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Hallo zusammen,

 

eigentlich dachte ich ein sicheres Auto zu fahren. Der 9000 hat ja zu seiner Zeit immer von Folksam Auszeichnungen bekommen. Aus Interesse und von einem bekannten Blog inspiriert schaute ich mal nach wie sich die Autos heute schlagen. Mit diesem Resultat hätte ich im Falle des Saab 900 nicht gerechnet. Selbst die alten Volvo's schlagen sich besser. 40% schlechter als der Durchschnitt ist schon viel. Mir ist schon bewusst keinen Neuwagen zu fahren. Jedoch bin ich überrascht das der 900er 40% schlechter abschneidet als der 9000er.

 

Unbenannt.jpg.6768ea8c3f32766a26a55c326d62b8f9.jpg

 

(Interessant ist hier auch die Diskrepanz zwischen dem Euro NCAP und dem Folksam Ergebnis im Falle des 900 NG)

 

Hier noch der Link:

 

https://www.folksam.se/tester-och-goda-rad/i-trafiken/hur-saker-ar-bilen

 

und die Info, wie getestet wird.

hur-saker-ar-bilen-2015-preface_tcm5-19612.pdf

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Na und?

Ich fahre u.a. einen Citroen von 1948 und einen Saab von 1958. Jeder von beiden fällt hochkantig durch jeden Sicherheitstest, welcher auch immer das sein mag. Aber es macht richtig Spaß, damit zu fahren.

900/9000 jeweils mit oder ohne Airbag?

Und von allen Tests mal abgesehen: Bisher sind zumindest die mir bekannt gewordenen Unfälle mit 900(0)ern, gemessen an den jeweiligen Umständen, glücklicherweise immer noch verhältnismäßig gut ausgegangen.

Klaus und ich hatten ja nun beide leider jeweils den Vollabgang eines 900(0)ers zu verzeichnen. Und ich denke, dass es, natürlich auch gemessen an der jeweiligen Karosserieform, in beiden Fällen so ausgegangen ist, dass wir den Autos nicht wirklich Vorwürfe machen können, und die Kisten jeweils ihr Leben sehr effektiv zum Schutze desjenigen ihrer Insassen eingesetzt haben.

Sonst hätten wir die Unfaller wohl auch beide nicht durch baugleiche Nachfolger ersetzt.

  • Autor

[mention=1307]René[/mention] genau so etwas wollte ich hören

 

[mention=75]klaus[/mention] Ja das wird hier nicht berücksichtigt. Ich gehe davon aus das durchschnittlich mehr 900er ohne Airbag unterwegs sind als 9000er geschweige denn ohne Gurtstraffer, oder Beifahrerairbag welche es für den 900er gar nicht gab. Das ist auch dann wahrscheinlich die Erklärung für die 40% Unterschied.

 

Dennoch schaffen es zum Beispiel gleichalte Volvo's (bezogen auf unsere 900er) deutlich besser abzuschneiden

Der 901er hat eine nach heutigen Maßstäben doch recht weiche Karrosseriestruktur, deren schlimmste Auswirkungen von den Saab-Ingenieuren nach Möglichkeit abgemildert wurde - siehe etwa die ausgeschäumten Kniepolster unter dem Armaturenbrett statt Ablagefächern etc. Damals wurden konsequent bei jedem schwereren Unfall von Saab Teams hingeschickt um zu schauen, was verbessert werden kann und das ist dann sehr schnell umgesetzt wurden. Das die 901er trotz der weichen Karosseriestruktur nicht noch mehr negativ auffallen ist aber auch eine Folge der sehr aktiven Sitzposition und der vorausschauenden und sehr bewussten Fahrweise der Fahrer aufgrund der oft sehr persönlichen Beziehung zum Auto zu verdanken. Das wurde mir schon zu Bauzeiten des 901er erklärt und ich hatte auch nie einen Zweifel daran. Im 901er fährt man eigentlich immer und stets sehr bewusst, während man in den neueren Modellen sich tendenziell eher als Passagier fühlt...

40% ggue. was von 2010 ist eigentlich nicht schlecht. Was glaubt Ihr eigentlich was Ihr fuer Wunderkarren fahrt ?

in den Standards heute ist auch Fussgaengerschutz mit drin, sowie ein paar "Softskills" wie Gurtwarner etc. die nicht direkt mit dem Insassenschutz/Karosse zu tun haben, das muss man mal bedenken....

Interessant waere mal ein Vergleich zu einem Auto aehnlicher Klasse aus der Vor-Seitenaufprallschutz Aera, also Anfang 90er, z.B. Vectra A.

  • Autor

[mention=159]targa[/mention] , deine Frage wird unter dem Link beantwortet. Ich bin mir dessen auch bewusst ein altes Auto zu fahren. Nur bin ich überrascht das es aus der Zeit (zwischen 1975-1993) Autos gibt, die deutlich besser abschneiden als unser Saab 900. Siehe z.B. Volvo 200.

 

Ein vergleichender Crashtest aus dieser Zeit ca. 1990 wäre spannend.

 

PS: es handelt sich hier nicht um Crashtests unter Laborbedingungen, sondern um Auswertungen real passierter Unfälle.

Bearbeitet von Quantum

[uSER=158]

 

PS: es handelt sich hier nicht um Crashtests unter Laborbedingungen, sondern um Auswertungen real passierter Unfälle.[/uSER]

[uSER=158]

Was das Ergebnis aber beeinflussbar macht. Wie groß ist die Zahl der Stichproben? Welche Unfälle wurden ausgewertet? Da reale Unfälle nie gleich ablaufen, sind die Ergebnisse auch schwer vergleichbar.[/user]

[mention=159]targa[/mention] Siehe Volvo.
GERADE Volvo ist ebenfalls bekannt dafuer ziemlich sichere Autos zu bauen, also nochmal....
Ich erinnere mich an eine Sendung von Top Gear. Dort wurde aus 5? Metern Höhe ein 3er BMW und ein 901 kopfüber fallen gelassen. Das Dach vom 901 gab ein paar Zentimeter nach, die Türen konnte man noch öffnen, das Dach des 3ers war komplett platt. Da musst man an das Öffnen von Türen gar nicht mehr denken. Ist schon recht solide gebaut. Das mit den Saab-Besuchen in 9000er Zeiten kann ich bestätigen. Ein Freund hatte einen richtig schweren Unfall, am nächsten Tag war Saab-Besuch im KH. Er war nur zur Beobachtung dort, hatte den Unfall schadlos überstanden (mit 90 km/h in parkende Autos gekracht, 4 Totalschäden)

Bin ja auch mal Opfer eines unverschuldeten Crashs mit dem 901 geworden. Mit ca. 140 km/h in einen Sprinter und dann in die Leitplanke rechts. Wagen war rechts bis zur A-Säule platt. Für den Beifahrer (der Sitz war zum Glück frei) wäre es wahrscheinlich problematisch geworden, aber ich hatte nur einen Kratzer. Airbag hat übrigens funktioniert.

 

Ich glaube nicht, dass das mit einem neueren Wagen blechseitig wesentlich besser abgelaufen wäre. Manchmal bekommt man ja Bilder von Autobahnunfällen zu sehen. Da gibt es auch mit neueren Kisten teilweise regelrecht zerfetzte Karossen.

 

Was heute möglicherweise besser läuft, ist das Verhalten beim harten Bremsen aus aus Vmax. Trotz ABS hatte ich das Gefühl, dass der Wagen achtern sehr unruhig wurde und nicht wirklich souverän war. Hier geht heute mit ESP möglicherweise mehr.

 

Zutreffend finde ich das oben Gesagte zur Aufmerksamkeit. Der 901 ist sehr kommunikativ und hält den (aufmerksamen) Fahrer stets gut über den Straßenzustand informiert. Auch die Sicht nach vorne ist sehr gut. Aber gegen Hornochsen, die ohne Ankündigung ausscheren, nützt das auch nichts....

Von einem Mechaniker habe ich den Satz gehört: "wer einmal einen Umfall im Saab hatte wechselt nicht mehr die Marke" :biggrin:
  • Autor

[mention=4477]KSR9519[/mention] , du hast recht. Um den postfaktischen Zeiten die Stirn zu bieten habe ich mir mal angeschaut, wie getestet wird und auch die alten Statistiken mal durchgesehen (man würde meinen ich habe nix zu tun). Also das Messverfahren versucht durch einige Vergleiche und statistische Methoden die Ergebnisse vergleichbar zu machen.

 

Was aber nicht zu vermeiden ist, das es anscheinend Jahre mit besonders schweren Unfällen (mit spezifischen Auto's) gibt, die diese Messmethode an Ihre Grenze bringt. Denn noch 2003 war der Saab 900 bei Folksam 15% sicherer als der Durchschnitt.

 

Oder aber (und das halte ich für realistischer) z.B. solche Ereignisse wie die Abwrackprämie. Diese hat ja rasant das Alter des Fahrzeugparks in Schweden gesenkt und somit den Durschnitt an sichereren Auto's erhöht.

 

Am besten ist die Sicherheit dann doch Anhand eigener Erfahrungen (Klaus, René, Lindexx) definiert. Und somit ist der Saab 900 immer noch sicher.

[uSER=4883]Und somit ist der Saab 900 immer noch sicher.[/uSER]
[uSER=4883]

 

Genau.[/user]

Damit ist lediglich das Sicherheitsgefühl definiert. Was ja auch in Ordnung ist.

Risikobewertung = Schadensumfang * Schadenseintrittswahscheinlichkeit.

Die Rechnung macht dann jeder unterbewusst für sich selbst auf.

 

Und: danke für den interessanten Link im ersten Beitrag.

... eigener Erfahrungen (Klaus, René, Lindexx) ...
Meine beziehen sich dabei aber, weil beides oben Thema war, auf den 9k:

Klaus und ich hatten ja nun beide leider jeweils den Vollabgang eines 900(0)ers zu verzeichnen.

http://www.16s.de/Main/meine/Anni/img/12101603.JPG

Meine beziehen sich dabei aber, weil beides oben Thema war, auf den 9k:

Solche Crashs mit genügend "Auslaufzone" sind immer recht "dankbar". Schlimmer, wenn man abrupt gestoppt wird. Hat Dich da jemand in die Mittelleitplanke gedrängt?

War nicht ich, sondern meine Frau. Das Problem war auch weniger der Platz nach vorn, als das Hin- & Hergefliege zw. LKW unf Planke

Sie war auf der Mittelspur in Höhe Zugfahrzeug, und die Kiste zog unvermittelt raus. Der 9k flog über die linke Spur an die Planke und wieder zurück an den LKW.

Die Kiste muß ziemlich hin&her gewedelt worden sein, da alle 4 Ecken deutlich betroffen waren. Personenschaden war exakt null.

Ein paar weitere Bilder dazu findest Du hier: http://www.16s.de/Main/meine/Anni/index.html

Solche Crashs mit genügend "Auslaufzone" sind immer recht "dankbar". Schlimmer, wenn man abrupt gestoppt wird. ...

 

Du meinst so?

917-4.thumb.jpg.7e90a2e7c0732a1fb0da7349936b147b.jpg

Die "weiche" Karosserie des 901 ist Absicht und entspringt dem damaligen Stand der Forschung. Die Karosserie soll durch die "weiche" Struktur kinetische Energie aufnehmen/verzehren und nicht an den Gegner zurückgeben.
Du meinst so?

[ATTACH=full]124268[/ATTACH]

Nein Klaus, so meine ich das nun auch wieder nicht. Der Unfall war extrem und letztendlich in gewisser Weiße doch noch glücklich ausgegangen. Gänsehaut. Ich bezog das auf Schlitterpartien, wie es René widerfahren ist. Ähnliche Unfälle kann man auch mit jenseits der 200 km/h gut überstehen, selbst mit Überschlag.

Bearbeitet von RainerW

Die "weiche" Karosserie des 901 ist Absicht und entspringt dem damaligen Stand der Forschung. Die Karosserie soll durch die "weiche" Struktur kinetische Energie aufnehmen/verzehren und nicht an den Gegner zurückgeben.
Nur was weich ist, kann sich verformen. Und nur über Verformung kann man im Ernstfall den Weg gewinnen, welcher zwingend zum Geschindigkeitsabbau benötigt wird, wenn a nicht gegen unendlich gehen soll.

Daher sind 'kurze' Autos ja so unendlich sinnfrei. Ob im Ernstfall 1/2m oder 1m zur Verfügung steht, das ist die wichtige Frage. Denn halber Weg => doppelte (durchschnittliche) negative Beschleunigung!

Und diesen Grundsatz können auch 40 Airbags nicht aushebeln.

Wie verformt die Karre ist, spielt erst dann eine Rolle, wenn es an den (Über)Lebensraum geht. Somit soll die Kiste ruhig Falten werfen, wenn damit a niedrig gehalten werden kann, damit es eben nicht gleich innen die Organe zerquetscht und/oder zerreißt.

Solche Crashs mit genügend "Auslaufzone" sind immer recht "dankbar".

So einen hatte ich vor vielen Jahren mit meinem 9k auch gehabt. Mit 160 Sachen hat man mir Vohrfahrt genommen...Um Schlimmstes zu verhindern habe ich mich für einen Sprung ins Freie entschieden (Höhenunterschied Straße - Feld = 1,5m). Insassen ist nichts passiert; mein Auto hatte die Spoilerlippe beschädigt gehabt und zwei durchaus unauffällige Dellen im Dachblech über den B-Säulen beidseitig symetrisch (es war praktisch ein wenig geknickt). Ich weiß nicht wie es mit einem anderem Fabrikat ausgesehen hätte - fahre aber seitdem fast ausschließslich SAAB`s.

Bearbeitet von hugon

JaJa, der Satz hier weiter vorn paßt schon:

"wer einmal einen Umfall im Saab hatte wechselt nicht mehr die Marke" :biggrin:

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