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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
War außer Haus, deshalb etwas verspätet: Habe mich vielleicht etwas ungenau ausgedrückt, da mir das Borgward-Beispiel im Kopf herumschwirrte. Borgward ging etwa 1963 in Konkurs. Der Chef war kein Geschäftsmann und hatte sich mit Projekten übernommen (Staatslimousine, Hubschrauber), die ihm das Genick brachen. Aber Borgward baute sehr gute Autos. Wer noch eine der letzten Isabella oder Arabella (vorher Lloyd) kaufte, konnte ein Fan sein oder auch nur ein "normaler" Autokäufer ohne echte Markenbindung. Man muss aber erwähnen, dass die Restbelegschaft eine Organisation gründeten, um die Ersatzteilversorgung aufrecht zu erhalten. So war ein Borgward-Fahrer nach der Firmenpleite u.U. sogar besser dran als z.B. ein Lancia-Fahrer, obwohl die Firma dem Namen nach noch besteht, Übertragen auf SAAB und das mögliche Aus, sehe ich den "echten Fan" als einen solchen SAAB-Fahrer, der sein Auto, egal ob nun 96, 99/900, 9K, 9.3/9.5 usw., behält und weiter zu erhalten versucht. Auch ein Baujahr 2010 wird 2040 zum Oldtimer. Den "echten Fan" kann man nicht daran festmachen, ob sein Auto 1, 10 oder 100 Jahre alt ist. Der Unterschied besteht nur darin, dass der mit dem fast neuen Auto evtl. noch so etwas wie Service, Garantie usw. bekam. Aber nach einer Pleite haben alle das gleiche Problem. Allerdings sind dann die Besitzer älterer Modelle im Vorteil. Erstens gibt es schon eine Versorgung durch einschlägige Firmen, Clubs usw. und zweitens sind die älteren Autos leichter zu warten. Es stellt sich also weniger die Frage nach dem wahren Fan, sondern ob der mit Elektronik vollgepackte Wagen technisch (oder auch nur finanziell) erhalten werden kann. Gruß Frank EDit: Sorry, da ist etwas schief gelaufen. Die Zitate sollten getrennt werden.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Ich habe den Führerschein gemacht, da gab es noch nicht Tempo 100 auf Landstraßen. Aber man durfte auch nicht während der Fahrstunden auf die Autobahn. Unser Fahrlehrer war damals auch im Rallyesport zugange. Er bot nach dem bestandenen Führerschein ein Doppelstunde Autobahnfahren an und außerdem ein Sicherheitstraining mit Schleuderkurs usw. Ich habe das damals auf einem vereisten Flugplatz mitgemacht. Danach bin ich mit jedem neuen Auto morgens um 4 Uhr (im Winter) auf verschneite/vereiste Straßen gegangen und habe das Auto absichtlich zum Schleudern gebracht. Da ich allein auf weiter Flur war, konnte ich testen, wie man die Kiste wieder einfängt. Da reagiert jedes Auto anders. Wenn es dann tatsächlich mal kritisch wurde, wusste ich genau, was zu tun ist. Hatte damals zuerst in Oberbayern und dann im Bayerischen Wald gewohnt. Da gab es genügend Schnee. Natürlich hat man während der regulären Fahrschule keine Grenzbereiche erforscht. Aber im Sonderkursus und auch in der langen Fahrpraxis gab es Gelegenheiten genug. Gruß Frank
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Hallo Martin, Autos verkaufen und die Strategie erkennen, hat miteinander zu tun. Wenn BMW, Mercedes und Porsche die Oldtimerfahrer nicht im Stich lassen, verbleiben die Autos im Straßenbild. Man kann zu diesen Fabrikaten stehen wie man will, aber das ist vorbildlich und auch ein Stück gutes Marketing. Wer glaubt, den Neuwagenverkauf dadurch anzukurbeln, indem er E-Teile nicht mehr liefert oder Fantasiepreise verlangt, bekommt irgendwann die rote Karte. Wer einen Mercedes-Oldtimer fährt, kauft auch seine Alltagsautos bei Mercedes. Bei anderen fährt man zwar den Oldie, kauft aber nicht sein neues Auto bei einer Organisation, die das Hobby vermiesen will. Also: Wenn SAAB gern neue Autos verkaufen will, so mal wieder welche produziert werden, dann sollte auch die Betreuung der Oldtimerfans stimmen. ESP: Es muss jeder selbst wissen, ob er ESP braucht. Erfunden hat es Mercedes, um mit der A-Klasse beim Elchtest nicht mehr umzukippen. Vorher gab es das nicht. Mercedes + Presse haben solange den Leuten erzählt, dass es ohne ESP nicht geht, bis sie es alle glauben. Es gibt aber einige Bedenken: Wer heute auf ESP fahren lernt, hat keine Ahnung, was ein Fahrzeug im Grenzbereich macht bzw. wie man es beherrscht. Macht ja alles ESP. Es gibt aber Situationen, wo ESP auch nicht mehr hilft, dann muss man selbst das Schlimmste verhüten. Ein mit x elektronischen Helfern vollbepacktes Auto wird nicht mehr gefahren, sondern es fährt die Insassen. Wie beim Airbag oder auch beim Allradantrieb, denken einige, es kann nichts mehr passieren. Das Auto wird es schon richten. Für den ungeübten Fahrer ist ESP sicher nicht falsch. Aber nach 2 Mio. km ohne selbst verschuldeten Unfall kann ich darauf verzichten. Doch jeder wie er es mag. SAAB-Fan: Ich habe NUR vom SAAB-Fan gesprochen. Wo habe ich einen Unterschied gemacht? Wer jetzt gerade noch einen neuen SAAB erstanden hat, ist doch ein Fan! Nur ein echter Fan kann in der momentanen Situation einen SAAB kaufen. Geht nun die Firma endgültig über den Jordan, wird der Fan sein Auto versuchen so lange wie möglich zu erhalten - oder? Der Unterschied zum Oldiefahrer besteht nur darin, dass letzterer schon länger Erfahrung darin besitzt, sich selbst helfen zu müssen. Hier werden Clubs und Foren noch eine größere Bedeutung gewinnen. Alles klar? Gruß Frank
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Hallo, es geht doch darum, dass ein Hersteller verschwinden kann und die älteren Autos bei entsprechender Pflege noch 100 Jahre oder mehr überdauern können. Einen SAAB 96 kann man schon einfach deshalb erhalten, weil jedes Teil nachgefertigt werden kann. Es ist aber fraglich, ob man defekte Steuergeräte moderner Autos so ohne weiteres ersetzen kann. Die Hersteller dieser Welt sehen nur Absatz und Wachstum und bis auf wenige, die es sich leisten können, kümmert sich keiner um die älteren. Oft kommt es einem schon wie Sabotage vor. Jemand sagte, die neuen Autos seien zuverlässiger. Echt? Wenn ich über die Autobahn fahre, was steht da alles auf dem Standstreifen? Audi A8, BMW 7er, Mercedes S-Klasse usw. Je mehr Elektronik, desto problematischer. Ich organisiere seit 2001 Touren nach Spanien und Portugal. Es fahren Autos der Baujahre 1950 - 1995 mit. Gibt es mal irgendein kleines Problem, kann man sich fast immer selbst helfen. Zumindest ist jede x-beliebige Autowerkstatt in der Lage, irgendetwas zu machen, notfalls auch zu improvisieren. Aber wer mit einem Fahrzeug Bj. 2010 mitfahren will, muss einen Schutzbrief mit Rückholklausel abschließen. Da fällt es z.B. der elektronischen Feststellbremse ein, nicht mehr aufzumachen. Feierabend! Man kann die Kiste nicht mal abschleppen. Der nächste Vertragshändler müsste mit dem Werkstattcomputer anrücken. Ist aber 150 km weit weg. Super. In heutigen Autos ist so viel eher unnützes Zeug drin, dass es viel mehr Möglichkeiten für Defekte gibt, die dann auch noch sehr teuer werden. Die Marketingabteilungen der Autohersteller reden den Leuten so lange ein, dass man ohne ESP sein Leben auf's Spiel setzt und ohne Navi nie wieder heimfindet, bis auch der letzte Autofahrer das glaubt. Statt ESP wäre ein Fahrkurs für Extremsituationen viel besser. Und wer Karten lesen kann, braucht kein Navi. Wenn das nämlich ausfällt, finden manche wirklich nicht mehr heim. Ich will mich damit nicht als "ewig gestrig" outen. Mir geht nur diese Technikhörigkeit auf den Geist. Die Leute werden so abhängig, dass sie beim Ausfall der Helfer völlig hilflos sind. Klar, es ist schön, wenn der Hersteller weiter besteht und man für den Alltag auch einen neuen SAAB fahren könnte. Aber die echten Fans werden den ideellen Wert des Oldies weit über den des Neuen stellen. Also kann man als Hobby den alten SAAB (oder Borgward) fahren, diesen auch mal im Alltag einsetzen, wenn es passt, aber für den ganz normalen Betrieb irgendein x-beliebiges Auto fahren, das möglichst wenig Ärger bereitet. Weder Neuwagen noch Oldtimer können wirklich alle Anforderungen erfüllen. Viele wollen alles in einem Auto haben. Das wäre dann ein Lkw als Cabrio mit einer Beschleunigung von 6 s auf 100 und Spitze 250 km/h. Darf aber nur 5 l brauchen. Statt eines Kompromisses wird man mit zwei speziell den Bedürfnissen entsprechenden Autos glücklicher. Also, sollte es bei SAAB endgültig aus sein, können die Fans der älteren Autos damit leben, denn sie mussten sich ohnehin immer selbst helfen. Es ändert sich also garnichts. Nur wer ein Elektronikcenter braucht, das zufällig auch noch fahren kann, wird wohl oder übel die Marke wechseln müssen. Gruß Frank
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Spanientour für besondere Autos
Hallo Freunde, für diese Tour können keine Anmeldungen mehr angenommen werden. Wer aber Anfang Oktober noch mal in den Sommer zurück will, hat eine weitere Chance. Am 30. September starten wir von Südbaden aus Richtung Andalusien. Wir wollen nicht über Autobahnen rasen, sondern werden auf Landstraßen entspannt dahin rollen. Am 3. Oktober treffen wir dann in der Nähe von Baeza ein. Wir werden eine Woche auf einer Olivenhazienda wohnen und von da aus verschiedene Ausflüge unternehmen. Baeza (10 km) und Ubéda (20 km) sind Weltkulturerbe der UNESCO, aber es gibt trotzdem keinen Touristenrummel, weil das Meer ca. 130 km weg ist. Ich kenne die Gegend und auch die Hazienda. Kein Vergleich mit der von Massentourismushotels verschandelten Landschaft an der Küste. Zur Orientierung: Baeza liegt ca. 120 km östlich von Córdoba und auch 120 km nördlich von Granada. Wir haben einen sensationellen Preis auf Halbpension ausgehandelt. Der gleicht die Spritkosten für die weitere Reise wieder aus. Am 9. Oktober begeben wir uns wieder auf die Heimreise. Es wäre schön, wenn auch SAAB vertreten wäre. Weitere Infos und Anmeldeformulare sind ab sofort verfügbar. Anmeldeschluss 15. August. Gruß Frank
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E10 Boykott
Hallo, ob wohl das Bundesinnenministerium die Anweisung, KEIN E10 zu tanken, jetzt abwandelt? Nur noch bei Shell mit "Versicherung"? Wenn man davon ausgeht, dass ein Bundesministerium keine alten Autos im Fuhrpark hat, dann ist es doch schon sehr merkwürdig, dass die lieber kein E10 tanken, aber den Bürger als Tester vorschicken. Dabei muss der Bürger ja noch dankbar sein, weil ja nicht das Ministerium, sondern der Steuerzahler Schäden zahlen müsste. Kleiner Nachtrag zur Wahl in Ba-Wü: Wir bekommen nun höchstwahrscheinlich einen grünen Ministerpräsidenten. Der kann jetzt ja mal zeigen, dass er es wirklich besser macht als der bisherige Landes(raben)vater. Da ich in Ba-Wü lebe, war mir klar, dass es die erdrutschartigen Verluste geben würde. Mappus ist schon als optische Erscheinung eine Provokation, bevor er den Mund aufmacht. Der hat sich aufgeführt, wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen. Lernen die eigentlich nix über Diplomatie? Dazu Stuttgart 21, der Umgang mit den Demonstranten und die Kommentare. Im Oberrheintal geht es um die Art und Weise, wie die Bahn die Strecke ausbauen will. Das erinnert an alte Wildwestfilme. Von Stuttgart kommt da kaum Unterstützung. Kein Wunder, dass die Badener auf die Schwaben (nicht die Bürger!!!) sauer sind. Dann die vielen unsinnigen Umweltzonen, die von einer Ministerin forciert werden, die im TV nur dummes Zeug von sich gibt. Passt gut zum Bundesumweltminister. Eine derartige Schlappe haben weder die CDU noch die SPD in Ba-Wü erlebt. Die FDP hat nur hauchdünn die 5% übersprungen. Das hat gezeigt, dass unter bestimmten Umständen derartige Ergebnisse auch in einem Flächenland möglich sind, nicht nur in Berlin, Hamburg oder Bremen. Ich bin kein Fan der Grünen, aber es wird jetzt richtig spannend, auch in der Bundespolitik. Diese neue Konstellation wird zumindest Merkel'sche Alleingänge im Hauruckverfahren verhindern. Gruß Frank
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E10 Boykott
Also mit den Grünen wäre ich nicht glücklich. Wobei die zum Teil auch nur so tun als ob sie grün wären. Die Gefahr liegt im Parteisystem. Da könnten auch plötzlich die Chaoten das Sagen haben. Ich fürchte aber, dass die in Ba-Wü sogar mehr als 25% bekommen. Andererseits wäre es schon ein Trost, wenn man die jetzige Umweltministerin in die Wüste schicken könnte. Die besteht ja nur aus blindem Aktionismus. Viele Leute sind so verärgert, dass sie garnicht wählen gehen. Dabei überlegen die nicht, dass man damit die linken und rechten Extremisten stärkt. Wenn man schon am liebsten nicht wählt, sollte man eine Minipartei der Mitte wählen. Dadurch sinkt nicht die Wahlbeteiligung. Ich will hier keine Wahlpropaganda machen, werde aber eine Partei wählen, die bürgernah ist und eben weder rote Socke noch braune Hose ist. Und möglicherweise gibt es so viele Protestwähler, dass es so eine Partei mal über die 5% schafft. Die könnten den etablierten Parteien ganz schön in die Suppe spucken. In unserem Ländle haben es die Regierungsparteien gründlich mit dem Wähler verdorben. Stuttgart 21 (wobei Sinn oder Unsinn nicht zur Debatte steht, sondern der Umgang mit Volkes Meinung), Streckenausbau im Oberrheintal, wildes Einrichten bescheuerter "Umwelt"zonen u.v.m. werden wohl eine erdrutschartige Schlappe bringen. Da Rot-Grün nicht besser ist, sollte es ein Wahlergebnis geben, dass denen Hören und Sehen vergeht. Wg. E10: Man muss zugeben, dass die Grünen z.Zt. als einzige Partei E10 als ausgemachten Blödsinn und sogar umweltschädlich bezeichnen. Leider wollen sie aber die Gunst der Stunde nutzen, um die 100.000ste Diskussion über das Tempolimit anzuleiern. Damit haben sie sich gleich wieder disqualifiziert. Dabei ist mir das Tempolimit ziemlich egal, weil es sowieso keine unlimitierten Strecken gibt, wo ich entlang fahre. Aber es entsteht ja keinerlei Nutzen durch ein Limit. Gruß Frank
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E10 Boykott
Hallo, bei uns verkauft man E10 mittlerweile für 1,449, während Super95/SuperPlus für 1,579 (= 13 ct. Differenz) angeboten wird. Hier im Dreiländereck CH-D-F nützt es dennoch nichts, da man in der Schweiz reines Super 95 trotzdem noch viel billiger bekommt. Und allen Beteuerungen der IG E10 (Politik&Industrie) zum Trotz verweigern die Kunden weiterhin, das Zeug zu tanken. Ich kann nur sagen: DURCHHALTEN!!! Bin schon gespannt, was die mit der Riesenmenge E10 machen werden, wenn die nicht mehr verkauft werden darf. Mein Vorschlag: Elektriziträtswerke beliefern, um den Ausfall an Atomstrom auszugleichen. Am nächsten WE stehen wieder Wahlen an. Vor allem in Ba-Wü könnte es alles bisher Dagewesene auf den Kopf stellen. Gruß Frank
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SAAB 96 V4 mit Lancia Fulvia Motor
Hallo, ich wollte jetzt aber nicht eine Diskussion über Lancia lostreten. Ob SAAB- oder Lancia-Fahrer, beide sind Individualisten. Das jeweilige Styling ist Geschmackssache. Obwohl Chef des LCV, kann ich mich mit dem Retrogrill beim Thesis und Delta 3 nicht anfreunden. Dann habe ich um so einen Grill herum lieber das Original (Aurelia) ! Aber mein "Lieblings-SAAB ist und bleibt mein 99 Turbo (Stufenheck), den ich im gewöhnungsbedürftigen maigrün-metallic kaufte, aber dann in schwarz lackieren ließ. Die mattschwarz beschichteten Chromleisten habe ich mit einem Abbeizmittel behandelt und das Auto sah echt heiß aus. Leider habe ich nur ein Polaroidfoto. Mein Lieblings-Lancia ist ein 1973 Lancia 2000 Berlina 2.0 i.e., der einen Boxermotor mit 125 PS hat, Frontantrieb, schon 5-Gang-Getriebe und so elastisch ist, dass man modernen Autos im großen Gang am Berg locker wegfährt. Ist trotz des Baujahrs kein Fiat und ähnlich stabil gebaut wie der 99 Turbo. Natürlich gibt es Traumwagen, die zum Teil 1/4 Million Euro kosten, aber sowohl der 99 als auch der 2000 verbinden Alltagstauglichkeit mit Seltenheit und Individualität. Gruß Frank
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SAAB 96 V4 mit Lancia Fulvia Motor
Hallo SAAB-Freunde, ich sehe, wir stimmen überein. Die Markenhistorie der Firma Lancia kann man in 4 Epochen aufteilen. Vincenzo Lancia gründete 1906 seine Firma und brachte den ersten Wagen, Lancia Alpha, 1908 heraus. Er war ein Erfinder und Vorreiter in technischen Dingen. 1915 patentierte er den V6-Motor, ab 1913 gab es richtige Autoelektrik mit sogar elektrischem Anlasser. 1921 selbsttragende Karosserie und Einzelradaufhängung vorn. 12 Volt-Anlagen, Transaxle-Bauweise oder Twin-Spark-Zündung gab es schon vor dem 2. Weltkrieg. Bis Ende der 60er Jahre fuhren in Milano und anderen Städten Lancia-Busse mit Diesel-Direkteinspritzung. WER HAT'S ERFUNDEN??? Nein, nicht die Schweizer! Die Reihe kann man beliebig fortführen. Mit dem Tod Vincenzo's 1937 endete auch das Diktat, KEIN Sport, nur Innovation und allerhöchste Qualitätsansprüche. Das war die 1. Epoche. Nun folgt die zweite. Der Junior hatte offenbar nur darauf gewartet, mit dem Sport anzufangen. Man mischte mit dem D50 in der Formel 1 mit, stieg aber aus, als Ascari tödlich verunglückte und schenkte die Autos Ferrari. Die wurden im Jahr darauf mit dem Lancia Weltmeister. Sport kostete schon damals Geld. Mit der Aurelia gewann man auch einmal die 1000Miglia. Direkt nach dem 2. Weltkrieg konnte sich kaum jemand ein Auto leisten. Ein Käfer, Fiat 500 oder gar Fiat 1100 (in D Neckar) war nur für wenige erschwinglich. Lancia baute aber mit der Appia derart aufwendig, dass trotz des hohen Preises nichts verdient wurde und auch keine Stückzahlen zustande kamen. Eine Aurelia war in Preisregionen, die auf heutige Verhältnisse umgerechnet für Ferrari, Bentley, Rolls Royce gelten. Stures Festhalten an alten Tugenden war der Ruin, auch wenn wir uns heute an tollen Autos erfreuen können. Lamborghini dagegen hatte es richtig gemacht. Er baute militärische Fahrzeuge in landwirtschaftliche Geräte um und startete damit in die Traktorenfabrikation. Die Familie Lancia konnte den Druck nicht mehr aushalten und verkaufte an den Zementfabrikanten Pesenti. Das ging aber nicht lange gut. Obwohl technische Leckerbissen wie Flaminia und Flavia entstanden, es fehlte der geschäftliche Erfolg. Auch die in größeren Stückzahlen gebaute Fulvia konnte die Firma nicht retten. 1969 war Schluss. Ende der 2. Epoche. Ford war damals interessiert, aber die italienische Regierung war davon nicht begeistert und bearbeitete Agelli, Lancia zu übernehmen. Der tat es widerwillig für 1 symbolische Lira (plus Übernahme der Schulden). Die Baureihen Fulvia und Flavia wurden weitergebaut, die Flavia als Lancia 2000 bis 1974, die Fulvia bis 1976. Parallel entstand die Beta-Reihe, die anfangs mit massiven Qualitätsproblemen kämpfte und den guten Ruf Lancias gründlich ruinierte. Späte Beta Coupés und HPE um 1984 waren aber dann akzeptabel. Der Delta (Design Giugiaro) war dann wieder erfolgreich und die Sporteinsätze mit Stratos, 037, S4 und Integrale machten die Firma noch einmal bekannt. Der Thema in Kooperation mit SAAB und Fiat (Alfa sprang erst später auf) war wohl die erste italienische Limousine dieser Klasse, die nennenswerte Stückzahlen erreichte. Selbst der Dedra war zwar kein Wunder an Verarbeitung, aber verkaufte sich gut. Doch von nun an ging es bergab. Man baute einen Flop nach dem anderen, änderte ständig am Vertriebssystem herum, verärgerte die Händler und die Verkaufszahlen in Deutschland waren kaum noch höher als bei Ferrari/Maserati. Diese dritte Phase hatte zwar Lichtblicke, dennoch ging es außerhalb Italiens in den Keller. Nur der Y10 und seine Nachfolger konnten noch etwas herausreißen. Übrigens verkauft auch heute Lancia weltweit noch mehr Autos als Alfa, allerdings zu 90% in Italien. Nun ist auch diese Epoche zu Ende und es gibt einen fließenden Übergang in die vierte. Es werden zunächst kleine Lancias in Chrysler für bestimmte Märkte umgepfriemelt, umgekehrt größere Chrysler in Lancias. Für die Fans der Marke ist das ein Totschlagargument. Wir betrachten dieses Lysler oder Chrancia etwa so, als wäre die Marke gestorben. Dennoch kann das Konzept aufgehen, da die meisten Autokäufer KEINE Markenfans sind und gerade die Lanciagemeinde eher noch kleiner ist als die Anhängerschar von SAAB. Es gibt auch viele aktuelle Lanciafahrer, die nach wie vor kein Massenprodukt wollen, jetzt aber auf SAAB, Volvo, Jaguar schauen. Der große Unterschied zwischen SAAB und Lancia ist der: SAAB hat zwar zu kämpfen, um bald in die Gewinnzone zu kommen, ist aber unabhängiger geworden. Bei Lancia dagegen sind die US-Einflüsse größer geworden. Wer will das? Ich kann mir zwar vorstellen, einen Europaableger der Viper zu mögen. Aber einen etwas rundgelutschten Chrysler 300 mit Lancia-Emblem? Der aktuelle 300 hat doch den Charme eines Leichenwagens und taugt am ehesten noch für Mafiabosse. Wir im Club werden jedenfalls nach der Phase 3 der Firmengeschichte einen Schlussstrich ziehen. Soll diese umgelabelten Amikisten kaufen wer will. Ich bin überzeugt, dass die SAAB-Szene demnächst einigen Zuwachs aus den Lancia-Reihen bekommt. Meine Empfehlung lautet: neuen SAAB kaufen und evtl. alten Lancia der Epoche 1955-1975 als Hobby behalten. Gruß Frank
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SAAB 96 V4 mit Lancia Fulvia Motor
Na, dann will ich mal ein paar Fragen beantworten. Die ersten Fulvia-Motoren waren aus einer Speziallegierung gegossen, Kopf Alu. Ab dem GT war auch der Block aus Alu. Das Gewicht ist mir unbekannt. Lancia hat den V4 mit der Aprilia 1937 eingeführt und in Ardea, Appia und Fulvia bis 1976 gebaut. Ab 1969 unter Fiat-Regie. Will man böse sein, kann man sagen, dass sie ja an den "echten" Lancia-Konstruktionen nichts mehr verderben konnten ;-) 1976 war Schluss, weil Fiat nun lieber Motoren aus dem eigenen Regal verwenden wollte. Mit der Beta-Reihe hat man es aber geschafft, den guten Ruf der Marke zu ruinieren. Die ersten Betas waren eine Katastrophe. Es gibt mit dem 1.5, 1.8 und 2.0 Boxer-Motor aus der Flavia ein noch viel besseres Aggregat. Wir haben Leute, die über 1 Million km geschafft haben. Aber der wäre für den 96 wohl zu groß gewesen. Natürlich war der V4 aus der Aprilia nicht identisch mit dem der Fulvia. Man entwickelte immer weiter. Teilweise nahm die Anordnung bei sehr engem Zylinderwinkel den sog. VR-Motor vorweg, den VW gern als eigene Erfindung ausgibt. Dass VW Alfa übernehmen möchte, ist Propaganda von Piech, einigen Gewerkschaftern und Journalisten. Und Lancia zu VW? Eine Horrorvorstellung. Mit Chrysler sind wir auch nicht glücklich, aber nicht Chrysler hat das Sagen, sondern Marchionne. Die jetzt umgebadgeten Modelle sind eine reine Übergangslösung, so wie SAAB auch nicht von einem Tag auf den anderen alle GM-Komponenten hinauswerfen kann. Abgesehen davon hätten wir uns gewünscht, dass SAAB und Lancia zusammengekommen wären. Die Anhänger beider Marken ticken sehr ähnlich und in unserem Club gibt es doch viele, die auch SAAB fahren. Aber das ist nun alles Schnee von gestern. Gruß Frank
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SAAB 96 V4 mit Lancia Fulvia Motor
Hallo, danke für die Kommentare. Es ist richtig, dass der Fulvia-Motor auch ein V4 ist. Allerdings liegen die Zylinder nicht exakt gegenüber, sondern geringfügig versetzt. Der "Ur-Motor" hatte 1.2 Ltr. Hubraum und einen Zylinderwinkel von nur 13° (nur die Appia von 1953-60 hatte einen noch engeren, nämlich 10° 14'). Dann kamen die 1.3 Ltr., die im Coupé schon 90 PS hatten, aber wegen des Fahrwerks und Gewichts im Gebirge locker einen Golf GTI mit 110/112 PS alt aussehen ließen. Da man sich wie SAAB im Rallyesport betätigte (1 x Weltmeister mit der Fulvia), kam ein 1.6 Ltr. Motor mit einem Zylinderwinkel von 11° 20'. In der ersten Version (1.6 HF) lagen um 132 PS an, bei den Rennversionen aber deutlich über 150 PS. Die spätere, zivilere Ausführung (1600 HF) hatte 114 PS. Die Motoren waren nicht nur kompakt, sondern man nutzte den Raum auch durch eine 45°-Neigung noch besser aus. Ob der Ford-Motor wirklich robuster war, kann ich nicht beurteilen. Ich kann mich nur erinnern, dass man bei Ford selbst nach einiger Zeit vom V4-Konzept wieder abgekommen war. Schade, dass man sich nicht für den Fulvia-Motor entschieden hat. Inzwischen wissen wir, dass der sehr solide ist. Und es wäre natürlich hochinteressant gewesen, den 96 mit dem 1.6 HF - Motor und über 150 PS bei einer Rallye zu erleben. Möglicherweise gab es auch gewisse Bedenken wegen der italienischen Herkunft. Aber Lancia der Vor-Fiat-Aera war absolut nicht typisch italienisch. Fiat, Abarth, Alfa usw. waren da kein Vergleich. Die Philosophie von Vincenzo Lancia war: Perfektion fast auf die Spitze getrieben, solide Verarbeitung und Innovation. Ich plane für 2012 mal ein Europatreffen in Schweden. Vielleicht erfährt man im SAAB-Museum mehr. Gruß Frank
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SAAB 96 V4 mit Lancia Fulvia Motor
Hallo SAAB-Freunde, gerade bekomme ich das Clubmagazin des befreundeten Lancia Motor Club UK und lese, dass es schon vor dem Lancia Delta/SAAB 600 und Thema/SAAB 9000 Ansätze zur Zusammenarbeit gab. Demnach soll es Überlegungen gegeben haben, den Motor der Fulvia im SAAB 96 zu verwenden. Es entzieht sich meiner Kenntnis, warum sich SAAB dann für den Ford V4 entschieden hat. Vermutlich hatte es finanzielle Gründe. Es sei aber belegt, dass zumindest ein 96er mit dem Fulvia-Motor gebaut wurde. Weiß jemand mehr über diese Sache? Ist etwas über den Verbleib des Prototypen bekannt? Da ich SAAB- und Lancia-Fan bin, interessiere ich mich natürlich ganz besonders dafür. Gruß Frank
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E10 Boykott
Hallo, habe das auch bekommen. Ist meiner Ansicht nach Quatsch und wirkungslos. Wer weiß schon genau, wie diese Ölmultis zusammenhängen? Wenn man also eine oder zwei Gesellschaften boykottiert, dann verlagert sich alles auf andere. Die Leidtragenden wären nur die Pächter, die ohnehin kaum etwas verdienen dürfen und nun auch die zusätzlichen Geschäfte mit Zeitschriften, Snacks, Zigaretten und Getränken verlieren. Dass nun Total oder wer auch immer deshalb einen Preiskrieg anfängt, ist reines Wunschdenken. Zudem funktioniert das Prinzip Kettenbrief niemals. Ich unterbreche die Kette und viele andere auch. Schon bricht das System zusammen. Es ist auf jeden Fall wirkungsvoller, wenn jeder für sich entscheidet, möglichst bei den billigsten Tankstellen zu tanken. Supermärkte sponsern den Preis oft um 1-2 ct und es ist ein Märchen, dass deren Sprit weniger gut wäre. Ich habe selbst gesehen, wie der Tanklastzug einer Marke gleich Tankstellen von mehreren anderen Fabrikaten auch belieferte. Wer relativ nah zu den Grenzen Luxemburg, Schweiz, Österreich, Tschechien oder Polen wohnt, sollte irgendwelche Einkäufe gleich mit Volltanken verbinden. Bis zu einer bestimmten Distanz rechnet sich das, vorausgesetzt man kann den Zeitaufwand verkraften. Man darf auch nicht vergessen, dass die freien Tankstellen von den großen abhängig sind. Einen echten Preiskrieg können die auch nicht anzetteln. Also immer nur 1-2 ct. drunter bleiben. Das kompensieren die Markenhersteller mit Werbeaussagen, dass ihr Sprit natürlich besser sei. Die größte Gefahr bei solchen Aktionen wäre aber, dass einfach jede Menge Tankstellen geschlossen werden. Die wissen ja, dass wir den Sprit brauchen. Das Tankstellennetz ist ohnehin schon sehr geschrumpft. Wenn die Marktführer es wollen, fährt man womöglich irgendwann schon mal 50 km hin und zurück, um überhaupt zu tanken. Dieser Sprit ist auch Umsatz, aber für den Autofahrer nutzlos verfahrenes Benzin. Und je weniger Tankstellen, desto größer der Andrang und die Wartezeiten. Ich habe gestern in Basel "reines" Super 95 getankt. Es gingen 75 l hinein. Gegenüber dem Super Plus, das ich vor Ort nehmen müsste, war die Ersparnis genau EUR 20,00 abzügl. des verfahrenen Sprits für EUR 6,70. Bleiben immer noch EUR 13,30 übrig. Zeitaufwand 45 min. Natürlich kein guter Stundenlohn. Aber da noch einige Post in die Schweiz in Basel viel billiger (als B-Post Inland statt von hier als Ausland) aufgegeben werden konnte, habe ich weitere EUR 50,00 gespart. Gruß Frank
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E10 Boykott
@ kojak: Hast Du das Zeug in den Tank gekippt oder getrunken?
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E10 Boykott
Was nützt denn eine vollmundige Garantie, wenn DU beweisen musst, dass der Schaden trotz Freigabe durch E10 verursacht wurde. Heute gelesen: Die Autowerkstätten haben den Rechtsrat bekommen, dass sie nur als Sprachrohr der Hersteller Auskünfte zur Verträglichkeit geben sollen. Zudem sollen sie jedes Gespräch mit Datum protokollieren und die Version der aktuell verwendeten Freigabeliste vermerken. Niemals sollten sie auch nur ein Wort mehr sagen, als in der Liste steht. Hintergrund: Der Endverbraucher könnte Regressansprüche gegenüber der Werkstatt geltend machen, was auch sicher etwas einfacher ginge. Es soll aber immer der Hersteller oder Importeur der Ansprechpartner bleiben, womit diese ganze von der Politik eingeforderte Garantie zur Farce wird. Verbraucherministerin Aigner will auch an den Strafzahlungen festhalten. Die Ölfirmen haben ja angekündigt, dass dann 2 ct. aufgeschlagen werden. Kein gutes Wahlkampfthema! Frau Aigner sagt, dass sie nicht akzeptieren würde, dass wir sozusagen die Strafe zahlen. Wäre aber interessant zu erfahren, wie sie das verhindern will. Ich möchte hier mal anmerken, dass ich kein Revoluzzer bin und nicht den Fortschritt aufhalten will. Ich bin sogar sehr dafür, dass man erneuerbare Energien einsetzt und alternative Antriebe entwickelt. Aber was momentan geschieht, ist unausgegorener Aktionismus, der mehr schadet als nützt und letzten Endes nur die Staatskasse und die Industrie finanziell gewinnen. Wenn vielleicht schon in Kürze vernünftige Konzepte à la Schweden vorgelegt werden, wird das Volk nach diesen Erfahrungen auch da nicht mitmachen. Die Politik hat hier vor allem Vertrauen verspielt. Deshalb kann ich diese E10-Geschichte nicht akzeptieren und sowohl in den diversen Foren und bei den anderen Autoclubs sind fast alle dagegen. Gruß Frank
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E10 Boykott
Probieren wir es aus. Hier auch gleich die Preise: Mindestbestellmenge 5 St. incl. MWSt/Porto EUR 5,50 ab 10 St. EUR 8,00 ab 25 St. EUR 16,00 Der Sticker ist wetterfest, zusätzlich laminiert und 70 mm hoch. Keine Vorkasse. Lege Rechnung bei.
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E10 Boykott
Hi, würde ich ja gern, aber ich sehe nicht, wie ich ein Bild einfügen kann. Deshalb kurze Mail und ich schicke das Bild. Gruß Frank
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E10 Boykott
Hallo SAAB-Freunde, nun ist eingetreten, was zu erwarten war. Diese unglaubwürdigen Minister wollen nun mit Steuergeldern den verblödeten Bürgern eine Gehirnwäsche verpassen. Dafür ist Geld da, für Kindergärten nicht. Wenn man die vielen Kommentare im Netz liest, ist doch kaum einer dafür. Alle wettern, drohen mit der Quittung bei den Wahlen, einige benutzen sogar Schimpfwörter, die wir nicht mal in den Mund nehmen würden. Unsere Sticker-Aktion läuft heute nacht aus. Morgen früh bestelle ich die E10-Boykott-Sticker. Da man nicht weiß, wie sich alles entwickelt, werde ich aber nur knapp über die bereits bestellte Menge gehen. Lieber eine zweite Auflage, falls man sich an veränderte Situationen anpassen muss. Ich weiß nicht, wie ich den Entwurf hier zeigen kann bzw. darf. Deshalb bei Interesse einfach kurze E-mail an il-lancista-lanciato@gmx.net und ich sende Staffelpreise und Bild. Es geht zur Zeit quer durch die Foren. Die meisten Bestellungen kamen übrigens aus dem Baumkunde-Forum. Gruß Frank
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E10 Boykott
Hallo SAAB-Freunde, es stellt sich garnicht die Frage, ob der Motor und das Kraftstoffsystem E10 vertragen oder nicht. Auch der aktuelle Preisunterschied von 8 ct. reicht nicht, um den Mehrverbrauch gegenüber Super Plus auszugleichen. Hier spielen ganz andere Dinge die entscheidende Rolle. Der Staat subventioniert die Industrie, d.h. wer dem Bauern Lebensmittel abkauft, um Biosprit herzustellen, kann höhere Preise zahlen als der Abnehmer für Lebensmittel. Das verknappt Lebensmittel, vor allem aber in Drittländern, wo am Ende die Ärmsten dieser Erde das Essen nicht mehr bezahlen können. Die Weltmarktpreise für Zucker, Getreide, Alkohol (nicht zum Saufen) usw. explodieren. Dazu werden Regenwälder abgeholzt, die Brühe über den Ozean geschippert und und und. Unser Staat gestattet den Autoherstellern im Tausch gegen E10-Verwendung höhere CO2-Werte. Was ist das für eine Rechnung? Frau Merkel stellt sich als "Sauberfrau" hin, verlagert aber die Emissionen nur ans andere Ende der Welt. Wenn selbst autofeindliche Organisationen wie der BUND und Greenpeace E10 als schädlich bezeichnen, sollte man es unbedingt boykottieren. Wir als Verbraucher sind erstmals in der Lage, den Politikern per Konsumverweigerung die rote Karte zu zeigen. Erster Erfolg: Man hat die weitere Einrichtung z.B. in NRW erst mal gestoppt. Morgen findet der E10-Gipfel statt. Aber die Minister sind uneinsichtig und wettern gegen alle anderen. In zwei drei Wochen ist die jetzt überall in den Tanks lagernde Brühe unverkäuflich. Denen steht das Wasser - äh E10 - bis zum Hals. In einem anderen Forum haben wir das heiß diskutiert und 99% der Leute lehnen E10 ab (einer schießt immer quer!). Ich habe einen Boykottaufkleber entworfen, der morgen in die Druckerei geht, falls die nicht doch noch ein Einsehen haben. Ist aber unwahrscheinlich. Falls jemand daran interessiert ist, bitte per E-mail anfragen. il-lancista-lanciato@gmx.net Das läuft ziemlich quer durch die Clublandschaft. Es haben schon alle möglichen Clubs der verschiedensten Marken Vorbestellungen aufgegeben. Also, wie gesagt. Ob ein Motor hopps geht, ist zweitrangig (wenn auch bitter) angesichts der globalen Auswirkungen. Man könnte wirklich meinen, wir werden von Geisteskranken regiert! Gruß Frank
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Spanientour für besondere Autos
Liebe SAAB-Freunde, ich leite zwar einen internationalen Lancia Club, fahre aber einen SAAB 9000. Wir Lancia-Freunde haben immer Sympathien für SAAB gehegt und auch zum Teil die RESCUE SAAB Aktion unterstützt. Da ich mir so "nebenher" die Aufgabe gestellt habe, besondere Reisen mit besonderen Autos zu organisieren (und das zu moderaten Preisen), möchte ich die SAAB Community gern einladen, an unserer nächsten Rioja-Tour teilzunehmen. Eckdaten: Sammelpunkt ist Neuenburg am Rhein (30 km südl. von Freiburg) Start am Freitag, 6. Mai 2011, 8.00 Uhr 1. Etappe ist Le Rozier in der Tarnschlucht. Obwohl diese Etappe über 800 km geht, kann man das ohne Stress machen. Wir fahren bis Saint Étienne Autobahn und gewinnen Zeit für die lohnendere Landschaft. Wir bleiben zwei Tage, damit wir diese imposante Canyonlandschaft erkunden können. Am 8. Mai geht es via Tunnel nach Jaca und weiter nach Elciego bei Logroño. Hier ist unser zweites Partnerhotel mitten im Ort. Es bietet ein schönes Ambiente, sehr gute Küche und einen interessanten Gruppenpreis. Wir bleiben eine Woche. Auf unserer Testtour im April 2010 haben wir jede Menge Attraktionen ausfindig gemacht, um ein schönes und abwechslungsreiches Programm zu bieten. Am 15., evtl. 16. Mai geht es wieder heimwärts. Je nach Wetterlage und Wünschen der Teilnehmer gibt es verschiedene Routen, etwa über Biarritz oder auch Andorra. Man kann wirklich Dutzende von Variationen entwickeln. Da wir als Konvoi gewisse Grenzen haben und in Regionen mit kaum Tourismus die Hotels relativ klein sind, muss ich die Teilnahme auf etwa 15 Autos begrenzen. Das Hotel hat 19 Zimmer - mehr geht eben nicht. Wer nicht gern Konvoi fährt oder noch ein oder zwei Zwischenstopps einlegen möchte, kann auch direkt und allein nach Le Rozier bzw. Elciego fahren. Ideale Fahrzeuge wären z.B. SAAB 9000, Lancia Thema und ähnliche Kaliber, also von SAAB vom 99 über 900, 9000, 9.3 bis 9.5. Wir suchen nette Leute, die ein gemeinsames Hobby haben, ob nun SAAB, Lancia, Alfa, Jaguar oder Volvo - ist dabei zweitrangig. Es geht eben um Autos, die nicht an jeder Ecke stehen. Wer grundsätzlich interessiert ist, sendet mir bitte eine E-mail an: il-lancista-lanciato@gmx.net Ich bereite weitere Infos und Anmeldeformulare als PDF vor. Gruß Frank Frank Dehler - http://www.lancia-club-vincenzo.com - PS. Habe vorher um Erlaubnis gefragt, ob ich das hier vorstellen darf.
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Hallo, ich war mal für einige Tage weg. Etwas verwirrend, wenn mehrere Probleme in einem Thread behandelt werden. Ich hatte zum Löschen des Fehlerspeichers die Batterie für etwa 1 Std. abgeklemmt. Danach wollte er fast nicht mehr anspringen, aber die Anzeige Check engine war weg. Ich bin etwa 3 km einen Berg hinauf gefahren, damit ich notfalls zurückrollen kann, falls nichts mehr geht. Er bockte und ruckelte ziemlich heftig. Dann hat er sich wieder auf die Mucken vor der Aktion beschränkt und: CHECK ENGINE war wieder da. Am nächsten Morgen sprang der Motor wieder einwandfrei an und nach ca. 500 m lief er auch anständig, wenn man die Drehzahl über 2000/min hielt. Dann musste ich eine Strecke von ca. 100 km fahren (mit dem unguten Gefühl, evtl. irgendwo liegen zu bleiben) und es wurde immer besser. Dann stand das Auto für ca. 2 Wochen. Ich war gespannt, ob überhaupt noch etwas geht, aber er sprang sofort an und man hat das Gefühl, ganz langsam repariert er sich selbst. Ich weiß aber nicht, ob dies mit der inzwischen gefahrenen Strecke zusammen hängt oder mit den jetzt deutlich höheren Außentemperaturen. Die Anzeige ist immer noch da. In der Werkstatt war ich noch nicht, da Betriebsferien. Ich hatte ja das Auto spaßhalber gekauft, weil es das Schwestermodell meiner vorher gefahrenen 3 Lancia Thema 3.0 V6 ist. Ich bin mit der Verarbeitung und Ausstattung ganz zufrieden und auch der Fahrkomfort ist ok. Ich darf natürlich nicht die Fahrleistungen eines deutlich schwächeren 4-Zylinders mit dem V6 vergleichen. Auch wird der 9k nie die niedrigen Verbrauchswerte des 3-Liter schaffen können. Aber bis auf dieses Ruckelproblem ist das Auto gut. Es gibt noch den typischen (habe ich mir sagen lassen) Rost am hinteren Radlauf unten zum Endblech hin. Da ich aber ab nächstem Frühjahr wieder mehrere große Touren plane (jeweils zwischen 4 und 6000 km), traue ich dem Auto nicht mehr so ganz. Der TÜV geht noch bis Oktober 2011. Gibt es Bastler, die ein solches Auto für wenig Geld kaufen würden? Ich bin weder Mechaniker noch habe ich die Zeit zum schrauben. Eine etwas größere Reparatur würde schon den Marktwert des Autos überschreiten. Deshalb ist es nur etwas für Do-it-yourself-men. Gruß Frank
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@felicad: Danke. Grüner Pfeil kann durchaus mit Tank zusammenhängen. Habe getankt und blinkt nicht mehr. Die anderen Anzeigen Öl etc. sind auch da, habe ich nur nicht erwähnt. Die CHECK ENGINE - Anzeige kommt nach dem Erlöschen auch nach Minuten nicht zurück, aber sofort nach dem Starten des Motors. Das Abklemmen der Batterie mache ich morgen. Gruß Frank
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Hallo, erst mal danke für die Tipps. Aber: Ich habe es gerade nochmal versucht. Ich schalte die Zündung ein und es erscheint CHECK ENGINE. Die Voltanzeige ist bei 11,5 und ein grüner Pfeil hierzu blinkt. Nach ca. 10-15 sec. erlischt CHECK ENGINE, hat nicht einmal geblinkt. Der Pfeil blinkt permanent weiter. Starte ich den Motor geht die Voltanzeige auf 13,6 und der Pfeil erlischt. Dafür ist CHECK ENGINE wieder da. Könnte es denn sein, dass nach dem Wechsel der DI-Box diese Anzeige hätte gelöscht werden müssen? Kann man das nur über den angeschlossenen Computer oder gibt es da auch einen Trick? Gruß Frank