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Mehreren tausend Kilometern, nachdem ich die vermutlich noch originale Lambdasonde mit einigen hunderttausend Kilometern Laufzeit aufgrund erhöhten Verbrauchs (keine Check-Engine-Meldungen!) damit ersetzt habe und er nun mit angemessenen Verbräuchen läuft.

Warum fragst Du?

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Ich habe aufgrund älterer Forumsbeiträge bei meinem 900S zu einer passenden, neuen Lambdasonde von Bosch gegriffen und damit kein auffälliges Verhalten am Wagen (Verbrauch i.O., kein Check Engine, ...):

https://www.saab-cars.de/threads/lambdasonde-fuer-900-s.19569/

Mehreren tausend Kilometern, nachdem ich die vermutlich noch originale Lambdasonde mit einigen hunderttausend Kilometern Laufzeit aufgrund erhöhten Verbrauchs (keine Check-Engine-Meldungen!) damit ersetzt habe und er nun mit angemessenen Verbräuchen läuft.

Warum fragst Du?

 

Welche Bosch-Sonde ist es denn genau von der du sprichst ?

 

Diese hier z.B.

https://autoteile.check24.de/lambdasonde/bosch-sensor-0-258-003-957?utm_source=google_pla&utm_medium=cpc&utm_campaign=gs_pla&wpset=google_pla_ersatzteile_01&gclid=Cj0KCQiAhZT9BRDmARIsAN2E-J3hEuVNCJ982ReippU0PsR_EikdqCSHDrbXYIAjwMqJQWJPycumrMUaAtRNEALw_wcBist

wäre eine von denen aus dem von dir zitierten Thread

https://www.saab-cars.de/threads/lambdasonde-fuer-900-s.19569/

 

Das ist definitiv eine Zirkonium-Sonde und dürfte mit einer Lucas-Steuerung theoretisch nicht harmonieren.

 

(Aber alle Theorie ist grau, und wer Erfolg hat, hat recht)

Bearbeitet von klausbenz

Genau, die mit der Bosch-Nr. 0258003957 habe ich nach den anderen Forumsbeiträgen verbaut und kann kein weniger Funktionieren des Systems beim gefahrenen 900S feststellen als mit (testhalber auch mal eingebauter und Langstrecke gefahrener) anderer gebrauchter, funktionierender Lucas-Sonde.
  • Autor

Da wundert sich der Laie....

Vielleicht aber nochmal um jedes Missverständniss auszuschließen

2 Fragen:

 

1Was verstehst du unter Lucas-Sonde?

 

2Habe ich das richtig verstanden, dass die besagte Bosch-Sonde in einem Auto mit einer Lucas-Steuerung so klaglos funktioniert?

Bearbeitet von klausbenz

Unter Lucas-Sonde in dem Zusammenhang verstehe ich eine Lambdasonde mit Lucas-Aufschrift (und einigen weiteren Daten drauf), wie ich sie aus dem Wagen, der jetzt mit Bosch-Lambdasonde fährt sowie aus einem anderen modelljahrgleichen '92er 900 Softturbo ausgebaut habe. Ich habe die jetzt nicht zur Hand, und mache bei genauem Interesse gerne mal Fotos davon.
  • Autor
Unter Lucas-Sonde in dem Zusammenhang verstehe ich eine Lambdasonde mit Lucas-Aufschrift (und einigen weiteren Daten drauf), ............... Ich habe die jetzt nicht zur Hand, und mache bei genauem Interesse gerne mal Fotos davon.

 

Das wäre super.

Fürs erste würden schon die Kabelfarben der jeweiligen Sonden meine Neugier befriedigen.

 

Ich möchte mal eine gewagte Hypothese aufstellen, die nicht zu deinen Erfahrungen im Widerspruch stehen muss:

[mention=4656]StRudel[/mention]

Könnte es nicht sein, dass du mit einer Lambdasonde fährst, die der Motorsteuerung -unabhängig vom tatsächlichen Wert- kontinuierlich ein Lambda nahe 1 meldet, ohne dass dieser Fehler von der Steuerung als solcher registriert wird ?

( Faktisch würdest du also mit allen Vor- und Nachteilen einen mehr oder weniger ungerelten Katalysator betreiben)

An alle:

Bitte keinen shitstorm anzetteln!

War nur eine blöde Idee von mir. Ich lasse mich gerne korrigieren.

Bearbeitet von klausbenz

  • Autor

Zur Begründung und zum besseren Verständnis meiner Hypothese hier noch eine Grafik: TiO2Sonde.jpg.007b4985531df014ae18851d6739ac0c.jpg

Man achte auf die grüne Linie!

  • Autor

Die Fragestellung wurde übrigens hier im Forum auch schon einmal diskutiert. Ich bin heute zufällig darauf gestoßen

siehe:

https://www.saab-cars.de/threads/check-engine-nach-winterpause.42585/page-3

(#41 bis #46)

 

folgende Passagen finde ich besonders spannend:

 

Interessanterweise fahren so einige im Forum mit Unifit OX-103 oder Bosch Sonden in Lucas Fahrzeugen herum. Mein Lucas-Saab hat seit 2 Jahren eine Bosch Sonde drin, vorher 5 Jahre eine Unifit Zirkoniumsonde OX-103. Das einzige, womit ich nie wirklich zufrieden war, sind die Verbrauchswerte.

(j1sende, 22 Mai 2013)

Vielen Dank für die Infos! Dass LUCAS ne Titandioxid Sonde einsetzt war mir neu.

Ich fahr seit Jahren mit ner Bosch LSH24, einer beheizten Zirkoniumdioxid Spannungssprungsonde. DIe Lucas funktioniert und regelt sauber aus, kann man auch am Oszi sehen. ......... Eigentlich dürften die Spannungssprungsonden überhaupt nicht funktionieren.

Da sie trotzdem laufen kann ich mir nur denken, dass die Lucas beim Einschalten erkennt ob eine Spannungs oder Widerstandssonde installiert ist und die Referentspannung bei erstgenanntem abschaltet und evtl. die gemessene Spannung anders interpretiert.

(Kuchen, 22 Mai 2013)

 

Es ist mir ein Rätsel wie die Lucas-Einspritzung überhaupt mit einer Zirkonium-Sonde (zb der OX-103) funktionieren kann,

ohne sich per Check-Engine zu beschweren.

Die CU14 gibt eine Spannung auf die Titan-Sonde und misst mittels dem Widerstandsteiler-Prinzip. Wenn man hier ein Element (Zirkonium-Sonde) einfügt welches selbst eine Spannung generiert, wirft man die ganze Messung über den Haufen.

Eine Lucas mit Zirkonium-Sonde läuft wohl irgendwie, aber wahrscheinlich am oberen/unterem Limit so dass gerade keine Check-Engine kommt.

Von einer Lambda-REGELUNG würde ich hier nicht mehr sprechen.

(dupyv, 22 Mai 2013)

 

Die Jungs waren damals schon sehr nahe an der Sache dran.

Leider wurde das ganze dann aber offenbar nicht zu Ende gedacht bzw. einfach mal nachgemessen.

Bearbeitet von klausbenz

Ich hab doch geschrieben, dass ich die Bosch am Oszi gemessen hab.

Kurz danach hab ich mir eine originale Lucas gekauft und nochmal gemessen, regelt erwartungsgemäß auch.

Fazit: Beide Sondentypen regeln in Verbindung mit der CU14, die CU14 muss demnach den Sondentyp erkennen

Vermutung: Die CU14 ist werkseitig auf die Titan Sonde abgestimmt und funktioniert mit dieser etwas besser. Das würde den Minderverbrauch in Verbindung mit der Titansonde erklären von dem man hier öfters liesst und den ich auch bestätigen kann.

  • Autor

Hallo Kuchen,

Vielleicht meinen wir das Selbe: Aber schau dir bitte nochmal die Abbildung in #57 an.

 

Natürlich macht die Zirkonium-Sond ihre Arbeit wie sie soll:

 

Nämlich sie produziert abhängig vom Lambda-Wert eine Spannung, die dann wenn Lambda kleiner 1 wird, (d.h. Gemisch zu fett) von 0,5V auf knapp 1V steigt. (grüne Linie in der Abbildung)

 

(Um das zu machen, müsste sie –abgesehen von der Heizung- überhaupt nicht mit dem Lucas-Steuergerät verbunden sein weil sie diese Spannung aktiv produziert.)

 

Wenn sie verbunden ist, kommt dieser kleine Spannungssprung selbstverständlich an der Steuerung an. ( Das hast du mit dem Oszilloskop gemessen.

 

Und jetzt kommt der entscheidende Punkt wo sich unsere Theorien unterscheiden:

 

Ich behaupte: die Steuerung kann diesen kleinen Spannungssprung überhaupt nicht interpretieren, weil er nur ca. 1/10 der erwartetet Spannungsänderung von 5V beträgt.

 

Statt dessen interpretiert die (dumme) Lucas-Steuerung sowohl 0,5 als auch 1V als Signal einer Titan-Sonde im Lambdabereich größer 1 (mager) ; das ist der blaue Bereich in der Grafik.

 

Ein Lambda kleiner 1 (roter Bereich in der Grafik) kann die Zirkonium-Sonde hingegen der Steuerung überhaupt nicht vermitteln. Hierzu wäre nämlich ein Spannungssprung von ca 5V nötig, und diesen liefert nur eine Titansonde.

 

Fazit:

nach meiner Überzeugung geht die Steuerung mit angeschlossener Zirkoniumsonde im Spannungsbereich 0,5V – 1V immer davon aus, dass Lambda dicht bei 1 oder allenfallls etwas größer ist.

Was dann wiederum dazu führt, dass bei zu fettem Gemisch nicht gegengesteuert

wird / werden kann.

Das wiederum erklärt den erhöhten Verbrauch.

 

Außerdem stimmen dann natürlich auch die Abgaswerte nicht und der Katalysator wäre u.U. durch das zu fette Abgas auf Dauer gefährdet!

 

Deine Theorie, dass die Lucas-Steuerung den Unterschied zwischen beiden Sonden erkennen kann, halte ich für eher unwahrscheinlich.

Heute wäre es sicher kein Problem so etwas zu konstruieren. Aber wir reden hier von 30 Jahre alter Elektronik.

TiO2Sonde.jpg.69d47a9592d9caa4dae81fb13a2c6462.jpg

Bearbeitet von klausbenz

Hierzu wäre nämlich ein Spannungssprung von ca 5V nötig, und diesen liefert nur eine Titansonde.
Das mit den 5 V stimmt schon - aber die 5 V liefert nicht die Sonde, sondern das StG, und über die Widerstandsänderung der Sonde wird im StG der resultierende Spannungsabfall gemessen. Und das funktioniert mit einer Zirkoniumsonde nicht, und darum sind die beiden Sondenarten nicht austauschbar - genau so war es ja auch oben schon geschrieben worden... :rolleyes: Aber wahrscheinlich war das nur eine leicht mißverständliche Formulierungssache - richtig?
Dieses springen zwischen 0 und 1 kann man übrigens (wenn verfügbar) auf dem TECH2 mit entsprechender Firmware beobachten. Das Ganze lässt sich grafisch darstellen und sogar mitschreiben.
  • Autor
Das mit den 5 V stimmt schon - aber die 5 V liefert nicht die Sonde, sondern das StG, und über die Widerstandsänderung der Sonde wird im StG der resultierende Spannungsabfall gemessen. Und das funktioniert mit einer Zirkoniumsonde nicht, und darum sind die beiden Sondenarten nicht austauschbar - genau so war es ja auch oben schon geschrieben worden... :rolleyes: Aber wahrscheinlich war das nur eine leicht mißverständliche Formulierungssache - richtig?

Ja natürlich nicht "Spannungssprung"

sondern sprungartiger Spannungsabfall an dem sprungartig erhöhten Widerstand der Titansonde.

die 5v kommt von der Stromversorgung in dem BMW Beispiel, steht ja auch da. Je nach dem wie man die Referenzspannung und den Messwiderstand bei der Auswertungsschaltung der Titan Sonde wählt, kommen Spannungen heraus die der Zirkonium gleich kommen. Und genau diese Referenzspannung stört die schwache Spannungsquelle einer Zirkonium Sonde, sodass diese an einer Auswerteschaltung die nur für Titan Sonden gedacht wurde nicht tun kann. Da es trotzdem funzt muss Lucas damals die Auswerteschaltung dementsprechend ertüchtigt haben, vermutlich so wie unten beschrieben.

Bitte nehm ein Oszi und messe die Spannung an der CU14 mit der Titan Sonde. Soviel vorweg: alternierend zwischen 0.2-0.8. Weit von 5V entfernt und regelnd.. Wegen LPG auch mal mit Breitbandlambda verifiziert. Und danach machst Du das mit einer Zirkonium und dann reden wir weiter.

Zum Thema 30 Jahre alte Elektronik: Die Jungs konnten damals besser Assembler programmieren wie heute. Die Auswertung beschränkt sich auf max. 10 Zeilen Code, der beim Steuergerätestart ausgeführt wird, und man braucht einen Pin am Microcontroller um die Referenzspannung auszuschalten.

Start Steuergerät -> schalte Ref-Spannung an -> fällt Spannung am Messwiderstand ab ?

ja : Strom fliesst -> Widerstandsonde -> Ende

nein: Es fliesst kein Strom: Spannungssonde -> schalte Ref-Spannung aus -> Ende

Heißt im Klartext, die Suche nach einer Titandioxid-Sonde ist unnötig; eine aus Zirkonium tut es genau so gut?

....soll heissen, wenn auftreibbar titandioxid sonde nehmen(zb wie schon geschr. die alfasonde aus england)

ansonsten die normale.....geht auch zur not..........

genau. Ich hab vor ca 5 Jahren die für Alfa in England bekommen für irgendwas um 100€ nachdem der Titan Thread aufkam. Davor tat die vom Vorbesitzer installierte Bosch Zirkonium LSH24 mindestens 6 Jahre und 100Tkm unauffällig ihren Dienst.
  • Autor
............. Je nach dem wie man die Referenzspannung und den Messwiderstand bei der Auswertungsschaltung der Titan Sonde wählt, kommen Spannungen heraus die der Zirkonium gleich kommen.

 

Wenn du das so gemessen hast, wird es stimmen.:top: ( Ich hatte den Spannungsteiler vergessen :mad:)

 

Und genau diese Referenzspannung stört die schwache Spannungsquelle einer Zirkonium Sonde, sodass diese an einer Auswerteschaltung die nur für Titan Sonden gedacht wurde nicht tun kann. Da es trotzdem funzt muss Lucas damals die Auswerteschaltung dementsprechend ertüchtigt haben, vermutlich so wie unten beschrieben.

 

Oder aber sie hätten die Auswerteschaltung nicht ertüchtigt, dann würde es eben auch nicht funzen.

 

Ich meine damit mit nicht das Funktionieren der Sonde, sondern den letztlich resultierenden tatsächlichen Lambdawert.

Und den kann man nicht mit dem Oszilloskop sondern nur durch eine vom System unabhängige Messung

mit einer 2. Lambdasonde ermitteln. ( Sichwort: Mehrverbrauch)

 

Heißt im Klartext, die Suche nach einer Titandioxid-Sonde ist unnötig; eine aus Zirkonium tut es genau so gut?

 

Für Autos mit Bosch-System gilt das nach wie vor ohne Einschränkung:tongue:!

Bearbeitet von klausbenz

... resultierenden tatsächlichen Lambdawert.

Und den kann man nicht mit dem Oszilloskop sondern nur durch eine vom System unabhängige Messung

mit einer 2. Lambdasonde ermitteln.

Und genau das hab ich ja auch gemacht, wie beschrieben.:hititbanana:

  • Autor
Und genau das hab ich ja auch gemacht, wie beschrieben.

Wo habe ich das überlesen? Und wo hast du gemessen ?

Bearbeitet von klausbenz

Bosch-Sensor im Lucas...geht nicht.

Vielleicht direkt nach Einbau...aber das Teil ist nicht passend.

...

Die Diskussion über rote oder weiße Kabel am Sensor finde ich, tut mir leid, albern.

Ich kenne passende Teile, die mit 4 Kabeln versehen sind...mit passendem Stecker.

Und da gibt es 4 Kabel...und keins ist rot.

 

SOLLTE für Lucas sein...aber auch für Bosch passend.

Wenn man crimpen muß, ist die Farbe durchaus nicht okay...bei 3x weiß.

 

Aber nach 3x messen weiß man, welche KABEL DIE HEIZUNG IST:

Wenn nicht, sollte man lieber die Finger davon lassen.

...

Irgendwann muß man auch erkennen, wenn man aufhören muß.

Muß ja nicht an dem Punkt sein...

Zumal es ja die Sonde vor und nach Kat gibt.

 

Und bei Saab gab es nur 1 Sonde vor Kat beim Lucas...und nur in den USA ibn den frühen Jahrzeiten eine zweite Sonde.

Vielleicht liegt auch da das Problem?

Regelsonde oder Monitor-Sonde?

Bearbeitet von der41kater

Breitbandlambda im Flammrohr. Ich hab bei allen Kisten dort eine Aufnahme eingeschweisst zwecks debugging.
  • Autor

Genial ! :top:. Vielen Dank !

 

Wäre eben jetzt noch die Frage, warum die Zirkonium Sonden an der Lucas-Steuerung teilweise frühzeitig den Geist aufgeben ( wie einige hier berichtet haben )

 

Könnte es sein, dasss das mit der Sondenheizung irgendwie zusammenhängt ?

Vielleicht verschiedene Spannungen für die Heizung an der Bosch und an der Lucas?

Bearbeitet von klausbenz

Die Bosch LSH24 gibt es mit zwei verschiedenen Heizleistungen. Saab hat die Version mit der geringeren Heizleistung freigegeben. Glaube kaum, dass Unifit oder sonst irgendein Nachbauer/Händler sich um solche DETAILS schert.

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