1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

Was die Zustände in den neuen Bundesländern angeht, vor allem in MeVoPo, habe ich den Verdacht, dass alte DDR-Seilschaften immer noch am Ruder sind. Von Lübeck Richtung Wismar habe ich Streckenabschnitte mit x verschiedenen Limits auf nur 1 km gesehen und hinter jedem 2. Baum eine Radarfalle.

Informiere Dich doch mal, was bei der Autobahn alles an Pannen und Fehlern aufgetreten ist, dann mutmaßt Du nicht mehr über DDR-Seilschaften, sondern erkennst nur den urdeutschen Amtschimmel, wie er lauter kaum wiehern kann. Die wissen wahrscheinlich selbst nicht mehr, warum wo welche Geschwindigkeitsbegrenzung gilt.
 
@LCV: Fahre in MVP mal die A20 zw. Dem B96-Abzeig nach Rügen und der A11. Da kommt auf rd. 130 km dann mal für eine Brückenlänge eine Geschwindigkeitsbeschränkung.
Auf dem Rest erlauben sowohl die Verkehrsdichte, als auch die (sofern man nicht per Mopi unterwegs ist) fehlende eingrenzende Beschilderung die ganz persönliche Reiseflughöhe.
 
(...)
Auf dem Rest erlauben sowohl die Verkehrsdichte, als auch die (sofern man nicht per Mopi unterwegs ist) fehlende eingrenzende Beschilderung die ganz persönliche Reiseflughöhe.

Was ist ein(e?) Mopi?
Ich kenne die Abkürzung, sofern es eine ist, nicht. Und die Erklärungen, die ich dazu finde, passen m.E. nicht zum Kontext.
 
Und ich rede von der Landstraße, nicht von der Autobahn.
 
@LCV: Fahre in MVP mal die A20 zw. Dem B96-Abzeig nach Rügen und der A11. Da kommt auf rd. 130 km dann mal für eine Brückenlänge eine Geschwindigkeitsbeschränkung.
Auf dem Rest erlauben sowohl die Verkehrsdichte, als auch die (sofern man nicht per Mopi unterwegs ist) fehlende eingrenzende Beschilderung die ganz persönliche Reiseflughöhe.

Was ist ein(e?) Mopi?
Ich kenne die Abkürzung, sofern es eine ist, nicht. Und die Erklärungen, die ich dazu finde, passen m.E. nicht zum Kontext.

Es gibt auf der Strecke eine nur für Zweiräder geltende Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 km/h. Der Grund erschließt sich mir als ausschließlichem Vierradfahrer nicht. Es fällt jedoch auf, dass diese Beschränkung auch gern von Pkw-Fahrern befolgt wird, weil sie die Zusatzschilder nicht deuten können, wollen oder ganz übersehen.
Letzteres ist übrigens auch beliebt, wenn andernorts eine 7,5 t- oder zeitliche Beschränkungen drunter hängen...
 
Und ich rede von der Landstraße, nicht von der Autobahn.

Landstraßen sind in den neuen Bundesländern in Bezug auf die Blitzerdichte und deren Standorte öfter mal eine Qual - in letzter Zeit fallen mir in dieser Disziplin aber auch Hessen und das südliche Niedersachsen unangenehm auf.
 
Als wir heimwärts die ehemalige Zonengrenze überschritten hatten, gab es bis heim nicht eine einzige (etwas Glück dabei) und irgendwie war das Fahren gleich viel entspannter. Das lag auch daran, dass in MeVoPo die Einheimischen genau wissen, wo die Radarfallen stehen und vor jeder abrupt in die Eisen steigen, dann wieder weiterrasen. Als Ortsfremder kommt man sich vor wie im Irrenhaus. In MeVoPo war das extrem.

Muss mich jetzt mal als "mecklenburgischen Ureinwohner" outen, aber ich komm mir nur als Bewohner eines Irrenhauses vor, wenn jeden Sommer die ganzen fremden Autos (die ohne mecklb. Ochsen bzw. Pommerngreif auf dem Kennzeichen) in MV einfallen.:biggrin:
Da wird dann schön bei erlaubten 100 Km/h mit 70 dahingezuckelt und die Natur beobachtet. Wenn ich dann versuche meine 3,2t Firmenfuhre an dem Touri vorbei zu schieben wird entweder gehupt oder der "Überholte" hat wie durch ein Wunder sein Gaspedal wieder entdeckt und beschleunigt dann bis zum nächsten Alleebaum durch, um danach zum Zwecke der Naturbeobachtung wieder bei 70 zu verweilen!asdf
Also im Sommer macht's nicht wirklich Laune durch MV zu fahren, und das dann der ein oder andere MV-Bewohner die Geduld mit den Urlaubs-/ Sonntagsfahrern verliert, kann ich voll und ganz nachvollziehen (und ja ich weiß, ohne Tourismus wäre in meiner Heimat nicht wirklich viel los!).
 
Auch wenn es eigentlich OT ist, weil es Landstraßen betrifft, passt es aber schon irgendwie hierher:
...oder der "Überholte" hat wie durch ein Wunder sein Gaspedal wieder entdeckt und beschleunigt dann bis zum nächsten Alleebaum durch, um danach zum Zwecke der Naturbeobachtung wieder bei 70 zu verweilen!asdf
§ 5 Abs. 6 gehört zu den Regeln, deren Nichtbefolgung IMHO viel zu gering strafbewehrt ist und viel zu selten verfolgt wird (leider eben auch viel zu schwer zu beweisen), zumal der Verstoß dagegen grundsätzlich vorsätzlich erfolgt - für mich läuft das unter (versuchtem) Totschlag. Entzug der Fahrerlaubnis und MPU wären für mich das mindeste - beweist derjenige dadurch in meinen Augen doch seine absolute soziale Inkompetenz und dass er für das Führen eines Kraftfahrzeuges charakterlich nicht geeignet ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hart formuliert, aber in der Sache deckt sich das mit meiner Meinung dazu. :top:
 
@LCV: ich denke in MV sind die Landstraßen aufgrund der Unfallzahlen (höchste Verkehrstotendichte bezogen auf die Einwohnerzahl) stark reklementiert.
Auf Landstraßen sehe ich den Sinn solcher Maßnahmen zur Unfallverhütung gegeben (im Gegensatz zu Autobahnen siehe #1202)

@aero84: die 15 bis 20 min am Tag nützen mir einiges - siehe Beitrag von @René (ein gemeinsames Essen mehr am Tag)
Die Verbrauchsangaben kannst du ja infrage stellen, aber ich fahre die Strecke seit 2004 täglich. Mit dem Benziner war der Verbrauchsunterschied etwa 1l/100km mit dem Diesel ist es halt die Hälfte. Liegt sicher daran, dass wenn ich zügig fahre ich meinen Rhytmus gehen kann und die Straße gut kenne und weiß wo ich rollen lassen kann. Wenn jemand vor mir ist muss ich deutlich öfter Bremsen wodurch ja bekanntlich viel kinetische Energie "verschwendet" wird.

@Marbo: Im Verkehr mitschwimmen heißt für meinen Arbeitsweg 45 Minuten (Schnitt: 47 km/h), wenn ich zügig fahre und damit meine ich eigentlich nur knapp über 110 außerorts und innerorts 35 bzw. 55 bei 30 bzw. 50 brauche ich 35-38 Minuten (Schnitt: 55-60 km/h) - ich muss dann halt viel überholen, da es hier einige LKW/Busse/Landfahrzeuge und Schleicher gibt. Beim Überholen längerer Kolonnen ernte ich dann öftes Lichthupe und Handzeichen - von den PKW-Fahrern die dort nicht überholen (aus Angst, Unkenntnis der Streckenführung, Leistungsmangel...) sich aber oft falsch verhalten und den Sicherheitsabstand zum Vordermann deutlich unterschreiten, so dass ein Einscheren nicht möglich ist. Wenn diese Fahrer nachdenken würden, wäre ihnen klar, dass wenn man mit 60 hinter einem LKW fährt, trotzdem 30m Sicherheitsabstand zu halten sind (wenn man nicht überholt) um Bremsen zu können oder um dem der Überholen will und kann ein Einscheren zu ermöglichen. Aber der Abstand ist oft geringer als 10m damit ja keiner anderer Überholt, wenn man sich selber nicht traut asdf
 
Auch wenn es eigentlich OT ist, weil es Landstraßen betrifft, passt es aber schon irgendwie hierher:§ 5 Abs. 6 gehört zu den Regeln, deren Nichtbefolgung IMHO viel zu gering strafbewehrt ist und viel zu selten verfolgt wird (leider eben auch viel zu schwer zu beweisen), zumal der Verstoß dagegen grundsätzlich vorsätzlich erfolgt - für mich läuft das unter (versuchtem) Totschlag. Entzug der Fahrerlaubnis und MPU wären für mich das mindeste - beweist derjenige dadurch in meinen Augen doch seine absolute soziale Inkompetenz und dass er für das Führen eines Kraftfahrzeuges charakterlich nicht geeignet ist.
Absolute Zustimmung!
Aber gerade auch an solchen Stellen ist dann ein gutes Drehmment an der eigenen Kurbelwelle echt etwas wert. Auf er einen Seite schafft es natürlich Sicherheit, und auf der andern zeigt es diesen Idi.ten etwas ihre Grenzen auf.
 
@LCV: ich denke in MV sind die Landstraßen aufgrund der Unfallzahlen (höchste Verkehrstotendichte bezogen auf die Einwohnerzahl) stark reklementiert.
Auf Landstraßen sehe ich den Sinn solcher Maßnahmen zur Unfallverhütung gegeben

Da bin ich einverstanden. Die von mir genannte Strecke ist die reinste Buckelpiste, auch noch etwas gewölbt (wie man das früher machte, um Wasser ablaufen zu lassen), aber beiderseits mit alten, dicken Bäumen gesäumt. Das ist extrem gefährlich und ich würde es sofort einsehen, wenn man solche Abschnitte mit 60 km/h limitieren würde. Was ich aber feststellte: verschiedene, sich abwechselnde Schilder, dann wieder ganz aufgehoben, 50 m weiter das nächste Limit. Auf einer Strecke von wenigen km zählte ich 5 Radarfallen, die jeweils im Austrieb unten an den Baumstämmen versteckt waren. Diese permanente Wechsel verschiedener Limits in Verbindung mit Radarfallen lassen nur den Schluss zu, den Autofahrer auszutricksen und abzukassieren. Während der unkundige Tourist sein Tempo dem miserablen Straßenzustand anpasst, Stoßdämpfer schont, wechseln viele Einheimische Vollgas und Vollbremsung ab, da sie offenbar wissen, wo der Radar steht. Die Alleebäume haben teilweise mit ihren Wurzeln den Asphalt am Straßenrand angehoben. Deshalb fahren einige genau in der Mitte und weichen nur aus, wenn Gegenverkehr kommt. Auch wenn ich gegen unsinnige/sinnlose Tempolimits bin, hier wäre 60 km/h auf der gesamten Stecke zu begrüßen. Aber eben durchgehend. Da können sie dann so viele Radarfallen aufstellen wie sie wollen. Jeder halbwegs vernünftige Autofahrer fährt da freiwillig langsamer. Die vielen Toten gibt es vermutlich durch solche Chaoten, die ihre Fahrkünste oder ihr Auto überschätzen und dann gegen einen der Bäume prallen.
Im übrigen habe ich im Harz in Innenstädten erlebt, dass dort Schlaglöcher auf Hauptstraßen zu finden sind, wo ein Smart drin verschwindet. Dazu Kopfsteinpflaster, teils überasphaltiert und derart kriminell zu fahren, dass Touristen mit 30 fahren. Einheimische dagegen mit weit mehr als 50, da dann das Gerumpel weniger stört. Außerhalb gibt es ganz geniale Straßen. Mit 2 Rädern fährt man auf Kopfsteinpflaster, mit den anderen auf Asphalt.

Ist zwar OT, aber ich will damit sagen, dass ich überhaupt nichts gegen Tempolimits habe, wo diese angebracht sind. Leider gilt das aber für viele limitierte Strecken überhaupt nicht. Die Motivation der entscheidenden Institution hat selten etwas mit der Verkehrssicherheit zu tun oder gar dem Bemühen, Menschen Gesundheit und Leben zu retten.
 
Ist zwar OT, aber ich will damit sagen, dass ich überhaupt nichts gegen Tempolimits habe, wo diese angebracht sind. Leider gilt das aber für viele limitierte Strecken überhaupt nicht. Die Motivation der entscheidenden Institution hat selten etwas mit der Verkehrssicherheit zu tun oder gar dem Bemühen, Menschen Gesundheit und Leben zu retten.

traurig, aber wahr - aber dafür gibts ja Blitzer-Warner-Apps, die auch erstaunlich gut funktionieren...
 
@LCV: ich denke in MV sind die Landstraßen aufgrund der Unfallzahlen (höchste Verkehrstotendichte bezogen auf die Einwohnerzahl) stark reklementiert.
Auf Landstraßen sehe ich den Sinn solcher Maßnahmen zur Unfallverhütung gegeben (im Gegensatz zu Autobahnen siehe #1202)

@aero84: die 15 bis 20 min am Tag nützen mir einiges - siehe Beitrag von @René (ein gemeinsames Essen mehr am Tag)
Die Verbrauchsangaben kannst du ja infrage stellen, aber ich fahre die Strecke seit 2004 täglich. Mit dem Benziner war der Verbrauchsunterschied etwa 1l/100km mit dem Diesel ist es halt die Hälfte. Liegt sicher daran, dass wenn ich zügig fahre ich meinen Rhytmus gehen kann und die Straße gut kenne und weiß wo ich rollen lassen kann. Wenn jemand vor mir ist muss ich deutlich öfter Bremsen wodurch ja bekanntlich viel kinetische Energie "verschwendet" wird.

@Marbo: Im Verkehr mitschwimmen heißt für meinen Arbeitsweg 45 Minuten (Schnitt: 47 km/h), wenn ich zügig fahre und damit meine ich eigentlich nur knapp über 110 außerorts und innerorts 35 bzw. 55 bei 30 bzw. 50 brauche ich 35-38 Minuten (Schnitt: 55-60 km/h) - ich muss dann halt viel überholen, da es hier einige LKW/Busse/Landfahrzeuge und Schleicher gibt. Beim Überholen längerer Kolonnen ernte ich dann öftes Lichthupe und Handzeichen - von den PKW-Fahrern die dort nicht überholen (aus Angst, Unkenntnis der Streckenführung, Leistungsmangel...) sich aber oft falsch verhalten und den Sicherheitsabstand zum Vordermann deutlich unterschreiten, so dass ein Einscheren nicht möglich ist. Wenn diese Fahrer nachdenken würden, wäre ihnen klar, dass wenn man mit 60 hinter einem LKW fährt, trotzdem 30m Sicherheitsabstand zu halten sind (wenn man nicht überholt) um Bremsen zu können oder um dem der Überholen will und kann ein Einscheren zu ermöglichen. Aber der Abstand ist oft geringer als 10m damit ja keiner anderer Überholt, wenn man sich selber nicht traut asdf

Das Überholen von Kolonnen mit führendem LKW ist eine Hochrisikosituation. Oft besteht auch eine unklare Verkehrssituation welche ein Überholverbot nach sich zieht. Einen Zeitgewinn von 10 min über 35 km kann ich nicht nachvollziehen. Der ADAC hat Testfahrten zu diesem Thema veranstaltet und kommt zu der statistisch erhobenen Erkenntniss, das man ca 9,5% Zeitgewinn ansetzen kann, wenn bei mittleren Verkehrslagen aggressiv jede Möglichkeit zum Überholen genutzt wird. Bei einer Meßstrecke von 20 km waren das 1,5 min Gewinn. Bei steigender Verkehrsdichte muß immer mehr überholt werden, die Risiken steigen und der Zeitgewinn sinkt. Richtig Zeitgewinn bringt nur, die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf freier Strecke stark zu überschreiten. Das erzeugt dann aber neue Risiken.
Und die ganze Zeit ärgert man sich über die anderen Deppen, die nicht autofahren können. Könnte man etwas modifiziert dann auf den eigenen Grabstein schreiben.
 
Da wird dann schön bei erlaubten 100 Km/h mit 70 dahingezuckelt und die Natur beobachtet. Wenn ich dann versuche meine 3,2t Firmenfuhre an dem Touri vorbei zu schieben wird entweder gehupt oder der "Überholte" hat wie durch ein Wunder sein Gaspedal wieder entdeckt und beschleunigt dann bis zum nächsten Alleebaum durch, um danach zum Zwecke der Naturbeobachtung wieder bei 70 zu verweilen!asdf
Also im Sommer macht's nicht wirklich Laune durch MV zu fahren, und das dann der ein oder andere MV-Bewohner die Geduld mit den Urlaubs-/ Sonntagsfahrern verliert, kann ich voll und ganz nachvollziehen (und ja ich weiß, ohne Tourismus wäre in meiner Heimat nicht wirklich viel los!).

das gleiche Verhalten kann ich für den Bodenseeraum voll und ganz unterschreiben. Neben der miserabel ausgebauten Verkehrsinfrastruktur weiß man genau, wo es immer wieder stockt. Immer, wenn ein guter Blick auf den See und die Landschaft frei wird, setzt das Schleichen ein. Vorausgesetzt, es ist ein guter Verkehrsfluss möglich, was aber auch selten genug ist. Und dann gibt es, speziell von "Fremden" ein gefrustetes Lückenspringen mit teils extremen Auswüchsen.

Es fällt jedoch auf, dass diese Beschränkung auch gern von Pkw-Fahrern befolgt wird, weil sie die Zusatzschilder nicht deuten können, wollen oder ganz übersehen.
Letzteres ist übrigens auch beliebt, wenn andernorts eine 7,5 t- oder zeitliche Beschränkungen drunter hängen...

Ich mag jetzt nichts unterstellen, aber zumindest auf einer Strecke am Bodensee kann man wirklich von Mutwilligkeit reden. Ich habe 3 Ortschaften hintereinander.
A: 30 km/h ohne Einschränkung
B: 30 km/h nur von 22-6 Uhr
C: 30 km/h nur von 22-6 Uhr
in jedem Ort mehrere Blitzer.

Betrachten wir die Fahrt von A nach C tagsüber:
Es wird auf 30 gebremst, durch A gefahren und dann in B und C weiterhin stetig 30 gefahren, weil der Zusatz "nur nachts" übersehen wird. Gewohnheitseffekt. Du wirrst irre bei dem Geschleiche.

Betrachten wir die Fahrt von C nach A tagsüber:
in C und B wird 50 gefahren, weil der Zusatz "nur nachts" bemerkt wird. Es ist ja in C die erste derartige Beschränkung. Jetzt fahren sehr viele dann auch mit gemütlichen 50 in A ein in der Annahme, auch hier gilt die Einschränkung. Wiederum Gewohnheit. Und dann blitzt es und der erschrockene Tritt auf die Bremse folgt. Bei Ortsfremden sehe ich das derart oft.
Klar, Augen auf im Straßenverkehr. Aber man kann gezielt durch solche Konstellationen auch Fehlverhalten provozieren und Einnahmen generieren.
 
@Marbo: Der von dir zitierte Test zeigt auch, dass die eingesparte Zeit sehr stark von der Strecke abhing (zwischen 0,53 und 3,67% bei der mit geringstem Einsparpotential zu 14,9 und 13,5% bei der mit hohem Potential). Bei meiner Strecke sind es halt zwischen 17,5 und 22%.
Ich habe dazu natürlich keine belastbaren Fahrversuche mit Statistik durchgeführt aber die Zeiten habe ich so beobachtet. Wenn man in der ADAC-Statistik die gesparten Sekunden pro Fahrtminute anschaut gibt es dort eine Strecke mit 11,6s/min. Auf meiner Strecke (45min) wären das 8,7 min Zeitersparnis.
 
Es soll ja auch Menschen geben, die gerne schnelle Fahren (wo es erlaubt ist) weil Sie Spaß daran haben.
 
Die ams hat in den Neunzigern mal einen BMW 520i und einen M5 von Hamburg nach Garmisch gescheucht (oder umgekehrt, müßte das Heft jetzt suchen). Der Zeitvorteil des M5 war marginal (es mögen evtl. 30 Minuten gewesen sein, ich muß das Heft echt mal suchen). Jedenfalls ging die Überlegenheit des schnelleren Fahrzeugs in Tankstopps, Verkehr und anderen Alltagsunwägbarkeiten unter.

Genauso erlebe ich oft, daß unbeeinflußbare Faktoren (Ampelschaltungen, unvorhergesehene Verkehrsstörungen, i. e. Peugeot vor mir auf einspuriger Strecke etc.) die Ankunftszeit wesentlich stärker beeinflussen als die Gaspedalstellung.
 
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