Alle Beiträge von LCV
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Da wäre ich vorsichtig mit solchen Anschuldigungen. Wer soll denn GM wo verklagen? Zuerst müssten ganz klare Beweise vorliegen. Ohne Beweise keine Verurteilung. Bei einem Weltkonzern dürfte das ziemlich schwierig werden. Da müssten Staatsanwälte mehrerer Staaten zusammenarbeiten und würden Jahre brauchen, um überhaupt alle Unterlagen einsehen zu können, weitere Jahre, um die Beweise zu finden und am Ende sind lediglich Millionen von Steuergeldern vergeudet worden. Sicher wäre es wünschenswert, solche Industrieriesen mal am Wickel zu kriegen, aber man sieht ja, wie z.B. Kartellbehörden gegenüber Mineralölkonzernen frustriert aufgeben. Wenn es um einen Vertrag geht, wie zwischen GM und Fiat, hat man eine konkrete Grundlage, um zivilrechtlich eine vereinbarte Konventionalstrafe durchzusetzen. Aber strafrechtlich wegen einer vermuteten Bilanzfälschung? Niemals. Dabei ist es die Frage, ob das Hin- und Herschieben von Gewinnen und Verlusten innerhalb eines Konzerns überhaupt strafbar ist. Sieht man den Konzern als Ganzes, so wäre das juristisch in Ordnung, moralisch na ja. Wenn (nur innerhalb Deutschlands) eine Lebensmittelkette mit 500 Filialen in einigen hohe Gewinne macht, in anderen Verluste, wird auch nicht jede Filiale für sich bilanziert. Und wenn ein Konzern mehrere solcher Ketten unterhält, wird es nicht anders sein. Aber sogar bei der Beschränkung auf einen Staat wäre es eine fast unlösbare Aufgabe, irgendwelche Unregelmäßigkeiten aufzudecken.
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Das mit den Namen ist aber auch gefährlich. Eine logische Zahlen-Buchstaben-Kombination muss nicht erfolglos sein, siehe BMW. Audi hat ja jetzt auch was Tolles geliefert: Die E-Tron genannten Modelle. In Frankreich heißt das Sch...haufen. Nomen est omen.
-
Viel Geld für ein Kennzeichen... Die spinnen, die Engländer...
Nun, wer schon alles hat ... Außerdem wird so Geld in den Umlauf gebracht, dass die Wirtschaft (nicht Kneipe) ankurbelt. Vor ca. 1 Jahr wurde in England ein Nummernschild versteigert (weiß nicht mehr welche Kombination), das erreichte den Wert eines Einfamilienhauses. Kann hier nicht passieren. Dürfte schwierig sein, das Kfz-Kennzeichen so einfach zu übertragen. Edit: Kam etwas zu spät. Nachtrag: Zu einem Lancia-Treffen in DK kam ein Schwede, der hatte LANCIA als Nummernschild. Es sei ganz einfach gewesen, da die "Nummer" noch frei war. In Österreich gibt es das auch.
-
Würdest du dir einen neuen (alten) Saab kaufen?
Bravo! Ein Auto ist und bleibt ein Gegenstand, der einem Freude, aber auch Ärger bereitet. Und obwohl ich einen Autoclub leite, würde ich ein Auto nicht vermenschlichen. Ich mag die Individualität, kann mich daran begeistern, dass mein Oldie von 1973 einiges besser kann als die meisten Neuwagen. Aber ich würde nicht eine Sekunde zögern, müsste ich ihn verkaufen, um auch nur meiner Katze mit einer sehr teuren Operation das Leben zu retten. Das ist zwar hypothetisch, aber das darf man mir glauben. Bei Autos ist nun mal der Übergang vom reinen Gebrauchsgegenstand zum Freude bereitendem Spielzeug fließend. Und wer sein Auto am liebsten mit ins Bett nehmen würde, soll das tun. Deshalb muss man jenen ja nicht für verrückt erklären. Jeder hat halt so seine Rangfolge.
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Kia und Hyundai fahren nicht nur Kleinstserienherstellern davon, wie ja peinlicherweise ein Lauschangriff auf Herrn Winterkorn zeigte. Dabei muss man fairerweise Kleinserien etwas weniger Finish zugestehen, es sei denn es sind fast handmade cars im Hochpreissektor à la RR oder Aston Martin. Aber wenn ein Golf oder Polo bei DEN Stückzahlen nicht perfekt ist, ist es eine Schande oder gar Betrug am Kunden. Bei allen Vorbehalten gegenüber der kurzen VM-Aera würde ich ein reines Vorserienmodell nicht als Qualitätsmaßstab sehen. Als ich noch neue Geschäftswagen kaufte, große von BMW, kleine von Mazda, wartete ich immer etwa 1 Jahr ab, damit die schlimmsten Kinderkrankheiten beseitigt sind. Denn der Kunde ist für die meisten Hersteller auch Testfahrer und offenbar warten die erst mal diverse Reklamationen ab, bevor etwas verbessert wird. Diese 9.5 II Produktion (vor allem was davon nun tatsächlich im täglichen Einsatz ist) liegt noch weit weg von einer wirklich aussagefähigen Menge. Also sind auch jegliche Spekulationen in die eine oder andere Richtung müßig.
-
Würdest du dir einen neuen (alten) Saab kaufen?
Zurück zum Thema: Würdest du dir einen neuen (alten) Saab kaufen? Ehrlich gesagt, mir ist es völlig egal, ob jemand gewisse Risiken eingehen möchte. Ist nicht mein Geld! FÜR MICH, und nur für mich selbst, habe ich einen Entschluss gefasst: Wenn ich wieder irgendein Auto kaufe, dann ausschließlich eines aus dem vorigen Jahrtausend. Die gesamte Automobilindustrie kann mir im Mondschein begegnen. Das Wettrüsten in Sachen Elektronik-Gimmicks und in der Anzahl der Gänge einer Automatik unterstütz ich nicht! Ich muss nicht mehr beruflich Auto fahren, es geht nur noch um das reine Vergnügen. "Mein" Auto muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Diese können praktischer Natur sein (Raumangebot, Reparaturfreundlichkeit, Zuverlässigkeit, annehmbarer Verbrauch usw.) und der Wagen muss mir gefallen, sollte nicht an jeder Ecke stehen, also Individualität besitzen. Damit sind schon sehr viele Marken für mich tabu. Unter'm Strich bleiben deshalb nur noch SAAB bis zum 9k, Lancia bis zum Thema (und als sehr praktisches Auto Zeta), Jaguar XJ (nur das extrem seltene Coupé) oder ein alter Lexus LS 400. Wenn man mal etwas ganz ausgefallenes will: Subaru SVX. Wenn ich mehr Platz hätte, würde ich mir wieder einen 99 Turbo kaufen (Stufenheck, schwarz). Das Fließheck gefällt mir persönlich weniger. Grundsätzlich habe ich ein etwas gestörtes Verhältnis zu Elektronik. Ich will in meinen Autos weder ESP noch Navi und auch keine Steuergeräte, die man nicht nachbauen kann. Ich kann mit ABS und Airbag leben, finde es aber nicht schlimm, darauf zu verzichten. Den 99 Turbo ziehe ich aus rein optischen Gründen auch allen 900-er Modellen vor. Den 9k hatte ich auch, war sicher ein gutes Auto, aber der Bruder Lancia Thema 3.0 V6 liegt mir mehr. Alfa hört bei mir schon beim Bertone auf. Also, um die Eingangsfrage zu beantworten: Wenn wieder irgendein SAAB gekauft werden sollte: 99 Turbo. Gruß Frank
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Richtig, da der Deal mit Opel nicht geklappt hat, was aber die Rettung für SAAB hätte gewesen sein können, da man SAAB und Lancia miteinander hätte verbinden können, wird SM mit GM keine Geschäfte mehr machen. GM ist sicher auch nicht gut auf Fiat zu sprechen, da man ja eine Beteiligung vereinbart hatte und der Vertrag vorsah, dass GM 2004 (?) die gesamte Autosparte (ohne Ferrari/Maserati) komplett übernimmt. Andernfalls war eine saftige Konventionalstrafe fällig. GM hatte schon Probleme und zog es vor, diese hohe Strafe zu zahlen, was wohl letztendlich Fiat rettete. Nun da SM sich den Chrysler-Konzern einverleibt hat und diesen in die Gewinnzone zurückführte (und die Staatschulden erledigt sind), ist der Fiat-Chrysler-Konzern ein ernsthafter Konkurrent für GM. Geschäfte mit Fiat dürften deshalb illusorisch sein, zumal Opel dann womöglich weltweit tätig werden könnte. Dies versucht ja GM zu verhindern, um den Chevrolet genannten Daewoo nicht zu schaden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, was an Opel so interessant sein soll, dass SM die vielen Überschneidungen im Programm in Kauf nehmen würde. Dies gilt aber auch für PSA. Dort käme erschwerend hinzu, dass man PSA zumindest jetzt trotz diverser Probleme nicht kaufen kann, sondern bestenfalls kooperieren. Da sowohl die Italiener als auch die Franzosen nicht gern den Führungsanspruch des jeweils anderen akzeptieren könnten, wäre ein solches Vorhaben von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Außerdem entstand dieses Gerücht durch die sehr freie Interpretation einiger SM-Äußerungen durch Journalisten, die wohl eine Schlagzeile brauchten. Da ist überhaupt nichts dran. Es könnte bestenfalls einige Joint Ventures in Teilbereichen geben, wie ja auch Daimler und BMW mit PSA kooperieren. Anmerkung: SM ist natürlich Sergio Marchionne, nicht das, was man auch noch darunter versteht. VM dagegen könnte man als Viel Mist interpretieren.
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
@ SAAB-Frank: So ist es. Diese Zonen dienen a) zum Abzocken der Autofahrer, die sich kein ganz neues Auto leisten können, aber beruflich hinein müssen oder dort wohnen. Tolles Geschäft mit Sondergenehmigungen, die aber dann nicht bundesweit gelten. b) helfen sie der Großindustrie, da doch viele gezwungenermaßen das Auto wechseln. Gleichzeitig werden Autos ohne grüne Plakette fast unverkäuflich. Indirekt kurbelt das auch das Geschäft an. Der Witz: Die modernsten Autos produzieren den gefährlichsten Staub. Die Partikelfilter lassen wohl noch etwas durch und hin und wieder kommt auch eine schwarze Wolke heraus. Alte Diesel waren Stinker, aber der Staub grober und weniger gefährlich. Zudem brauchen alte oft wesentlich weniger. Ein Lancia Zeta JTD fährt mit 5-6 l (Langstrecke gemessen 4,6 l), der Nachfolger braucht im direkten Vergleich fast 50% mehr. Muss jemand ohne Plakette von südl. Freiburg nach nördl. Freiburg, muss er einen großen Umweg über die Autobahn nehmen. Alles sehr effektiv. In Stuttgart war eine Messstation neben einer gewerblichen Papiershredderanlage. Die damalige Umweltministerin drehte die Messergebnisse, wie sie es brauchte. Waren die Ergebnisse niedrig, war günstiges Wetter schuld. Hätte nicht gedacht, dass ich mal froh bin, dass diese CDU-Tante von Grünen abgelöst wird.
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Vollkommen richtig. Zumal die Einführung von Elektroautos nur politische Prestigeprojekte der jeweiligen Regierung sind und einige Profiteure wie Elektrokonzerne mitmischen. In einer vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebenen Studie wurden alle Phasen von der Produktion über Nutzung zur Entsorgung untersucht. Erstaunlicherweise* kommt man zu einem Ergebnis, das ich auch ohne Untersuchung schon seit Jahren für richtig halte: Elektroautos sind in der Gesamtbilanz deutlich umweltschädlicher als Autos mit Benzin-, Diesel-, Gasantrieb. Rechnet man hinzu, dass die E-Autos teurer sind, relativ kurze Reichweite haben und - so kein Hybrid - auch mitten in der Landschaft stehen bleiben können, ist klar, dass die Politik das subventionieren muss. Man kann die Leute ja nicht für blöd verkaufen und behaupten (z.B. Renault-Werbung), dass 0 Emission herauskommt. Die entsteht einfach woanders und nicht zu knapp. Fatal ist die offensichtliche Festlegung dieser realitätsfernen Theoretiker, weil dadurch die Industrie fast gezwungen wird, das geistige und finanzielle Entwicklungspotenzial in E-Autos zu investieren, statt sich um sinnvollere Lösungen zu bemühen. Irgendwann stellt man fest, dass es ein Irrweg war. Aber man hat dadurch 20 Jahre verpennt. * Erstaunlich in Hinsicht auf den Auftraggeber und dass man diese Studie nicht einfach geheim gehalten hat. Quelle: http://www.kfz-betrieb.vogel.de/index.cfm?pid=5452&pk=346626&nl=1&cmp=nl-125
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Deswegen nannte man es BRITISH ELEND
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Tippfehler!!! Wenn Volvo den Zuschlag erhält, muss es heißen DAS WAR'S! Warum in aller Welt sollte Volvo auch nur einen SAAB bauen? Die haben doch ein komplettes Programm. Welcher SAAB könnte da noch als Ergänzung dienen? Man würde verhindern, dass doch noch jemand in THN so etwas ähnliches wie SAAB bauen könnte. Volvo ist inzwischen einer der ganz wenigen Hersteller, die man noch nicht als Massenhersteller sehen muss, also etwas weg vom Mainstream. Was bleiben da für Alternativen abgesehen von wesentlich höheren Preisregionen? Alfa, das schon lange nur noch Pseudosportwagen baut? Lancia, das momentan in einer Übergangsphase ist und man noch nicht genau weiß, wohin die Reise geht? Citroen? Die bauen fast schon zu viele Autos, um als individuell zu gelten und zudem hat PSA ziemliche Probleme. Bleiben nur noch Lexus und Jaguar. Aber Volvo geht es sicher ohne SAAB besser, da nun ehemalige SAAB-Kunden vielleicht zu Volvo wechseln. Das wird wohl nichts mehr mit SAAB. Vielleicht sollte man in THN Red Bull abfüllen. Auch mit Ringpull ;-)
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Noch ein Holländer???
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Das wären hochgerechnet bei 8 Std. / Tag Kosten von 88.000,-- Euro pro Tag. Aasgeier!
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Also lassen wir die Diskussion. Wer unbedingt Stress braucht, kann sich ja einen 9-5 II ohne Garantie und Ersatzteilversorgung kaufen. Aber für 2 oder 3 Ersatzautos dürften wohl die wenigsten den Platz haben. Ich kann mir aber jetzt schon gut vorstellen, dass bald Teile-Gesuche im Marktplatz erscheinen werden.
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Na ja, ich bin kein Buchhalter. Fahre nur Exoten, aber solche Autos, bei denen zwar werksseitig auch nicht viel geht, jedoch über Clubs und gute Beziehung das Risiko dennoch kalkulierbar ist. Würde ich nur Kurzstrecken fahren, wäre das auch noch egal. Aber für "Kurzstrecken" lasse ich das Auto meist stehen und gehe zu Fuß. Schöner Ausgleich zur Arbeit am PC. Die Langstrecken führen mich dann aber in abgelegene Gegenden, wo man selbst in der Urlaubszeit kaum mal Touristen sieht, aber auch kaum Vertragshändler. Ich stelle mir nur vor, ein großer Stein zertrümmert die WSS. Selbst wenn es keine mehr geben sollte, kein Problem. Ein Kollege in Finnland kann ab 10 St. jede WSS in absolut aktueller Qualität und mit allen gesetzlichen Freigaben nachfertigen. Ob Ferrari von 1956 oder SAAB 2012 wäre egal. Das Problem wäre der Rahmen. Bei den heutigen geklebten Scheiben ist es ein Lotteriespiel, ob man den ohne Beschädigung herauslösen kann. Und ein Auto kann noch so zuverlässig sein. Gegen Steinschläge ist man machtlos. Trotzdem könnte man hier noch etwas improvisieren. Bei Steuergeräten auch?
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Dann hast Du Grund, Dich richtig zu freuen! Ich hatte auch schon Autos, die über 200.000 km keinen einzigen Defekt hatten. Nur Verschleißteile wie Kerzen, Filter, Bremsbeläge, Reifen. Die wird man vermutlich auch für den 9-5 II aus dem freien Handel bekommen. Aber ich musste damals auch keine Sorge haben, ob im Falle eines Defektes das Auto repariert werden kann. Wenn man nun schon mal den 9-5 II hat, muss man damit leben. Aber jetzt noch einen kaufen?
-
Möchte nur helfen !
Hej, Du kannst ja hier einfach Deine E-mail-Adresse posten (am besten so: ..... ät ......se), dann wird die Adresse nicht von Spamfischern geschnappt. Dann kann jeder, der Teile sucht bei Dir anfragen, bis Du berechtigt bist, im Marktplatz zu inserieren. Gruß Frank
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Wundert mich auch. In den 80-ern hatte ich mit Lorinser UND AMG sowie diversen anderen Tunern wie Gemballa (lost and killed in South Africa), Alpina, Hartge, Hörmann, Abt, Irmscher usw. geschäftlich zu tun. Hörmann ist weg. Vielleicht noch andere, habe ich nicht verfolgt, da mich das Thema absolut nicht mehr tangiert. Dass aber Lorinser zu AMG wurde, wäre mir neu. Und heute gibt es immer noch viele Tuner, die sich mit Mercedes, BMW, Porsche oder diversen VW befassen. Aber wie überall muss man unterscheiden zwischen guten und weniger guten Anbietern. AMG und Alpina haben den Status Automobilbauer. Da hätte ich schon mehr Vertrauen als irgendwelche Chips im Internet zu kaufen und dann den Motor hochzujagen. So nebenbei: Der größte Schwachsinn ist, dass oftmals Leute innerhalb einer Baureihe eine schwächere Version kaufen und dann tunen. Gleich das stärkste Modell zu nehmen wäre billiger und weniger risikobehaftet.
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Also mir wären Inder wesentlich sympathischer als Chinesen. Der indische Investor ist ein Geschäftsmann in einem einigermaßen westlich orientierten Land. In China mischt immer noch dieses ideologisch verseuchte Regime mit, dass unter anderen Umständen (also ohne erhofften Nutzen für die USA und EU) garantiert zum "Schurkenstaat" erklärt würde. Ich würde niemals mit einer chinesischen Firma Verträge abschließen, die seitens der Regierung ohne Probleme ausgehebelt werden können. Sicher hat Tata bisher nur Billigstkisten gebaut. Aber in erster Linie ist Tata einer der ganz großen Stahlkonzerne. Man hat wohl Jaguar und LR gekauft, aber man schreibt denen sicher nicht vor, wie man Autos baut. Und mit der finanziellen Sicherheit konnte Jaguar viel besser werden als früher und auch unter der Fuchtel von Ford. Ein großer Autokonzern wird sich immer einmischen und die Amis glauben ohnehin, dass sie die Größten sind. Das fördert nicht gerade die Innovation.
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Dafür braucht man keine Belege. Man muss nur die Absatzzahlen der Jahre bei und kurz nach der SAAB-Übernahme heraussuchen. Es ist ganz klar, dass GM die SAAB-Verluste von der Steuer absetzen konnte. Aber anzunehmen, dass GM eigene Verluste durch SAAB-Gewinne abgefedert hätte, übertrifft ja sämtliche Verschwörungstheorien aller Träger rosaroter Brillen. Sorry, it is ridiculous!
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
... wobei ein Lexus V8 durchaus auf Augenhöhe mit dem 7-er und der S-Klasse ist. Der erste LS 400 hatte damals sogar den Vergleichstest mit den beiden in ams gewonnen. Man stelle sich vor, in einer deutschen Autozeitung! Folglich war der Lexus noch besser als dort dargestellt. Dass ihm hierzulande das Image fehlt, wäre für mich erst recht ein Kaufargument. Die US-Industrie muss ja vor Toyota/Lexus fürchterliche Angst haben. Wie sonst könnten sogar Politiker Kampagnen gegen die Marke fahren und versuchen das Image zu ruinieren. Aber nachdem festgestellt wurde, dass alle Unfälle durch die Blödheit der tollen US-Autofahrer entstanden bzw. auch von einigen Betrügern dank bekloppter Produkthaftungsgesetze künstlich herbeigeführt wurden, hat man sich nicht mal entschuldigt. Eigentlich hätte die US-Regierung einen Teil der Milliardenkosten für die Rückrufaktionen zahlen müssen.
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Also Du meinst Lexus. Aber bei einem Global Player wie Toyota ist es zu kurzsichtig, den lokalen Erfolg in einer Region als Maßstab zu nehmen. Lexus hat auf anderen Märkten Absatzzahlen von denen Daimler & Co. nur träumen können. Das wird vielleicht irgendwann auch Infinity schaffen. Man darf nicht die Situation in Deutschland und Schweiz auf den Rest der Welt übertragen. In anderen Ländern sind Statussymbole weniger gefragt bzw. werden reiche Russen und Chinesen einen Lexus nicht als minderwertig gegenüber ABM betrachten. Dann wird man wohl eher in Richtung Rolls Royce, Bentley schielen, wenn man den Superreichen raushängen lassen will. Und Hochpreismarkt? Diesbezüglich gehört wohl SAAB nicht gerade in die absolute Luxusklasse. Ich würde SAAB, wenn es nach Wunsch gelaufen wäre, in Bezug auf Opel als eine Art Premiumversion sehen - mehr nicht. Ein SAAB 9-5 II ist vielleicht auf Augenhöhe mit dem BMW 5er, E-Klasse, Audi A6 mit mittlerer Motorisierung. Aber von einem 7-er wäre man noch meilenweit entfernt.
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Dass ein weltweit agierender Konzern Gewinne und Verluste so verteilt, dass möglichst wenig Steuern bezahlt werden müssen, bestreitet keiner. Aber zum Zeitpunkt der SAAB-Übernahme war SAAB quasi schon im Eimer und wäre ohne den Einstieg eines Autoriesen damals schon am Ende gewesen. Also hat wohl GM SAAB eher genutzt, um mit dessen Verlusten eigene Gewinne etwas abzusenken. Die weitere Entwicklung zeigte dann, dass dieses Aufkaufen kleinerer Firmen und Fusionen nur selten zu vernünftigen Ergebnissen führte. Ford schnappte sich Mazda, Jaguar, LandRover, Aston Martin und Volvo und musste alles wieder abstoßen. GM versuchte es auch mit Fiat und fiel auf den Bauch. BMW mit Rover ging daneben, wobei Rolls Royce und Mini funktionieren. Mercedes hat mit Chrysler, Mitsubishi etc. Milliardenverluste verursacht, mit denen man halb Griechenland sanieren könnte. Die gesamte Automobilindustrie war voll auf Wachstumskurs um jeden Preis, wobei das schon langfristig gesehen ein Systemfehler ist. Als dann ein paar Krisen (Immobilien, Banken) dazu kamen, musste es einen größeren Zusammenbruch geben. Einige haben sich daraus wieder schnell heraus gearbeitet, andere eben nicht. Wobei auch der jetzige Boom mir eher wie eine Seifenblase vorkommt. Vor allem das viel zu schnelle Wachstum in China könnte plötzlich zum Supercrash führen und uns eine Weltwirtschaftskrise bescheren, wie sie noch nie dagewesen ist. Für die Berufsoptimisten hätte ich dann eine Idee: noch vorhandene SAAB 9-5 II auf eine rosa Colorverglasung umrüsten. Da können sie im Spezialambiente des 9-5 weiter träumen.
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Sorry, etwas spät. War kurz verreist. Es ging nicht darum, VW & Co. pauschal zu diffamieren. Ursprünglich drehte sich doch die Diskussion darum, dass man Oldtimer/Youngtimer ohne viel Elektronik auch ohne "lebenden" Hersteller erhalten kann. Der Aufwand an Arbeit und Geld muss natürlich noch irgendwie zu rechtfertigen sein. Da kam der Einwand, dass die Neuen zuverlässiger sein sollen als Autos der 70-er Jahre. Ich habe das so weit eingeschränkt, dass dies für damalige Premiumautos nicht zutrifft, wie ich mit 2 BMW 633 CSi und diversen anderen großen BMW der Reihe 2500-3.3 Li feststellen konnte. Auch damalige Mercedes der S-Klasse waren noch Wertarbeit und ein 280 SE (der mit den amerikanischen Doppelscheinwerfern, senkrecht angeordnet) aus unserer Familie läuft heute noch bei einem Sammler und geht langsam Richtung 1 Mio. km. Dass die genannten Massenprodukte da nicht mithalten können, liegt auch am damaligen Preis. Man kann von einem Auto für DM 15.000,-- nicht die gleiche Qualität erwarten wie bei Autos, die damals DM 70 - 90.000,-- kosteten. Das entspricht nach der Kaufkraft des Euro Autos, die irgendwo über 100.000,-- liegen. Dazu kommt, dass der heutige Marktwert der Massenprodukte immer noch viel zu niedrig ist, um größere Nachfertigungsaktionen zu starten. Zudem sind die meisten heutigen Besitzer solcher Autos in der Regel zu geizig oder einfach nicht gut genug betucht, um das überhaupt in Erwägung zu ziehen. Als extremes Gegenbeispiel nenne ich den Ferrari Testarossa (den alten, nicht diese Proletenkarre), den ein Sammler für über 1 Million Dollar komplett restaurieren ließ. Das Beispiel 633 CSi ist insofern repräsentativ, weil ich zahlreiche Besitzer im Bekanntenkreis hatte, die alle ähnlich zufrieden waren. Der einzige Mangel lag darin, dass viele Autofahrer offenbar zu faul oder zu arrogant sind, die Betriebsanleitung zu lesen und durch eigene Blödheit die Kopfdichtung killten. Aber das muss man hier nicht weiter vertiefen. Ich behaupte immer noch, dass man an älteren Autos JEDES Teil nachfertigen kann, wenn Geld keine Rolle spielt. Dagegen ist es sehr fraglich, ob man ohne Werksdaten die Steuergeräte nachbauen kann. Und das war schließlich der Ausgangspunkt, weil deshalb ein SAAB 9-5 II eben nicht vergleichbar mit früheren Exoten ist.
-
SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Sag mal, hast Du meinen Beitrag richtig gelesen? Mit Billigprodukten meinte ich schon VW, Ford, Opel, Renault usw. Billig im Sinne von schlechter Qualität. Ob die dann unter'm Strich billig waren, ist eine ganz andere Sache. Mein BMW 633 CSi hat mich z.B. in der Unterhaltung weniger gekostet als den Nachbarn der 50 PS Golf. Ging nämlich über 200.000 km nichts kaputt. Ich habe auch nicht behauptet, dass absolut jedes Teil nachgebaut oder beschafft werden kann, aber eben viele. Ist doch nur eine Preisfrage. Wenn es dem Wert des Autos gerecht wird oder man selbst auch wider jede wirtschaftliche Vernunft will, geht tatsächlich alles. Zudem kann man u.U. Teile aus gängigen Autos finden, die zufällig passen oder etwas angepasst werden. In einer Ardea (Lancia-Modell Bj. 1939) passte z.B. der Radbremszylinder des Opel Vectra. Mir ging es nur um den Unterschied zu neuen Autos. Baue doch mal ein aktuelles Steuergerät nach und programmiere es. So ganz ohne Daten. Bei älteren Geräten mag das evtl. noch funktionieren, aber sicher nicht bei denen im SAAB 9-5 II oder anderen Autos der letzten 5 Jahre. Und habe ich den 96 als Billigprodukt bezeichnet? Allerdings sind die Ford V4-Motoren zumindest jetzt eine Erleichterung. Wir befassen uns übrigens mit einer Marke, die 1906 gegründet wurde. Es ist für mich leichter, einen Ersatzmotor für ein Modell Bj. 1925 zu bekommen als etwa für eines aus 2008. Da gab es auch Kleinstserien und es ist zum Teil zum Haare raufen, wenn da etwas kaputt geht.