?)

-Frischer Unterbodenschutz (sehr verdächtig!)

-Spritzwand vom Motorraum aus gesehen

-Motorraumboden um die vorderen "Achshalter"

-Zappelt die Tankuhr? Schwankung bei Kurvenfahrt ist normal!

-Sitze merkwürdig tief? Dann ist die Sitzmatte gerissen

 

Viel Erfolg.

 

Ciao!

Hallo,

 

da ich bei meinem gerade dabei bin, das lässt dich zusammenfassen mit:

 

ROST und zwar ÜBERALL

 

=> Unbedingt!!!!

 

- die Teppiche im Inneraum rausnehmen, die Holzplatten rausnehmen

- die Rücksitzbank ausbauen

- die Seitenverkleidungen neben der Rücksitzbank abbauen

 

das klingt krass für eine Auto-Besichtigung, lässt sich aber in 15 Minuten machen.

 

Sonst natürlich alle anderen Stellen des Autos möglich ... Schweller schon genannt?

 

Ich hab flächig in der Mitte des Unterbodens gerade ein Loch gefunden! ?!?!?

 

Grüße :-)

Hallo,

 

da ich bei meinem gerade dabei bin, das lässt dich zusammenfassen mit:

 

ROST und zwar ÜBERALL

 

 

 

Ich hab flächig in der Mitte des Unterbodens gerade ein Loch gefunden! ?!?!?

 

Grüße :-)

 

Was ? , nur ein Loch ? Wieviel m im Durchmesser :-)))

 

michel

Hallo,

 

1 "Loch", D=2cm ...

 

und beide Seiten längs, die Schweller. Aber nur Innen, zum Fahrerraum hin?!?!

 

Mein Auto rostet aber schon immer an eher exotischen stellen ...

 

Ich fang mal ein neues Thema an ... da kann ich dann auch gleich privat-Fragen stellen :-)

 

Grüße!

Mein Saab hatte damals sogar Rost auf´m Dach und auf der Türhaut...

 

Ja. Sind keine Rostverächter.

 

Ciao!

  • 9 Jahre später...

Ich häng mich mal hier drunter.

Ich bin gerade dabei mein Armaturenbrett neu aufzubauen (es war beim Sattler). Wie soll es auch anders sein, bei genauerem Hinsehen offenbarte sich Karies im Innenraum auf Höhe des großen Hohlraums unter der Frontscheibe.

Das sieht nach einem aufwendigen Eingriff aus...vermutlich muß der Hohlraum komplett aufgemacht werden.

Ich denke, dass das wegen der Feuchtigkeitsbelastung eine typische Stelle ist. Ist das schon einmal jemanden widerfahren und was habt Ihr unternommen?

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Ist alles relativ...

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Ein paar Rostbilder habe ich auch, war ne Menge Arbeit

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Leider sind meine restlichen Bilder im Nirwana
So nun bin ich einen Schritt weiter. Ich werde nun so ziemlich alles was vor der Spritzwand sitzt demontieren und dann lasse ich es blechmäßig großflächig sanieren. Der Hohlraum wird dann anschließend gut konserviert, dann sollte es passen.
So nun bin ich einen Schritt weiter. Ich werde nun so ziemlich alles was vor der Spritzwand sitzt demontieren und dann lasse ich es blechmäßig großflächig sanieren. Der Hohlraum wird dann anschließend gut konserviert, dann sollte es passen.

Sowas bewundere ich.

Sicher ne Aktion, die sich nicht mal ansatzweise wirtschaftlich darstellen lässt.

Bitte dann mal Bilder zeigen!

 

ciao!

Ich gehe nicht davon aus, dass das Ganze exorbitant teuer wird, da in dem Bereich schon so einiges gemacht wurde (Scheibenrahmen, unterer Bereich der Spritzwand).

Aufsummiert hast Du natürlich Recht, wirtschaftlich ist das nicht - aber das weiß man ja, wenn man so ein Hobby hat.

Ärgerlich ist, dass das nun wieder unerwartet auftritt. Eigentlich wollte ich nur mein Armaturenbrett tauschen, die Instrumente überholen und reinigen und das Radio mit etwas mehr Power versorgen. Das alles muß ich nun erstmal wieder stoppen.

Aber auch das weiß man - Geduld und Ausdauer gehören dazu.

 

Die Schweißarbeiten lasse ich von einer Werkstatt machen, die das Auto mittlerweile kennt - das macht vieles leichter. Die Stelle ist halt blöd, da die Bleche V - förmig aufeinander zulaufen und die Abdichtung mit Karosseriedichtmasse ist in dem unzugänglichen Bereich schwierig.

Einen Teil der Arbeiten kann ich in Eigenleistung machen, dass hilft zumindest ein wenig bei den auflaufenden Kosten.

 

Ciao!

Ja. Ich wollte damit auch nicht sagen, dass sich alles rechnen muss. Dafür fahren wir schlicht die falsche Marke.

Sowas macht man für sich.

 

Ciao!

So jetzt habe ich den betreffenden Bereich einigermaßen freigelegt. Bald kann es zum Schweißen gehen. Zum Glück halten sich die bösen Überraschungen in Grenzen.

 

 

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Was ich bei solchen Aktionen liebe ist, dass man alles mal grundreinigen und pflegen kann. Auch die alten Dämmmatten versuche ich zu ersetzen. Da gibt es heutzutage bestimmtz gutes Zeugs. In Klawitters Hochwasserthread ist eine interessante Quelle dafür benannt.

Bearbeitet von herberto96

  • 4 Wochen später...

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So, die Schweißarbeiten sind abgeschlossen. Ich bau jetzt wieder alles auf. Die Schwerschichtmatten im Innenraum sind ein modernes Produkt und sie lassen sich total leicht aufkleben - da hatte ich zunächst Sorge.

Interessant wird dann wieder der Einbau der Lüftungskanäle, da die mittlerweile porös sind. Da werde ich wohl improvisieren müssen. Das neu bezogene Armaturenbrett samt überholter Uhr liegt schon komplett bereit für den Einbau.

Dann möchte ich noch etwas versteckt einen Verstärker für das alte Radio unterbringen.

Motorraumseitig knöpfe ich mir auch so Einiges vor:

- Rostsanierung mit Umwandler, Owatrol für die Spaltbereiche, Brantho Korrux, Dichtmasse etc. etc.

- Überholung von Scheibenwischermotor samt -gestänge

- Tausch/Überholung Lüftungsgebläse

- Die Haube wird wegen der defekten Halter auch getauscht (geht vorab noch zum Lackierer)

 

Alles in allem eine schöne Herbstbaustelle an der man so nach und vor sich hin werkeln kann.

 

:smile:

 

Ciao!

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So, die zwei Motoren habe ich zerlegt. Unsere Autos sind so schön einfach. Jedes Teil sitzt auf dem anderen und alles ist so liebevoll konstruiert. Es macht so viel Spaß, die Sachen wieder auf Vordermann zu bringen.

 

Die Teile des Scheibenwischermotors, der zum ersten Mal nach 50 Jahren wieder geöffnet wurde, habe ich nun gereinigt. Selbst die Kohlebürstenplatte bekommt man heute noch zu kaufen (z. B. ebay UK). Jetzt bekommen die Grundplatte und das Blechgehäuse neuen Lack und dann geht es wieder in Richtung Zusammenbau.

Bei Jack Ashcraft gibt es im Netz übrigens eine Anleitung zur Überholung des Wischermotors.

 

Der Gebläsemotor muss noch etwas warten. Er hat im Betrieb laute jaulende Geräusch von sich gegeben. Das lag an den verschlissenen Bürsten. Ersatz habe ich heute in der Bucht bestellt.

 

Die Gastroschalen kann ich für solche Arbeiten nur empfehlen. Darin kann man die Teile aufbewahren und reinigen. Sie sind bezahlbar und nach getaner Arbeit leicht sauberzumachen.

 

Ciao!

[ATTACH]185965[/ATTACH]

 

... Die Schwerschichtmatten im Innenraum sind ein modernes Produkt und sie lassen sich total leicht aufkleben -

 

 

Welches Produkt hast Du verwendet, evt. mit Bezugsquelle?

Bei mir waren die hinteren Kotflügel am oberen Rand und die "Gummidingense" an den unteren Ecken (da ist innen Blech) im Dutt, ich hab die damals aufgeschnitten und PE von nem Kanister reingebaut.
  • 4 Wochen später...

Es zieht sich - aber das kennt man ja. Geduld gehört dazu. Es fehlt immer mal wieder an Kleinteilen, die ich organisieren muss und zudem kann ich nur am Wochenende ein wenig schrauben.

Die Spritzwand ist motorseitig auf Vordermann gebracht worden und auch Scheibenwischer- und Heizgebläsemotor sind nun überholt worden. Faszinierend, dass man sogar noch die Motorkohlen bestellen kann.

Auf der Innenraumseite habe ich die aufgeklebte Isolierung aus Mineralwolle erneuert (Baumarktware).

 

Ciao!

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Bearbeitet von herberto96

  • 4 Wochen später...

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So, seit dem Wochenende ist das Brett drin. Zumindest ist es schon mal lose eingesetzt und ich werde bevor ich alles befestige und vervollständige noch einmal alle Kabel, Bowdenzüge etc, überprüfen. Hoffentlich funktioniert alles, denn der Einbau hatte es schon in sich.

Ich bin jetzt seit über 3 Monaten an dem Thema und so langsam wird es Zeit fertig zu werden, da die Tage kürzer und kälter werden. Es ist schon eine Herausforderung, über die lange Zeit und die vielen Arbeitspausen alles wieder odentlich zusammenzubekommen. Hier kann ich unbedingt eine gute Fotodokumentation empfehlen. Das ist ja heutzutage relativ leicht möglich.

 

Ciao!

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