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LCV

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Alle Beiträge von LCV

  1. Richtig, aber man konnte sich selbst helfen oder wenigstens der "Gelbe Engel". Heute geht fast nur noch Abschleppen zur Markenwerkstatt. Wenn ich mit SAAB oder Lancia unterwegs bin, ist die aber womöglich sehr weit weg. Nachtrag: In einem alten ADAC-Bericht stand: Ursache Nr. 1 sind gerissene Keilriemen, also in erster Linie Schuld der Fahrer.
  2. Es sollte selbstverständlich sein, dass ein Auto für zig tausend Euro innerhalb 3-5 Jahren und über ca. 100.000 km null Probleme macht. Es ist auch klar, dass nicht jedes neue Auto ständig mit Elektronikproblemen zu kämpfen hat. Das ist nicht der Punkt. Aber heute werden Autos derart bescheuert konstruiert, dass man den Herstellern getrost die Absicht unterstellen kann, mögliche Reparaturkosten künstlich in die Höhe zu treiben. Der Konkurrenzkampf ist gnadenlos und beim Neuwagenkauf versucht der Kunde das letzte Prozent an Rabatt noch herauszupressen. Also ist der Verdienst am neuen Auto erst einmal lächerlich gering. Außer bei wenigen ganz besonderen Autos, bei denen der "Haben-will-Impuls" stärker ist als jegliche Vernunft, müssen Hersteller und Händler zusätzliche Einnahmequellen erschließen. Die schon fast exzessiv eingesetzte Elektronik bietet hierfür tolle Möglichkeiten. Geht irgendein Steuerelement kaputt, wird es oft zu einem unglaublichen Preis verkauft. Dabei ist der Herstellungspreis u.U. lächerlich und man arbeitet mit einem Aufschlag von 5000%. Beispiel: Bei einem elektronisch gesteuerten Fahrwerk gibt es eine kleine Kunststoffbox mit diversen Ventilen, die das Hydrauliköl je nach Einstellung reguliert. Es war noch nicht einmal die Elektronik kaputt, sondern das Gehäuse hatte einen Riss und es kam geringfügig Öl heraus. Da Import aus CH, bemängelte der TÜV dies bei der Vollabnahme. Wir haben das defekte Teil spaßeshalber geöffnet. Materialwert allerhöchstens EUR 20,--. Da immerhin in größerer Menge produziert, könnte man den Herstellungspreis mit maximal EUR 50,-- annehmen und den Ersatzteilpreis gut kalkuliert mit EUR 100,-- + MWSt. Wäre teuer genug! Aber der Hersteller verlangte EUR 1.610,-- + MWSt. ohne Einbau. Ein weiteres Beispiel: Mir ist ein Auto bekannt, da muss man für den Wechsel des Blinkerbirnchens die vordere Stoßstange demontieren. Einen derartigen Schwachsinn kann man nicht mal aus Blödheit produzieren, aber sehr wohl mit voller Absicht. Bei meinem Auto zahle ich max. 1 Euro für so ein Birnchen und wechsle es selbst in 5 min. auf einer Autobahnraststätte. Mit jener Kiste wechselt man garnichts, fährt noch viele km ohne Blinker und darf dann in einer Werkstatt stundenlang warten und 2 bis 300,-- Euro zahlen. Es geht nicht darum, wie anfällig neue Autos gegenüber alten sind, sondern was an Zeitverlust und Kosten entstehen, wenn irgendein Defekt auftritt. In einem anderen Forum kam ein Hilferuf aus Spanien. Die Freundin des Fahrers musste ein paar Tage früher zurück und sollte zum Flughafen gebracht werden. Dummerweise fiel der Schlüsselbund zu Boden und die im Schlüssel enthaltene Elektronik für die Wegfahrsperre ging kaputt. Da ging nichts mehr. Die junge Frau musste ein Taxi rufen und glücklicherweise war der Markenhändler nicht sehr weit weg und konnte das Auto mit dem Transporter holen. Ich habe kürzlich einen Eurovan gekauft. Als erstes habe ich die Wegfahrsperre ausbauen lassen. Wir veranstalten Touren nach Spanien und Portugal. Zugelassen sind Autos ab 1950. Bis ca. Bj. 1995 kann jeder ohne Einschränkung teilnehmen. Spätere Modelle dürfen nur mit Schutzbrief und Rückholgarantie mit. Nicht, dass wir grundsätzlich mit Defekten rechnen. Aber bei den alten können wir uns selbst helfen bzw. kann jede x-beliebige Werkstatt etwas machen. Bei den neueren geht ohne Computerprogramme garnichts. Ist dann der nächste Händler 200 km entfernt, was dann? Also, ADAC oder AvD informieren: Kiste abholen. Bei insgesamt 10 Touren mit jeweils 10 Fahrzeugen und durchschnittlich 4000 km pro Tour gab es keinen einzigen nennenswerten Defekt an älteren Autos. Diese waren bis zu 50 Jahre alt, hatten zum Teil über 500.000 km auf der Uhr. Der "schlimmste" Defekt war mal ein gerissener Gaszug. Dank Handgas konnte man bequem zum nächsten Parkplatz fahren und in wenigen Minuten den Gaszug mit einem Stück Fahrradbowdenzug und einer Starkstromlüsterklemme flicken. Ich möchte niemanden überzeugen, sich nur noch alte Autos zu kaufen. Ich persönlich habe aber aus meinen subjektiven Erfahrungen heraus beschlossen, dass für mich Bj. 2000 die absolute Grenze ist. Ich kaufe nur noch Autos aus dem vorigen Jahrtausend. Ich würde aber jederzeit einen Neuwagen kaufen, der auf das reduziert ist, was ich von einem Auto verlange. In Ansätzen gibt es das vielleicht von Lada oder Dacia, aber das sind primitive Kisten. Es geht nicht um den Preis, sondern um hohe Qualität bei gleichzeitigem Verzicht auf alles unnötige Beiwerk. Man könnte ja die langen Aufpreislisten wieder einführen und wer halt ohne Navi nicht mehr heimfindet, soll sich eines bestellen. Aber ich habe lieber ein Superfahrwerk, wie es Sportwagen der 70-er Jahre durchaus hatten, als die komplizierteste Konstruktion, bei der während der Fahrt Federn brechen und Reifen aufschlitzen (gibt es quer durch die Fabrikate) und wo teure Elektronik das Auto einbremst, bevor man an die Grenzen des miesen Fahrwerks stößt. Auch möchte ich wieder Verbrauchswerte haben, wie Anfang der 90-er Jahre. Wenn der Nachfolger meines Autos auf unserer Tour 2 l mehr und der Enkel sogar 4 l mehr braucht, obwohl wir alle miteinander fuhren, stimmt etwas nicht. Da ich aber vergeblich auf solche Autos warten werde, bleiben mir nur Oldies. Meine Autokosten pro Jahr beschränken sich auf Benzin, Öl, Reifen, hin und wieder mal Kerzen, Filter. Reparaturen so gut wie keine. Allein die Inspektion eines neuen Autos kostet mehr als meine Gesamtkosten (ohne Betriebsmittel). Den Wertverlust habe ich auch nicht. Im Gegenteil: Das Auto, das ich 1989 für DM 5.000,-- kaufte, wird heute mit EUR 10.000,-- gehandelt. Das alles gilt für Privatleute und Kleinstbetriebe. Wer die Autos least und vor Ablauf der Garantie wieder abstößt, kann anders handeln.
  3. VW hat ja gerade seinen Bericht vorgelegt. Dort liegt der Nettogewinn bei knapp EUR 2000 pro Absatzeinheit. Da VW einigermaßen effektiv arbeitet und wohl kaum viel Geld für Lizenzen usw. bezahlen muss, ist das schon eine Messlatte. Aber der VW-Konzern hat ca. 8 Millionen Autos verkauft. Wenn SAAB nur im Bereich von 100.000 p.a. herumdümpelt, wird automatisch auch der Gewinn kleiner. Viele Kosten können erst durch hohe Stückzahlen erträglich gestaltet werden. Zum Beispiel muss man Werbung in TV + Printmedien schalten. Wer so viele Autos verkauft, kann mehr werben, bekommt die Werbung auch billiger und hat trotzdem einen Anteil pro Fahrzeug, den man fast vergessen kann. Kleinhersteller bekommen schlechtere Einkaufskonditionen, haben eine schlechtere Kreditwürdigkeit, müssen zukaufen, was auch u.U. teurer ist als selbst zu produzieren. Aber man kann ja nicht das Geld für Entwicklung und Fertigung erwirtschaften. Das alles steigert die Kosten und letzten Endes bleibt der Gewinn auf der Strecke. Wenn dann EUR 2000 an GM gehen müssten, wäre das Produkt nicht mehr mit Gewinn zu verkaufen. Also kann man es vergessen. Ich sehe nur eine Chance, dass man weiterhin "neue" SAAB produziert. Ein Kleinbetrieb könnte alte SAAB 99/900 komplett neu aufbauen, die Technik modernisieren und als Fast-Neu-Autos verkaufen. Das geht nur in einem Kleinbetrieb mit einem Ausstoß von 2-3 Autos pro Woche. Man könnte damit auch gewisse Anforderungen für Neuwagen umgehen, denn es ist und bleibt ja ein Oldtimer. Als Alternative für Geschäftsleute wegen der Eigennutzungsbesteuerung, die sich am damaligen Neupreis orientiert, wäre das interessant. Und bei derart überschaubaren Stückzahlen muss man keinen Riesenaufwand betreiben, um die paar Autos an den Mann zu bringen.
  4. Fiat ist und bleibt Spezialist für kleinere Autos bis max. Golf-Größe. Es gab nie nennenswerte Erfolge in der oberen Mittelklasse oder darüber. Der Fiat 132 (der Argenta nicht) und der Croma waren noch einigermaßen erfolgreich. Aber darüber ging nichts und wird nichts gehen. Für andere Segmente hat man ja Lancia, Alfa, Maserati, Ferrari. Durch die Übernahme des Chrysler-Konzerns haben sich nun weitere Möglichkeiten eröffnet. Fiat bekam den Freemont, der keinen italienischen Namen erhielt, weil er eine Fahrzeugkategorie bedient, die es bei Fiat noch nie gab und der Name vielleicht besser in die Marketing-Strategie passt. Der Voyager ersetzt den Eurovan 2 und heißt weiterhin so. Immerhin war der Chrysler Voyager in Europa Vorreiter für eine Fahrzeugkategorie und - wie Jeep - relativ erfolgreich. Ein neuer Name wäre Unsinn. Da sich SAAB-Liebhaber wohl etwas weniger mit dem Fiat-Konzern befassen, möchte ich anmerken, dass Lancia insgesamt erfolgreicher ist als Alfa. Die Zahlen in Deutschland sind irrelevant. Obwohl man bestenfalls ein Viertel des Alfa-Werbeetats bekommt und über einige Jahre die Produktpalette viel kleiner war, hat man mehr Autos verkauft. Alfa hat innerhalb der Konzernführung eine sehr starke Lobby und diese Leute würden Lancia gern vernichten. Dürfte Lancia wieder sportlich tätig werden, also z.B. einen Delta Integrale bringen oder offiziell mit den New Stratos operieren, wäre Alfa "weg vom Fenster". Deshalb wurde Lancia behindert, wo es nur ging. Da sich aber SM (Sergio Marchionne) den Chrysler-Konzern samt Jeep unter den Nagel reißen konnte, kann man Lancia nun komplett ausstatten, aber mit anderer Zielrichtung als Alfa. Die Presse meckert zwar über umgelabelte Chrysler, aber das ist typisch oberflächliche Recherche dieser Schmierfinken. Tatsächlich ist der New Thema keineswegs ein alter Chrysler 300 mit Lancia-Emblem, sondern ein völlig überarbeitetes Übergangsmodell. Er konkurriert in Größe, Ausstattung, Motorisierung mit BMW 7-er, S-Klasse, A8. Aber preislich liegt er sogar noch günstiger als 5-er, E oder A6. Man konnte in dieser neuen Situation nicht lauter ganz neue Autos entwickeln und mal für 4 Jahre nichts bauen, nichts verkaufen. Wovon dann die Entwicklung bezahlen? US-Käufer des neuen Chrysler (heißt nur in EUR außer UK, IRL Lancia), bescheinigen dem Auto einen Quantensprung in Sachen Finish und Fahreigenschaften. In 1914/15 werden dann deutlich europäischere Nachfolger kommen. Die vom 200 abstammende Cabrioversion soll Flavia heißen. Fans sind nicht glücklich über das Aufwärmen traditionsreicher Namen. Aber immerhin ist es das erste Cabrio nach der echten Flavia (60-er Jahre). Also nach über 50 Jahren Abstinenz. Den Beta Spider und den Montecarlo Targa kann man nicht als richtige Cabrios ansehen. Was jetzt von Chrysler beigesteuert wird, soll die Zeit überbrücken, bis die Neukonstruktionen fertig sind. Eine Annäherung zwischen US-Fans und Italo-Fans ist mit diesen Modellen auch leichter als eine brutale Änderung. SM hat sich sehr viel vorgenommen und es könnte sogar funktionieren. Immerhin hat Daimler mit Chrysler die große Bauchlandung gemacht und viele Milliarden verlocht. SM ist Italokanadier und kann vermutlich besser auf die Mentalität der Amis und der Europäer eingehen. In kürzester Zeit konnte Chrysler die Staatskredite zurückzahlen und macht wieder Gewinne. Wo aber soll in diesem Konzern Platz für die kläglichen SAAB-Reste sein? Das wäre noch eine Option gewesen, als SM an Opel interessiert war und man SAAB und Lancia zu einer Einheit hätte formen können. Der Zug ist abgefahren! Das Werk in THN ist auch kein Standort, der irgendeinen Sinn macht. Da wäre es billiger, eine ganz neue Fabrik in Malaysia zu bauen. Und das Herumgeeiere der letzten Jahre hat den guten Namen SAAB's derart beschädigt, dass der auch keinen Wert mehr hätte, zumal ja die Rechte ohnehin nicht in der Konkursmasse enthalten sind. BMW halte ich auch für abwegig. Die haben das volle Programm, wofür also SAAB? Dass Rover daneben ging, dürfte wohl nur zum Teil BMW angelastet werden. Die Engländer konnten es wohl nicht mit ihrem Stolz vereinbaren, dass Deutsche nun das Sagen haben. Dabei haben die nicht verstanden, dass die Rover-worker samt ihrer Gewerkschaft an ihrem eigenen Untergang arbeiteten. Komischerweise haben die Leute in der Mini-Produktion oder bei Rolls Royce die Rettungsversuche unterstützt und nicht sabotiert. Ich würde BMW schon für absolut fähig halten, SAAB zu retten, aber ich sehe keinen Sinn (für BMW) darin, hier Geld und Arbeit zu investieren.
  5. Da wäre ich vorsichtig mit solchen Anschuldigungen. Wer soll denn GM wo verklagen? Zuerst müssten ganz klare Beweise vorliegen. Ohne Beweise keine Verurteilung. Bei einem Weltkonzern dürfte das ziemlich schwierig werden. Da müssten Staatsanwälte mehrerer Staaten zusammenarbeiten und würden Jahre brauchen, um überhaupt alle Unterlagen einsehen zu können, weitere Jahre, um die Beweise zu finden und am Ende sind lediglich Millionen von Steuergeldern vergeudet worden. Sicher wäre es wünschenswert, solche Industrieriesen mal am Wickel zu kriegen, aber man sieht ja, wie z.B. Kartellbehörden gegenüber Mineralölkonzernen frustriert aufgeben. Wenn es um einen Vertrag geht, wie zwischen GM und Fiat, hat man eine konkrete Grundlage, um zivilrechtlich eine vereinbarte Konventionalstrafe durchzusetzen. Aber strafrechtlich wegen einer vermuteten Bilanzfälschung? Niemals. Dabei ist es die Frage, ob das Hin- und Herschieben von Gewinnen und Verlusten innerhalb eines Konzerns überhaupt strafbar ist. Sieht man den Konzern als Ganzes, so wäre das juristisch in Ordnung, moralisch na ja. Wenn (nur innerhalb Deutschlands) eine Lebensmittelkette mit 500 Filialen in einigen hohe Gewinne macht, in anderen Verluste, wird auch nicht jede Filiale für sich bilanziert. Und wenn ein Konzern mehrere solcher Ketten unterhält, wird es nicht anders sein. Aber sogar bei der Beschränkung auf einen Staat wäre es eine fast unlösbare Aufgabe, irgendwelche Unregelmäßigkeiten aufzudecken.
  6. Das mit den Namen ist aber auch gefährlich. Eine logische Zahlen-Buchstaben-Kombination muss nicht erfolglos sein, siehe BMW. Audi hat ja jetzt auch was Tolles geliefert: Die E-Tron genannten Modelle. In Frankreich heißt das Sch...haufen. Nomen est omen.
  7. Nun, wer schon alles hat ... Außerdem wird so Geld in den Umlauf gebracht, dass die Wirtschaft (nicht Kneipe) ankurbelt. Vor ca. 1 Jahr wurde in England ein Nummernschild versteigert (weiß nicht mehr welche Kombination), das erreichte den Wert eines Einfamilienhauses. Kann hier nicht passieren. Dürfte schwierig sein, das Kfz-Kennzeichen so einfach zu übertragen. Edit: Kam etwas zu spät. Nachtrag: Zu einem Lancia-Treffen in DK kam ein Schwede, der hatte LANCIA als Nummernschild. Es sei ganz einfach gewesen, da die "Nummer" noch frei war. In Österreich gibt es das auch.
  8. Bravo! Ein Auto ist und bleibt ein Gegenstand, der einem Freude, aber auch Ärger bereitet. Und obwohl ich einen Autoclub leite, würde ich ein Auto nicht vermenschlichen. Ich mag die Individualität, kann mich daran begeistern, dass mein Oldie von 1973 einiges besser kann als die meisten Neuwagen. Aber ich würde nicht eine Sekunde zögern, müsste ich ihn verkaufen, um auch nur meiner Katze mit einer sehr teuren Operation das Leben zu retten. Das ist zwar hypothetisch, aber das darf man mir glauben. Bei Autos ist nun mal der Übergang vom reinen Gebrauchsgegenstand zum Freude bereitendem Spielzeug fließend. Und wer sein Auto am liebsten mit ins Bett nehmen würde, soll das tun. Deshalb muss man jenen ja nicht für verrückt erklären. Jeder hat halt so seine Rangfolge.
  9. Kia und Hyundai fahren nicht nur Kleinstserienherstellern davon, wie ja peinlicherweise ein Lauschangriff auf Herrn Winterkorn zeigte. Dabei muss man fairerweise Kleinserien etwas weniger Finish zugestehen, es sei denn es sind fast handmade cars im Hochpreissektor à la RR oder Aston Martin. Aber wenn ein Golf oder Polo bei DEN Stückzahlen nicht perfekt ist, ist es eine Schande oder gar Betrug am Kunden. Bei allen Vorbehalten gegenüber der kurzen VM-Aera würde ich ein reines Vorserienmodell nicht als Qualitätsmaßstab sehen. Als ich noch neue Geschäftswagen kaufte, große von BMW, kleine von Mazda, wartete ich immer etwa 1 Jahr ab, damit die schlimmsten Kinderkrankheiten beseitigt sind. Denn der Kunde ist für die meisten Hersteller auch Testfahrer und offenbar warten die erst mal diverse Reklamationen ab, bevor etwas verbessert wird. Diese 9.5 II Produktion (vor allem was davon nun tatsächlich im täglichen Einsatz ist) liegt noch weit weg von einer wirklich aussagefähigen Menge. Also sind auch jegliche Spekulationen in die eine oder andere Richtung müßig.
  10. Zurück zum Thema: Würdest du dir einen neuen (alten) Saab kaufen? Ehrlich gesagt, mir ist es völlig egal, ob jemand gewisse Risiken eingehen möchte. Ist nicht mein Geld! FÜR MICH, und nur für mich selbst, habe ich einen Entschluss gefasst: Wenn ich wieder irgendein Auto kaufe, dann ausschließlich eines aus dem vorigen Jahrtausend. Die gesamte Automobilindustrie kann mir im Mondschein begegnen. Das Wettrüsten in Sachen Elektronik-Gimmicks und in der Anzahl der Gänge einer Automatik unterstütz ich nicht! Ich muss nicht mehr beruflich Auto fahren, es geht nur noch um das reine Vergnügen. "Mein" Auto muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Diese können praktischer Natur sein (Raumangebot, Reparaturfreundlichkeit, Zuverlässigkeit, annehmbarer Verbrauch usw.) und der Wagen muss mir gefallen, sollte nicht an jeder Ecke stehen, also Individualität besitzen. Damit sind schon sehr viele Marken für mich tabu. Unter'm Strich bleiben deshalb nur noch SAAB bis zum 9k, Lancia bis zum Thema (und als sehr praktisches Auto Zeta), Jaguar XJ (nur das extrem seltene Coupé) oder ein alter Lexus LS 400. Wenn man mal etwas ganz ausgefallenes will: Subaru SVX. Wenn ich mehr Platz hätte, würde ich mir wieder einen 99 Turbo kaufen (Stufenheck, schwarz). Das Fließheck gefällt mir persönlich weniger. Grundsätzlich habe ich ein etwas gestörtes Verhältnis zu Elektronik. Ich will in meinen Autos weder ESP noch Navi und auch keine Steuergeräte, die man nicht nachbauen kann. Ich kann mit ABS und Airbag leben, finde es aber nicht schlimm, darauf zu verzichten. Den 99 Turbo ziehe ich aus rein optischen Gründen auch allen 900-er Modellen vor. Den 9k hatte ich auch, war sicher ein gutes Auto, aber der Bruder Lancia Thema 3.0 V6 liegt mir mehr. Alfa hört bei mir schon beim Bertone auf. Also, um die Eingangsfrage zu beantworten: Wenn wieder irgendein SAAB gekauft werden sollte: 99 Turbo. Gruß Frank
  11. Richtig, da der Deal mit Opel nicht geklappt hat, was aber die Rettung für SAAB hätte gewesen sein können, da man SAAB und Lancia miteinander hätte verbinden können, wird SM mit GM keine Geschäfte mehr machen. GM ist sicher auch nicht gut auf Fiat zu sprechen, da man ja eine Beteiligung vereinbart hatte und der Vertrag vorsah, dass GM 2004 (?) die gesamte Autosparte (ohne Ferrari/Maserati) komplett übernimmt. Andernfalls war eine saftige Konventionalstrafe fällig. GM hatte schon Probleme und zog es vor, diese hohe Strafe zu zahlen, was wohl letztendlich Fiat rettete. Nun da SM sich den Chrysler-Konzern einverleibt hat und diesen in die Gewinnzone zurückführte (und die Staatschulden erledigt sind), ist der Fiat-Chrysler-Konzern ein ernsthafter Konkurrent für GM. Geschäfte mit Fiat dürften deshalb illusorisch sein, zumal Opel dann womöglich weltweit tätig werden könnte. Dies versucht ja GM zu verhindern, um den Chevrolet genannten Daewoo nicht zu schaden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, was an Opel so interessant sein soll, dass SM die vielen Überschneidungen im Programm in Kauf nehmen würde. Dies gilt aber auch für PSA. Dort käme erschwerend hinzu, dass man PSA zumindest jetzt trotz diverser Probleme nicht kaufen kann, sondern bestenfalls kooperieren. Da sowohl die Italiener als auch die Franzosen nicht gern den Führungsanspruch des jeweils anderen akzeptieren könnten, wäre ein solches Vorhaben von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Außerdem entstand dieses Gerücht durch die sehr freie Interpretation einiger SM-Äußerungen durch Journalisten, die wohl eine Schlagzeile brauchten. Da ist überhaupt nichts dran. Es könnte bestenfalls einige Joint Ventures in Teilbereichen geben, wie ja auch Daimler und BMW mit PSA kooperieren. Anmerkung: SM ist natürlich Sergio Marchionne, nicht das, was man auch noch darunter versteht. VM dagegen könnte man als Viel Mist interpretieren.
  12. @ SAAB-Frank: So ist es. Diese Zonen dienen a) zum Abzocken der Autofahrer, die sich kein ganz neues Auto leisten können, aber beruflich hinein müssen oder dort wohnen. Tolles Geschäft mit Sondergenehmigungen, die aber dann nicht bundesweit gelten. b) helfen sie der Großindustrie, da doch viele gezwungenermaßen das Auto wechseln. Gleichzeitig werden Autos ohne grüne Plakette fast unverkäuflich. Indirekt kurbelt das auch das Geschäft an. Der Witz: Die modernsten Autos produzieren den gefährlichsten Staub. Die Partikelfilter lassen wohl noch etwas durch und hin und wieder kommt auch eine schwarze Wolke heraus. Alte Diesel waren Stinker, aber der Staub grober und weniger gefährlich. Zudem brauchen alte oft wesentlich weniger. Ein Lancia Zeta JTD fährt mit 5-6 l (Langstrecke gemessen 4,6 l), der Nachfolger braucht im direkten Vergleich fast 50% mehr. Muss jemand ohne Plakette von südl. Freiburg nach nördl. Freiburg, muss er einen großen Umweg über die Autobahn nehmen. Alles sehr effektiv. In Stuttgart war eine Messstation neben einer gewerblichen Papiershredderanlage. Die damalige Umweltministerin drehte die Messergebnisse, wie sie es brauchte. Waren die Ergebnisse niedrig, war günstiges Wetter schuld. Hätte nicht gedacht, dass ich mal froh bin, dass diese CDU-Tante von Grünen abgelöst wird.
  13. Vollkommen richtig. Zumal die Einführung von Elektroautos nur politische Prestigeprojekte der jeweiligen Regierung sind und einige Profiteure wie Elektrokonzerne mitmischen. In einer vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebenen Studie wurden alle Phasen von der Produktion über Nutzung zur Entsorgung untersucht. Erstaunlicherweise* kommt man zu einem Ergebnis, das ich auch ohne Untersuchung schon seit Jahren für richtig halte: Elektroautos sind in der Gesamtbilanz deutlich umweltschädlicher als Autos mit Benzin-, Diesel-, Gasantrieb. Rechnet man hinzu, dass die E-Autos teurer sind, relativ kurze Reichweite haben und - so kein Hybrid - auch mitten in der Landschaft stehen bleiben können, ist klar, dass die Politik das subventionieren muss. Man kann die Leute ja nicht für blöd verkaufen und behaupten (z.B. Renault-Werbung), dass 0 Emission herauskommt. Die entsteht einfach woanders und nicht zu knapp. Fatal ist die offensichtliche Festlegung dieser realitätsfernen Theoretiker, weil dadurch die Industrie fast gezwungen wird, das geistige und finanzielle Entwicklungspotenzial in E-Autos zu investieren, statt sich um sinnvollere Lösungen zu bemühen. Irgendwann stellt man fest, dass es ein Irrweg war. Aber man hat dadurch 20 Jahre verpennt. * Erstaunlich in Hinsicht auf den Auftraggeber und dass man diese Studie nicht einfach geheim gehalten hat. Quelle: http://www.kfz-betrieb.vogel.de/index.cfm?pid=5452&pk=346626&nl=1&cmp=nl-125
  14. Deswegen nannte man es BRITISH ELEND
  15. Tippfehler!!! Wenn Volvo den Zuschlag erhält, muss es heißen DAS WAR'S! Warum in aller Welt sollte Volvo auch nur einen SAAB bauen? Die haben doch ein komplettes Programm. Welcher SAAB könnte da noch als Ergänzung dienen? Man würde verhindern, dass doch noch jemand in THN so etwas ähnliches wie SAAB bauen könnte. Volvo ist inzwischen einer der ganz wenigen Hersteller, die man noch nicht als Massenhersteller sehen muss, also etwas weg vom Mainstream. Was bleiben da für Alternativen abgesehen von wesentlich höheren Preisregionen? Alfa, das schon lange nur noch Pseudosportwagen baut? Lancia, das momentan in einer Übergangsphase ist und man noch nicht genau weiß, wohin die Reise geht? Citroen? Die bauen fast schon zu viele Autos, um als individuell zu gelten und zudem hat PSA ziemliche Probleme. Bleiben nur noch Lexus und Jaguar. Aber Volvo geht es sicher ohne SAAB besser, da nun ehemalige SAAB-Kunden vielleicht zu Volvo wechseln. Das wird wohl nichts mehr mit SAAB. Vielleicht sollte man in THN Red Bull abfüllen. Auch mit Ringpull ;-)
  16. Noch ein Holländer???
  17. Das wären hochgerechnet bei 8 Std. / Tag Kosten von 88.000,-- Euro pro Tag. Aasgeier!
  18. Also lassen wir die Diskussion. Wer unbedingt Stress braucht, kann sich ja einen 9-5 II ohne Garantie und Ersatzteilversorgung kaufen. Aber für 2 oder 3 Ersatzautos dürften wohl die wenigsten den Platz haben. Ich kann mir aber jetzt schon gut vorstellen, dass bald Teile-Gesuche im Marktplatz erscheinen werden.
  19. Na ja, ich bin kein Buchhalter. Fahre nur Exoten, aber solche Autos, bei denen zwar werksseitig auch nicht viel geht, jedoch über Clubs und gute Beziehung das Risiko dennoch kalkulierbar ist. Würde ich nur Kurzstrecken fahren, wäre das auch noch egal. Aber für "Kurzstrecken" lasse ich das Auto meist stehen und gehe zu Fuß. Schöner Ausgleich zur Arbeit am PC. Die Langstrecken führen mich dann aber in abgelegene Gegenden, wo man selbst in der Urlaubszeit kaum mal Touristen sieht, aber auch kaum Vertragshändler. Ich stelle mir nur vor, ein großer Stein zertrümmert die WSS. Selbst wenn es keine mehr geben sollte, kein Problem. Ein Kollege in Finnland kann ab 10 St. jede WSS in absolut aktueller Qualität und mit allen gesetzlichen Freigaben nachfertigen. Ob Ferrari von 1956 oder SAAB 2012 wäre egal. Das Problem wäre der Rahmen. Bei den heutigen geklebten Scheiben ist es ein Lotteriespiel, ob man den ohne Beschädigung herauslösen kann. Und ein Auto kann noch so zuverlässig sein. Gegen Steinschläge ist man machtlos. Trotzdem könnte man hier noch etwas improvisieren. Bei Steuergeräten auch?
  20. Dann hast Du Grund, Dich richtig zu freuen! Ich hatte auch schon Autos, die über 200.000 km keinen einzigen Defekt hatten. Nur Verschleißteile wie Kerzen, Filter, Bremsbeläge, Reifen. Die wird man vermutlich auch für den 9-5 II aus dem freien Handel bekommen. Aber ich musste damals auch keine Sorge haben, ob im Falle eines Defektes das Auto repariert werden kann. Wenn man nun schon mal den 9-5 II hat, muss man damit leben. Aber jetzt noch einen kaufen?
  21. LCV hat auf Schwedenlax's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Hej, Du kannst ja hier einfach Deine E-mail-Adresse posten (am besten so: ..... ät ......se), dann wird die Adresse nicht von Spamfischern geschnappt. Dann kann jeder, der Teile sucht bei Dir anfragen, bis Du berechtigt bist, im Marktplatz zu inserieren. Gruß Frank
  22. Wundert mich auch. In den 80-ern hatte ich mit Lorinser UND AMG sowie diversen anderen Tunern wie Gemballa (lost and killed in South Africa), Alpina, Hartge, Hörmann, Abt, Irmscher usw. geschäftlich zu tun. Hörmann ist weg. Vielleicht noch andere, habe ich nicht verfolgt, da mich das Thema absolut nicht mehr tangiert. Dass aber Lorinser zu AMG wurde, wäre mir neu. Und heute gibt es immer noch viele Tuner, die sich mit Mercedes, BMW, Porsche oder diversen VW befassen. Aber wie überall muss man unterscheiden zwischen guten und weniger guten Anbietern. AMG und Alpina haben den Status Automobilbauer. Da hätte ich schon mehr Vertrauen als irgendwelche Chips im Internet zu kaufen und dann den Motor hochzujagen. So nebenbei: Der größte Schwachsinn ist, dass oftmals Leute innerhalb einer Baureihe eine schwächere Version kaufen und dann tunen. Gleich das stärkste Modell zu nehmen wäre billiger und weniger risikobehaftet.
  23. Also mir wären Inder wesentlich sympathischer als Chinesen. Der indische Investor ist ein Geschäftsmann in einem einigermaßen westlich orientierten Land. In China mischt immer noch dieses ideologisch verseuchte Regime mit, dass unter anderen Umständen (also ohne erhofften Nutzen für die USA und EU) garantiert zum "Schurkenstaat" erklärt würde. Ich würde niemals mit einer chinesischen Firma Verträge abschließen, die seitens der Regierung ohne Probleme ausgehebelt werden können. Sicher hat Tata bisher nur Billigstkisten gebaut. Aber in erster Linie ist Tata einer der ganz großen Stahlkonzerne. Man hat wohl Jaguar und LR gekauft, aber man schreibt denen sicher nicht vor, wie man Autos baut. Und mit der finanziellen Sicherheit konnte Jaguar viel besser werden als früher und auch unter der Fuchtel von Ford. Ein großer Autokonzern wird sich immer einmischen und die Amis glauben ohnehin, dass sie die Größten sind. Das fördert nicht gerade die Innovation.
  24. Dafür braucht man keine Belege. Man muss nur die Absatzzahlen der Jahre bei und kurz nach der SAAB-Übernahme heraussuchen. Es ist ganz klar, dass GM die SAAB-Verluste von der Steuer absetzen konnte. Aber anzunehmen, dass GM eigene Verluste durch SAAB-Gewinne abgefedert hätte, übertrifft ja sämtliche Verschwörungstheorien aller Träger rosaroter Brillen. Sorry, it is ridiculous!
  25. ... wobei ein Lexus V8 durchaus auf Augenhöhe mit dem 7-er und der S-Klasse ist. Der erste LS 400 hatte damals sogar den Vergleichstest mit den beiden in ams gewonnen. Man stelle sich vor, in einer deutschen Autozeitung! Folglich war der Lexus noch besser als dort dargestellt. Dass ihm hierzulande das Image fehlt, wäre für mich erst recht ein Kaufargument. Die US-Industrie muss ja vor Toyota/Lexus fürchterliche Angst haben. Wie sonst könnten sogar Politiker Kampagnen gegen die Marke fahren und versuchen das Image zu ruinieren. Aber nachdem festgestellt wurde, dass alle Unfälle durch die Blödheit der tollen US-Autofahrer entstanden bzw. auch von einigen Betrügern dank bekloppter Produkthaftungsgesetze künstlich herbeigeführt wurden, hat man sich nicht mal entschuldigt. Eigentlich hätte die US-Regierung einen Teil der Milliardenkosten für die Rückrufaktionen zahlen müssen.

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