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Veröffentlicht

Hier mal eine Bild für den Grund eines Kapitalen Motorschadens.

Pleuellager festgefressen und Loch im Motorblock (Pleuel durch Motorwand)

Dieses Sieb stammt von einem 9000 CD Griffin BJ 94.

Das Sieb ist total dicht mit Ölkohle. Kein bzw. viiiieeel zu wenig (wenn überhaupt) Öl konnte angesaugt werden. Lager wurden nicht mehr geschmiert und eins ist festgefressen....

Betrifft 9000er mit B234 turbo

( meines Wissens auch 900 II / 9-3 mit dem B204 turbo und die 95er turbos)

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Ja und das will immer kaum einer wahrhaben...neulich war wieder so`n Vertreter bei mir und wollte mir erzählen, er hätte für dso was `ne Ölspülung.....rausgeschmissen habe ich ihn...

 

Gruß

Stephan

Für den 9000 ist das allerdings kein typischer Schaden. Meistens liegen dann massiv überzogene Ölwechselintervalle, oft im Verbund mit schlechter Ölqualität vor. Typischer für den B234 ist ja das aufgeriebene Ausgleichswellenritzel mit Verstopfung von Kurbelwellenölbohrungen durch Metallabrieb.

So ein Ölsieb hatte ich im B234 auch vor einiger Zeit gesehen, da wars aber das og. Wartungsdefizit. Der Besitzer des Wagens hält sich jetzt mit neuer AT-Maschine penibel an die Intervalle.

Ich hatte auch einen kapitalen Pleuellagerschaden und bei meiner Teilesuche hörte ich eine Theorie von einem Teilehändler aus dem Saarland:

Ältere Saabmotoren, die die Ausgleichswellen noch nicht hatten, hatten diese Probleme nicht. Seit der Motor (in meinem Fall der B234i) Ausgleichswellen hat, geht der Öldruck an den Lagerungen der Ausgleichswellen flöten und somit haben die Pleuellager auch keine Ölversorgung mehr. Die Folge sind die bekannten Motorschäden. Er riet mir, die Ausgleichswellen auch neu lagern zu lassen (in Eigenregie wohl nicht möglich. da zum Ein- und Ausbau Spezialwerkzeug notwendig ist), aber ich habe es nicht gemacht.

Diese Aussage stammt nicht von mir, sondern von einem Teilehändler und Motoreninstandsetzer aus dem Saarland.

Sollte das der Fall sein, dann frage ich mich, wer zum Teufel diese Konstruktion auf die Menschheit losgelassen hat?

 

Ehrlich gesagt halte ich das für graue Theorie. Das mag vielleicht ein Symptom für einen verstopften Ölkanal sein, aber kein konstruktiver Fehler.

Sonst würden viel mehr "4-Wellen-Motoren" sterben. Und zwar so oder so.

 

Bei früherern 2,3ern waren wohl die nicht optimale Materialauswahl der Ausgleichwellenritzel eine Ursache der verstopften Ölkanäle. Irgendwann wurde das Problem behoben. Aber irgendwas ist ja immer: War das eine Problem behoben, so kämpft man nun an der Schlammfront.

Nicht ganz topic - aber auch nicht ganz off:

 

Gibt es bei meinem B205R ein gegenüber der Serie geändertes Ölsieb als Upgrade?

 

Der Mensch von der Werkstatt sagte irgendetwas von einem anderen Sieb, welches sie gleich mit einsetzen wollen (siehe mein Steuerketten-Fred).

Es gibt eine anderes Sieb mit einer anderen Maschendichte. Dazu sollte eine andere Kurbelgehäuseentlüftung montiert werden. Das soll angeblich den Ölschlamm exorzieren.
Haben die 900 I auch dieses Ölsieb ?

Ja, jeder Motor! Aber der 901 ist nicht betroffen, da das Öl nicht durch den Auspuff und durch Ausgleichsritzel so thermisch oder mechanisch belastet wird wie bei den quer eingebauten Motoren.

 

Also Entwarnung für deinen Hobel. Trotzdem: Immer schön alle 10tkm das Öl raus!

Klar Kevin
Es gibt eine anderes Sieb mit einer anderen Maschendichte. Dazu sollte eine andere Kurbelgehäuseentlüftung montiert werden. Das soll angeblich den Ölschlamm exorzieren.

 

Danke für die Info, Kevin!

 

Hat das schon jemand machen lassen (bzw. machen lassen dürfen)??

  • Autor
Für den 9000 ist das allerdings kein typischer Schaden. ....

 

Das stimmt nicht ganz.

Die Ölkohke verstopften Siebe sind für die älteren BJ vielleicht etwas untypisch.

Bei den B234 turbos ab 94 (Kat unter Ölwanne, im Flexrohr integriert) ist dieser Schaden schon recht typisch....

  • Autor
Ich hatte auch einen kapitalen Pleuellagerschaden und bei meiner Teilesuche hörte ich eine Theorie von einem Teilehändler aus dem Saarland:

Ältere Saabmotoren, die die Ausgleichswellen noch nicht hatten, hatten diese Probleme nicht. Seit der Motor (in meinem Fall der B234i) Ausgleichswellen hat, geht der Öldruck an den Lagerungen der Ausgleichswellen flöten und somit haben die Pleuellager auch keine Ölversorgung mehr. Die Folge sind die bekannten Motorschäden. Er riet mir, die Ausgleichswellen auch neu lagern zu lassen (in Eigenregie wohl nicht möglich. da zum Ein- und Ausbau Spezialwerkzeug notwendig ist), aber ich habe es nicht gemacht.

Diese Aussage stammt nicht von mir, sondern von einem Teilehändler und Motoreninstandsetzer aus dem Saarland.

 

Die Theorie halte ich für fraglich.

Die älteren B234 waren durch verschlissene Kettentriebe (Ritzel der AW-Kette) und dadurch verstopfte Ölkanäle (oder riefige Ölpumpen/Gehäuse) und daraus resultierend mangelnder Schmierung zum Tode verurteilt.....

 

Danach kam die Ölkohle, bei Modellen mit "Ölwannenheizung"

  • 2 Wochen später...
Hier mal eine Bild für den Grund eines Kapitalen Motorschadens.

Pleuellager festgefressen und Loch im Motorblock (Pleuel durch Motorwand)

Dieses Sieb stammt von einem 9000 CD Griffin BJ 94.

Das Sieb ist total dicht mit Ölkohle. Kein bzw. viiiieeel zu wenig (wenn überhaupt) Öl konnte angesaugt werden. Lager wurden nicht mehr geschmiert und eins ist festgefressen....

Betrifft 9000er mit B234 turbo

( meines Wissens auch 900 II / 9-3 mit dem B204 turbo und die 95er turbos)

 

 

 

Wo sitzt es und wie kann ich reinigen?

 

Viele Grüsse

 

Thomas

@racinggreen

 

Unten am KW-Gehäuse, am Saugrohr der Ölpumpe - also im Sumpf der Ölwanne.

Konstruktiv nicht unbedingt als Erstlingswerk für Do-It-Yourself-Wartung geeignet.

Die Ölwanne muß raus.

 

...und vorher noch ein paar andere Teile.

  • Autor
Wo sitzt es und wie kann ich reinigen?

 

Viele Grüsse

 

Thomas

 

Ja, siehe auch meinen anderen thread dazu.

 

Du must die ganze Ölwanne abbauen. In eingenautem Zustand des Motors nicht unbedingt einfach. Motor anheben ein paar Anbauteile abmachen....würg...

Ich habe jetzt den Motor ausgebaut und in der Garage stehen.

 

Wenn Du das machst, unbedingt neue Dichtung am Ölsaugrohr einbauen....

 

Edit: Wann schläfst Du eigentlich? ;-)

  • 2 Wochen später...

@turbo9000

 

Die Uhrzeit gibt wohl zu denken. ;-))

 

Konnte die Nacht nicht schlafen und habe mich am Rechner etwas abgelenkt. Ansonsten sind solche Uhrzeiten für mich unüblich.

 

HFT sagte mir übrigens, dass viele Pleuellagerschäden auch gerne nach dem Einbau neuer Kopfdichtungen stattfinden.

 

Aber nicht durch zu hohe Kompression, sondern durch mangelnde Reinigung des Ölkreislaufs. Altes Dichtungsmaterial und Schleifstaub im Ölkreislauf sind häufig die Ursache, dass sich die Lager festfressen.

 

Also immer schön sauber arbeiten. ;-))

 

Viele Grüsse

 

Thomas

  • Autor
@turbo9000

 

Die Uhrzeit gibt wohl zu denken. ;-))

 

Konnte die Nacht nicht schlafen und habe mich am Rechner etwas abgelenkt. Ansonsten sind solche Uhrzeiten für mich unüblich.

 

HFT sagte mir übrigens, dass viele Pleuellagerschäden auch gerne nach dem Einbau neuer Kopfdichtungen stattfinden.

 

Aber nicht durch zu hohe Kompression, sondern durch mangelnde Reinigung des Ölkreislaufs. Altes Dichtungsmaterial und Schleifstaub im Ölkreislauf sind häufig die Ursache, dass sich die Lager festfressen.

 

Also immer schön sauber arbeiten. ;-))

 

Viele Grüsse

 

Thomas

 

Frühaufsteher ;-)

 

Sicher, Dreck, der bei unsauberer Arbeit reinkommt ist sicher nicht förderlich....

Solltest Du noch ein paar Exemplare zerhackstückter B234 mit *grosser Kurbelgehäuseentlüftung* haben wollen, ich hätte da auch noch zwei anzubieten: Einen 234 Turbo aus meinem leider immernoch nicht lauffähigen 91 CC und einen 234er Sauger aus einem 92er CD Automatik....beide mit völlig zugesabbertem Ölsieb.

Immerhin durfte der 234L noch Teilespender für mein B20234 Projekt spielen...

  • Autor
Solltest Du noch ein paar Exemplare zerhackstückter B234 mit *grosser Kurbelgehäuseentlüftung* haben wollen, ich hätte da auch noch zwei anzubieten: Einen 234 Turbo aus meinem leider immernoch nicht lauffähigen 91 CC und einen 234er Sauger aus einem 92er CD Automatik....beide mit völlig zugesabbertem Ölsieb.

Immerhin durfte der 234L noch Teilespender für mein B20234 Projekt spielen...

 

Stell doch mal hier in den thread 1 oder 2 Bilder rein. Anschaulichkeit ist immer schön ;-)

 

Große Kurbelgehäuseentlüftung ist gut :biggrin: :biggrin: :biggrin:

Hmmm....da müsste ich nochma inne Werchstatt, wo ich vor ´ner halben Stunde gerade raus bin....ich nehm morgen ma ´ne Digicam mit zur Arbeit.
  • Autor
Hmmm....da müsste ich nochma inne Werchstatt, wo ich vor ´ner halben Stunde gerade raus bin....ich nehm morgen ma ´ne Digicam mit zur Arbeit.

 

Das hat Zeit bis morgen locker....

  • 2 Jahre später...

Ölsieb reinigen

 

So, nun war es bei mir auch so weit. Ölsieb reinigen war angesagt bei meinem 2,3 Turbo von 1991 mit 295tkm. Es war zwar nur Ölkohle(kein Metallabrieb) aber schlimm genug.Mein Saab-Mechaniker (mit 35jähriger Erfahrung) meinte ein ganz klarer Fall von nicht lang genug nachlaufenden Motor vor dem Abstellen. Nämlich dann bildet sich im Turbo durch die Hitze diese Ölkohle. In jeder Bedienungsanweisung steht 20-30 Sekunden Motor nachlaufen lassen .

Durch den Ausbau fiel die Kohle runter , bzw. wird jedes Mal wieder mit angesaugt.Da war nicht mehr viel "Luft"!

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muss ja eine besondere Hitze sein, daß sie schwimmen kann....
  • Autor
So, nun war es bei mir auch so weit. Ölsieb reinigen war angesagt bei meinem 2,3 Turbo von 1991 mit 295tkm. Es war zwar nur Ölkohle(kein Metallabrieb) aber schlimm genug.Mein Saab-Mechaniker (mit 35jähriger Erfahrung) meinte ein ganz klarer Fall von nicht lang genug nachlaufenden Motor vor dem Abstellen. Nämlich dann bildet sich im Turbo durch die Hitze diese Ölkohle. In jeder Bedienungsanweisung steht 20-30 Sekunden Motor nachlaufen lassen .

Durch den Ausbau fiel die Kohle runter , bzw. wird jedes Mal wieder mit angesaugt.Da war nicht mehr viel "Luft"!

 

So schlimm sieht das da noch garnicht aus. Da gibt es deutlich schlimmere Beispiele. Sei froh:rolleyes:

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