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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Wie wäre es mit Tuningtipps für Fischdosen mit und ohne Ringpull?
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Ich hatte den Vorgänger: Alfa Romeo Giulia 2000 GTV (Bertone) mit 131 PS. Absolut problemlos, in meinen Augen viel schöner als die Alfetta GT und Fahrspaß war auch nicht zu knapp. Die Alfetta-Generation war auch viel rostanfälliger. Wahrscheinlich wurden die Bertone-Modelle auch damals schon als Liebhaberfahrzeuge angesehen und besser gepflegt.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Die gehört nicht zur Konkursmasse.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Die Gebäude wurden verkauft und rückgemietet.
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@ saabwilliger: Ich meinte mit den 10 Airbags, dass den Leuten suggeriert wird, es geht nicht ohne. Dann geht es damit weiter, dass die "Fachpresse" ein Auto mit weniger Airbags als hoffnungslos veraltet niedermacht, damit den Erfolg des Autos beeinträchtigt und sogar die Wiederverkaufschancen negativ beeinflusst. Natürlich gibt es viele Leute, die mit diversen Features etwas weniger Gefahr für die Menschheit sind. Aber im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass man als Fahrschüler auf derart technisierten Kisten das Autofahren eigentlich nicht richtig lernen kann. Immerhin besteht bei jedem Auto die Möglichkeit, dass Systeme ausfallen. Das Ziel ist doch bei der Autoentwicklung, den Fahrer zum reinen Passagier zu degradieren. Den Politikern wäre es auch recht, wenn man am Morgen das Fahrziel programmieren müsste, sich dann auf den Rücksitz verkrümelt und die Kiste völlig eigenständig dorthin fährt. Dann gäbe es allerdings auch keine Einnahmen mehr durch Radarfallen. Und was die Fehleinschätzung des Fahrkönnens und der Physik angeht, konnte ich im Bayerischen Wald und später im Schwarzwald im Winter sehr oft erleben, wie der aufkommende Allradantrieb die Leute vor unlösbare Aufgaben stellte. Man ist großartig den Berg hinaufgefahren, den man vorher nur mit Ketten geschafft hätte, aber auf der anderen Seite wieder hinunter klappte es nicht. Endstation Leitplanke. Und auf der Autobahn fuhren verantwortungsbewusste Leute im dicken Schneetreiben zwischen 90 und 100 km/h, aber ein Audi Quattro raste mit 180 km/h an allen vorbei, um kurz darauf eine Massenkarambolage zu verursachen. Klar, es gibt immer zwei Seiten und das Können der verschiedenen Verkehrsteilnehmer ist sehr unterschiedlich. Auch fehlt es vielen an der Praxis. Aber zum Teil wird auch wirklich übertrieben. Oft läuft es auf ein Wettrüsten hinaus. Ich hatte vor kurzem die Möglichkeit, eine große Strecke mit einem BMW X3 3.0 V6 Diesel mit über 280 PS und 6-Gang-Automatik zu fahren. Mein Auto hat "nur" 171 PS und ein manuelles 5-Gang-Getriebe, aber es ist deutlich agiler. Aber man muss inzwischen schon eine 8-Gang-Automatik haben, wenn einem die Presse nicht veraltete Technik vorwerfen soll und einige Hersteller arbeiten bereits an 9 und 10 Gängen. Wer braucht das wirklich? Weiß jetzt schon jemand, ob diese Getriebe die gleiche Lebensdauer haben wie eine bewährte 5-Gang-Automatik? Aber eines ist sicher, eine 10-Gang-Automatik wird teurer sein und Reparaturen daran unbezahlbar. Und wofür das Ganze? Um 1/2 l weniger Verbrauch herauszuholen? Ich bin ja nicht gegen technischen Fortschritt, wo er wirklich sinnvoll ist. Aber es wird stark übertrieben. Ein BMW-Insider erzählte mir, dass man eine Arbeitsgruppe gebildet hätte, die die Elektronik auf mögliche Vereinfachung und Entflechtung überprüfen soll. Bei einem derart massiven Einsatz von vielen verschiedenen Systemen, ist es kaum noch möglich, alle Kombinationen zu testen. Deshalb stellt sich dann hin und wieder heraus, dass bei bestimmten Konstellationen das System streikt. Jedenfalls nicht falsch, darüber nachzudenken.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Danke Ralf. Das war mal ein konstruktiver Beitrag. Die Wurzel des Übels ist nicht das Wachstum, sondern dass sich Industrie und Politik vom Wachstum abhängig machten. Dazu das schizophrene Verhalten der Börsen. Alle handeln nur noch so, dass Großanleger zufrieden sein sollten. Diese Abhängigkeit führt in der Politik zu "Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen", die die reinste Volksvera... ung sind. Da dem Wachstum natürliche Grenzen gesetzt sind und wir nicht alle 20 Jahre in einem Krieg alles kurz und klein schlagen, können Industrie und Politik nur noch auf Naturkatastrophen hoffen oder müssen eben für künstliche Vernichtung sorgen. Wenn unsere studierte Bundeskanzlerin erzählt, dass ein Auto nach ca. 8 Jahren in den Schrott gehen sollte, ist das hochgradig umweltschädlich. Mit Maßnahmen wie Umweltzonen, Abwrackprämien, Kfz-Steuersystem usw. wird aber darauf hingearbeitet. Das hilft nicht dem Klima, aber dem Wachstum der Industrie und somit auch den Steuereinnahmen. Es gibt interessante Berechnungen bezüglich Belastung durch Herstellung und Betrieb. Man ging davon aus, dass ein neues Modell gegenüber dem Vorgänger 1 l weniger braucht und entsprechend weniger Schadstoffe produziert. Das neue Auto muss demnach zwischen 300 und 340.000 km fahren, um nur die Belastungen durch die Produktion zu kompensieren. Den Vorgänger weiter zu fahren, nützt definitiv der Umwelt, aber natürlich nicht unserem Wirtschaftssystem. Da aber lt. Merkel die Autos idealerweise nach 8 Jahren entsorgt werden sollten, frage ich, wer außer ein paar Berufsfahrern, fährt in 8 Jahren mindestens 300.000 km ? Ich habe irgendwo gelesen, dass im Bundesdurchschnitt kleinere Autos unter 20.000 km p.a. liegen, große etwas darüber. Es ist also nicht nur das Kaufverhalten bedingt durch den Blick auf den Nachbarn, immer das Neueste haben zu müssen und eine gewisse Technikhörigkeit, sondern es wird gezielt durch Restriktionen seitens der Politik gefördert, dass Autos kurzlebiger werden sollen. Man sieht doch in den USA, wohin das führt. Dort sind Autos (bis auf einige Modelle) Wegwerfartikel und fast jedes Jahr kommen neue Modelle heraus. Entsprechend schrottig sind sie dann auch. Dazu kommt die Werbung, die den Leuten einreden will, dass das gerade eben noch gebaute Auto von vorvorgestern sei und man aus Sicherheits- und Umweltgründen sofort das neue kaufen muss. Zu allem Überfluss wird suggeriert, dass man ohne 20 Airbags, mindestens 8-Gang-Automatik, Navi und ausgefeiltem Infotainment, Kameraüberwachung, Elektronik, die das Fahrzeug beherrschen soll und den Fahrer zwischenzeitlich ausschaltet (entmündigt) kaum Überlebenschancen hätte. Das führt schon so weit, dass mir (über 2 Millionen km ohne selbstverschuldeten Unfall) in einer Diskussion über Sinn und Unsinn des ESP so ein Führerscheinneuling sagte, er hätte Angst, mir mal zu begegnen, weil ich kein ESP habe. Ich will aber niemanden überzeugen, nur noch alte Autos zu fahren. Es muss ja Neuwagen geben, damit diese irgendwann in den Gebrauchtwagenmarkt übergehen. Aber andersherum sollte man nicht vergessen, dass sogar der Käufer einer 250-Euro-Rübe eines 5.-Hand-Autos noch einen Beitrag leistet. Ein Neuwagen bei heutigen Preisen wäre kaum noch zu verkaufen, wenn der Erstbesitzer ihn später nicht weiter verkaufen könnte. Dann wäre der Wertverlust bei 100%. In den 80-er Jahren bauten Mazda und Toyota Autos, die im Prinzip "unkaputtbar" waren. Andere spotteten und meinten, daran gehen die kaputt. Immerhin gehört Toyota trotz US-Kampagne und Tsunami immer noch zu den größten Herstellern und genießt immer noch einen sehr guten Ruf. Qualität setzt sich durch. Und ältere Autos im Straßenbild signalisieren Langlebigkeit. Porsche wollte mal ein Auto bauen, das mindestens 50 Jahre hält. Die Buchhalter haben es verhindert. Wir sollten uns darauf einigen, dass Unternehmer neue Autos kaufen (oder leasen) und nach Ablauf der Garantie zurückgeben. Privatleute und Kleinstunternehmer sind mit guten Gebrauchten besser bedient, vor allem ist Leasing für Privatleute in meinen Augen Blödsinn.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Die Probleme bei Toyota waren an den Haaren herbeigezogen und US-Minister wollten wohl damit der nationalen Autoindustrie helfen. Großuntersuchungen der NASA haben dann ergeben, dass fast alle Unfälle durch die Blödheit der Fahrer entstanden oder dank grenzwertiger US-Produkthaftungsgesetze schlichtweg Betrugsversuche waren. Da hatten einige geglaubt, man könne Millionen "verdienen". Toyota hat dies aber Milliarden gekostet und vorübergehend wurde auch das Vertrauen der Kunden gestört. Meine Frau hatte einen Carina Liftback, 1.6 Ltr. 85 PS (noch ohne G-Kat). Das Auto war nicht kaputt zu kriegen. Für 85 PS recht schnell und auf Langstrecken habe ich mal 4,7 l/100 km geschafft. Klar, Idealzustand, aber der hatte noch diesen Vergaser, der auch in anderen Japanern werkelte. Der Nachfolger, Carina Kombi mit 1.6 Ltr. 90 PS, G-Kat, war deutlich träger und unter 7 l war nichts zu machen. Trotzdem waren die Autos ok, denn es ging nichts kaputt. Bei der großen 200.000 er Inspektion wechselte man routinemäßig Zahnriemen samt Wasserpumpe und trotzdem kostete damals alles zusammen nur ca. DM 350,--. Für mein Geschäft brauchte ich neben dem 633 CSi und dem Bedford noch ein City-Auto. Ich kaufte spontan den gerade erschienenen Mazda 323 GT mit 1.5 Ltr. und 85 PS. Der VW-Händler machte ein Gegenangebot, wobei einige gute Einrichtungen des Mazda im Golf nicht erhältlich waren und nur 75 PS (oder aber dann 112 PS im GTi) möglich waren. Der 75 PS-Golf hätte sage und schreibe DM 7.500,-- mehr gekostet. Aber nach knapp 3 Jahren und 103.000 km bekam ich noch ziemlich viel Geld (DM 4.000,-- weniger als mein Neupreis). Die Nachfrage war gerade sehr gut und der Neupreis um einiges angestiegen. Übrigens war das GT-Fahrwerk nicht schlecht. Im Schwarzwald habe ich Golf GTI locker abgehängt. Vielleicht haben die Japaner nicht so viele Emotionen in ihren Autos, aber zumindest in den 80-er Jahren bauten sie verdammt gute Autos.
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@ Fuzzi: Hatte ich auch nahe am Wunschdenken: 2 x BMW 633 CSI mit Sportfahrwerk der Motorsport GmbH. Bj. 1978 + 1979: R6 3.2 Ltr. 200 PS, Recaro original für 6er v+h, Kofferraum deutlich größer als beim 3er. Fh + Schiebedach waren zwar elektrisch, haben aber bei 2 Autos und ges. ca. 400.000 km nie gestreikt. Servo war drehzahlabhängig. Beide Wagen hatten keinen einzigen außerplanmäßigen Defekt. Es wäre wirklich zu überlegen, ein solches Auto zu restaurieren.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Was Fuzzi's Mindestliste angeht, brauche ich nicht mal das. Meine Liste wäre: 6 Räder (4 zum fahren, ein richtiges als Reserve und eines zum Lenken) 6 Zylinder in Reihe (den hört man so gut wie garnicht) 3 - 3.5 l Hubraum und 200-250 PS (reicht, da die wegfallenden Gimmicks wieder ein vernünftiges Fahrzeuggewicht ermöglichen und auch einen akzeptablen Verbrauch) ein gut abgestuftes MANUELLES 5-Gang-Getriebe ein Superfahrwerk, darf schon etwas härter sein langstreckentaugliche Sitze manuelles Stahlschiebedach (Öffnen und hinten hochklappen) Kurbelfenster reichen völlig aus Kofferraum mit niedriger Ladekante und richtig Platz. Lenkung kann bei guter Übersetzung auch ohne Servo sein, Bremse aber mit. Spart alles auch etwas Fitnessstudio ;-) Als Zugeständnis an den heutigen Standard könnte ich mit Airbag und evtl. noch ABS leben, muss aber nicht sein. Rostvorsorge natürlich bestens. Gibt es so etwas?
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Richtig, aber man konnte sich selbst helfen oder wenigstens der "Gelbe Engel". Heute geht fast nur noch Abschleppen zur Markenwerkstatt. Wenn ich mit SAAB oder Lancia unterwegs bin, ist die aber womöglich sehr weit weg. Nachtrag: In einem alten ADAC-Bericht stand: Ursache Nr. 1 sind gerissene Keilriemen, also in erster Linie Schuld der Fahrer.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Es sollte selbstverständlich sein, dass ein Auto für zig tausend Euro innerhalb 3-5 Jahren und über ca. 100.000 km null Probleme macht. Es ist auch klar, dass nicht jedes neue Auto ständig mit Elektronikproblemen zu kämpfen hat. Das ist nicht der Punkt. Aber heute werden Autos derart bescheuert konstruiert, dass man den Herstellern getrost die Absicht unterstellen kann, mögliche Reparaturkosten künstlich in die Höhe zu treiben. Der Konkurrenzkampf ist gnadenlos und beim Neuwagenkauf versucht der Kunde das letzte Prozent an Rabatt noch herauszupressen. Also ist der Verdienst am neuen Auto erst einmal lächerlich gering. Außer bei wenigen ganz besonderen Autos, bei denen der "Haben-will-Impuls" stärker ist als jegliche Vernunft, müssen Hersteller und Händler zusätzliche Einnahmequellen erschließen. Die schon fast exzessiv eingesetzte Elektronik bietet hierfür tolle Möglichkeiten. Geht irgendein Steuerelement kaputt, wird es oft zu einem unglaublichen Preis verkauft. Dabei ist der Herstellungspreis u.U. lächerlich und man arbeitet mit einem Aufschlag von 5000%. Beispiel: Bei einem elektronisch gesteuerten Fahrwerk gibt es eine kleine Kunststoffbox mit diversen Ventilen, die das Hydrauliköl je nach Einstellung reguliert. Es war noch nicht einmal die Elektronik kaputt, sondern das Gehäuse hatte einen Riss und es kam geringfügig Öl heraus. Da Import aus CH, bemängelte der TÜV dies bei der Vollabnahme. Wir haben das defekte Teil spaßeshalber geöffnet. Materialwert allerhöchstens EUR 20,--. Da immerhin in größerer Menge produziert, könnte man den Herstellungspreis mit maximal EUR 50,-- annehmen und den Ersatzteilpreis gut kalkuliert mit EUR 100,-- + MWSt. Wäre teuer genug! Aber der Hersteller verlangte EUR 1.610,-- + MWSt. ohne Einbau. Ein weiteres Beispiel: Mir ist ein Auto bekannt, da muss man für den Wechsel des Blinkerbirnchens die vordere Stoßstange demontieren. Einen derartigen Schwachsinn kann man nicht mal aus Blödheit produzieren, aber sehr wohl mit voller Absicht. Bei meinem Auto zahle ich max. 1 Euro für so ein Birnchen und wechsle es selbst in 5 min. auf einer Autobahnraststätte. Mit jener Kiste wechselt man garnichts, fährt noch viele km ohne Blinker und darf dann in einer Werkstatt stundenlang warten und 2 bis 300,-- Euro zahlen. Es geht nicht darum, wie anfällig neue Autos gegenüber alten sind, sondern was an Zeitverlust und Kosten entstehen, wenn irgendein Defekt auftritt. In einem anderen Forum kam ein Hilferuf aus Spanien. Die Freundin des Fahrers musste ein paar Tage früher zurück und sollte zum Flughafen gebracht werden. Dummerweise fiel der Schlüsselbund zu Boden und die im Schlüssel enthaltene Elektronik für die Wegfahrsperre ging kaputt. Da ging nichts mehr. Die junge Frau musste ein Taxi rufen und glücklicherweise war der Markenhändler nicht sehr weit weg und konnte das Auto mit dem Transporter holen. Ich habe kürzlich einen Eurovan gekauft. Als erstes habe ich die Wegfahrsperre ausbauen lassen. Wir veranstalten Touren nach Spanien und Portugal. Zugelassen sind Autos ab 1950. Bis ca. Bj. 1995 kann jeder ohne Einschränkung teilnehmen. Spätere Modelle dürfen nur mit Schutzbrief und Rückholgarantie mit. Nicht, dass wir grundsätzlich mit Defekten rechnen. Aber bei den alten können wir uns selbst helfen bzw. kann jede x-beliebige Werkstatt etwas machen. Bei den neueren geht ohne Computerprogramme garnichts. Ist dann der nächste Händler 200 km entfernt, was dann? Also, ADAC oder AvD informieren: Kiste abholen. Bei insgesamt 10 Touren mit jeweils 10 Fahrzeugen und durchschnittlich 4000 km pro Tour gab es keinen einzigen nennenswerten Defekt an älteren Autos. Diese waren bis zu 50 Jahre alt, hatten zum Teil über 500.000 km auf der Uhr. Der "schlimmste" Defekt war mal ein gerissener Gaszug. Dank Handgas konnte man bequem zum nächsten Parkplatz fahren und in wenigen Minuten den Gaszug mit einem Stück Fahrradbowdenzug und einer Starkstromlüsterklemme flicken. Ich möchte niemanden überzeugen, sich nur noch alte Autos zu kaufen. Ich persönlich habe aber aus meinen subjektiven Erfahrungen heraus beschlossen, dass für mich Bj. 2000 die absolute Grenze ist. Ich kaufe nur noch Autos aus dem vorigen Jahrtausend. Ich würde aber jederzeit einen Neuwagen kaufen, der auf das reduziert ist, was ich von einem Auto verlange. In Ansätzen gibt es das vielleicht von Lada oder Dacia, aber das sind primitive Kisten. Es geht nicht um den Preis, sondern um hohe Qualität bei gleichzeitigem Verzicht auf alles unnötige Beiwerk. Man könnte ja die langen Aufpreislisten wieder einführen und wer halt ohne Navi nicht mehr heimfindet, soll sich eines bestellen. Aber ich habe lieber ein Superfahrwerk, wie es Sportwagen der 70-er Jahre durchaus hatten, als die komplizierteste Konstruktion, bei der während der Fahrt Federn brechen und Reifen aufschlitzen (gibt es quer durch die Fabrikate) und wo teure Elektronik das Auto einbremst, bevor man an die Grenzen des miesen Fahrwerks stößt. Auch möchte ich wieder Verbrauchswerte haben, wie Anfang der 90-er Jahre. Wenn der Nachfolger meines Autos auf unserer Tour 2 l mehr und der Enkel sogar 4 l mehr braucht, obwohl wir alle miteinander fuhren, stimmt etwas nicht. Da ich aber vergeblich auf solche Autos warten werde, bleiben mir nur Oldies. Meine Autokosten pro Jahr beschränken sich auf Benzin, Öl, Reifen, hin und wieder mal Kerzen, Filter. Reparaturen so gut wie keine. Allein die Inspektion eines neuen Autos kostet mehr als meine Gesamtkosten (ohne Betriebsmittel). Den Wertverlust habe ich auch nicht. Im Gegenteil: Das Auto, das ich 1989 für DM 5.000,-- kaufte, wird heute mit EUR 10.000,-- gehandelt. Das alles gilt für Privatleute und Kleinstbetriebe. Wer die Autos least und vor Ablauf der Garantie wieder abstößt, kann anders handeln.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
VW hat ja gerade seinen Bericht vorgelegt. Dort liegt der Nettogewinn bei knapp EUR 2000 pro Absatzeinheit. Da VW einigermaßen effektiv arbeitet und wohl kaum viel Geld für Lizenzen usw. bezahlen muss, ist das schon eine Messlatte. Aber der VW-Konzern hat ca. 8 Millionen Autos verkauft. Wenn SAAB nur im Bereich von 100.000 p.a. herumdümpelt, wird automatisch auch der Gewinn kleiner. Viele Kosten können erst durch hohe Stückzahlen erträglich gestaltet werden. Zum Beispiel muss man Werbung in TV + Printmedien schalten. Wer so viele Autos verkauft, kann mehr werben, bekommt die Werbung auch billiger und hat trotzdem einen Anteil pro Fahrzeug, den man fast vergessen kann. Kleinhersteller bekommen schlechtere Einkaufskonditionen, haben eine schlechtere Kreditwürdigkeit, müssen zukaufen, was auch u.U. teurer ist als selbst zu produzieren. Aber man kann ja nicht das Geld für Entwicklung und Fertigung erwirtschaften. Das alles steigert die Kosten und letzten Endes bleibt der Gewinn auf der Strecke. Wenn dann EUR 2000 an GM gehen müssten, wäre das Produkt nicht mehr mit Gewinn zu verkaufen. Also kann man es vergessen. Ich sehe nur eine Chance, dass man weiterhin "neue" SAAB produziert. Ein Kleinbetrieb könnte alte SAAB 99/900 komplett neu aufbauen, die Technik modernisieren und als Fast-Neu-Autos verkaufen. Das geht nur in einem Kleinbetrieb mit einem Ausstoß von 2-3 Autos pro Woche. Man könnte damit auch gewisse Anforderungen für Neuwagen umgehen, denn es ist und bleibt ja ein Oldtimer. Als Alternative für Geschäftsleute wegen der Eigennutzungsbesteuerung, die sich am damaligen Neupreis orientiert, wäre das interessant. Und bei derart überschaubaren Stückzahlen muss man keinen Riesenaufwand betreiben, um die paar Autos an den Mann zu bringen.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Fiat ist und bleibt Spezialist für kleinere Autos bis max. Golf-Größe. Es gab nie nennenswerte Erfolge in der oberen Mittelklasse oder darüber. Der Fiat 132 (der Argenta nicht) und der Croma waren noch einigermaßen erfolgreich. Aber darüber ging nichts und wird nichts gehen. Für andere Segmente hat man ja Lancia, Alfa, Maserati, Ferrari. Durch die Übernahme des Chrysler-Konzerns haben sich nun weitere Möglichkeiten eröffnet. Fiat bekam den Freemont, der keinen italienischen Namen erhielt, weil er eine Fahrzeugkategorie bedient, die es bei Fiat noch nie gab und der Name vielleicht besser in die Marketing-Strategie passt. Der Voyager ersetzt den Eurovan 2 und heißt weiterhin so. Immerhin war der Chrysler Voyager in Europa Vorreiter für eine Fahrzeugkategorie und - wie Jeep - relativ erfolgreich. Ein neuer Name wäre Unsinn. Da sich SAAB-Liebhaber wohl etwas weniger mit dem Fiat-Konzern befassen, möchte ich anmerken, dass Lancia insgesamt erfolgreicher ist als Alfa. Die Zahlen in Deutschland sind irrelevant. Obwohl man bestenfalls ein Viertel des Alfa-Werbeetats bekommt und über einige Jahre die Produktpalette viel kleiner war, hat man mehr Autos verkauft. Alfa hat innerhalb der Konzernführung eine sehr starke Lobby und diese Leute würden Lancia gern vernichten. Dürfte Lancia wieder sportlich tätig werden, also z.B. einen Delta Integrale bringen oder offiziell mit den New Stratos operieren, wäre Alfa "weg vom Fenster". Deshalb wurde Lancia behindert, wo es nur ging. Da sich aber SM (Sergio Marchionne) den Chrysler-Konzern samt Jeep unter den Nagel reißen konnte, kann man Lancia nun komplett ausstatten, aber mit anderer Zielrichtung als Alfa. Die Presse meckert zwar über umgelabelte Chrysler, aber das ist typisch oberflächliche Recherche dieser Schmierfinken. Tatsächlich ist der New Thema keineswegs ein alter Chrysler 300 mit Lancia-Emblem, sondern ein völlig überarbeitetes Übergangsmodell. Er konkurriert in Größe, Ausstattung, Motorisierung mit BMW 7-er, S-Klasse, A8. Aber preislich liegt er sogar noch günstiger als 5-er, E oder A6. Man konnte in dieser neuen Situation nicht lauter ganz neue Autos entwickeln und mal für 4 Jahre nichts bauen, nichts verkaufen. Wovon dann die Entwicklung bezahlen? US-Käufer des neuen Chrysler (heißt nur in EUR außer UK, IRL Lancia), bescheinigen dem Auto einen Quantensprung in Sachen Finish und Fahreigenschaften. In 1914/15 werden dann deutlich europäischere Nachfolger kommen. Die vom 200 abstammende Cabrioversion soll Flavia heißen. Fans sind nicht glücklich über das Aufwärmen traditionsreicher Namen. Aber immerhin ist es das erste Cabrio nach der echten Flavia (60-er Jahre). Also nach über 50 Jahren Abstinenz. Den Beta Spider und den Montecarlo Targa kann man nicht als richtige Cabrios ansehen. Was jetzt von Chrysler beigesteuert wird, soll die Zeit überbrücken, bis die Neukonstruktionen fertig sind. Eine Annäherung zwischen US-Fans und Italo-Fans ist mit diesen Modellen auch leichter als eine brutale Änderung. SM hat sich sehr viel vorgenommen und es könnte sogar funktionieren. Immerhin hat Daimler mit Chrysler die große Bauchlandung gemacht und viele Milliarden verlocht. SM ist Italokanadier und kann vermutlich besser auf die Mentalität der Amis und der Europäer eingehen. In kürzester Zeit konnte Chrysler die Staatskredite zurückzahlen und macht wieder Gewinne. Wo aber soll in diesem Konzern Platz für die kläglichen SAAB-Reste sein? Das wäre noch eine Option gewesen, als SM an Opel interessiert war und man SAAB und Lancia zu einer Einheit hätte formen können. Der Zug ist abgefahren! Das Werk in THN ist auch kein Standort, der irgendeinen Sinn macht. Da wäre es billiger, eine ganz neue Fabrik in Malaysia zu bauen. Und das Herumgeeiere der letzten Jahre hat den guten Namen SAAB's derart beschädigt, dass der auch keinen Wert mehr hätte, zumal ja die Rechte ohnehin nicht in der Konkursmasse enthalten sind. BMW halte ich auch für abwegig. Die haben das volle Programm, wofür also SAAB? Dass Rover daneben ging, dürfte wohl nur zum Teil BMW angelastet werden. Die Engländer konnten es wohl nicht mit ihrem Stolz vereinbaren, dass Deutsche nun das Sagen haben. Dabei haben die nicht verstanden, dass die Rover-worker samt ihrer Gewerkschaft an ihrem eigenen Untergang arbeiteten. Komischerweise haben die Leute in der Mini-Produktion oder bei Rolls Royce die Rettungsversuche unterstützt und nicht sabotiert. Ich würde BMW schon für absolut fähig halten, SAAB zu retten, aber ich sehe keinen Sinn (für BMW) darin, hier Geld und Arbeit zu investieren.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Da wäre ich vorsichtig mit solchen Anschuldigungen. Wer soll denn GM wo verklagen? Zuerst müssten ganz klare Beweise vorliegen. Ohne Beweise keine Verurteilung. Bei einem Weltkonzern dürfte das ziemlich schwierig werden. Da müssten Staatsanwälte mehrerer Staaten zusammenarbeiten und würden Jahre brauchen, um überhaupt alle Unterlagen einsehen zu können, weitere Jahre, um die Beweise zu finden und am Ende sind lediglich Millionen von Steuergeldern vergeudet worden. Sicher wäre es wünschenswert, solche Industrieriesen mal am Wickel zu kriegen, aber man sieht ja, wie z.B. Kartellbehörden gegenüber Mineralölkonzernen frustriert aufgeben. Wenn es um einen Vertrag geht, wie zwischen GM und Fiat, hat man eine konkrete Grundlage, um zivilrechtlich eine vereinbarte Konventionalstrafe durchzusetzen. Aber strafrechtlich wegen einer vermuteten Bilanzfälschung? Niemals. Dabei ist es die Frage, ob das Hin- und Herschieben von Gewinnen und Verlusten innerhalb eines Konzerns überhaupt strafbar ist. Sieht man den Konzern als Ganzes, so wäre das juristisch in Ordnung, moralisch na ja. Wenn (nur innerhalb Deutschlands) eine Lebensmittelkette mit 500 Filialen in einigen hohe Gewinne macht, in anderen Verluste, wird auch nicht jede Filiale für sich bilanziert. Und wenn ein Konzern mehrere solcher Ketten unterhält, wird es nicht anders sein. Aber sogar bei der Beschränkung auf einen Staat wäre es eine fast unlösbare Aufgabe, irgendwelche Unregelmäßigkeiten aufzudecken.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Das mit den Namen ist aber auch gefährlich. Eine logische Zahlen-Buchstaben-Kombination muss nicht erfolglos sein, siehe BMW. Audi hat ja jetzt auch was Tolles geliefert: Die E-Tron genannten Modelle. In Frankreich heißt das Sch...haufen. Nomen est omen.
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Viel Geld für ein Kennzeichen... Die spinnen, die Engländer...
Nun, wer schon alles hat ... Außerdem wird so Geld in den Umlauf gebracht, dass die Wirtschaft (nicht Kneipe) ankurbelt. Vor ca. 1 Jahr wurde in England ein Nummernschild versteigert (weiß nicht mehr welche Kombination), das erreichte den Wert eines Einfamilienhauses. Kann hier nicht passieren. Dürfte schwierig sein, das Kfz-Kennzeichen so einfach zu übertragen. Edit: Kam etwas zu spät. Nachtrag: Zu einem Lancia-Treffen in DK kam ein Schwede, der hatte LANCIA als Nummernschild. Es sei ganz einfach gewesen, da die "Nummer" noch frei war. In Österreich gibt es das auch.
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Würdest du dir einen neuen (alten) Saab kaufen?
Bravo! Ein Auto ist und bleibt ein Gegenstand, der einem Freude, aber auch Ärger bereitet. Und obwohl ich einen Autoclub leite, würde ich ein Auto nicht vermenschlichen. Ich mag die Individualität, kann mich daran begeistern, dass mein Oldie von 1973 einiges besser kann als die meisten Neuwagen. Aber ich würde nicht eine Sekunde zögern, müsste ich ihn verkaufen, um auch nur meiner Katze mit einer sehr teuren Operation das Leben zu retten. Das ist zwar hypothetisch, aber das darf man mir glauben. Bei Autos ist nun mal der Übergang vom reinen Gebrauchsgegenstand zum Freude bereitendem Spielzeug fließend. Und wer sein Auto am liebsten mit ins Bett nehmen würde, soll das tun. Deshalb muss man jenen ja nicht für verrückt erklären. Jeder hat halt so seine Rangfolge.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Kia und Hyundai fahren nicht nur Kleinstserienherstellern davon, wie ja peinlicherweise ein Lauschangriff auf Herrn Winterkorn zeigte. Dabei muss man fairerweise Kleinserien etwas weniger Finish zugestehen, es sei denn es sind fast handmade cars im Hochpreissektor à la RR oder Aston Martin. Aber wenn ein Golf oder Polo bei DEN Stückzahlen nicht perfekt ist, ist es eine Schande oder gar Betrug am Kunden. Bei allen Vorbehalten gegenüber der kurzen VM-Aera würde ich ein reines Vorserienmodell nicht als Qualitätsmaßstab sehen. Als ich noch neue Geschäftswagen kaufte, große von BMW, kleine von Mazda, wartete ich immer etwa 1 Jahr ab, damit die schlimmsten Kinderkrankheiten beseitigt sind. Denn der Kunde ist für die meisten Hersteller auch Testfahrer und offenbar warten die erst mal diverse Reklamationen ab, bevor etwas verbessert wird. Diese 9.5 II Produktion (vor allem was davon nun tatsächlich im täglichen Einsatz ist) liegt noch weit weg von einer wirklich aussagefähigen Menge. Also sind auch jegliche Spekulationen in die eine oder andere Richtung müßig.
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Würdest du dir einen neuen (alten) Saab kaufen?
Zurück zum Thema: Würdest du dir einen neuen (alten) Saab kaufen? Ehrlich gesagt, mir ist es völlig egal, ob jemand gewisse Risiken eingehen möchte. Ist nicht mein Geld! FÜR MICH, und nur für mich selbst, habe ich einen Entschluss gefasst: Wenn ich wieder irgendein Auto kaufe, dann ausschließlich eines aus dem vorigen Jahrtausend. Die gesamte Automobilindustrie kann mir im Mondschein begegnen. Das Wettrüsten in Sachen Elektronik-Gimmicks und in der Anzahl der Gänge einer Automatik unterstütz ich nicht! Ich muss nicht mehr beruflich Auto fahren, es geht nur noch um das reine Vergnügen. "Mein" Auto muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Diese können praktischer Natur sein (Raumangebot, Reparaturfreundlichkeit, Zuverlässigkeit, annehmbarer Verbrauch usw.) und der Wagen muss mir gefallen, sollte nicht an jeder Ecke stehen, also Individualität besitzen. Damit sind schon sehr viele Marken für mich tabu. Unter'm Strich bleiben deshalb nur noch SAAB bis zum 9k, Lancia bis zum Thema (und als sehr praktisches Auto Zeta), Jaguar XJ (nur das extrem seltene Coupé) oder ein alter Lexus LS 400. Wenn man mal etwas ganz ausgefallenes will: Subaru SVX. Wenn ich mehr Platz hätte, würde ich mir wieder einen 99 Turbo kaufen (Stufenheck, schwarz). Das Fließheck gefällt mir persönlich weniger. Grundsätzlich habe ich ein etwas gestörtes Verhältnis zu Elektronik. Ich will in meinen Autos weder ESP noch Navi und auch keine Steuergeräte, die man nicht nachbauen kann. Ich kann mit ABS und Airbag leben, finde es aber nicht schlimm, darauf zu verzichten. Den 99 Turbo ziehe ich aus rein optischen Gründen auch allen 900-er Modellen vor. Den 9k hatte ich auch, war sicher ein gutes Auto, aber der Bruder Lancia Thema 3.0 V6 liegt mir mehr. Alfa hört bei mir schon beim Bertone auf. Also, um die Eingangsfrage zu beantworten: Wenn wieder irgendein SAAB gekauft werden sollte: 99 Turbo. Gruß Frank
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Richtig, da der Deal mit Opel nicht geklappt hat, was aber die Rettung für SAAB hätte gewesen sein können, da man SAAB und Lancia miteinander hätte verbinden können, wird SM mit GM keine Geschäfte mehr machen. GM ist sicher auch nicht gut auf Fiat zu sprechen, da man ja eine Beteiligung vereinbart hatte und der Vertrag vorsah, dass GM 2004 (?) die gesamte Autosparte (ohne Ferrari/Maserati) komplett übernimmt. Andernfalls war eine saftige Konventionalstrafe fällig. GM hatte schon Probleme und zog es vor, diese hohe Strafe zu zahlen, was wohl letztendlich Fiat rettete. Nun da SM sich den Chrysler-Konzern einverleibt hat und diesen in die Gewinnzone zurückführte (und die Staatschulden erledigt sind), ist der Fiat-Chrysler-Konzern ein ernsthafter Konkurrent für GM. Geschäfte mit Fiat dürften deshalb illusorisch sein, zumal Opel dann womöglich weltweit tätig werden könnte. Dies versucht ja GM zu verhindern, um den Chevrolet genannten Daewoo nicht zu schaden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, was an Opel so interessant sein soll, dass SM die vielen Überschneidungen im Programm in Kauf nehmen würde. Dies gilt aber auch für PSA. Dort käme erschwerend hinzu, dass man PSA zumindest jetzt trotz diverser Probleme nicht kaufen kann, sondern bestenfalls kooperieren. Da sowohl die Italiener als auch die Franzosen nicht gern den Führungsanspruch des jeweils anderen akzeptieren könnten, wäre ein solches Vorhaben von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Außerdem entstand dieses Gerücht durch die sehr freie Interpretation einiger SM-Äußerungen durch Journalisten, die wohl eine Schlagzeile brauchten. Da ist überhaupt nichts dran. Es könnte bestenfalls einige Joint Ventures in Teilbereichen geben, wie ja auch Daimler und BMW mit PSA kooperieren. Anmerkung: SM ist natürlich Sergio Marchionne, nicht das, was man auch noch darunter versteht. VM dagegen könnte man als Viel Mist interpretieren.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
@ SAAB-Frank: So ist es. Diese Zonen dienen a) zum Abzocken der Autofahrer, die sich kein ganz neues Auto leisten können, aber beruflich hinein müssen oder dort wohnen. Tolles Geschäft mit Sondergenehmigungen, die aber dann nicht bundesweit gelten. b) helfen sie der Großindustrie, da doch viele gezwungenermaßen das Auto wechseln. Gleichzeitig werden Autos ohne grüne Plakette fast unverkäuflich. Indirekt kurbelt das auch das Geschäft an. Der Witz: Die modernsten Autos produzieren den gefährlichsten Staub. Die Partikelfilter lassen wohl noch etwas durch und hin und wieder kommt auch eine schwarze Wolke heraus. Alte Diesel waren Stinker, aber der Staub grober und weniger gefährlich. Zudem brauchen alte oft wesentlich weniger. Ein Lancia Zeta JTD fährt mit 5-6 l (Langstrecke gemessen 4,6 l), der Nachfolger braucht im direkten Vergleich fast 50% mehr. Muss jemand ohne Plakette von südl. Freiburg nach nördl. Freiburg, muss er einen großen Umweg über die Autobahn nehmen. Alles sehr effektiv. In Stuttgart war eine Messstation neben einer gewerblichen Papiershredderanlage. Die damalige Umweltministerin drehte die Messergebnisse, wie sie es brauchte. Waren die Ergebnisse niedrig, war günstiges Wetter schuld. Hätte nicht gedacht, dass ich mal froh bin, dass diese CDU-Tante von Grünen abgelöst wird.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Vollkommen richtig. Zumal die Einführung von Elektroautos nur politische Prestigeprojekte der jeweiligen Regierung sind und einige Profiteure wie Elektrokonzerne mitmischen. In einer vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebenen Studie wurden alle Phasen von der Produktion über Nutzung zur Entsorgung untersucht. Erstaunlicherweise* kommt man zu einem Ergebnis, das ich auch ohne Untersuchung schon seit Jahren für richtig halte: Elektroautos sind in der Gesamtbilanz deutlich umweltschädlicher als Autos mit Benzin-, Diesel-, Gasantrieb. Rechnet man hinzu, dass die E-Autos teurer sind, relativ kurze Reichweite haben und - so kein Hybrid - auch mitten in der Landschaft stehen bleiben können, ist klar, dass die Politik das subventionieren muss. Man kann die Leute ja nicht für blöd verkaufen und behaupten (z.B. Renault-Werbung), dass 0 Emission herauskommt. Die entsteht einfach woanders und nicht zu knapp. Fatal ist die offensichtliche Festlegung dieser realitätsfernen Theoretiker, weil dadurch die Industrie fast gezwungen wird, das geistige und finanzielle Entwicklungspotenzial in E-Autos zu investieren, statt sich um sinnvollere Lösungen zu bemühen. Irgendwann stellt man fest, dass es ein Irrweg war. Aber man hat dadurch 20 Jahre verpennt. * Erstaunlich in Hinsicht auf den Auftraggeber und dass man diese Studie nicht einfach geheim gehalten hat. Quelle: http://www.kfz-betrieb.vogel.de/index.cfm?pid=5452&pk=346626&nl=1&cmp=nl-125
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Deswegen nannte man es BRITISH ELEND
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Tippfehler!!! Wenn Volvo den Zuschlag erhält, muss es heißen DAS WAR'S! Warum in aller Welt sollte Volvo auch nur einen SAAB bauen? Die haben doch ein komplettes Programm. Welcher SAAB könnte da noch als Ergänzung dienen? Man würde verhindern, dass doch noch jemand in THN so etwas ähnliches wie SAAB bauen könnte. Volvo ist inzwischen einer der ganz wenigen Hersteller, die man noch nicht als Massenhersteller sehen muss, also etwas weg vom Mainstream. Was bleiben da für Alternativen abgesehen von wesentlich höheren Preisregionen? Alfa, das schon lange nur noch Pseudosportwagen baut? Lancia, das momentan in einer Übergangsphase ist und man noch nicht genau weiß, wohin die Reise geht? Citroen? Die bauen fast schon zu viele Autos, um als individuell zu gelten und zudem hat PSA ziemliche Probleme. Bleiben nur noch Lexus und Jaguar. Aber Volvo geht es sicher ohne SAAB besser, da nun ehemalige SAAB-Kunden vielleicht zu Volvo wechseln. Das wird wohl nichts mehr mit SAAB. Vielleicht sollte man in THN Red Bull abfüllen. Auch mit Ringpull ;-)
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Noch ein Holländer???