Scheibenwischer fährt nicht in Nullstellung

Hallo Stefan,
ich habe da nichts repariert und der abgebildete Motor ist von einem Schlachter den ich bei dem besagten Defekt an meinem 900er verbauen wollte und vorher mal geföffnet hatte, dann den Bruch des Rädchens entdeckte. Wenn du die Bilder weiter oben anschaust, ist das ja in funktionierendem Zustand und so würde ich es wieder einsetzen. Ich "denke" der sucht sich selbst seine Ruhestellung und du setzt dann dem- entsprechend deine Wischerarme auf. Bin mir da aber nicht sicher, da gibt es hier bestimmt wissendere als Mich:redface:
Viele Grüße
Rainer
 
Ich denke nicht, dass das funktioniert. Ich kenne den Antrieb vom 900 nicht, aber diverse andere. Und ich gehe davon aus, dass das auch ein oldschool Kurbeltrieb ist. Sprich der Motor muss in einem der beiden Totpunkte angehalten werden.

Also so weit zusammen stecken, das Motor und Kontakt arbeiten können. Dann laufen lassen bis zum Abschalten. Und dann das so weit versetzen, dass der Abtrieb richtig steht. Wie das ist musst du dir ggf. am Wagen ansehen, also in welche Richtung die Kurbel stehen muss. Dabei bedenken, dass die Last/Reibung fehlt und das ganze nach dem elektrisch Abschalten eher etwas länger nachläuft als später im Auto.
 
Nein Flemming, der Motor hat doch wie üblich den Weiterlaufkontakt, den sich der Motor, wenn er einmal gestartet ist, selbst schaltet, und der den Motor in seiner Endstellung auch wieder automatisch anhält.
Also wirklich Einbauen, einmal einschalten, zu Ende laufen lassen, und dann die Wischerarme montieren.
Dass ggf. auf Grund der Trägheit wie von dir beschrieben evtl. nochmal nachjustiert werden muss, ist möglich.
 
Hm, ja stimmt, bei der Frontscheibe sitzt der Nocken ja auf dem Kurbelrad. Gehe ich jedenfalls jetzt mal von aus. Ich hatte gerade die kleinen vorne im Sinn, da ist das ja untersetzt.
 
Bei den Scheinwerferwischern ist das aber doch das gleiche.
Da muss man nur aufpassen, wenn man das Innenleben auseinander hatte, dass die Zahnräder in der richtigen Position wieder zusammengesetzt werden, aber wenn das passt, dann erfolgt das Positionieren des Wischerarms doch auch dort auf die gleiche Weise.
Oder reden wir gerade irgendwo gekonnt aneinander vorbei?
 
Ne, also zumindest beim 902, V70-I und 9-5 bleiben die Wischer nicht nach jedem Umlauf sondern erst nach mehreren (3 oder 4?) stehen. Wenn man da das nicht passend zusammen bringt, dann bleibt die Achse nicht in einer der Endlagen stehen sondern mitten drin. Ist mir schon passiert.
 
Ja, das mit den mehreren Wischbewegungen ist bei 900 & 9k ebenso.
 
Ja, das stimmt schon, dass der SW-Wischer erst nach mehreren Wischerbewegungen stehenbleibt. Aber auch das tut er, wenn er denn in Ordnung ist, immer an der selben Stelle, nämlich in seiner Endlage.
Wenn er es nicht tut, ist entweder der kleine Federkontakt korrodiert/verdreckt von altem Fett/verbogen/abgebrochen, der den Stromfluss bis zum Abschalten sicherstellen soll, oder die Thermosicherung schaltet den Wischer z.B. bei zu schwergängigem Antrieb durch zu hohe Stromlast vorzeitig ab.
 
Mein linker Scheinwerfer-Wischer bleibt mittenmang stehen. einmal sogar zeigt er steil nach oben. Habe ich das richtig verstanden, dass der Motor aufgemacht werden muss? Wenn ja, gibt es einen schmutzigen Trick den möglichst ohne Verrenkungen auszubauen?
 
So, habe hier die bebilderte Anleitung downgeloadet. Das Teil ist schon ausgebaut (ich denke, am besten baut man den Motor von unten aus durch die Lamellen der Stoßstange?). Ohne Bühne draußen auf der gesplitteten Einfahrt habe ich das mittels Fühlen von oben gemacht, habe ordentlich geflucht.
Das Teil habe ich auch schon auseinandergebaut und mittels Labornetzteil immer wieder getestet, analog zum Auseinandernehmen. Irgendwie ist mir der Mechanismus nicht klar.
Aber ich glaube nicht, dass es am Motor liegt sondern am Mechanismus, der durch das kleine Zahnrad (3 Stück, 2 große und 1 kleines) ausgelöst wird. Irgendwas schaltet da an und ab. Das kleine Zahnrad hat auch nur einen Halbkreis, unter dem Zahnkreis, der irgendwie eine Kontaktfahne auslöst. Bin aber total unerfahren in diesen Dingen und daher vermute ich es nur. Jedenfalls, ohne das kleine Zahnrad dreht der Motor immer, auch mit den beiden großen. Aber sobald das kleine im Spiel ist, mal ja, mal nein.
Wie mache ich am besten weiter?
 
Das Ding lässt sich bei abgenommener Stosstange (2 x Inbus SW 8 / 2x TX 25) spielend leicht demontieren, ganz ohne Flucherei.
 
Dafür flucht man dann vorher bei den beiden angegammelten Schrauben unten außen an den Spoilerecken.
 
Aber ich glaube nicht, dass es am Motor liegt sondern am Mechanismus, der durch das kleine Zahnrad (3 Stück, 2 große und 1 kleines) ausgelöst wird. Irgendwas schaltet da an und ab.
Irgendwo gibt es hier noch mehr Infos dazu, kann auch 9k, 902 oder 9-5 sein, ist ja alles das gleiche. In einer Ecke sitzt ein kleines silbernen Quadrat bei meinen. Das ist ein PTC. Wenn der unter Last warm wird, dann bleibt das Teil auch stehen.

Dauerstrom bekommt der aber? Liegt im Stecker an?
 
Ich simulierendes jetzt nur mit dem Labornetzteil. D.h. rot an rot und schwarz an schwarz. Das gelbe Kabel des Wischermotors bleibt unbelegt. Aber das Verhalten (ob jetzt am Lobornetzteil ohne Berücksichtigung gelbes Kabel oder eingebaut im Auto und angeschlossen am Dreier-Stecker)bleibt gleich. Mal geht es, mal geht es nicht. Nur wenn nur der Motor bzw. Motor mit beiden großenZahnrädern montiert funktioniert es immer. Das Plättchen ist am Platze. Aber sobald ich das 3. Zahnrad einsetze, geht es einmal und danach nicht mehr.

Dauerstrom am Stecker muss ich messen. Aber dann müsste doch danach noch ein Relais sein??
 
Aber das gelbe Kabel gibt den Impuls (+12V) vom Wischerhebel an den Antrieb! Das darfst du nicht außen vor lassen!
Aber sobald ich das 3. Zahnrad einsetze, geht es einmal und danach nicht mehr.
Klar, dann hat er ja die Abschaltung erreicht und +12V auf rot wird unterbrochen.
 
Aber das gelbe Kabel gibt den Impuls (+12V) vom Wischerhebel an den Antrieb! Das darfst du nicht außen vor lassen!

Klar, dann hat er ja die Abschaltung erreicht und +12V auf rot wird unterbrochen.
Und wie kann ich das simulieren, dass der Motor wieder angeht? Impuls (+?) auf den gelben geben?
 
1729621342518.png

Rot an Dauerplus und Gelb als Einschaltimpuls - so muss er funktionieren.

Wenn er zwischendrin stehenbleibt, ist entweder der Kontakt zwischen 53 und 53A korrodiert, verdreckt oder verbogen, oder der Motor ist so schwergängig, dass er so viel Strom zieht, dass der von Flemming erwähnte PTC (im Bild grün) frühzeitig die Stromversorgung unterbricht.
Letzteres erkennt man, wenn man ihn eine Weile liegen und abkühlen lässt und der dann ohne 12V an 53 nur mit Dauerplus an 53A und Masse angeschlossen anläuft.
 
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