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Lustig - draußen liegen 40cm Neuschnee und schon gehts in die nächste Saison ;-)

Aber klar- bei den Reifenherstellern ist der Winter schon längst gelaufen...

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Allgaeu ist nicht massgebend ;)

Schade, wieder einmal ein "beinahe" objektiver und somit nur bedingt brauchbarer Test von Reifen.

 

Warum ich schon wieder maule...?

 

Nun, ERSTENS - Die Auswahl der Reifen scheint wohl eher dadurch entstanden zu sein, welcher Reifenhersteller oder welche Vertriebsorganisation ausländischer Billighersteller dem testenden Unternehmen ein paar Sätze Gummischluffen überlassen hat. Ein objektiver, den Marktverteilungen der Hersteller entsprechender Test hätte anders ausgesehen.

 

Ich schließe hieraus - Entweder halten einige Reifenhersteller nicht sonderlich viel von gtü oder man ist sich auf monetärer Ebene nicht einig geworden.

 

Zudem ZWEITENS - Ein Schwachpunkt, unter dem fast alle üblichen Reifentests leiden - Es besteht keinerlei Vergleich zu den Reifen der vorherigen Saison. Nehmt einmal an, einige im aktuellen Jahr als Superduper-Hersteller gelobte Reifenmarken hätten etwas nachgelassen - dann sind sie zwar immernoch besser, als die aktuell schlechtesten Gummilatschen, aber der Käufer hätte durchaus sinnvollerweise erwägen können, ein Modell aus dem letzten Jahr zu wählen - Besserer Reifen für weniger Geld.

 

Genau umgekehrt betrachtet wird aus diesen Tests niemals ersichtlich, wenn sich im Vergleich zum vorherigen Jahr ganz Entscheidendes in der Technologie getan hat, man somit tunlichst darauf achten sollte, geradeeben KEINEN Letztjahresreifen zu kaufen, weil er ja dann - obwohl vor Jahresfrist der Testsieger, in diesem Jahr recht erbärmlich abgeschnitten hätte, wäre er im Vergleich zum aktuellen Modell getestet worden...

 

Nun, mal abgesehen davon, daß ein Reifen sich auf unterschiedlichen Fahrzeugen auch unterschiedlich verhalten kann - WAS ZUM GEIER soll man kaufen...??

 

Gut, ich verrate Euch einen Geheimtip. Echt - kein Spruch, sondern ein *wirklicher* Geheimtip. Schaut nicht auf die Reifentests, sondern schaut auf aktuelle Berichte von Neufahrzeugen in den Automobilblättchen. Warum...? - Nun, ratet einfach mal...

 

Des Rätsels Lösung - es ist ganz einfach:

Den Journalisten einschlägiger Motorzeitschriften werden für ihre Tests ausschließlich Fahrzeuge aus der Presseflotte der jeweiligen Automobilhersteller zur Verfügung gestellt. Bei diesen Karren ist gerade das beste des Besten gut genug, die Kisten werden deshalb nicht nur in einer außergewöhnlichen Weise besonders gründlich durchgesehen, sondern vor der Übergabe - RICHTIG GERATEN - auch die bestmöglichen Reifen aufgezogen. Die Karren sollen ja möglichst gut abschneiden, beim Test...

 

Blöderweise werden zur Zeit recht wenige Sääbe von den Motorzeitschriften getestet... - Stimmt, leider...

 

Geht also hin, und sucht Euch bei anderen Fahrzeugherstellern ein möglichst ähnliches Fahrzeug. Ähnlicher Radstand, vergleichbare Spurbreite, mit annähernd vergleichbaren Achslasten, vergleichbares Fahrwerkskonzept und ebenfalls Frontgetrieben. Dann schaut beim nächsten großangelegten Test dieses Vergleichswagens, welcher Reifen dort vom Fahrzeughersteller aufgezogen wurde, bevor die Kiste zum Test ging.

 

Auf diese Weise erhaltet ihr eine bessere Information darüber, welcher Reifen *wirklich* gut und auf aktuellem Stand der Technik ist, als wenn ein Dutzen verschiedener Reifen auf einem Golf oder Punto gegeneinander getestet wird - weil einfach Golf und Punto im Fahrverhalten meilenweit von einem Saab entfernt sind, somit der ganze Test beinahe wertlos wird - er kann zwar relative Ergebnisse im Vergleich der Reifen untereinander, aber niemals absolut Werte zu einem bestimmten Fahrzeugtyp mit spezifischen technischen Eigenschaften leisten.

Da bin ich überfordert!

Was wie wo !? Ich werde da wohl meiner reifen Bude des Vertrauens mein Vertrauen (seit 20 Jahren) aussprechen! Denn so eine Flut von Sommerreifen wo die teuersten sowieso immer an erster Stelle liegen kann ich nicht einschätzen.

Meine Reifenbude liegt in Arjeplog wo die einschlägigen Hersteller ihre Reifen testen und nicht nur im Winter!

MVH Lax

.... somit der ganze Test beinahe wertlos wird -...

 

Zum Glück nicht ganz:

 

Die Längsdynamik eines Reifens ( Bremsen nass-trocken, Aquaplanig ) ist ziemlich fahrzeugunabhängig. Zumindest wurde uns das bei unserem letzten Werbeauftrag für einen Reifenhersteller erzählt. Klingt auch logisch. Und deckt somit die sicherheitsrelevanten Eigenschaften ab.

 

Ansonsten hast du völlig recht.

  • Autor
Ich stimme Euch zu ;) jedoch werden die Tests eh immer wieder ins Forum zitiert, daher hab ich das mal in einen Sammelthread gelegt (also schon fuer den Winter)
  • Autor
ADAC hinzugefügt.

Danke für die Links!

Hmmm, eine Sache verstehe ich aber nicht ganz beim Test. Ich suche ja gerade nach passenden Sommerreifen für mein Saabrinchen; Pirelli Cinturato ist da in der engeren Auswahl:

 

Pirelli Cinturato, 165/70 R14, "+ Besonders gut auf Nässe"

Pirelli Cinturato, 205/55 R16, "- Etwas schwächer auf Nässe"

 

Je größer desto schlechter? Ist R18 (225er) dann nicht mehr wasserfest oder wie kann man das verstehen, dass derselbe Reifen mal gut und mal schlecht auf Nässe ist?

Hmmm, ich meine mich zu erinnern, daß der P7 Cinturato in der Größe 215/55-16 im Vergleich zu den anderen ernstzunehmenden Alternativen früher ganz gut in der Nässekategorie abgeschnitten hat. Wäre für mich momentan die einzige Alternative zum Michelin Primacy HP... Der neue Yokohama überrascht mich - für Wenigfahrer (Laufleistung gering) scheint der ja keine schlechte Wahl zu sein...
  • Autor

Les mal Josefs Beitrag #5. Man darf das nicht alles fuer jedes Setup fuer bare Muenze nehmen...

 

Ausserdem darf man Reifen nicht vergleichen nur weil sie den gleichen Namen (=Verkaufsbezeichnung) haben. Wenn zusaetzlich zum Modellnamen noch -ich wuerde sagen- Querschnitt und Speed-Index stimmen, dann duerfte es schon zumindest ein wenig Vergleichbarkeit geben.

 

Wenn's Dir "nur" nach Sicherheit geht, dann musst Du Yokohama oder Uniroyal nehmen... dafuer aber schlechte Verschleissnoten inkauf nehmen.

 

Man kann erstmal die Allgemeingueltigkeit der Messwerte infrage stellen, und dann noch die Bewertungsfaktoren der Tester. Bei GTUe stehen die Faktoren wenigstens mit in der Tabelle.

  • Autor

Artikel zur unterschiedlichen Bewertung desgleichen Reifentests:

 

Reifenpresse.de

maule...?.

 

... finde nix im alten Wörterbuch! Welche Sprache ist des?:cool:

Je größer desto schlechter? Ist R18 (225er) dann nicht mehr wasserfest oder wie kann man das verstehen, dass derselbe Reifen mal gut und mal schlecht auf Nässe ist?

 

 

 

Betr. Reifentests z.T. "no comment", da hängen zuviel Grundfaktoren von einander ab z.B. Reifengrösse, Fahrzeug, -gewicht, Fahrstil, -strecke, Wetterbedingung und Temperatur usw. ab!

 

U.a. sind viele neue Reifengrössen heute technischbedingt fahrzeugabhängig und sollten, dürften oder können nicht beliebig montiert werden, und wie Josef schon erwähnte können von Fahrzeug zu Fahrzeug klare Verhaltensunterschiede aufweisen!

 

Eins ist sicher ab 80 km/h gilt auch heute noch Gefahr von "Acquaplaning" und das Phänomen von der Grundreifengrösse des Fahrzeuges auf eine Grössere meist sportlichere Variante umzusteigen, wie es von viele Fahrzeugherstellern u.a. auch als Zubehör angeboten wird, sei weil es optisch meist felgenbedingt viel ansprechender ist wirkt, denkt m(M)an(n) oft wenig bis nicht an den folgenkonsequenzen:

 

- um so Breiter die Aufstandsfläche um so weniger Gewicht pro cm2 (immer auf dem selben Fahrzeug gemessen!), d.h. Haftung auf nassem Untergrund nimmt tatsächlich ab, auch wenn meist die sportliche Fahreigenschaft zunimmt!

 

Wird in den gewöhnlichen saisonalen Reifentests, selten, nicht oder gar nie erwähnt.

 

Gi.Pi.

  • Autor
- um so Breiter die Aufstandsfläche um so weniger Gewicht pro cm2 (immer auf dem selben Fahrzeug gemessen!), d.h. Haftung auf nassem Untergrund nimmt tatsächlich ab, auch wenn meist die sportliche Fahreigenschaft zunimmt!
Die Reibung im stat. Falle sollte gleich bleiben, wie das bei Schmierreibung ist, weiss ich nicht, aber grundsaetzlich ist hier kein Zusammenhang! (...weil die Flaeche antiproportional zur Reibung steigt)

Die Fläche spielt bei Acquaplaning eine sehr große Rolle.

 

Je breiter der Reifen, umso schneller kommt man ins Aquaplaning.

 

Daher sieht man auch meistens, dass Porsche & Co. bei starkem Regen auf der BAB ganz brav 80 fahren :tongue:

  • Autor
Aquaplaning: ja, angesagt war "Haftung auf nassem Untergrund"
..- um so Breiter die Aufstandsfläche um so weniger Gewicht pro cm2 (immer auf dem selben Fahrzeug gemessen!), d.h. Haftung auf nassem Untergrund nimmt tatsächlich ab, ...

 

Nö, nicht unbedingt.

 

Aufstandsbreite ist zwar grösser, die Aufstandslänge aber kürzer.

In Summe bleibt die Fläche also meist gleich.

Nö, nicht unbedingt.

 

Aufstandsbreite ist zwar grösser, die Aufstandslänge aber kürzer.

In Summe bleibt die Fläche also meist gleich.

 

für die Aufstandsfläche interessiert ja eher das Produkt als sie Summe ...... und das wird größer.

In Summe bleibt die Fläche also meist gleich.

War für 15 Jahren mein "Handwerk", glaube nicht das sich seit meiner Abwesenheit die Reifentheorie gross geändert hat, ausser dass mittlerweile Fahrzeugbedingt alles grösser wird!

Die Reibung im stat. Falle sollte gleich bleiben,

 

Dem ist nicht so, denn dieser variert sich logischerweise auch bei Veränderung des Luftdruck; es handelt sich wohl um sehr wenige cm2 bzw. mm2, aber dafür um höhere Gewichtssummen!

  • Autor

ich meinte natuerlich bei gleichem Luftdruck aber unterschiedlicher Reifenbreite!!!

Denn die Reibung ist nicht von der Flaeche abhaengig (m=const, p=const, d=const) denn Anspressdruck und Flaeche sind Antiproportional zueinander.

 

Relevant ist der RADIUS des Rads, aus dem sich einer unterschiedliche Verformung des Rads ergibt. (bei gleichem Reifendruck, bzw. Nenndruck fuer den Reifen).

 

Die Reifenbreite kommt nur bei Kurvenfahrten ins Spiel, wo sich Querkraefte aufbauen.

 

Die Physik hat sich in der Hinsicht in den letzten 15 Jahren nicht veraendert.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Rollwiderstand

Dieser nachdenkenswerte, von mir schon irgendwo mal eingestellte link

 

http://www.motor-kritik.de/node/177

 

Noch grundsätzlicher und extrem interessant, fast schon ein systemkritisches Fach-Lehrbuch ist folgender !!!

 

http://classic.motor-kritik.de/common/11031801.htm

 

Beide bringen mich zwar zum Nachdenken über Automarketing, nicht aber dazu,

meinem 9K seine schönen, handlingsfördernden 17"-Räder mit 225/45R17 zu entziehen !

 

Zu den vorn genannten Tests:

 

Die Verschleißfestigkeit bei den Laufleistungen heutzutage (im Vergleich zu den alten Diagonal-Käfer-Reifen, wo 10-20tkm schon viel waren) noch als "wichtig(st)es" Kriterium heranzuziehen und deshalb Reifen abzustrafen,

hat vielleicht bei "Vertreterfahrzeugen" mit mehr als 60000km/Jahr Sinn (aber auch da sind es nur 40000km auf Sommerreifen, Rest auf M&S).

 

Bei meinen 12 - 15tkm/Jahr mit diesem Wagen, ca. 8000 km p.a. Sommerreifen meckerte der TüV an meinen Sommer-Conti PremiumContact (zu Recht) schriftlich: "Reifen Verschleißgrenze" (= knapp 3 mm), "beginnende Rißbildung".

Die Dinger waren ja auch erst 8 oder 9 Jahre alt und 65 tkm gelaufen und die Naßhaftung auch nicht mehr wie im Neuzustand.

Ein höherer Verschleiß, mit dafür besserem Fahrverhalten, würde mir, auch mit Premiumreifen, kostenmäßig alle paar Jahre nicht sehr weh tun,im Gegensatz zu den täglich steigenden Benzinpreisen.

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