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"Fremdsichtungen" interessanter Fahrzeuge

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Das Bashing von Marken, die angeblich keine Seele mehr hätten, seit sie von größeren Konzernen geschluckt wurden, kann ja jeder betreiben wie er mag.Schließlich ist die Wahrnehmung einer Marke stets eine subjektive Angelegenheit. Ich habe seit 20 Jahren gute Einblicke in die Materie Bentley und kann versichern, dass die Autos in den gleichen Hallen und mitunter von den gleichen (enthusiastischen, stolzen wie britischen) Mitarbeitern zusammengeschraubt werden, wie vor 1998. Und dass die Entwicklung in großem Umfang DIREKT in der Firma in Crewe stattfindet. Und dass dort Regeln bei den Arbeitsabläufen gelten, die in Deutschland unmöglich wären. Hier werden keineswegs irgendwelche VW-Komponenten aus dem Regal genommen und einfach unverändert in einen neuen SUV gesteckt. Fakt ist vielmehr, dass in der ganzen Branche die markentypischen Charaktereigenschaften eines Autos durch penible Anpassungen, Abstimmungen und Programmierungen von zugelieferten Komponenten herausgebildet werden. Und sogar dieses Feintuning erfolgt oft extern oder in Zusammenarbeit mit den unzähligen Zulieferern. Die Autofirmen schrauben meist nur noch zusammen. Das gilt aber für alle. So einfach ist das. Stört mich persönlich nicht die Bohne. Von mir aus kann man über die Modellpolitik streiten. Und über das Design. Aber ehrlich gesagt ist das erneut ein Thema, das man nur dann halbwegs versachlicht diskutieren, wenn man die Absatzzahlen kennt. Der Bentayga verkauft sich sehr gut. Vielleicht nicht in D-Land, wohl aber in anderen Märken. Reicht doch. Darüber hinaus muss jeder für sich entscheiden, ob er einen großen Auftritt braucht, oder ob es auch ein paar Nummern kleiner geht. Einen Bentley oder einen Rolls-Royce zu fahren war schon immer ein Statement. Und schon vor zig Jahren lästerte ein Sportwagenbauer über die schnellen Lokomotiven. Jeder wie er mag. Ich mag übrigens Aston Martin. ;)

Bearbeitet von jungerrömer

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Einen Bentley oder einen Rolls-Royce zu fahren war schon immer ein Statement. Und schon vor zig Jahren lästerte ein Sportwagenbauer über die schnellen Lokomotiven. Jeder wie er mag. Ich mag übrigens Aston Martin. ;)

:top:

... Ich mag übrigens Aston Martin. ;)

Dagegen ist nichts zu sagen.:smile:

Die haben Ihre Ford-Zeit gut überwunden.

Ich mag übrigens Aston Martin. ;)

 

Ich auch, ziehe ich jedem Ferrari vor.

Ich auch, ziehe ich jedem Ferrari vor.

10000% Zustimmung!

Nun gut. Schon gefahren - beide Autos? Oder gar besessen? Dann geht's natürlich mit der Beurteilung...

Meinst Du mich?

Nein, aber ich muss auch nicht erst zwei Kirchen besitzen um zu erkennen, das mir die eine besser gefällt als die andere.

Nein, meine ich nicht... Der Ferrari ist definitiv besser. Und, ich weiß worüber ich rede.

Falls Du mich meintest: Ich kenne Ferrari, Lamborghini, Maserati und Aston Martin der etwas älteren Generationen. Die neuen interessieren mich ohnehin nicht. Aber Lamborghini war besser als Ferrari*, Maserati teurer (das hat sich nach der Fusion mit Citroen und anschließender Pleite sowie Neuanfang mit Hilfe von De Tomaso geändert), aber Aston Martin war immer etwas anderes. Ich will es mal etwas drastischer ausdrücken: Ferrari = Protzkarre und Aston Martin = Sportwagen für Gentlemen. Das gilt natürlich nicht für alle Modelle durch die Bank: Ein Ferrari 456 in dunkelblau hat nicht dieses Image.

Ich mag, trotz US-Motorisierung und fragwürdigem Fahrverhalten auch den De Tomaso Mangusta. Da geht es aber nur um das Design. Würde ich aber nicht fahren wollen, den Longchamps und den Deauville aber schon. Oder den ISO Grifo 7 litri. Spektakulär auch der Bizzarini 5300 GT. Oder der Maserati Bora. Mein absoluter Favorit: Ein älterer Aston Martin Zagato, siehe Fotos, aber nicht alle Zagato-Versionen waren so toll. Ein leider verstorbener Freund hat viele Exoten restauriert, da kam man mit den Autos in Berührung.

 

* Italienische Journalisten verbreiteten zum Ärger des Commendatore: Wenn Du 10 Jahre Fortschritt im Automobilbau erleben willst, dann steige vom Ferrari in einen Lamborghini um.

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Bearbeitet von LCV

Alles richtig. Nur bei den aktuellen Modellen ist das Fahrverhalten bei den Italienern wesentlich besser, als beim Aston Martin. Klar, der Engländer ist ein absoluter "Gentleman-Driver". Ein Lamborghini wäre mir, ehrlich gesagt, zu extrovertiert. Aber nun gut, Spaß machen sie alle und ich freue mich immer, wenn man 'mal welche in freier Wildbahn sieht und auch mit dem Eigner ein paar Worte wechseln kann. Das Leben ist einfach zu kurz, um die ganze Vielfalt der schönen Automobile persönlich kennenzulernen.

Bei mir geht es vor allem um das Design der 60er und 70er Jahre. Diese Autos waren zwar schnell, aber meistens nur auf der Autobahn und oft nur mal kurz. Ich war damals mit dem BMW 633 CSi ständig auf der Autobahn unterwegs, konnte von Hamburg bis Freiburg dank noch leerer Autobahnen, keinen Tempolimits und fast keinen Baustellen mit 220 - 230 km/h Dauergeschwindigkeit durchfahren. Überholte man einen Ferrari, musste der sofort wieder überholen. Aber man sah, wie angestrengt der Fahrer bei höherem Tempo hinter dem Steuer klebte. Nach wenigen Minuten zog ich ganz entspannt wieder vorbei und war weg. Ein Ferrari BB wurde damals mit 280 km/h Spitze angegeben, aber nur wenige trauten sich. Bei den ersten Exemplaren wurde auch die zu knapp bemessene Bremse bemängelt. Während ältere Lamborghini 350 GT, Jarama, Espada doch ziemlich gelassen gefahren werden konnten, waren spätere Modelle ab Countach reine Autobahnracer. Den Miura konnte ich nie probieren. Aber Espada, Jarama sehr wohl. Ab Countach war das nicht mehr interessant für mich und mit der Übernahme durch Audi ohnehin kein Thema mehr.

Ich bin nicht interessiert, mit 300 über die Autobahn zu heizen, was heutzutage nur noch auf wenigen Abschnitten und nachts möglich ist. Ich will Elastizität, um mal schnell einen Lastzug auf der Landstraße zu überholen, kurzer Tritt auf das Gas und vorbei. Autos, die das im großen Gang schaffen, sind mir sympathisch.

Heute auf der Einkaufstour

 

Einer der beiden Turbos macht ganz schön dicke backen!

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12-Ender mit sehr feinen Leder von Alpina

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Nein, meine ich nicht... Der Ferrari ist definitiv besser. Und, ich weiß worüber ich rede.
Mag sein, aber dem ein oder anderen wäre ein Ferrari peinlich, AM nicht unbedingt.
Bei mir geht es vor allem um das Design der 60er und 70er Jahre. Diese Autos waren zwar schnell, aber meistens nur auf der Autobahn und oft nur mal kurz. Ich war damals mit dem BMW 633 CSi ständig auf der Autobahn unterwegs, konnte von Hamburg bis Freiburg dank noch leerer Autobahnen, keinen Tempolimits und fast keinen Baustellen mit 220 - 230 km/h Dauergeschwindigkeit durchfahren. Überholte man einen Ferrari, musste der sofort wieder überholen. Aber man sah, wie angestrengt der Fahrer bei höherem Tempo hinter dem Steuer klebte. Nach wenigen Minuten zog ich ganz entspannt wieder vorbei und war weg. Ein Ferrari BB wurde damals mit 280 km/h Spitze angegeben, aber nur wenige trauten sich. Bei den ersten Exemplaren wurde auch die zu knapp bemessene Bremse bemängelt. Während ältere Lamborghini 350 GT, Jarama, Espada doch ziemlich gelassen gefahren werden konnten, waren spätere Modelle ab Countach reine Autobahnracer. Den Miura konnte ich nie probieren. Aber Espada, Jarama sehr wohl. Ab Countach war das nicht mehr interessant für mich und mit der Übernahme durch Audi ohnehin kein Thema mehr.

Ich bin nicht interessiert, mit 300 über die Autobahn zu heizen, was heutzutage nur noch auf wenigen Abschnitten und nachts möglich ist. Ich will Elastizität, um mal schnell einen Lastzug auf der Landstraße zu überholen, kurzer Tritt auf das Gas und vorbei. Autos, die das im großen Gang schaffen, sind mir sympathisch.

Ja, die Autos aus der genannten Epoche waren schon sehr chic, kein Vergleich mit aktuellen Fahrzeugen. Oder? Nein! Es liegt, glaube ich, eher an unseren subjektiven Erfahrungen in dieser Zeit: Freundin, Erfolg, geiles Leben und "was weiß ich"... Sind ähnliche Symptome wie bei der Musik bzgl. der Anhänger von "Oldies". Man verbindet persönliches Wohlbefinden mit den zu dieser Zeit gebotenen Konsumgütern und empfindet diese dann bis heute als sympathisch.

Aber, das ist auch schön so und man nennt das einfach "Nostalgie".

Objektiv war früher überhaupt nichts besser und ich erwähne gerne einen von mir oft gesagten Satz: "Je dümmer der Mensch, um so früher war alles besser". Aber, liebe Forumskollegen, mir geht es manchmal genauso. Daher lache ich über diese absolut richtige Aussage und erkenne mich selbst.

Zurück "in medias res": Einen aktuellen California kannst Du mit einem trockenen Händchen mit Highspeed über die BAB jagen, während sich das Pendant des erwähnten Körperteils im Schoß der schönen Beifahrerin befindet.

Aber... ICH fahre ihn nicht, sondern bin lieber im Saab-Cabrio unterwegs.

Mag sein, aber dem ein oder anderen wäre ein Ferrari peinlich, AM nicht unbedingt.

Ja O.K., das kann man nachvollziehen. Ist aber völlig unberechtigt für einen selbstbewussten starken Charakter. Ab einem gewissen Alter, mit genügend Hirnschmalz und Lebenserfolg sollte einem wirklich absolut nichts mehr peinlich sein.

Ja O.K., das kann man nachvollziehen. Ist aber völlig unberechtigt für einen selbstbewussten starken Charakter.

Mag sein, vielleicht ist ein Ferrari auch per se peinlich. Wenn Du das besser verstehen kannst.

Mag sein, vielleicht ist ein Ferrari auch per se peinlich. Wenn Du das besser verstehen kannst.

Das hätte ich gerne einmal vernünftig begründet. Bin gespannt...

erwartungsgemäß.... Einstellungssache bestimmter Personengruppen, die durchaus mit starkem Charakter ausgestattet sein können.
erwartungsgemäß.... Einstellungssache bestimmter Personengruppen, die durchaus mit starkem Charakter ausgestattet sein können.

Die Personengruppen würde ich gerne einmal kennenlernen. Ich denke mir, dass es sich dabei um quasiintellektuelle illiquide "Möchtegerne" handelt, welche der Meinung sind, Ihren Grips durch den Erwerb eines schwedischen Autos in's Nirwana erweitert zu haben und deren Spaß im Leben leider ein wenig verkümmert ist.

In diesem Sinn: Schönen Sonnabend mit dem Irrglauben an die eigene mentale Vollkommenheit.:tongue:

Langsam wirds ziemlich OT und ziemlich polarisiert. Immer diese Spitzen, wo man gerade noch dachte "Hey, da könnte ich sogar mitgehen".
Die Personengruppen würde ich gerne einmal kennenlernen. Ich denke mir, dass es sich dabei um quasiintellektuelle illiquide "Möchtegerne" handelt, welche der Meinung sind, Ihren Grips durch den Erwerb eines schwedischen Autos in's Nirwana erweitert zu haben und deren Spaß im Leben leider ein wenig verkümmert ist.

In diesem Sinn: Schönen Sonnabend mit dem Irrglauben an die eigene mentale Vollkommenheit.:tongue:

Da kommst Du der Sache recht nahe. Vor allem sind alle illiquid. Deine Antwort war so vorausschaubar, dass es Spass gemacht hat.

Ich bin so neidisch!

Und kann das nu gelassen werden? Anscheinend gilt hier nicht: Gleiches Recht für Alle:confused:
könntest Du das erklären?
Fahrt Motorrad, das macht locker und demütig (er)!

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