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Empfohlene Antworten

Im Interesse der Menschen in der Ukraine und um weiteres Blutvergießen und weitere Zerstörungen zu vermeiden, sollte das ukrainische Militär sofort die Waffen niederlegen. Egal wer recht hat.

 

Dann ist die Ukraine erstmal ein neutraler Staat, besser als zerstört. Eine Europaperspektive kann man dann ja auf die nächsten 50 Jahre anlegen. Ist womöglich sogar eine Chance für die Ukraine, Schaltstelle zwischen Ost und West.

 

Aber was macht Selenskyi, gießt Öl in`s Feuer indem er weiterhin Beitritte und Waffen fordert.

Du bist ja witzig. Putin ist sicher nicht in die Ukraine einmarschiert, um einen "neutralen Staat" zu errichten. Wenn Selenskyi sich nicht verteidigt, dann bringt Putin ihn um.

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Danke.

 

Im Interesse der Menschen in der Ukraine und um weiteres Blutvergießen und weitere Zerstörungen zu vermeiden, sollte das ukrainische Militär sofort die Waffen niederlegen. Egal wer recht hat.

 

Dann ist die Ukraine erstmal ein neutraler Staat, besser als zerstört. Eine Europaperspektive kann man dann ja auf die nächsten 50 Jahre anlegen. Ist womöglich sogar eine Chance für die Ukraine, Schaltstelle zwischen Ost und West.

 

Aber was macht Selenskyi, gießt Öl in`s Feuer indem er weiterhin Beitritte und Waffen fordert.

 

Daß die Sanktionen gegen Rußland weiterhin nötig sind, daß man die Beziehung zu Rußland neu denken muß, ist ja trotzdem richtig.

 

Ich finde, das gehört auch dazu, wenn man dem ukrainischen Volk gedenkt.

 

Grüße

Ralf

 

Was die Anzahl der Toten, durch die "militärische Sonderaktion Putins, in der Ukraine betrifft, gebe ich Dir recht. Was die weiteren folgen betrifft, bin ich ganz anderer Meinung.

Putin hat in den letzten Jahren oft genug gesagt und geschrieben, was er will: die Amerikaner sollen sich aus ganz Europa zurückziehen und es Russland als "Interessensphäre" übelassen.

Putin hat der Ukraine mehrfach das Recht abgesprochen ein eigenständiger Staat zu sein. Er sieht die Ukraine als ein Teil Russlands, der durch historische Fehler künstlich abgespalten wurde (so wie bei der Krim). Für die politische und intelektuelle Elite der Ukraine würde das bedeuten, dass sie ausgeschaltet würden (im besten Fall jahrelang im Gefängnis/Lager,oder aber den Tod)

Des Putin einen neutralen Staat, wie in Schweden, Finnland oder der Schweiz, in der Ukraine akzeptieren würde ist reine Illusion. Ein "neutraler Staat" wie ihn Putin akzeptieren würde, dürft Putin nicht widersprechen. Zusätzlich würden die von Putin als russisch beanspruchten Gebiet abgetrennt, es bliebe also ein massiv verkleinerter Restsaat in der westlichen Ukraine. Ich bezweifle, das Kiew dazu gehören würde.

 

Desto einfacher der Sieg in der Ukraine für Putin wird, um so eher wird er sich das nächste Nachbarland vornehmen, und dann haben wir den nächsten Krieg mit neuen Toten.

@@jayjay : Jochen, es zerreisst mir das Herz das Geschehen auch nur ansatzweise zu verarbeiten - es ist schlicht unerträglich.

Aus näherem Unfeld ist der Neffe eines sehr guten Freundes, der ebenso mit einer Ukrainerin verheiratet ist, betroffen. Am Wochenende sind sie zu Dritt mit selbst organisiertem Hilfstranporter und -güter Richtung polnisch/ukrainische-Grenze aufgebrochen. Ihre Eltern sitzen in Kiew fest, wollen die Stadt jedoch nicht verlassen.

Solltest du Fahr-/Abholhilfe benötigen - melde dich gerne. Ansonsten kann ich mich für deinen Einsatz nur verbeugen.

Danke.

 

Im Interesse der Menschen in der Ukraine und um weiteres Blutvergießen und weitere Zerstörungen zu vermeiden, sollte das ukrainische Militär sofort die Waffen niederlegen. Egal wer recht hat.

 

Dann ist die Ukraine erstmal ein neutraler Staat, besser als zerstört. Eine Europaperspektive kann man dann ja auf die nächsten 50 Jahre anlegen. Ist womöglich sogar eine Chance für die Ukraine, Schaltstelle zwischen Ost und West.

 

Aber was macht Selenskyi, gießt Öl in`s Feuer indem er weiterhin Beitritte und Waffen fordert.

 

Daß die Sanktionen gegen Rußland weiterhin nötig sind, daß man die Beziehung zu Rußland neu denken muß, ist ja trotzdem richtig.

 

Ich finde, das gehört auch dazu, wenn man dem ukrainischen Volk gedenkt.

 

Grüße

Ralf

 

Entschuldigung für die Fehlversuche einer Antwort, aber der Beitrag war einfach zu schockierend.

Putin führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine! Und die Ukrainer sollen die Waffen niederlegen?

 

Russland verwandelt die Ukraine in ein Schlachthaus! Es kann nur Satire sein, wenn ra-sc91 die Ukraine auffordert "weitere Zerstörungen zu vermeiden"

Nein, ich halte es das für eine legitime Überlegung.

Auch ich glaube, dass es die wenigsten Todesopfer in der Ukraine geben würde, wenn die Ukrainer dieWaffen niederlegen und die Russische Armee widerstandslos einmarschieren lassen würden.

Aber es würde auch bedeuten, dass sie danach in einer Diktatur von Putins Gnaden leben (Janukowytsch freut sich wahrscheinlich schon) oder ins Ausland fliehen müssten, zig Tausende würden in Lagern verschwinden. Einge der politischen und religiösen Führungsschicht würden vermutlich nicht lange genug leben um ein Gefängnis oder Straflager zu erreichen, darunter wohl auch die Klitschko Brüder.

 

Wir können, da wir selber diese Entscheidung derzeit nicht treffen müssen weder die eine noch die andere Entscheidung von Ukrainern verurteilen.

Aber ich bewundere die Entscheidung die wohl die meisten Ukrainer getroffen haben!

Nein, ich halte es das für eine legitime Überlegung.

Auch ich glaube, dass es die wenigsten Todesopfer in der Ukraine geben würde, wenn die Ukrainer dieWaffen niederlegen und die Russische Armee widerstandslos einmarschieren lassen würden.

Aber es würde auch bedeuten, dass sie danach in einer Diktatur von Putins Gnaden leben (Janukowytsch freut sich wahrscheinlich schon) oder ins Ausland fliehen müssten, zig Tausende würden in Lagern verschwinden. Einge der politischen und religiösen Führungsschicht würden vermutlich nicht lange genug leben um ein Gefängnis oder Straflager zu erreichen, darunter wohl auch die Klitschko Brüder.

 

Wir können, da wir selber diese Entscheidung derzeit nicht treffen müssen weder die eine noch die andere Entscheidung von Ukrainern verurteilen.

Aber ich bewundere die Entscheidung die wohl die meisten Ukrainer getroffen haben!

 

Auch ich finde es unerfreulich, wenn mit einer Meinungsäußerung, die ja angeblich in unserem Land frei geübt werden kann, so umgegangen wird. Der Respekt vor der Meinung, die von der eigenen abweicht, sollte stets erhalten bleiben. Noch dazu, wenn sie argumentativ untermauert ist. Ich teile sie übrigens nicht. Aber das sollte nichts zur Sache tun.

Falls jemand ein Fahrzeug benötigt, für

den Transport zur polnischen Grenze, ich hätte eins abzugeben, noch drei Wochen legal

,, was dann irgendwo da (in Einzelteilen oder wie auch immer" vollkommen legal oder scheißegal") weiterexistieren kann, MELDUNGEN PER PN,, aber nur von Forums-Mitgliedern ...

Bearbeitet von friend of nine

Auch ich habe Hochachtung vor der Entscheidung der Ukrainer, wie sie ihr Land verteidigen , was ich auch legitim finde . Dadurch machen sie es dem Russen ja auch schwer und vielleicht hat die auch die Wirkung, dass durch die neuen Demos in Russland sich das Blatt noch wendet . Oder auch durch weitere Sanktionen , die den Russen in die Knie zwingen . Es ist schon viel zu viel Unheil in der Ukraine angerichtet worden .
Sehr mutig und ehrenswert auch die russischen Soldaten, die nun desertieren und ihren Krempel liegenlassen. Was sie erwartet, dürfte jedem klar sein.
Sehr mutig und ehrenswert auch die russischen Soldaten, die nun desertieren und ihren Krempel liegenlassen. Was sie erwartet, dürfte jedem klar sein.

:top::top::top: Und es werden immer mehr :top::top::top: , sie wussten ja nicht, was sie tun sollten und viele von ihnen haben ja auch Verwandte in der Ukraine und jetzt sehen sie , was die Wahrheit ist .

  • Autor
Dadurch machen sie es dem Russen ja auch schwer und vielleicht hat die auch die Wirkung, dass durch die neuen Demos in Russland sich das Blatt noch wendet .

 

Weil dieser, von allen rechtsradikalen der Welt bewunderte, Diktator auf keinerlei Menschenleben Rücksicht nimmt. Auch nicht beim "eigenen" Volk. Die es übrigens sehr schwer haben für "Freiheit" und "Demokratie" auf die Strasse zu gehen. Sie hatten ja niemals die Möglichkeit das auszuprobieren (Zarentum: Diktatur, Stalinismus: Diktatur, Kommunismus/Sozialismus: bestenfalls Staatskapitalismus, aber doch Diktatur)

Seit Jahrhunderten geknechtet ohne jemals die Möglichkeit zu haben da raus zu kommen.

Sehr mutig und ehrenswert auch die russischen Soldaten, die nun desertieren und ihren Krempel liegenlassen. Was sie erwartet, dürfte jedem klar sein.

 

Ja. Dem kann ich mich nur anschließen.

 

Und nicht nur die Ukrainer tun mir extrem Leid. Auch jene russischen Soldaten, die nicht desertieren und dennoch an etwas teilnehmen müssen, was sie gar nicht wollen. Und töten müssen oder zu Kanonenfutter werden.

 

Und selbstverständlich - wie Du schreibst - die Deserteure, die dann gerichtet werden.

sie wussten ja nicht, was sie tun sollten und viele von ihnen haben ja auch Verwandte in der Ukraine

Das wird uns noch lange beschäftigen...

 

Man stelle sich das einmal als Analogie zur eigenen Geschichte vor: Wir haben im Rahmen des Kleinen Grenzverkehr's damals Verwandte bzw. auch nur "Bekannt-gemachte" besucht und jetzt sollen wir sie abmurksen ?

Bearbeitet von friend of nine

Was mich echt ankotzt: Da gibt es einen Spammer, der nennt sich "Premier".

Im Betreff so halb religiöse Sprüche im Zusammenhang mit der Ukraine.

Ich werde den Teufel tun und irgendetwas öffnen. Vermute entweder Sekte

oder russlandgesteuerte Falle. Oder nur Trittbrettfahrer.

 

Pro Tag mindestens 5 E-mails.

Ja. Dem kann ich mich nur anschließen.

 

Und nicht nur die Ukrainer tun mir extrem Leid. Auch jene russischen Soldaten, die nicht desertieren und dennoch an etwas teilnehmen müssen, was sie gar nicht wollen. Und töten müssen oder zu Kanonenfutter werden.

 

Und selbstverständlich - wie Du schreibst - die Deserteure, die dann gerichtet werden.

 

Du glaubst Doch nicht im Ernst das die russische Armee bei einem Terrorangriff gegen die ukrainische Zivilbevölkerung nicht teilnehmen will und dazu gezwungen werden muss?

Wie kommst Du auf einen derartig abstrusen Blödsinnn?

Die können alle gehen, Selenski zahlt jedem 40000 Euros.

Du glaubst Doch nicht im Ernst das die russische Armee bei einem Terrorangriff gegen die ukrainische Zivilbevölkerung nicht teilnehmen will und dazu gezwungen werden muss?

Wie kommst Du auf einen derartig abstrusen Blödsinnn?

Die können alle gehen, Selenski zahlt jedem 40000 Euros.

 

Aus Respekt vor den Opfern des Krieges und auch der gesamten Krise verkneife ich es mir, den oben zitierten Kommentar zu kommentieren.

Um irgendwelche Prämien der Ukrainer zu erhalten müssten sie

  1. davon wissen
  2. es schaffen aus der eigenen Einheit bis zu den Ukrainern zu gelangen ohne von einer der beiden Seiten erschossen zu werden. Auch die Ukrainer werden bei russischen Soldaten, auf sie zu kommen, nicht als erstes an Deserteure denken. Wenn diese Absicht zu deutlich erkennbar ist werden halt die russischen Truppen schießen.
  3. mit entsprechenden Folgen für ihre Familien in Russland rechnen.

Auch bei den DDR Grenztruppen gab es nicht nur ideologisch völlig verbohrte Soldaten, sondern auch Wehrpflichtige, solche die sich durch den Dienst bei den Grenztruppen bessere Chancen auf einen Studienplatz erhofften, oder solche die bei ihrem Dienst vom Unterschied zwischen Propaganda und Realität erschrocken waren.

Aber auch bei den Grenztruppen war der Dienst so organisiert, dass eine Flucht in de "Westen"schwer zu organisieren war.

Aus Respekt vor den Opfern des Krieges und auch der gesamten Krise verkneife ich es mir, den oben zitierten Kommentar zu kommentieren.

 

Und ich habe Bedenken zur Legalisierung von Cannabis...

 

Was soll ein derartig dämliches Statement.

 

Du kommst wirklich mit Mitleid für die russischen Soldaten die einen Angriffskrieg gegen einen demokratischen autonomen Staat führen und die Zivilbevölkerung vernichten wolle..

 

Geht's noch?

Bearbeitet von Marbo

Um irgendwelche Prämien der Ukrainer zu erhalten müssten sie

  1. davon wissen
  2. es schaffen aus der eigenen Einheit bis zu den Ukrainern zu gelangen ohne von einer der beiden Seiten erschossen zu werden. Auch die Ukrainer werden bei russischen Soldaten, auf sie zu kommen, nicht als erstes an Deserteure denken. Wenn diese Absicht zu deutlich erkennbar ist werden halt die russischen Truppen schießen.
  3. mit entsprechenden Folgen für ihre Familien in Russland rechnen.

Auch bei den DDR Grenztruppen gab es nicht nur ideologisch völlig verbohrte Soldaten, sondern auch Wehrpflichtige, solche die sich durch den Dienst bei den Grenztruppen bessere Chancen auf einen Studienplatz erhofften, oder solche die bei ihrem Dienst vom Unterschied zwischen Propaganda und Realität erschrocken waren.

Aber auch bei den Grenztruppen war der Dienst so organisiert, dass eine Flucht in de "Westen"schwer zu organisieren war.

Es gibt diesen berühmten Spruch: Das erste was im Krieg stirbt ist die Wahrheit.

 

Da ich den Begriff Wahrheit nicht so mag, würde ich eher von Objektivität sprechen, auch wenn es wohl nie 100%-ige Objektivität geben wird.

 

Ich denke, dass Dein Vergleich es ganz gut trifft.

 

Auch auf der russischen Seite wird es viele Soldaten geben, die aus welchen Gründen auch immer sich der Sache nicht entziehen können.

 

Aber es stimmt schon: Hauptleittragende sind natürlich die Ukrainer.

 

Ich warne nur davor, pauschal alle Russen als Täter darzustellen.

 

Wie war das noch mit den Deutschen 1939? Im Wohnzimmer meiner Eltern hängt noch ein Foto eines Cousins meines Vaters, der praktisch noch als Kind verheizt wurde.

 

Letztendlich werden beide Länder als Verlierer hervorgehen, wie bei den meisten Kriegen.

Bearbeitet von saabracadabra75

Es gibt diesen berühmten Spruch: Das erste was im Krieg stirbt ist die Wahrheit.

 

Da ich den Begriff Wahrheit nicht so mag, würde ich eher von Objektivität sprechen, auch wenn es wohl nie 100%-ige Objektivität geben wird.

 

Ich denke, dass Dein Vergleich es ganz gut trifft.

 

Auch auf der russischen Seite wird es viele Soldaten geben, die aus welchen Gründen auch immer sich der Sache nicht entziehen können.

 

Aber es stimmt schon: Hauptleittragende sind natürlich die Ukrainer.

 

Ich warne nur davor, pauschal alle Russen als Täter darzustellen.

 

Wie war das noch mit den Deutschen 1939? Im Wohnzimmer meiner Eltern hängt noch ein eines Cousins meines Vaters, der praktisch noch als Kind verheizt wurde.

 

Letztendlich werden beide Länder als Verlierer hervorgehen, wie bei den meisten Kriegen.

 

Die russischen Truppen SIND die Täter. Die Zustimmung in Russland für Putin ist hoch, 69% im Januar. Also zählt auch einecMehrheit in Russland zu den Tätern. Wer denn sonst? Der Soldat der eine Rakete in ein Wohngebäude schießt ist der Täter. Wer sonst?

Wie greift die Ukraine Russland an? Sie verteidigen sich grandios, ich hoffe sie siegen gegen den Terror gegen ihr Land.

Es geht sicher nicht nur gegen Putin. Seine Truppen vernichten die ukrainischen Metropolen.

Jetzt Mariupol, früher Aleppo und Groszny, das Konzept ist bekannt, Terror und Mord, Flüchtlingsströme erzeugen, Zwietracht in Europa erzeugen.

Bearbeitet von Marbo

  • Administrator

Ja, es mag sein, dass die Russen Putin unterstützen und es mag auch sein, dass es auch Soldaten gibt die diesen Krieg bewusst kämpfen.

 

Nur frag dich mal auf welcher Grundlage.

Wir Deutschen haben den Schrecken eines Diktators schon einmal mitgemacht und gelernt uns nicht mehr den Honig um den Mund schmieren zu lassen.

 

Doch die Russen?

Die meisten wünschen sich lieber die alte Zeit zurück. Da gab es wenigstens ein gutes und geregeltes Leben.

Verständlich, schließlich bleibt der einfachen Bevölkerung in einer Kleptokratie nicht viel übrig.

 

Da ist ein altbekanntes Beispiel des "bösen Westens" ein willkommenes Fressen.

 

Auch auf die Soldaten bezogen - woher sollen die Soldaten unabhängige und für sie zuverlässige Informationen kriegen? Es könnte sich für sie doch auch nur um "westliche Propaganda" handeln?

 

Deshalb - ja die Russen führen diesen Krieg, doch sind auch sie Opfer eines Wahnsinnigen geworden, der jeglichen Bezug zur Realität verloren hat und sein Volk seit Anbeginn seiner Amtszeit nach Strich und Faden belügt, während er jede Gegenstimme im Keim ersticken lässt.

 

In den Städten glauben die Leute der Regierung tatsächlich nicht mehr alles, jedoch ist auf dem armen Land die Bevölkerung der staatlichen Propaganda komplett verfallen.

 

Man braucht sich zu dem Thema nur mal die Doku von Arte über die Soldatenmütter im Afghanistankrieg anschauen.

 

Erspare uns also dein schwarz-weiß denken, dass ist das einzige was hier unverschämt ist [mention=19]Marbo[/mention].

 

Zugegeben, mein Mitleid mit den Russen hält sich auch in Grenzen, aber sind wir mal ehrlich - wer hat was von diesem Konflikt? Die einfachen Menschen halten am Ende des Tages schließlich den Kopf hin.

 

Das ist es was saabracadbra meint - wer träumt schon davon, jemand anderen umzubringen?

Wünscht sich nicht jeder nur eine Zukunft für sich und seine Familie?

 

Bezüglich der "Zwietracht" muss ich auch widersprechen. Bisher ist die Hilfsbereitschaft, auch meine eigene, sehr groß.

Vielleicht mag man einem jetzt Rassismus vorwerfen, aber im Gegensatz zu den Geflohenen aus den arabischen Staaten, ist dieser Konflikt für viele wesentlich greifbarer.

 

Syrien und Co. sind weit weg. Geographisch, wie auch kulturell (was keineswegs heißen soll, dass ich diese Kultur weniger wertschätze), wohingegen der Krieg in der Ukraine ein Krieg vor unserer Haustür ist.

 

Selten war die NATO, aber auch die Europäische Union so vereint wie jetzt und selten habe ich es erlebt, dass sich mehr Menschen als Europäer, statt als irgendein einfacher Nationalsstaat gefühlt haben.

Zumindest letzteres ist so mein Empfinden und auch das was ich in Gesprächen wahrnehme.

 

Deshalb - lasst uns hoffen und beten, dass dieses sinnlose Sterben ein Ende hat. Eines in dem die Gerechtigkeit, auf ukrainischer, wie auch auf russischer (vielleicht hat Putin doch bald einen kleinen Unfall) Seite siegt.

[uSER=21737]@DL_SYS[/uSER] danke. Nur beten ist nicht mein Fall. Aber hoffen.

 

Du bringst das Thema wieder mehr in Richtung Gedenken.

 

Leute, die immer gleich wissen wie das jetzt gehandhabt werden muss, sind mit suspekt, Marbo hat sich da leider vergriffen. Sehr unsensibel.

 

 

Ich habe gerade das Buch von Serhij Zhadan "Internat" angefangen, es ist 2017 in Kiev erschienen und spielt im Donbass. Seit vergangenem Herbst liegt es schon bei mir im Regal, jetzt haut es mich so dermassen in die aktuelle Lage...

 

"In Bildern von enormer Eindringlichkeit schildert Serhij Zhadan, wie sich die vertraute Umgebung in ein unheimliches Territorium verwandelt. Mindestens so eindrucksvoll ist seine Kunst, von Menschen zu erzählen, die der Angst und Verrohung um sie herum Widerstand leisten und ihr etwas wie Liebe und Verantwortungsgefühl entgegensetzen."

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