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DanSaab

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Alle Beiträge von DanSaab

  1. Also: Jedes Benzin enthält einen geringen Prozentsatz Wasser. Dieses scheidet sich während der Standzeiten ab. Da Benzin leichter ist als Wasser, setzt sich das Wasser am Boden des Tanks ab. Tanks rosten daher zuerst unten durch, wie besonders bei alten Motorrädern zu beobachten. Bei meinem 93er war das auch so, er hatte im Boden viele kleine Rostlöcher, oben war er völlig unversehrt. DDR-Fahrzeuge - meine MZ, meine Schwalbe und mein Trabant - haben aus gutem Grund am Benzinhahn (tiefste Stelle des Tanks!) einen sogenannten Wassersack, den man von Zeit zu Zeit abschraubt und das Wasser entfernt. Die Sache mit dem Kondenswasser aus der Umgebungsluft bei leerem Tank ist ein Ammenmärchen. Ein voller Tank dürfte sogar mehr Wasser abscheiden als ein leerer. Was allenfalls hilft, ist ein sogenannter Benzinstabilisator, der das Wasser im Treibstoff chemisch bindet. Zum Thema Dichtungen im Bereich des Treibstoffsystems: Ich fahre in meinen Oldtimern (Bj. 1948, 1958, 1961) nur ARAL Ultimate 102, den einzigen Treibstoff auf dem Markt in Deutschland, der kein Ethanol enthält, nicht 10% wie der heutige Sprit, nicht 5% wie der Superkraftstoff der alten Tage, nein, 0%. (Shell V-Power u.ä. der anderen Anbieter sind übrigens nicht ohne Ethanol). Die alten Dichtungen meiner Oldtimer danken es mir und bei den paar Kilometern im Jahr spielt der höhere Preis für Ultimate 102 keine Rolle. Die neueren nachgefertigten Dichtungen und Schläuche aus Kunststoff o.ä. mögen zwar den Treibstoff aushalten, sie sind aber gewöhnlich von lausiger Qualität. Daher verwende ich - wo eben möglich und beschaffbar - altes Originalmaterial.
  2. Die Firma Danninger in der Wilramstrasse in Ramersdorf. Die beiden Jungs sind perfekt.
  3. Der Zigarettenanzünder geht m.W. nur bei eingeschalteter Zündung. War die an?
  4. Naja, der für einen Zweitakter so wichtige Gegendruck entsteht wohl eher im Vorschalldämpfer. Ich vermute, dass er deswegen bei vielen Zweitaktern quer im Motorraum liegt, sodass dadurch die Gasgeschwindigkeit beeinflusst werden kann. Der Nachschalldämpfer dient wohl mehr der Geräuschminderung gegenüber der Umgebung.
  5. Der Zweitakter hat normalerweise einen Schalldämpfer vorn quer im Motorraum und einen kleinen im Verlauf des Abgasrohres hinten unter dem Kofferraum.
  6. ...der Anlasser dreht die meiste Zeit ins Leere... Ich vermute, dass der Anlasser mal eine gründliche Wartung braucht. Wenn er offensichtlich gelegentlich geht, die meiste Zeit aber nicht, ist evtl. nur Dreck oder Korrosion auf der Welle, so dass das Ritzel beim Einrücken hängt - oder auch nicht. Bau den Anlasser aus und behandle ihn nach der Anweisung aus dem WHB (Service Manual for Saab 95, Saab 96 and GT 750, Model 1960-1964, SVENSKA AEROPLAN AKTIEBOLAGET SAAB AIRCRAFT Co., LTD, Service Department, Trollhättan, Sweden). Hast Du ein WHB? Ein WHB und ein Ersatzteilkatalog sollten immer die erste Anschaffung für einen Oldtimer sein. Ein WHB wird z.Zt. bei tradera angeboten: SAAB 96 1960-64 verkstadshandbok Von einem Aufarbeiten bei einem Bosch Dienst mit Classic Sparte halte ich gar nichts. Die dortigen "Experten" nutzen die Notlage aus und liquidieren für ihr vermeintliches Herrschaftswissen wie ein Zahnarzt. Entweder man bekommt es selber hin oder findet mit Hilfe des Worldwide Net ein entsprechendes Teil. Man braucht nur ein bisschen Geduld. Mir ist es z.B. gelungen, für meinen Citroen 11CV von 1948 (im Grunde genommen Baujahr Ende der 30er Jahre, man hat 1947 nur die Bänder wieder angeworfen) in Frankreich einen nagelneuen neuen Scheibenwischermoto von 1937 für 100 EUR aufzutreiben.
  7. Was haben die späten Enten ausser ihrem Aussehen noch entenmaessiges? Ich will hier kein Entenforum draus machen, die Ente war ja auch nur Beilage im ersten Beitrag.
  8. Ich habe eine private Antwort auf meinen Beitrag #18 bekommen, der ich entnehme, dass ich in #18 mißverstanden worden bin. Deshalb zwei Dinge zur Klärung. 1. Ich habe mein Alter genannt um darzustellen, dass ich mit Zweitaktern aufgewachsen bin, DKW Munga bei der Bundeswehr, DKW F-89, Gutbrod Superior und so weiter. Ein Zweitakter ist für mich also kein exotisches Ding, sondern ein einfacher Motor mit nur drei beweglichen Teilen. Und einem so einfachen Motor sollte man auch mit einfachen Mitteln und Methoden begegnen. Stroboskop, Drehzahlmesser etc. braucht man nicht, denn das gab es damals auch noch nicht. Man braucht Gehör und Gefühl, dazu einen Schraubenzieher und eine Fettpresse für das Fahrgestell. Das was heute als Oldtimer durch die Gegend rollt war damals unser automobiler Alltag. 2. Das Einstellen des Leerlaufes ist so einfach wie nur was, ohne Stroboskop..... Auto warmfahren, Leerlaufgemisch-Regulierschraube reinschrauben, bis der Motor fast ausgeht, dann wieder rausschrauben, bis er wieder einigermaßen läuft. Dann mit der Stellschraube für die Leerlaufdrehzahl den Punkt für einen ordentlichen Leerlauf finden. Das ganze einige Male hin und her, bis der Motor richtig schön rund läuft. Also im Prinzip so, wie von saabrio93 in seinem Beitrag #15 beschrieben. Ob der Motor dann mit 600 oder 800 Umdrehungen läuft, ist ziemlich egal. Hauptsache schön rund. Dann eine ausgedehnte Probefahrt und den Leerlauf ggf. etwas nachjustieren. Das Kerzenbild prüfen und ggf. Zündung kontrollieren, wozu normalerweise eine Prüflampe reicht. Keep it simple! Weitere Hilfsmittel der damaligen Zeit: Der normale Daumennagel eines Menschen hat ca. 0,7 mm. Zum Prüfen des Elektrodenabstandes der Zündkerze nur den Daumennagel einsetzen. Oder der gute alte Bosch-Kerzenspiegel. Damals war Bosch noch was! Die Papieruhr ersetzt bei den alten Kisten Tech-2 und vergleichbares. Man dreht das Kerzengesicht in der mittleren Darstellung auf das Bild der eigenen Kerze und findet oben verschiedene Diagnosen. Mit den heutigen Methoden sollte man sich dem alten Gerät nur mit Vorsicht nähern. Let the good old times roll! Das habe ich mit meinem Beitrag gemeint. Ich stamme übrigens weder aus der Kfz-Branche noch aus ihrer näheren Umgebung.
  9. Sicher kein Problem. Ich fahre im Saab 93B und im Trabant Zweitaktoel von Addinol, ehemals Leuna. Im Saab 1:30, im Trabant 1:50.
  10. Eine 2CV6-Ente läuft natürlich gut über 100 km/h. Mein Einwand war, dass die zwar noch aussieht wie eine Ente, aber von der Philosophie der Ente weit entfernt und der eines Polo oder Fiesta deutlich näher ist.
  11. Auch bei meinem 93er darf ich den Choke nur zum Anlassen benutzen. Dann muss er sofort eingeschoben werden, weil er Motor sonst vlollkommen kraftlos wird. Die Kerzen sehen miserabel aus, allenfalls die mittlere könnte gerade noch so eben gehen. Was ist das für ein Fabrikat? Beim Saab Zweitakter gehen nur Kerzen von NGK oder Isolator. Alle anderen mögen bei korrektem Waermewert in einem Viertakter gehen, in einem Zweitakter funktionieren sie nicht. Am schlimmsten sind die von Bosch, richtige Sch... Seit ich Isolator fahre, habe ich keine Probleme mit Ablagerungen oder schwarzer Schmiere an den Elektroden mehr wie vorher bei Bosch. Jeder Trabant- oder Wartburg-Fahrer kann bestätigen, dass sich eine gute Zweitakter-Kerze über mehr als den Wärmewert definiert.
  12. Ich habe noch einen 4-1 liegen. Der kommt im Frühjahr rein.
  13. "...ein Freund mit seinem Saab 93 gute 130 fährt..." Kühne Aussage. Nach meinen Unterlagen - z.B. original Saab Prospekte der verschiedenen Modelle - läuft der 93/93B mit seinen 33 DIN-PS (38 SAE) 115-120 km/h. Der 93 mit seinen 38 DIN-PS (SAE 42) ca. 125 km/h. Einen 93er mit guten 130 km/h halte ich für ein Gerücht. Im übrigen würde ich derartige Rekordversuche nur mit einem gut sortierten und gefüllten Ersatzteillager veranstalten. In der Ebene gut 100 km/h ist vollkommen in Ordnung. Der Abfall der Geschwindigkeit an Steigungen ist bei einem Zweitakter, dessen Motor keine Masse hat, und nur über ein Dreigang-Getriebe verfügt, auch normal. Lass die Finger von Einstell- und "Optimierungs"arbeiten und freu Dich stattdessen über einen schön mit 90 km/h auf der Autobahn oder Landstrasse dahinschnurrenden Zweitakter. Jede Ente ist schneller? Ente ist nicht gleich Ente. Die Ente, die noch Ente ist (Fahrwerk mit Federtöpfen etc.) kann auch nicht mehr als 100 km/h und bleibt mangels Masse des Motors an jedem Berg hängen. Bei meiner Ente von 1961 mit 12 PS natürlich ganz extrem, Spitze maximal 75 km/h. Die Enten, die Du meinst, sehen zwar noch aus wie Enten, unterscheiden sich aber ansonsten nicht von einem Polo. Leider. Zu meinem Trabant will ich momentan lieber nichts sagen. Er hat seine Bremsen mißhandelt und wartet auf besseres Wetter für die Reparatur. Zu guter letzt: "...Zündzeitpunkt einstellen geht auch ohne DZM. Stroboskoplampe ist wichtiger..." Noch wichtiger ist Gefühl und Gehör. Der Vergaser beim Saab-Zweitakter läßt sich hervorragend nur mit einem Schraubenzieher ohne jedes weitere Hilfsmittel einstellen, der von der Ente ebenso. Nur beim Trabant geht das nicht, wenn man z.B. den Sparvergaser 28H1-1 drin hat. Wie Du siehst, PapaSchulz, bei mir ist alles vorhanden. Wenn man nur alt genug ist - ich bin 75 - hat man alles mindestens schon einmal mitgemacht.
  14. DanSaab hat auf Cameo's Thema geantwortet in 95, 96, Sonett
    Ich habe meinen 93B in citygra mit dem von standox angemischten Lack ausgebessert. Passt hervorragend.
  15. DanSaab hat auf Cameo's Thema geantwortet in 95, 96, Sonett
    Dann bleibt eben nur der FM-Transmitter.
  16. DanSaab hat auf Cameo's Thema geantwortet in 95, 96, Sonett
    Ich würde auf jeden Fall ein Radio mit UKW nehmen, um entweder über den DIN-Anschluß oder über einen fest an den Antenneneingang angeschlossenen FM-Transmitter Musik vom MP3-Player hören zu können. Habe ich in allen meinen Oldtimern (Citroen 11CV 1948, Citroen 2CV 1961, Saab 93B 1958 und Trabant 601) drin. Funktioniert einwandfrei. Aber: Hände weg von den FM-Transmittern, die nicht fest über die Antenne angeschlossen sind. Meistens schlechte Qualität, weil nicht frequenzstabile Übertragung. Als Radio passen vom Design her am besten die Weltklang-Modelle von Grundig. Schwarze Glas-Skala mit weißer Schrift, wie die damaligen Sasab-Armaturen. Außerdem Einbautiefe von nur 8 cm.
  17. DanSaab hat auf Cameo's Thema geantwortet in 95, 96, Sonett
    Ich möchte nicht missverstanden werden, es geht mir nicht um technische Dinge, in die man sich vernünftigerweise mit Hilfe des Forums einarbeiten kann oder sollte. Meine Kritik bezog sich auf Banalitäten wie den Lautsprechereinbau u.ae.
  18. DanSaab hat auf Cameo's Thema geantwortet in 95, 96, Sonett
    Ich würde sagen, dass der an erster Stelle von Meki genannte Lautsprecher im Holzgehäuse überhaupt nicht paßt. Er scheint mir ein Gerät fürs Wohnzimmer aus den 50er Jahren sein. So etwas wurde damals an die Wand gehängt, um den Klang im Raum zu verbessern. [mention=7566]Cameo[/mention]: So langsam frage ich mich, ob Du überhaupt etwas ohne das Forum zustande bringst.
  19. DanSaab hat auf AERO LEX's Thema geantwortet in 95, 96, Sonett
    Grundsätzlich richtig, war früher aber nicht immer so. Ich weiß nicht, wie alt das Gerät von AERO LEX ist. Zu Zeiten des MotoMeter Kompressions-druckschreibers galt für den Benzinmotor 2-12 bar / bis 170 lb./sqin. Was darüber war, war Diesel, der normalerweise eine Verdichtung von ca. 1:12 hatte.
  20. DanSaab hat auf AERO LEX's Thema geantwortet in 95, 96, Sonett
    Die Kompressionsmessung ist mit einem Gerät für Dieselmotoren gemacht worden. Sie hat daher für einen Benzinmotor keinerlei Aussagekraft.
  21. Zwei Stufen habe ich bei meinem US/CA 901er auch. Habe mich darüber gewundert, aber wenn man es weiß, ist es ja egal.
  22. Jedes Detail müssen wir wohl nicht wissen, oder?
  23. Das ist bei meinem 9000 von 1998 ebenso. Ich habe mich schon darüber gewundert, weil das bei keinem meiner Autos, die ich in fast 60 Jahren gefahren habe, so war. Allerdings hat der TÜV das auch nie bemerkt/bemängelt. Ich vermute, dass es sich dabei um ein Sicherheitsfeature für den amerikanischen Markt handelt, für den Saab ja im wesentlichen produziert hat. Sag dem Dekra-Mann, dass Saab-Motoren unter der Fahrt nicht ausgehen. Saab ist schließlich nicht VW, Audi, BMW oder Mercedes, wo man auf solche Dinge achten muß. Erklär dem Vogel, dass "Lock" auf Deutsch "Verriegelung" bedeutet, also alles richtig ist. Die Deutschen sind schon arge worst-case-Wesen. Bei meinen Oldtimern (Citroen 1948 und 1961, Saab 1958) merke ich auch immer wieder, wie eingeschränkt manche Prüfer sind. So hat mal einer meinem Saab 93B "Ölverlust" attestiert. Das Getriebe war völlig trocken und der Motor hat kein Öl. Allerdings sifft ein Zweitakt-Vergaser immer ein wenig, das ist einfach so. Bei den DKW-Zweitaktern gab es dafür sogar eine kleine Auffangschale im Motorraum. Im Ernst: Vergiss Dekra, geh zur Konkurrenz. Es gibt auch Prüfer mit Augenmaß und Verstand.
  24. DanSaab hat auf Rado91's Thema geantwortet in 9000
    Ich vergaß noch die Firma Valeo in Frankreich zu erwähnen. Etwa das, was Hella in Deutschland ist. Das Relais heißt "lamp control relais" und sieht aus wie auf dem Bild. Ist von Hella. Ich kaufe Relais - wenn ich mal welche brauche - normalerweise gebraucht bei ebay in England und habe dabei noch keine Pleite erlitten, im Gegensatz zum Kauf einer neuen "Hausmarke" in Deutschland.
  25. DanSaab hat auf Rado91's Thema geantwortet in 9000
    Das lange Relais ist es nicht. Das ist für das Einschalten von Fern-/Abblendlicht zuständig. Aus eigener Erfahrung kann ich nur davon abraten, billige Nachbauten oder "Hausmarken" zu kaufen. Die halten höchsten s 1 Jahr. Die einzigen, die was taugen, sind von Hella oder Cartier (Frankreich). Das waren auch die Erstausruester bei Saab. Daneben gibt es im selben Kasten noch ein kleines Relais (lamp control?). Das ist zuständig für die Anzeige ausgefallener Scheinwerfer- oder Rücklichtbirnen.

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