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Vibrationen - Unruhiger Lauf zeitweise - Leerlauf normal

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Veröffentlicht

Moin,

ich weiß nicht wonach/wie ich hier suchen soll.

Also ich versuche mal verständlich zu machen:

Seit ein paar Tagen - wenn Motor kalt - "räuspert" er sich mal kurz nach Beginn der Fahrt, als würde sich der Motor mal kurz verschlucken/Bäuerchen machen.

Heute nun auch mit warmem Motor an der Ampel stehend und während der Fahrt so Vibrationen und gefühlt ganz leicht verschlechterte Gasannahme, allerdings ohne am Drehzahlmesser eine Veränderung zu sehen => Keine Ausschläge.

Das dauert alles nur ein paar Sekunden, kann es mir nicht erklären.

Es flackert/leuchtet auch keine der Latüchten im Kombi-Instrument.

Ausgelesen und keine Fehlercodes vorhanden. Vielleicht kann einer von euch hier etwas erkennen?!

08_08_2019.thumb.JPG.de9a831e99ba927e6b5b4b2fa1ac2d81.JPG

Daten:

9-3 I aus 2002 mit nun 228.000 KM

Gewechselt bei 211.000 den Kurbelwellensensor, die Zündkassette und die Kerzen.

Beim Ölwechsel am Samstag fiel uns auf, das der K.-Wellensensor rund um den Sitz etwas ölig ist.

Ferner konnte ich den Motor in den letzten Wochen ein paar Mal nicht starten. Habe dannn das Zündschloß mit Balistol geflutet und wieder gut, aber ich denke nicht, daß da eine Verbindung besteht, oder?

 

Danke vorab für Tipps

Tom

Hallo,

 

kontrolliere mal die Unterdruckschläuche. Oft porös und teilweise undicht. Rückschlagventil (weiß) zwischen Ventildeckel und Ansaugkrümmer prüfen.

 

Prüfe festen Sitz des Bypass-Rohres von der Cobra zum Bypass-Ventil (PoppOff).

Hier ist ein O-Ring zwischen Rohr und Cobra. Wenn das Rohr zu viel Spiel hat, zieht der Motor Falschluft.

 

Schläuche vom APC-Ventil prüfen.

LLM über Soll-/Istwert-Abgleich prüfen.

Oder einfach mal einen anderen reinstecken.

 

Wenn der KWS etwas ölig ist, macht das nichts. Zumindest hat es keine Auswirkungen auf die Funktion.

 

Du kannst auch mal die Stecker der Lambda-Sonden abziehen und Kontaktspray einsprühen.

Schau dir auch den Stecker an der Spritzwand an. Neben dem rechten Federdom, wo beim 902 die Tempomateinheit sitzt.

Müsste 2, oder 2-polig mit Federsicherung sein. Bei mir waren mal die Kabel im Stecker aboxidiert. Von außen kein Fehler zu sehen, als ich an den Kabeln gezogen habe, hatte ich sie in der Hand.

Hatte letzte Woche erst einen Fall, bei dem der Stecker oxidiert war und die 2. Sonde keinen Stromfluss für die Vorwärmung hatte.

Motorlauf schlecht und erst nach langer Zeit ein Fehler im Cockpit.

 

Vielleicht ist ja was dabei.

 

Viele Grüße

 

Michael

  • Autor

Prüfe festen Sitz des Bypass-Rohres von der Cobra zum Bypass-Ventil (PoppOff).

Hier ist ein O-Ring zwischen Rohr und Cobra. Wenn das Rohr zu viel Spiel hat, zieht der Motor Falschluft.

 

Schläuche vom APC-Ventil prüfen.

LLM über Soll-/Istwert-Abgleich prüfen.

Oder einfach mal einen anderen reinstecken.

Moin Michael,

ich bin da leider nicht so firm in den Begrifflichkeiten/wo finden :redface:

Bitte um Nachhilfe:

Mit "Cobra" kann ich nix anfangen:eek:

LLM? Wie mache ich da den Soll-/Istwert-Abgleich?

 

Danke vorab & Gruß

Tom

.....

Du kannst auch mal die Stecker der Lambda-Sonden abziehen und Kontaktspray einsprühen.

 

 

Bitte das niemals machen, es gab hier im Forum schon mehrere Fälle, wo das die Lambdasonden endgültig gekillt hat (ich erinnere mich an GSUS' Bericht) und auch Saab selbst sagt im WIS, dass alle Stecker mit Ausnahme der Lambdasondenstecker mit Kontakt 61 behandelt werden sollen.

 

Die Lambdasonden werden sonst verseucht und bekommen keinen Referenz-Sauerstoffwert mehr, da sich das Kontaktspray durch die Kapillarwirkung bis zur Sonde reinzieht.

 

Der im Startbeitrag gezeigte IM-Monitor zeigt auch, dass die Überwachung/Prüfung der Lambdasonde noch nicht abgeschlossen ist.

 

Wurde kürzlich die Batterie abgeklemmt oder die Stromversorgung unterbrochen? Wenn nein, so liegt hier zumindest ein Fehler vor. Aber selbst bei als fehlerhaft erkannter Lambdasonde müsste der Überwachungsmonitor überall grün oder nicht verfügbar anzeigen. Ein entsprechender Fehlercode würde dann gesetzt werden.

Bearbeitet von Altblechfahrer

Das mit dem Kontaktspray ist nachvollziehbar.

 

Ich flute allerdings die Stecker nicht.

Kurz sprühen, fertig. Benetzen, nicht ertränken. :biggrin:

Cobra ist das Alu-Ansaugrohr vom Luftmassenmesser (LMM) zum Turbolader.

In diesem Rohr ist ein weiteres Rohr eingeschoben, welches zum PopOff-Ventil geht.

Das Rohr ist mit einer Schraube M6 und einem Haltewinkel gesichert.

 

Achtung beim heraus- und hineinschrauben! Schraube und Haltewinkel nicht in die Cobra fallen lassen!

 

Soll-/Istwert-Abgleich:

Werte stehen im WIS (Werkstattinformationssystem), oder auch im Tech2-Tester.

Vielleicht stehen die Werte auch hier im Forum.

  • Autor

Moin,

habe jetzt die Schläuche geprüft und konnte keine Auffälligkeiten feststellen.

Dann vorsichtshalber das weiße Rückschlagventil gewechselt, was aber auch erst ca. 2.500Km alt ist.

Das ausgebaute konnte ich nicht sofort durchpusten. Hakte irgendwie.

Dann eine Probefahrt während ich auch die "S-Schaltung" (Automatik) genutzt und da fing er wieder an zu meckern. Zurück in Normal. Ich habe "S" in den letzten Wochen viel genutzt.

Ein Zusammenhang?

  • Autor
Habe noch einmal das Lesegerät angesetzt. Keine Fehler-Codes :redface:
  • Autor
Nun, nachdem er nur noch unregelmäßig lief, ausgelesen und P0303 Zylinder 3 Fehlzündung angezeigt. Doch die Zündkassette?
  • Autor
Kerzen gewechselt vor 17.000 Km und Kassette
  • Autor
Also, der Spuk ist (erst mal) vorbei. Kerzen sahen gut aus. Die alte Kassette eingesetzt und läuft wieder ganz ruhig :smile:
  • Autor
Bei se weh: Was ist denn empfehlenswert an Wechselintervall der Kerzen?
  • Autor
Na, dann habe ich ja noch Zeit, da sehr hochwertige verbaut.
Na, dann habe ich ja noch Zeit, da sehr hochwertige verbaut.

Ich würde immer die Standardkerzen nehmen. Und alle 20.000km raus schmeissen.

Warum: weil auch die Iridium-Kerzen kaputt gehen können und nach 50.000km vielleicht so festgekokt sind, daß sie nicht mehr raus wollen.

Wichtig ist, daß es NGK-Kerzen sind und der Elektroden-Abstand stimmt. Mindestens 1,0mm!!!

Zu geringer Abstand geht sofort auf die Zündkassette...genauso, wie Kerzen von Bosch oder Beru, etc. , weil deren Widerstand nicht passend für die Kassette sind.

Auch wenn der Fach-Verkäufer im Laden beteuert, daß es super Zündis sind...Finger weg!

  • Autor
Ich würde immer die Standardkerzen nehmen. Und alle 20.000km raus schmeissen.

Warum: weil auch die Iridium-Kerzen kaputt gehen können und nach 50.000km vielleicht so festgekokt sind, daß sie nicht mehr raus wollen.

Wichtig ist, daß es NGK-Kerzen sind und der Elektroden-Abstand stimmt. Mindestens 1,0mm!!!

Zu geringer Abstand geht sofort auf die Zündkassette...genauso, wie Kerzen von Bosch oder Beru, etc. , weil deren Widerstand nicht passend für die Kassette sind.

Auch wenn der Fach-Verkäufer im Laden beteuert, daß es super Zündis sind...Finger weg!

Hier liegt es wohl eher an der Qualität der Kassetten. Hätte die Kassette sich nicht mit den Kerzen vertragen, so wäre nach wenigen Kilometern das Meckern der Kontrolleuchten losgegangen, was ich leider schmerzlich - für den Geldbeutel - erfuhr in der Vergangenheit.

Dieses Thema Kassette wurde ja in einigen Freds bereits entsprechend beschrieben, was ich bislang nicht wirklich glauben konnte/wollte :rolleyes:

Ich habe vor 17.000KM eine von HÜCO eingebaut.

Kontrolle der Kerzen gehört für mich zu den normalen Überprüfungen, so daß festbrennen nicht das Thema ist.

Die Fach-Verkäufer verlassen sich auf die EDV, was bei der Produktpalette Heute auch nicht mehr anders geht. Da nun liegt das Problem u.a. für BOSCH.

Es fliegt reichlich software in den Läden rum, die nicht von BOSCH mit Daten gefüttert und somit nicht "zertifiziert" ist bzw. wurde.

Und ja, ich fahre seit 17.000 KM BOSCH-Kerzen:biggrin:, die allerdings nicht vom Händler sondern vom Fachbereich des Herstellers direkt kommen.

(Ist eine tolle Geschichte, würde hier aber den Rahmen sprengen.)

Es sind Kerzen, die sonst in der Liga PORSCHE & Co. spielen... äh zünden :tongue:

Schade, das der Langzeittest der Nachbau-DI durch falsche Kerzen seine Aussagekraft verloren hat.

Die Zündkassette ist ja nicht nur für den Zündfunken zuständig, sondern auch für die Klopf-Überwachung.

Die funktioniert aber nur, wenn die passenden Kerzen verbaut sind, mit dem korrekten Widerstand und korrektem Elektrodenabstand.

Habe ich den falschen Widerstand in den Kerzen, kann es nicht nur zu Ladedruckverlusten kommen (schwankender Ladedruck oder komplette Rücknahme bis auf Grundladedruck), sondern auch zu schädlichen Zündaussetzern.

Schädlich für den Katalysator und schädlich für Kolbenböden und Auslassventile....Motorschaden durch Überhitzung, weil der Zündfunke zum falschen Zeitpunkt kommt.

Ich kann es immer nur wiederholen...NGK-Kerzen...und nix anders!!!...und diese regelmäßig erneuern.

Warum regelmäßig erneuern??? Weil Kerzen nicht nur verschleissen, sondern auch innerlich undicht werden. Guckt euch mal alte Zündkerzen genau an. Dann werdet ihr regelmäßig Kerzen finden, die außen am Porzelankörper einen braunen Ring aufweisen. Das sind Rückstände vom Abgas, welcher zwischen Porzelan und Metall durchdrückt. Darum sind 50.000km einfach zu lang. Das ist übrigens nicht nur meine persönliche Meinung. Das wurde mir bei fast jedem Lehrgang aufs Neue erzählt.

Gilt für alle Trionic-5, T-7 und T-8. Beim T-8 gibt es Einzelspulen, die genauso empfindlich reagieren.

In über 30 Jahren in einer SAAB-Werkstatt habe ich zig Fahrzeuge mit Problemen behandelt, die nur von den falschen Zündkerzen herrührten.Von Zündaussetzern bis Motorschäden war alles dabei. Und immer waren Zündkerzen die Ursache, die von Fremd-Firmen oder vom Eigentümer selber eingebaut wurden.

Was hilft mir eine Zündkerze, die für PORSCHE gebaut wurde??? Dadurch ist sie nicht besser, aber genauso nicht passend, wie eine Kerze für einen Ford oder VW.

Ich weiß, daß der örtliche Teile-Handel die NGK nicht unbedingt im Regal liegen hat. Aber die Jungs können sie besorgen, wenn man nicht selber über das Internet kaufen möchte. Und wenn ich bedenke, daß die Standard-Kerzen vielleicht 2,80€ das Stück kosten...für das Geld würde ich nicht meine Zündkassette und meinen Motor aufs Spiel setzen...meine Meinung...:mad::ciao:

  • Moderator

Einfach in diesem Fall die Vorgaben von Saab befolgen und gut ist……aber lieber an irgendwas sparen und dann rummeckern ……asdf……die schlauen und sparsamen sterben halt nie aus, da kann man hier noch so viele Erfahrungen und Empfehlungen abgeben……:rolleyes:……mach einer lernt dann nur wenn es im Portmonee weh tut……

 

Gruß, Thomas

Bosch war mal Erstausrüster bei Saab...und die sind dann weshalb rausgeflogen? Genau, es gab nämlich massive Probleme mit den Dingern als Saab die DI eingeführt hat. Seitdem setzt Saab ausschließlich auf NGK.

Bosch, Beru oder wie die sonst noch heißen sind nicht schlecht, aber zu einer DI passen die einfach nicht. In meinen 901 8V kann man auch Bosch reinschrauben, was ich sogar mal gemacht hatte und problemlos funktionierte.

  • Autor
Einfach in diesem Fall die Vorgaben von Saab befolgen und gut ist……aber lieber an irgendwas sparen und dann rummeckern ……asdf……die schlauen und sparsamen sterben halt nie aus, da kann man hier noch so viele Erfahrungen und Empfehlungen abgeben……:rolleyes:……mach einer lernt dann nur wenn es im Portmonee weh tut……

 

Gruß, Thomas

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