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Öl abgesaugt nach Ölverdünnung - keine Probleme mehr?

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naja, wie GSUS dir oben vorgerechnet hat lagst du da ja schon drüber. Und ich würde meinen, dass du dann kein sonderlich dünnes Öl nehmen solltest sondern eher eines der dickeren von Saab empfohlenen.
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Wenn ich das jetzt alles mal zusammenfasse, ergibt sich zum Thema Ölverdünnung folgendes Bild:

 

Im Internet und bei verschiedenen Leuten, die ich gefragt habe, was sie davon halten ist viel "gefährliches Halbwissen" unterwegs. Es gibt wenig Konkretes, schon gar nicht zum Thema "Wieviel Ölverdünnung ist kritisch?".

 

Habe das Auto also stehen gelassen und einen Ölwechsel in die Wege geleitet, wie Ihr mir mehrheitlich empfohlen habt.

 

Denn natürlich gibt es das Phänomen des Kaltstarts ohne anschließende Ölaufwärmung bei Millionen Autos, es passiert aber meist nicht sofort etwas, und bei gemischten Verkehr mit zwischendurch mal einer Langstrecke verdunstet das Benzinkondensat auch immer wieder. Wenn nun aber der Ölstand deutlich angestiegen ist (es sei denn, die Werkstatt hatte mir zuviel eingefüllt oder nicht genug abgelassen, was ja auch noch möglich wäre),

ist das Kind evtl. schon in den Brunnen gefallen. Keiner weiß genau, inwieweit die Schmierfähigkeit schon gesunken ist und ob es bereits erhöhten Verschleiß gibt. Laufruhe und Verbrauch des Motors waren zumindestens so wie immer. Aber das Risiko, noch länger unnötigen Verschleiß zu generieren ist höher als die Kosten für den Ölwechsel. Also wären auch weitere "Verdunstungsfahrten" nicht angezeigt.

 

Das mit der Ölbeprobung muss man auch nach Vorschrift machen (Öl aus dem "Mittelstrahl" nehmen), sonst gibt es verfälschte Werte. Ist alles eine Wissenschaft für sich.

 

Möglicherweise ist auch die schiere Menge des Ölinhaltes von 6 l in diesem Motor nicht so schnell warm wie ein Kleinwagen, was den Begriff Kurzstrecke relativiert.

 

Das Auto kriegt nun ein neues Arbeitsgebiet mit wöchentlich mindestens einer Langstrecke, wenn ich es einrichten kann. Dann werde ich es ja sehen, wie sich der Ölstand entwickelt. Werde berichten.

Sicher ist sicher. Verglichen mit einem Lagerschaden ist ein Ölwechsel doch recht billig.

 

Wobei die meisten Kurzstreckler entwedern nicht viel Kilometer zusammenbringen oder trotz lauter Kurzstrecken doch hinreichend warm werden. Oder die Motoren werden dann nicht so stark hinsichtlich Schmierfilmabriss beansprucht. Vielleicht hält der Wagen auch nur nicht lange genug bis dieses Phänomen zum Defekt führt.

Im Internet und bei verschiedenen Leuten, die ich gefragt habe, was sie davon halten ist viel "gefährliches Halbwissen" unterwegs. Es gibt wenig Konkretes, schon gar nicht zum Thema "Wieviel Ölverdünnung ist kritisch?".

 

...ist das Kind evtl. schon in den Brunnen gefallen. Keiner weiß genau, inwieweit die Schmierfähigkeit schon gesunken ist und ob es bereits erhöhten Verschleiß gibt. Laufruhe und Verbrauch des Motors waren zumindestens so wie immer. Aber das Risiko, noch länger unnötigen Verschleiß zu generieren ist höher als die Kosten für den Ölwechsel. Also wären auch weitere "Verdunstungsfahrten" nicht angezeigt.

 

Das mit der Ölbeprobung muss man auch nach Vorschrift machen (Öl aus dem "Mittelstrahl" nehmen), sonst gibt es verfälschte Werte. Ist alles eine Wissenschaft für sich.

 

Wenn ich mal eine Mischviskosität berechne, dann ist mit 12% Verdünnung bei 100°C aus einem SAE 40 ein SAE 30 geworden. Von der Seite droht also keine Mangelschmierung, aber ich weiß nicht wie stark Benzineintrag den physikalischen Zusammenhalt des Schmierfilms und die chemische Wirksamkeit der Additivierung kontaminiert. Ich könnte mir aber vorstellen, dass solche Effekte auftreten.

 

Von den Laufeigenschaften des Motors nicht täuschen lassen. Im Extremfall (völliger Zusammenbruch des Öldrucks) liegen bei hoher Drehzahl/Last zwischen einem völlig unauffälligen Laufverhalten und einem Pleuel was aus dem Motorblock rausguckt und nur 10 Sekunden (Beobachtung vom Prüfstand). So krass ist es hier natürlich nicht, hier droht eher was Schleichendes mit Langzeitfolgen. Wenn der Ölwechsel noch nicht gemacht worden ist, dann lass eine Probe ziehen und schicke die ein, dann erhälst du eine genaue Zahl des Krafstoffeintrags und mit der Übersicht der Verschleißmetalle, hauptsächlich Eisen/Aluminium/Kupfer, eine Info ob da schon ein wenig Material weggeraspelt wurde.

Und wenn die Werkstatt brav 5W30 eingefüllt hat?
Dann ist das vermutlich immer noch ein 30er, wenn auch ein eher dünnes.

Hallo,

 

war das bis jetzt das erste mal oder seit wann hast du das Problem?

 

Wenn es seit deinem letzten Ölwechsel ist und du vorher keine Probleme hattest würde ich einfach beobachten...

 

hast du die Rechnung vom Ölwechseln noch? Wieviel Öl wurde dir verrechnet???

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war das bis jetzt das erste mal oder seit wann hast du das Problem?

Wenn es seit deinem letzten Ölwechsel ist und du vorher keine Probleme hattest würde ich einfach beobachten...

hast du die Rechnung vom Ölwechseln noch? Wieviel Öl wurde dir verrechnet???

 

War mein erster Ölwechsel mit dem Auto, in Rechnung gestellte Menge stimmt mit dem nominalen Ölinhalt von 6 l überein, Auto war warmgefahren (war beim Ölwechsel dabei).

Sonst siehe Eröffnungsbeitrag des Threads. Hat jetzt 80.000 km drauf, jährlich Ölwechsel, teils Kurz- teils Langstrecke gefahren.

  • Autor

Je mehr ich mich mit dem Thema Ölverdünnung beschäftige, um so mehr Fragen und Ideen kommen.

 

1. Wenn das verdünnte Öl länger steht, z. B. über Nacht, entmischt sich dann das Benzin? D. h., könnte man in dem Falle nicht über einen dünnen Absaugschlauch, der genau so lang ist wie der Ölmessstab bei Min, mit Hilfe einer 100 ml-Spritze aus der Apotheke das überschüssige, oben schwimmende dünne kalte Öl bei Bedarf absaugen? Um das rauszukriegen werde ich mir warmes Öl in ein Einweckglas auffangen und beobachten, ob und ab wann es zu einer Schichtenbildung kommt. Mache Fotos und poste sie ggfs.

 

2. Dem letzten Beitrag von Onkel Kopp schlussfolgere ich, dass bei Kurzstreckenbetrieb im Winter eine höhere Viskosität sinnvoll ist, also besser 5W-40 als 5W-30 fahren?

 

3. Warum gehen alle davon aus, dass 5 W-Öle gefahren werden sollen, wenn im Serviceheft 0W-30 oder 0W-40 freigegeben sind? Dort steht: "Eine andere Viskosität darf nicht verwendet werden."

 

4. Ist die Qualitätsvorgabe von GM-LL-A-025 eher niedrig, oder warum sind GM-freigegebene Öle dann oft billiger als andere? Liege ich mit Daimler- oder BMW-Freigaben eher auf der sicheren Seite?

 

5. Wie wichtig ist DEXOS 2 für Saab-Motoren?

 

6. Wenn Benzin im Öl bei > 100°C Öltemperatur erst verdunstet, wäre es interessant zu wissen, unter welchen Bedingungen das Öl diese Temperatur erreicht.

 

Ich glaube, das kann noch interessant werden, oder?

Ich verstehe Dein Problem nicht,.

 

Hast Du denn jetzt endlich mal das Öl gewechselt, oder fährst Du immernoch damit rum?

Also Benzin und Motoröl haben ungefähr ein ähnliches Entmischungsverhältnis wie Wasser und Alkohol - Das eine ist ein ideales Lösungsmittel des anderen... Du könntest dein Motoröl alle paar Wochen mal destilieren, um den Benzinanteil zu entfernen...

Um das Öl auf die Temperatur zu bekommen wird wohl eine längere Fahrt ev. Autobahn über sagen wir mal je Strecke ab 60km reichen - je höher der Benzinanteil um so länger muß die Temp gehalten werden. Zu beachten ist, dass Benzin nicht eine Flüssigkeit ist, sondern ein Gemisch aus vielen - der Siedebereich liegt zwischen 25 und 200°C - d.H. die leichter flüchtigen kann man wieder durch Warmfahren heraussieden - aber es wird was zurückbleiben .- denn bei 200° macht auch das Motorenöl nicht mehr mit

 

 

Benzin im Öl ist ja noch rel. harmlos - schlimmer ergeht es den Dieselfahrern - der Biodieselanteil (RME) verdunstet erst bei 176°...

 

Trotzdem würd ich das ganze beobachten - normal ist ein so hoher Benzineintrag nicht - ev. ist es dass Ergebnis einer anderen Störung / Defektes - Spritzbild Einspritzdüsen werf ich da mal in den Raum.

 

Zur Ölvorgabe: GM Norm ist vorgeschrieben - ich persönlich suche mir immer ein Öl mit MB229.5 Freigabe - das übererfüllt die GM Anforderungen auf jeden Fall. 229.51 für KFZ mit DPF

Bearbeitet von Transalpler

Zu 1) Nein, beides Kohlenwasserstoffe, das bleibt schön gelöst.

 

Zu 2) Nein, grundsätzlich eher dünneres, auf richtigen Kurzstrecken ist die Heißviskosität irrelevant, da zählt eher die erste Zahl (sowie die 40°C Angabe im Datenblatt als weiterer Anhaltspunkt). Ich würde nicht die Ölviskosität an zu erwartende Verdünnung anpassen, sondern früher wechseln.

 

Zu 3) Es sind 0W-30, 0W-40, 5W-30 und 5W-40 freigegeben

 

Zu 4) Ohne es genau zu wissen hat die Norm vermutlich sowohl weniger aufwändige Freigabetests als auch nicht allzu hohe Anforderungen an das Öl. Daimler 229.x und die ACEA kenne ich im Detail, ich orientiere mich daran. 229.3 und ACEA A3/B4-10 oder neuer reichen meiner Meinung nach aus. Ansonsten sind die VW-Longlife-Normen 504 00 und 507 00 streng. Das sind dann aber immer 5W-30. Der Preis eines Öles setzt sich aus Kosten für das Grundöl, Additivpaket und Umfang der Tests für die Freigaben die auf der Öldose stehen zusammen. Mir ist auch schon aufgefallen, dass das originale GM-Öl 5W-30 im Internet auffällig billig zu haben ist.

 

Zu 5) Nicht lebensnotwendig. Norm wurde erst nach den B2x5-Motoren eingeführt.

 

Zu 6) Auf Kurzstrecken wird das nicht erreicht. Darüber muss die Strecke lang genug sein, damit auch lange genug über 100°C Öltemperatur anliegen, damit eine nennenswerte Menge Sprit verdunsten kann. Bei Dieseln hilft nur Öl wechseln, da lösen sich nur die leicht flüchtigen Bestandteile raus.

 

Zum Abschlusssatz) Es geht schon wieder um Viskositäten und Normen! Ich würde erst mal gucken ob die 0,8 Liter zu viel überhaupt komplett Sprit sind oder ob (wie ich das schon oft erlebt habe) überfüllt wurde. Das gilt es sicherzustellen. Dann gilt es zu checken ob die Einspritzanlage und ihre Regelung i.O. sind. Denn so krass ist dein Fahrprofil ja nun nicht.

.......Ich würde erst mal gucken ob die 0,8 Liter zu viel überhaupt komplett Sprit sind oder ob (wie ich das schon oft erlebt habe) überfüllt wurde..

Das wird leider in ganz vielen Werkstätten so gemacht....

  • Autor
Ich verstehe Dein Problem nicht,

Hast Du denn jetzt endlich mal das Öl gewechselt, oder fährst Du immernoch damit rum?

 

Heute Ölwechsel, Öl, Dichtung und Filterpatrone sind da. Nein, Auto steht seit Montag. Will halt immer alles genau wissen und verstehen.

Heute Ölwechsel, Öl, Dichtung und Filterpatrone sind da. Nein, Auto steht seit Montag. Will halt immer alles genau wissen und verstehen.

Das ist doch schonmal gut.

 

Jetzt den genauen Ölstand merken und beobachten. Und bei soviel Sprit im Öl (20%), würde man das auch riechen....

  • Autor
Das ist doch schonmal gut.

Jetzt den genauen Ölstand merken und beobachten. Und bei soviel Sprit im Öl (20%), würde man das auch riechen....

 

Habe ich ja auch schon deutlich gerochen (siehe Anfangsbeitrag).

 

Dann gilt es zu checken ob die Einspritzanlage und ihre Regelung i.O. sind. Denn so krass ist dein Fahrprofil ja nun nicht.

 

Dass auf jeden Fall Benzin im Öl ist, riecht man sehr deutlich.

 

Habe gestern erstmals jemand in meinem Bekanntenkreis gefunden, der ein funktionierendes Tech 2 sein eigen nennt und ständig damit arbeitet. Mal sehen, wie weit wir damit kommen.

Die nächste Saab-Werkstatt ist 55 km entfernt. Da muss man 2 mal mit 2 Autos hinfahren, oder ein paar Stunden warten, um so was zu erledigen. Nerv!

Unser freundlicher Opel-Händler, den ich danach gefragt habe (weil Opel diesen Motor ja auch viel verbaut hat), hat sich als dermaßen unfreundlicher Opelhändler entpuppt, dass es mir fast die Sprache verschlagen hat.

 

Zu beachten ist, dass Benzin nicht eine Flüssigkeit ist, sondern ein Gemisch aus vielen - der Siedebereich liegt zwischen 25 und 200°C - d.H. die leichter flüchtigen kann man wieder durch Warmfahren heraussieden - aber es wird was zurückbleiben

 

Das würde erklären, dass nach der Wochenendfahrt von 150 km (siehe # 25) der Ölstand um einen Teilstrich (ca. 0,25 l) gefallen ist - da werden die früher siedenden Bestandteile dann wohl verdampft sein.

Hallo,

 

naja das riechen am Öl ist so ne Sache, viele Öle riechen schon aus der Flasche anders bzw oftmals auch geht der Geruch in Richtung Sprit...

  • 2 Wochen später...
  • Autor

Ölwechsel ist gemacht, Sääbchen läuft wieder. Der Öltest ist nun nach etlichen Schwierigkeiten mit den Paketdiensten endlich da. Ergebnis: Kaum Ölverdünnung durch Benzin. Auszug aus:

 

"Diagnose der aktuellen Laborwerte:

Eisen und Kupfer höher als erwartet, aber noch nicht kritisch.

Leicht erhöhter Kraftstoffgehalt im Öl (nur 0,95 %). Das GC zeigt jedoch zusätzlich Fraktion die im für Diesel typischen Bereich

sieden. Viskosität und Viskositätsindex VI sind typisch für ein Öl der SAE-Klasse 5W-30."

Das wurde ja auch eingefüllt.

 

Sieht also eher nach Überfüllung durch die Werkstatt aus, oder? Aber wie kommen Diesel-Bestandteile in mein Benziner-Öl?

 

Hier bin ich echt auf die Meinung der Profis gespannt.

Das ist das, was bei Deiner "Destillation" auf der Autobahn als Rückstand des Benzins zurückgeblieben ist. Wie oben schon geschrieben: Benzin besteht aus einer Vielzahl verschiedenster Stoffe, die alle unterschiedliche Siedepunkte haben. Die leichtflüchtigen Teile bist Du losgeworden, den Rest nicht.

 

Ölverdünnung ist nicht nur wegen der Gefahr eines Schmierfilmabrisses nicht ohne; das Ausdampfen alleine kann auch schon Schäden an Motorbestandteilen verursachen. Stichwort Kavitation. Die wird da zumeist auftreten, wo das Öl zuerst und am stärksten erhitzt wird - in den Lagern und im Turbo.

 

Nenn uns zu Kupfer und Eisen doch bitte auch mal Zahlen.

  • Autor

Eisen 23, Cu 30 mg/kg.

 

Wenn nun angenommen wirklich ca. 0,5 - 0,8 l leicht flüchtige Bestandteile im Öl in 150 km moderater Autobahnfahrt verdampft sein sollen stellt sich mir die Frage, ob ich bei einer Ölstandskontrolle zu einem anderen Zeitpunkt (also nach einer solchen Fahrt) vielleicht gar nichts bemerkt hätte, wie möglicherweise tausende andere Autofahrer auch und ob man nicht zur Tagesordnung übergehen sollte mit der Lehre im Hinterkopf, nicht wieder so lange im Winter ausschließlich Kurzstrecke zufahren bzw. ab und zu mal die Nutzungsart zu wechseln.

 

Die 6 l Motorölinhalt sind ja auch ein Faktor, diese warmzufahren dauert sicher länger als z. B. die 3,8 l vom B 235 E. Wieso ist der Ölinhalt dieses dtl. kleineren Motors eigentlich so groß?

 

Auf jeden Fall werde ich sobald als möglich ein Diagnosegerät dranhängen, um Fehler in der Einspritzung auszuschließen.

 

Ganz ohne Verschleiß wird es wohl nicht gehen. Vielleicht gibt es auch ein Winter-Öl, das dem entgegenwirken kann? Lohnt sich deswegen eine Standheizung?

Eisen 23, Cu 30 mg/kg.

 

Nach nur 7Mm ist das schon böse viel. Nehmen wir einen Schnitt von 30km/h an, dann wäre das auf 500h hochgerechnet 49mg/Kg Fe und 64mg/Kg Cu. Eisen wäre damit zwar nicht schön, aber durchaus noch im Rahmen, Kupfer aber weit jenseits von gut und böse!

 

Und ja, die meisten Autofahrer kriegen das auch nicht mit und haben sich über das Problem auch noch nie Gedanken gemacht. (Oder höchstens, wenn ihnen auf der Fahrt in den Sommerurlaub auf der Autobahn dann der Motor verreckt). Trotzdem ist das Gift für die Motoren. Deshalb verstehe ich ja auch nicht, warum so viele Gebrauchtwagenkäufer alle auf niedrige Kilometerstände abfahren... Ein Motor im Kurzstreckenbetrieb wird auf 100.000km stärker verschlissen sein als ein baugleicher Motor aus einem 500.000-km-Langstreckenkilometerfresser.

 

Daß Dein Auto eine größere Ölmenge mitführt dürfte einer der wesentlichen Faktoren sein, warum Du (hättest Du ein verträglicheres Nutzungsprofil!) längere Ölwechselintervalle fahren könntest als mit einem b235. Kleine Ölmengen sind schneller warm, große Ölmengen dämpfen aber Temperaturspitzen und damit die thermische Ölalterung bei Autobahndauerfeuer; Schmutzeintrag wird verdünnt... Wie jede Emtwurfsentscheidung ist auch die Ölmenge ein Kompromiß.

Und nein; es gibt kein "Winteröl", daß dem Kraftstoffeintrag entgegenwirken kann. Du könntest höchstens ein dickeres Öl wählen, daß man weiter verdünnen kann, bevor die Viskosität kritisch absinkt. Damit hat man aber dann mit frischem Öl den Nachteil einer höheren Viskosität (erhöhter Kaltstartverschleiß, höhere Widerstände = Mehrverbrauch). Und das Problem der möglichen Kavitation beim Ausdampfen des Benzins löst man damit auch nicht. M.E. ist das also keine Option.

Entweder fährst Du weniger Kurzstrecken, oder Du wechselst häufiger das Öl.

 

Eine Standheizung wäre aber hilfreich: wenn Du mit warmem Kühlwasser startest entfällt ein Großteil des Kraftstoffeintrags ins Öl. Als Garagen- oder Carportparker käme auch ein bloßer Tauchsieder (Defa/Calix) in Frage - der bringt das Wasser zwar im Winter nicht auf 90°, aber 40°-50° über Umgebungstemperatur helfen auch schon immens dabei, die Warmlaufzeit zu verkürzen.

Vom verringerten Verschleiß einmal abgesehen bringt warmes Kühlwasser im Winter ja durch schnelleres ansprechen der Heizung auch einen erheblichen Komfortgewinn für den Fahrer.

Bearbeitet von aero84

und auch Sicherheitsgewinn, vor allem wenn man morgens erst mal eine Weile durch eine Tempo 30 Zone dackeln muss. Da sind die enteisten Scheiben ganz schnell wieder zu.

Eisen liegt noch im Rahmen, Kupfer ist für das kurze Wechselintervall zu hoch, das sehe ich ähnlich.

 

Die Ölfüllmenge wird im Rahmen des technisch Sinnvollen niedrig gewählt (schnelles Aufwärmen, geringere Produktionskosten), aber hoch genug, damit auch bei Minimum das Öl noch nicht zu stark verschäumt, weil es zu wenig Zeit zur Beruhigung hat bevor es von der Ölpumpe wieder angesaugt und durchgequirlt wird.

Im tiefdunkelblauen Forum taucht gerade (wieder) ein ebenfalls ölverdünnendes Autos auf. Nach der ersten fürchterlichen Analyse hat der Nutzer das Fahrprfil geändert und das folgende Intervall halbiert: trotzdem ist die zweite Analyse alles andere als hübsch.

http://www.motor-talk.de/bilder/welches-motoroel-g74053860/3164316-touran-1b-i208457528.html

Touran mit knapp 80.000 km,

ob sich da der Aufwand einer Analyse noch lohnt?

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