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Verblichene Scheinwerfer -> Abhilfe!

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Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Klarlack gemacht. Sprich, nass schleifen bis mindestens 2000 oder noch feiner und dann mit hochwertigem Klarlack (in meinem Fall hochwertiger 2K- Klarlack aus der Dose, besser noch vom professionellen Lackierer) lackieren und man hat eine lange Zeit Ruhe. Kostet halt nicht viel wenn mans selbst macht, nur Zeit und Muskelkater vom Schleifen. ;-)
Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Klarlack gemacht. Sprich, nass schleifen bis mindestens 2000 oder noch feiner und dann mit hochwertigem Klarlack (in meinem Fall hochwertiger 2K- Klarlack aus der Dose, besser noch vom professionellen Lackierer) lackieren und man hat eine lange Zeit Ruhe. Kostet halt nicht viel wenn mans selbst macht, nur Zeit und Muskelkater vom Schleifen. ;-)

 

Als ich noch Citroën Fahrer war (Xsara) habe ich vor dem Prüfungtermin bemerkt, dass der linke Scheinwerfer einige Kratzer im Kunststoff hatte.

Damals habe ich auch mit 2000 er und 3000er alles komplett angeschliffen und mit einem einkomponenten Klarlackspray eingesprüht.

Auf den ersten Blick sah das Klasse aus, aber dann bei Betrachtung beider Scheinwerfer etwas dumm aus der Röhre geguckt.

Nanu, ist der linke Scheinferfer neu???

Das fällt doch auf bei der MFK??? Dass ganze dann nochmals von vorne und den rechten auch Lackiert.

Etwas mulmig wurde es mir dann, als der Prüfexperte mit der hochmodernen Prüfanlage die Scheinwerfer getestet hat.

Ein kurzer Blick auf das Display und weg war das Gerät. Und nu?? Alles bestens. Wurde nicht bemängelt.

Auch die nächsten 2 Prüftermine haben die Scheinwerfer bestanden, seit etwas mehr als einem Jahr fährt das Teil irgendwo in der Wüste rum und da interessiert es eh niemand.

 

LG Reto

  • 4 Wochen später...
Hallo wie kommt man denn zu so einem tollen Ergebnis?

Moin und willkommen.

 

Zu einem wie tollen? So feines Schleifpapier, insb. wenn man nass schleift, ist nahe an Politur und hat den Vorteil dass man das Werkstück nicht überhitzen kann. Damit wird hat die oberste, verwitterte Schicht abgetragen. Klarlack dünn aufgesprüht (staubfreie Umgebung ist ungemein hilfreich) zieht selber eine glatte Oberfläche durch die Oberflächenspannung. Oder worauf wolltest du hinaus?

 

CU

Flemming

Hallo wie kommt man denn zu so einem tollen Ergebnis?

falls man sich nicht selber traut, mal die Fahrzeugaufbereiter in der Umgebung anfragen.

Preise ab ca. 39.- pro SW je nach Region

falls man sich nicht selber traut, mal die Fahrzeugaufbereiter in der Umgebung anfragen.

Preise ab ca. 39.- pro SW je nach Region

 

Genau so ist es :)

Hallo,

 

gibt es auch Tipps für "von innen"?

Meine Scheinwerfer sind von Außen eigentlich noch top, aber von Innen, sind die, als hätte da ein Kettenraucher drin gewohnt ...

 

Einfach auswaschen?

 

Viele Grüße!

Hallo,

 

gibt es auch Tipps für "von innen"?

Meine Scheinwerfer sind von Außen eigentlich noch top, aber von Innen, sind die, als hätte da ein Kettenraucher drin gewohnt ...

 

Einfach auswaschen?

 

Viele Grüße!

 

Das könnte schwieriger werden. Aufmachen kannst du ja den Scheinwerfer nicht wirklich, aber du kannst die Scheinwerfer ausbauen und in den Backofenlegen bei etwa 100Grad für ein paar minuten, da sollte die Silikonverbingung zwischen Polycarbonat und Scheinwerfer weich sein damit du das Polycarbonat abhebeln kannst.

Dan kannst du versuchen es zu putzen oder das selbe spiel wie von aussen, abschleifen und lacieren mit dem Kent system.

Innen reicht normales Putzen. Schleifen, Polieren oder Lackieren ist da definitiv nicht notwendig.

Um einen ursprünglich nicht zu öffnenden Scheinwerfer zu öffnen kann ich vom Backofen abraten. Ausgasungen von Kunstoffen gehören meiner Meinung nicht in einen für Lebensmittel bestimmten Backofen. Außerdem weiß man nie so genau, bei welcher Temperatur der Kleber weich wird um das Glas zu öffnen und wann ungewollt das Gehäuse weich wird, sich verzieht, etc. Lieber mit einem Heißluftfön mit einer kleinen Düse gezielt die Verklebung rundum erwärmen und dann aufhebeln.

gibt es auch Tipps für "von innen"?

Geschirrspüler. Hab's aber selber noch nie ausprobiert...

Im Scheinwerfer ist nur feiner Staub drin. Nix was man mit Glasreiniger nicht völlig entspannt wegwischen kann. Man muss es nicht unnötig verkomplizieren. Hatte schon zig Scheinwerfer offen. Sowohl Halogen als auch Xenon.
  • 3 Wochen später...

Und wie sucht man auf so ne spezialisierte firma?

:trytofly:

Du meinst für die Politur und Versiegelung von außen? Einfach die lokalen Fahrzeugaufbereiter durchtelephonieren. Ggf. auch Autoglaser und Lackierereien, die kennen das Problem mitunter auch.
  • 2 Monate später...
An meinem 9-5 2003 war der rechte Scheinwerfer an einer Stelle fast Bierdeckelgroß am erblinden. Ich habe den verlauf ca. 1 Jahr beobachtet...es wurde komischerweise immer mehr. Heute habe ich einen Versuch mit XERAPOL gemacht. Der Tipp kam von einem Modellbauer. Es ist eine Tube mit 50 gr. mit einer milchigen Creme die man mit dem Lappen aufträgt und wegpoliert. Am Schluss abwischen. Also - ich muß sagen, nach drei "schnellen" Bearbeitungsdurchgängen mit ca. 3 Minuten Handpolitur (natürlich rotierend), ist ca. 90% der Erblindung beseitigt. Ich bin sehr zufrieden, auch mit dem Preis von ca. EUR 5 bis 9 für 50 gr. Es soll auch gut bei Kratzern funktionieren. in der Verpackung sind auch ein paar Streifen 1600er Schleifpapier um diese nass zu bearbeite und danach zu polieren. Ein Versuch ist es Wert! (Nein - ich habe mit der Firma nichts zu tun!!) http://www.xerapol.com/ [ATTACH]72423.vB[/ATTACH]

xerapol-foto.jpg.63a929d80a2409ecaaa271529e4bc349.jpg

Wenn du jetzt mit dem polierten Scheinwerfer rumfährst wird er noch schneller vergilben!!

Du musst ihn jetzt versiegeln bzw. Lackieren da du die werkseitige Versiegelung wegpoliert hast.

 

So behauptet zumindest der Volksmund, meine wurden vom Aufbereiter bearbeitet und versiegelt.

Wenn du jetzt mit dem polierten Scheinwerfer rumfährst wird er noch schneller vergilben!!

Du musst ihn jetzt versiegeln bzw. Lackieren da du die werkseitige Versiegelung wegpoliert hast.

 

So behauptet zumindest der Volksmund, meine wurden vom Aufbereiter bearbeitet und versiegelt.

 

ja, du hast Recht. Der Scheinwerfer muss nach dem poliern gegen UV -Strahlung geschützt werden. Da bin ich noch am überlegen welche Methode die bessere ist. Manche sprechen sogar von lackiern. Übrigens, in der Beschreibung von Xerapol wird die Behandlung von PC, Polycarbonat, NICHT emphohlen. Der Grund ist gerade die Gefahr die eventuell vorhandene UV-Schutzschich weg zu polieren.

  • 1 Jahr später...
Habe auch so leicht "gilbig" gewordene Scheinwerfergläser. Im oberen Bereich blind. Bald sind Herbstferien, da werd ich mich mal im Selbstversuch testen.
  • 2 Wochen später...

Das dumme ist, das ohne UV Schutz das nicht nur eine oberflächliche Mattierung gibt sondern ein tiefer gehende Vergilbung gibt.

 

Lackieren, beschichten, Wortklauberei. Was anderes als einen UV-Schutz flüssig aufzutragen bleibt ja kaum. Streichen, Rollen, Spritzen, Tauchen.

Hallo.

 

Bin durch Zufall auf diesen thread gestoßen.

 

Ich habe mehrere Jahre in der Kunstoffindustrie gearbeitet. Und normalerweise ist ein Material komplett mit einem UV Schutz vermischt. Also dürfte das Polieren kein Problem darstellen.

 

Normalerweise reicht der Schutz 10 jahre. Eventuell auch mehr oder weniger je nach Anwendung. Ist der UV Schutz verbraucht beginnt die Alterung des Polymers. Sehr gut zu sehen an alten Kunststoff Gartenstühlen, dort bleich dann die Farbe aus und sie werden spröde.

 

Gruß Dominic

Hej Dominic

 

Nur zum Verständnis und ganz allgemein,

verbraucht sich dieser beigemischte UV-Schutz nur an der Oberfläche? Soll heißen, bringt eine Oberflächenbehandlung überhaupt was, egal ob an Scheinwerferscheiben oder Gartenstühlen?

Oder sind solche „verbrauchten“ KS-Teile eigentlich nur noch was für den gelben Sack?

 

Jörg

Generell gilt: Was weg ist ist weg. Bei Scheinwerfern ist natürlich die Materialdicke nicht sehr stark. Hinzukommt das auch noch andere Faktoren den Scheinwerfer erblinden lassen. Steinschlag, eventuell das Reinigungmittel der Waschdüsen etc.

 

Wenn man poliert holt man die oberste Schicht runter, also die die am meisten für die Erblindung sorgt. Ein neu aufgebrachter UV-Schutz sollte auf jeden Fall eine Zeit lang helfen. Da ja die sonnenstrahlung an der Oberfläche am stärksten ist.

 

Und mal ehrlich. Wenn der Scheinwefer blind ist würde ich den auf jeden Fall aufpolieren. Man hat ja nichts mehr zu verlieren.

 

Eine ganz grobe Beschreibung wie es funktioniert: https://de.wikipedia.org/wiki/UV-Stabilisator

 

Würde dieses Thema gerne genauer erklären, ist aber sehr speziell und geht dann echt sehr tief in die Chemie.

 

Gruß Dominic

Danke für das Angebot.

Tiefer in die Chemie einzusteigen wäre, zumindest bei mir, Perlen vors Schwein werfen. Ich würde es eh nicht verstehen.

 

Und es ging mir auch ganz allgemein um Kunststoff-Aufarbeitung.

Aber um beim Beispiel der Scheinwerferscheibe zu bleiben, bringt das Wiederherstellen einer Eigenschaft (hier Transparenz durch Polieren) etwas? Oder ist es nur „Leichen schminken“ weil auch andere Eigenschaften durch den verbrauchten UV-Schutz unwiederbringlich verloren gegangen sind, meinetwegen die Zähigkeit so das beim nächsten Steinchen das Material splittert.

 

Ich interpretier Deine Antwort („… eine Zeit lang…“, „… nichts mehr zu verlieren.“) mal so: Man kann den Austausch (so Tauschteile verfügbar) etwas heraus zögern, aufhalten läßt sich die Alterung des Kunststoffs nicht.

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