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Vorspannen von Hand mache ich seit einem Erlebnis:

Alles richtig gemacht > angelassen > extremes Steuerkettenrasseln. Die esten 3-4 Zähne am Stößel des Spanners einfach überdrückt, keine Rastung mehr da.

Eine Vermutung war dann, dass der Spanner (Neuteil) nicht von allein durch die Federkraft richtig ausgefahren ist, die Kette noch locker war, und es dadurch beim Anlassen einen Ruck gab, welchem dann die Zähne zum Opfer fielen.

 

Jetzt schiebe ich den Stößel einfach vorher manuell rein (nicht mit großer Kraft, nur anlegen). So höre ich die Anzahl der Rastzähne und kann die Spannung der Kette kontrollieren (bei offenem Ventildeckel).

 

Nebenbei: Öldrück spannt Kette (mit), davon bin ich überzeugt. Durch Drehzahlerhöhung an o.g. Exemplar war das klar nachvollziehbar.

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Das einzige, was mich stutzig gemacht hat, war das es eben einige Druckkraft brauchte diesen Stößel überhaupt in Bewegung zu setzen.

Keine Gewalt aber doch ein Recht kräftiger Druck bei dem er dann gleich ein ganzes Stück ausgerückt ist. Zähne konnte ich dabei definitiv nicht zählen, weshalb ich ihn zur Sicherheit doch nochmal ausgebaut habe. Er war aber nicht mehr als 8-10mm ausgerückt.

Im ausgebauten Zustand absolut leichtgängig.

 

Da mein "Verschleißmaß" Ja bei 12mm lag habe ich mir daraufhin 10mm auf meinem Dorn eine Markierung gemacht um auf keinen Fall zu weit zu drücken.

 

Beim zweiten Einbau gleiches Ergebnis, relativ kräftig Druck woraus hin der Stößel ausgefahren ist auf etwa 8mm. Wiederlager war ab da auch deutlich da (vermutlich die Kette).

 

 

Ich vertraue jetzt mal einfach darauf, dass der Öldruck in Kombination mit der Feder wirklich den Rest spannt.

 

Motorlauf zumindest im Standgas absolut ohne Rasseln und Klackern.

Na dann hat es doch gut geklappt. Wenn der Stößel anfänglich soo schwer ging - etwas seltsam bei einem Gebrauchtteil - dann war das manuelle Drücken sicher kein Fehler. Ich mach das zukünftig jedenfalls weiter so.

Na ja - darüber kann man durchaus geteilter Meinung sein. Wenn was schwer geht, was eigentlich leicht gehen müsste, ist es meist nicht gut...

angelassen > extremes Steuerkettenrasseln. Die esten 3-4 Zähne am Stößel des Spanners einfach überdrückt, keine Rastung mehr da.

... es dadurch beim Anlassen einen Ruck gab, welchem dann die Zähne zum Opfer fielen.

Ähnliches gab es ja nach der Motorüberholung, von der [mention=30]MikeKöln[/mention] hier vor etlicher Zeit berichtete, wo er dann auch einen defekten neuen Kettenspanner fand.

Weil ich nicht weiß, wie er es damals bei der Inbetriebnahme gemacht hat, wird es wohl Spekulation bleiben, ob es sich um einen (Material-)Fehler des Neuteils oder doch um die von dir beschriebenen Folgen einer unglücklichen Inbetriebnahme handelte.

 

Das von dir beschriebene Kettenrasseln kenne ich allerdings weder vom Erststart meines überholten B235 noch von früheren Kettenspannerkontrollen.

Das Einschrauben der Verschlussschraube mit Stempel und Feder führt schon zum hörbaren Klicken der ersten Rasten, und ein oder zwei weitere kommen beim Durchdrehen des Motors von Hand, und die letzten ggf. beim Durchdrehen per Anlasser zum Aufbauen das Öldrucks, so dass dann beim ersten richtigen Start des Motors allenfalls die Ventile kurz klappern - aber nicht die Kette.

Wenn die Kette beim Erststart derart rasselt, ist meiner Ansicht nach bei der Montage bzw. der Inbetriebnahme etwas nicht richtig gelaufen.

 

Dass das Vorspannen von Hand schwer und ruckartig geht, erscheint mir aber erklärlich.

Wenn die Kette an der Stelle lose hängt, braucht es das Vorspannen nicht, dann reicht aus der Erfahrung heraus wie gesagt die normale Federspannung des Stempels - ist die Kette an der losen Seite aber gar nicht wirklich lose, z.B. weil der Motor zuvor minimal rückwärts gedreht wurde, oder weil die einlassseitige NW durch die Kraft der Ventilfedern ein kleines Stück weitergedreht wurde, dann braucht es schon eine ziemliche Kraft, die Kette samt Spanner durchzudrücken, weil das dann nur geht, wenn man auf diese Weise die NW (gegen die Kraft der Ventilfedern) mit zurückdreht. Dass das für Spanner und Schiene gut sein soll, kann ich mir gerade nicht so richtig vorstellen.

 

Insofern würde ich meine Aussage in #150 sogar dahingehend revidieren, dass es nicht nur unnötig, sondern u.U. sogar schädlich sein könnte.

Aber wie gesagt - meine bescheidene Erfahrung und Sicht der Dinge...

Bearbeitet von patapaya

Beim nächsten Mal würde ich wahrscheinlich auch nicht vorspannen.

 

Bevor ich mich endlich um das Thema Ölwanne kümmern kann, muss ich jetzt noch den Rost an den Federtellern hinten (den ich dann doch noch entdeckt habe) beseitigen.

 

Blöderweise wird die Liste kaum kürzer. Nachdem ich gestern den Kettenspanner abhaken konnte, ist mir ein abgerissener Radbolzen begegnet asdf

Sei getröstet, die Liste wird kürzer, wenn man dranbleibt - sowohl bei meinem 901 als auch dem 9k hab ich auch 2 Jahre gebraucht, bis das Wesentliche abgearbeitet war.

Leer wird sie allerdings nie... :redface:

[mention=800]patapaya[/mention]

Danke für die ausführliche Erläuterung, sehe ich ganz und gar genauso. Eine Restwahrscheinlichkeit besteht natürlich immer, dass es bei der Montage einen Fehler gab bzw. sich etwas zurückgedreht hat.

Und gerade deshalb halte ich es für keinen Fehler, die Beweglichkeit des Spanners/der Spannschiene manuell zu kontrollieren. Das hilft ja dabei, einen vorherigen Fehler noch rechtzeitig zu entdecken. Und als Neueinsteiger bekommt man dabei gleich noch ein Gefühl für richtig und falsch an dieser Stelle.

Hier mal ein Statusupdate:

Hinterachse ist wieder zusammen, Rost an verschiedenen Stellen beseitigt/konserviert.

 

Gestern erstmal eine Entspannungsrunde gefahren :) Damit man auch weiß, wofür man die Arbeit investiert :P

 

Diese Woche und wahrscheinlich nächste Woche leider von der Arbeit her leider so voll, dass ich wohl nicht wirklich schaffen werde.

Naja als nächstes steht jedenfalls an, die runde Ölablassschraube zu entfernen und dann die Ölwanne abzunehmen.

Das Procedere wollte ich dann eigentlich auch mit Bildern dokumentieren um daraus ggf. für alle hier mal eine Anleitung dazu zu schreiben.

 

Ich halte euch, wenn gewünscht auf dem Laufenden. :)

Naja als nächstes steht jedenfalls an, die runde Ölablassschraube zu entfernen und dann die Ölwanne abzunehmen.

Das Procedere wollte ich dann eigentlich auch mit Bildern dokumentieren um daraus ggf. für alle hier mal eine Anleitung dazu zu schreiben.

 

 

Entweder Torx Aussennuss mit passender Größe draufklopfen….. oder falls vorhanden: Mit MAG Schutzgas eine M10 oder M 12 aufschweissen….. damit habe ich die besten und schnellsten Erfolge gehabt.

..oder den Schraubenmurks mit Rohrzange packen und aufdrehen. Geht noch schneller.
….. mit einer guten Grip-Zange geht es vielleicht auch.
..oder den Schraubenmurks mit Rohrzange packen und aufdrehen. Geht noch schneller.

 

Ja, dass ist aktuell der nächste Versuch.

Motor warm fahren, Schraube heiß machen, ein paar zarte Schläge auf den Hinterkopf und dann mit einer ordentlichen Rohrzange packen.

 

Weiterer Versuch wäre dann mit Ausdreher-Nuss und Vorletzter Versuch mit Mutter aufschweißen. Letzte Möglichkeit ist dann Öl absaugen und im ausgebauten Zustand der Ölwanne um das Problem zu kümmern.

Aber vorsichtig mit den Schlägen - nicht dass du dir gleich eine neue Wanne zulegen kannst...

Bei so einem gut erreichbaren Schchraubenkopf wäre eine weitere Möglichkeit, den Sechskant ein Maß kleiner sauber anzufeilen. Allerdings als erste Wahl nur, wenn die Schraube aus igendeinem Grund (z.B. irgendwo weitab von jeder Ersatzteilversorgung) noch einmal verwendet werden müsste - was hier ja nicht der Fall ist.

Das mit der Öldruckbeaufschlagung glaube ich bis heute nicht, Schmierung ja, Spannung durch Öldruck…… nmM Nein!

 

...Öldrück spannt Kette (mit), davon bin ich überzeugt...

 

Hab das mal für mich geklärt, weil Überzeugung ja nicht Wissen ist:

Feder drückt mit ca. 20 N, Öldruck zusätzlich mit ca. 10 N

Stößel bewegt sich um 15-16 mm/ 15-16 Zähne

Da muss es ch jetzt aber trotzdem nochmal. nachfragen…… wie willst Du den Öldruck hier separat auf den Kettenspanner bringen……. der Motor dreht, die Kette schwingt und dabei wird sie schubseitig länger als im Stand oder beim manuellen Durchdrehen des Motors.

Das kann immer noch durch die Feder erfolgen, theoretisch.

 

Du magst recht haben mit dem Öldruck und der Spannung, die Argumentation ist aber nmM nicht schlüssig.

Bin nicht sicher, wie "...Öldruck separat auf Kettenspanner..." gemeint ist. Separat geht ja nicht. Feder drückt immer mit 20 N. Öl drückt zusätzlich mit 2,7-3,0 bar auf den 7 mm Stößel, dann sind es insgesamt ca. 30-31 N. Das ist weniger als ich erwartet hätte und bestätigt eher deine Annahme, dass der Öldruck zumindest nicht wesentlich für die Spannung verantwortlich ist. Abschließend würde ich ihm daher eine "die Spannung unterstützende" und definitiv eine schmierende und dämpfende Wirkung zuschreiben.

 

Ganz sicher kann ich sagen, dass bei niedriger Drehzahl Federkraft+Öldruck nicht ausreichten, die Kette zu straffen. Da wäre eine funktionierende Rastung des Stößels von Vorteil gewesen. Erhöhte Drehzahl hat es dann geschafft, den nächsten noch vorhandenen Zahn des Stößels einzurasten.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass der vergleichsweise geringe Druck reichen könnte.

Warum es bei mir so schwer ging kann ich mir nur durch die weiter oben beschriebene Vermutung erklären, dass das lose der Kette in meinem Fall, warum auch immer, an einer anderen Stelle war und die Kette im Bereich des Kettenspanners bereits relativ stramm war….

  • Autor

Holla die Waldfee, da hat sich mein Motoren Thread aber über Nacht ganz schön entwickelt! ;-)

 

Aber durch mit meinem Projekt bin ich ja auch noch nicht:

Meine alte Steuerkette hatte gelbe Markierungen auf bestimmten Kettengliedern. Die neue nicht.

Da ich erst Tage später die Kette, den Steuerdeckel und den Zylinderkopf wieder eingebaut habe, hab ich ganz vergessen die Markierungen der alten Kette auf die neue zu übertragen. Sonst wäre mir mein "Fehler" schon sofort aufgefallen...

Nun gibt es im WIS dieses Bild:

KetteWIS.png.ce483be7aac5a8c49c0931d5a300865b.png

Aber bei mir ist die Kette aber um einen Zahn verschoben. Über dem linken Kettenrad steht das eine Kettenglied genau drüber und über dem rechten Kettenrad sind die beiden anderen Glieder "getrennt".

Macht das einen unterschied? Oder kann man das so lassen? Die Kette ist ja "nur" um ein Glied verschoben. Ansonsten hat sich da ja nichts verändert.

Wenn der Abstand zwischen den Rädern stimmt, die Nockenwellen auf ihren Markierungen stehen, und ebenso die Kurbelwelle, dann ist alles gut.

Und dann dreh den Motor einfach mal durch und schau, wo die Markierungen dann stehen... :redface:

PS

Und komm nicht auf die Idee, auf der Zeichnung die Kettenglieder zwischen den Markierungen zu zählen und danach deine Nockenwellen einzustellen...! :eek:

(Ich dachte ja bisher, nur die Texte im WIS enthielten teilweise echte Fehler und Widersprüche... :cool:)

  • Autor
Wenn der Abstand zwischen den Rädern stimmt, die Wellen auf ihren Markierungen stehen, und das auch noch auf der Kurbelwelle, dann ist alles gut.

Und dann dreh den Motor einfach mal durch und schau, wo die Markierungen dann stehen... :redface:

 

Zum Glück hab ich noch ein Bild der Kettenräder vor dem Ausbau. Wenn der Abstand da identisch mit dem aktuellen Abstand ist, sollte das schon passen! :smile:

 

Ansonsten hab ich ihn durchgedreht und alle Markierungen "fluchteten" so wie es soll..

Hatte nur sorge das ich das alles wieder auseinander bauen muss..

  • Autor

PXL_20221222_184458305.thumb.jpg.d732653f803fcc6285692976805c7e69.jpg

bei dem alten Bild zähle ich da aber 8 1/2. Bei der neuen Kette sind es genauso viel...

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