War of Loudness

@Janny
Oder Player mit der Unterstützung für verlustfreie Formate auszustatten (mein Favorit).

Die Ipods müssten eigentlich Apple Lossless und AAC wiedergeben können. Finde ich qualitativ in Ordnung, zumal unterwegs eben wirklich zu viele Nebengeräusche einstreuen und daheim wird nicht über den iPod gehört.

An den Threadstarter: Danke für den Artikellink. Schön, dass das Thema auch mal in "Mainstream"-Medien Gehör findet.
 
Die Ipods müssten eigentlich Apple Lossless und AAC wiedergeben können. Finde ich qualitativ in Ordnung, zumal unterwegs eben wirklich zu viele Nebengeräusche einstreuen und daheim wird nicht über den iPod gehört.

An den Threadstarter: Danke für den Artikellink. Schön, dass das Thema auch mal in "Mainstream"-Medien Gehör findet.


Ach siehste...das hatte ich noch vergessen!

Apple Lossless und AAC gehen auf iPod, wie auf iPhone gleichermaßen gut!
 
Seit 15 Jahren haben alle meine Kisten -neu oder gebraucht- Schiebedach.

Das ist ein K.O. Kriterium

Ich habe mal kurzfristig über einen Subaru Legacy nachgedacht. Damals gab es das Schiebedach nur in Verbindung mit dem verbrauchsintensiven Sechszylindermotor.

Bei dem was mir nicht gefällt und was ich nicht brauche wird halt nicht konsumiert.

Beispiele: Privatfernsehen, MP3 Player, Junk-Food, LCD TV, Navi, Autos mit mehr als vier Zylindern, (bei meinem Mopped, meinem mellow yellow und teilweise sinnfreiem Internetkonsum (siehe auch dieses Posting) bin ich noch am überlegen ob es das braucht:biggrin:), etc etc

Das ist halt leider nicht so einfach. Es gibt Fälle, wo ich den Kern nutzen möchte, den Firlefanz drumrum nicht.

Vom Fernsehen will ich mich nicht ganz verabschieden, nur ARD, ZDF, Drittes ist dürftig, Arte und 3Sat hätte ich schon gern. DVB-T gibt es hier nicht, also was tun? Kabel! Klar ich muß die Privatsender nicht anschauen, aber ich muß sie zahlen. Und den Müll den die Kabelbetreiber einspeisen, kann ich nicht bestimmen.

LCD-TV! Unser guter alter Röhrenfernseher geht gerade kaputt. Aber hochwertige Röhrenfernseher gibt es nicht mehr, bestenfalls noch Baumarktniveau. Da entziehe dich mal !

Allerdings, zwei Zylinder mehr beim Auto würde ich nicht unbedingt bei obiger Aufzählung erwähnen.

Viele Grüße
Ralf
 
Lustiges Thema, meiner Ansicht nach aber nicht so schwarz/weiß zu differenzieren wie das hier dargestellt wird.

Ich war früher auch Purist, allerdings noch nie so ein Freak, dass ich mein Wohnzimmer komplett nach Akkustik eingerichtet habe.
Zusammen mit "Heimkino" musste dann vor ein paar Jahren ein "DD5.1"-Reciever her, den ich samt THX-Boxen eigentlich parallel zum Revox mit Kappa1 betreiben wollte, eben Film und Musik.
Doch oh Wunder, nach endloser Einmessung und festlegen der Wandoberfläche etc.,blabla, spielte das Teil mit seinen THX-Tröten den guten alten Revox mit den Kappas locker an die Wand, auch bei Musik!
Die Elektronik kostet und verfälscht hier mit Sicherheit den Klang, da jene aber auf der anderen Seite mein unakkustisches Wohnzimmer wieder herausrechnet, klingts unterm Strich trotzdem besser.
"Manipulationen" müssen daher schon lange nicht mehr generell schlecht sein und in der Praxis sieht das eben völlig anders aus als in der Theorie.
Ähnlich auch mit Vinyl, auch da bildete ich mir bis vor ein paar Jahren ein, dass es analog einfach differenzierter klingt als digital (wenngleich ich nur einen Thorens habe und auch bei CD noch nie einen billig-Player), seit ich auf den Sony "Panzerkreuzer" (XA-50ES) mit "Analog-Simulator" umgestiegen bin sehe ich das anders, da kommt Vinyl nichtmehr mit.

Problem an der Sache:
Wieviel Prozent der CD-Käufer verwenden denn heute noch solche Anlagen?
Aktuelle Chart-Mucke dürfte wohl zu 98% auf irgendwelchen "Tchibo-Kisten" und MP3-Playern gespielt werden, die das Gehör ihrer Besitzer schon so abgestumpft haben, dass es da mit "Loudness" einfach besser klingt!
...und warum sollten nun die Produzenten ausgerechnet auf die 2% "Freaks" abmischen, wenn es für 98% der Käufer damit subjektiv schlechter klingt?

By the way: Trotz Geraffel im Wohnzimmer das halbwegs was zu Gehör bringt, verwende ich oft den MP3-Player im Handy weil's einfach praktischer ist als nen riesen CD-Mobile mitzuschleppen und ist mir auch die Optik des Orginalradios in Saabinchen wichtiger als mehr Klang.

Ebenso wie beim Pixelwahn der Digicams bestimmt eben der Käufer auch hier mit seiner Brieftasche das Produkt und "Qualitätsbewusste Minderheit" ist man da gearscht, wenn die Lemminge auf andere Dinge setzen.
 
Klar ich muß die Privatsender nicht anschauen, aber ich muß sie zahlen. Und den Müll den die Kabelbetreiber einspeisen, kann ich nicht bestimmen.
Nö, das stimmt so nicht!

Die Privatsender sehen keinen Cent von Deinen Kabelgebühren und ebensowenig von Deiner GEZ! Die finanzieren sich ausschließlich durch Werbeeinnahmen, die wiederum nach Einschaltquoten gehen.
Auch die in Produktpreisen beinhalteten Werbekosten richten sich nach dieser Einschaltquote.

Ergo: Guckst Du nicht RTL, zahlst Du auch nicht RTL! Guckst Du RTL, zahlst Du es mit Deiner Tütensuppe!
 
Ähnlich auch mit Vinyl, auch da bildete ich mir bis vor ein paar Jahren ein, dass es analog einfach differenzierter klingt als digital (wenngleich ich nur einen Thorens habe und auch bei CD noch nie einen billig-Player), seit ich auf den Sony "Panzerkreuzer" (XA-50ES) mit "Analog-Simulator" umgestiegen bin sehe ich das anders, da kommt Vinyl nichtmehr mit.


Das möchte ich im ersten Augenblick nicht glauben.
Bei 80% der CDs, die nun auf den Markt kommen ist die Qualität der Aufnahme schon verdammt mies.
Und selbst die beste Elektronik kann Qualität nicht herzaubern. Wenn heutzutage mit guten Aufnahmeinstrumenten (also mit Hi-End Elektronik) vernünftige Mastertapes entstehen würden und diese dann anständig komprimiert auf CD gebracht werden, dann kommt da wahrscheinlich ein besseres Ergebnis raus, als bei 30 Jahre alten LPs.
Aber wenn diese Mastertapes dann auf eine neue, gute LP gebracht würden, dann wär die CD schnell blass!
Informationsverlust durch Komprimieren kann man eben nicht ausgleichen. Bei der Akustik, ebenso wie bei Optik.

Wenn man zu den, von die angesprochenen, 2% gehört, dann wird es leider sehr teuer. Aber das ist der Preis für ein Laufen außerhalb des Mainstreams.
 
Nö, das stimmt so nicht!

Die Privatsender sehen keinen Cent von Deinen Kabelgebühren............!

Da hast du natürlich recht.

Ebenso wie beim Pixelwahn der Digicams bestimmt eben der Käufer auch hier mit seiner Brieftasche das Produkt und "Qualitätsbewusste Minderheit" ist man da gearscht, wenn die Lemminge auf andere Dinge setzen.

Über diese Mechanismen bin ich mir noch nicht ganz klar.

Bestimmt die Masse das Produkt und der Entwickler bringt es auf den Markt?
Oder entwickelt ein Hersteller ein Produkt und redet es der Masse ein?

Woher kommt der Trend zur Verramschung der Gesellschaft?
 
Über diese Mechanismen bin ich mir noch nicht ganz klar.

Bestimmt die Masse das Produkt und der Entwickler bringt es auf den Markt?
Oder entwickelt ein Hersteller ein Produkt und redet es der Masse ein?

Woher kommt der Trend zur Verramschung der Gesellschaft?


Die Antwort ist meiner Meinung nach relativ einfach: Beides!
Die Konsumschreie nach einfachen Produkten, die alles können, wurden irgendwann immer lauter, der Markt hat reagiert. Danach wurde von den Entwicklern auf dieser Schiene weitergefahren. Und schon haben wir den Salat.
 
Ein hochspannender Thread,
leider erst spät gesehen.
Als Musiker mit viel Herzblut kann ich dazu nur sagen: das Phänomen ist mir allzu bekannt und nervt mich auch ein wenig. Ursachen dahinter sind u.a. dass die heutigen Pop-Verbrechen eher produziert als komponiert werden.
Dynamik ist für viele Produzenten eher ein Schimpfwort, weil das angestrebte Zielpublikum eben Holzohren hat und mit "komplexeren" Klangspielen schlicht überfordert ist.
Ich sach da nur mal Stichwort "Hausfrauentest"....
 
Ähnlich auch mit Vinyl, auch da bildete ich mir bis vor ein paar Jahren ein, dass es analog einfach differenzierter klingt als digital (wenngleich ich nur einen Thorens habe und auch bei CD noch nie einen billig-Player), seit ich auf den Sony "Panzerkreuzer" (XA-50ES) mit "Analog-Simulator" umgestiegen bin sehe ich das anders, da kommt Vinyl nichtmehr mit.

Das möchte ich im ersten Augenblick nicht glauben.
Bei 80% der CDs, die nun auf den Markt kommen ist die Qualität der Aufnahme schon verdammt mies.
Und selbst die beste Elektronik kann Qualität nicht herzaubern....
Nun, ich sprach hier vom Player und hatte da den direkten Vergleich mit der berühmten "Brothers in Arms" angestellt, die ich sowohl auf Vinyl als auch CD besitze.

Minderwertige CDs sind wieder eine ganz andere Sache, doch auch nicht jede Vinyl wird entsprechend hochwertig produziert und nutzt sich zudem noch ab.
Das hat also wenig damit zu tun ob die CD auf entsprechenden High-End-Playern dem Vinyl ebenbürtig ist und da war ich eben hoch beeindruckt, was ein hochwertiger Player aus einer entsprechenden CD noch rausholen und differenzieren kann, wo man gegenüber Vinyl als verloren glaubte!
Derartige Player kitzeln tatsächlich aus einer normalen CDs raus (natürlich nur wenn's auch drauf ist), wofür einst SACD eingeführt wurde, zumindest solange der Rest der Anlage noch im Kleinwagen-Preissegment bleibt.

Ich wollte das damals selbst nicht glauben, zumal ich mich nicht als Audiophilist betrachte, aber die Umschaltung von immerhin einem 400€-Player optisch an High-End-DD-Reciever zum "Panzerkreuzer" (heißt so weil 16kg) analog (also via eigenem D/A-Wandler) an selbigem Reciever, klang als wenn man einen Vorhang vor den Lautsprechern öffnet und brachte Details, die selbst der Thorens aus dem Vinyl nichtmehr raus bekam.

Geht man dann vom Kleinwagen in Richtung Eigentumswohnung mag das ja vieleicht wieder anders aussehen, aber wer hört daran noch Rock und Pop?

Ich liebe es nach wie vor, mir von guter Musik "die Öhrchen streicheln" zu lassen, denke dabei aber immer öfter, dass dieser Genuß ein Relikt aus vergangenen Zeiten ist, so wie ich auch aus reiner Nostalgie immer noch gerne mal das Knistern der Nadel genieße.
Nachbars haben sich jüngst ne neue "Anlage" gekauft, im schicken hinterleuchteten Spiegeldesign, inkl. 5 Böxchen, Woofer, DD5.1 und DVD-Player für 279,- Öro und schwärmen nun ständig davon, wie "affengeil" das doch klingt und wie brutal das "wums" macht. Ich finde es macht nur Lärm und keine Musik, aber genau das ist der Zeitgeist, denn das Ding steht auf einem Designer-Sideboard unter dem 3000-Euro-Plasma! Noch Fragen?
 
Ursachen dahinter sind u.a. dass die heutigen Pop-Verbrechen eher produziert als komponiert werden.

Richtig. Auch daran zu erkennen, dass der Mainstream mittlerweile jedes künstlerischen Anspruchs beraut wurde. Das, was man als Pop kannte ist mittlerweile Indie, der Mainstream ist nur noch Autoscooter-Musik.
Und solange man den Kids einhämmert, dass Bands durch Marktforscher und Produzenten geformt werden, anstelle von Wochenendshows in Jugendzentren oder kreativen Nächten im Proberaum, wird sich da auch nicht viel dran ändern.
 
Allerdings, zwei Zylinder mehr beim Auto würde ich nicht unbedingt bei obiger Aufzählung erwähnen.

Viele Grüße
Ralf

Dann kriegste ja vielleicht des SD ja doch noch, darf halt kein Subaru sein.

Vermutlich wars da sogar serienmäßig, weil die Aufpreislisten der Japaner nicht so lange sein dürften. Und bei den Vierzylindern ist halt nur die Klima drin und das muss reichen.
 
Bin mal mutig und empfehle dynamische CDs:

MANGER, Musik wie von einem anderen Stern, sampler (Vorsicht: #12 hat wirklich Tiefbass)

Three Guitars "Larry Coryell / Badi Assad / John Abercrombie"

Bela Fleck: "Live Art"

Rickie Lee Jones "Pop Pop"

Orff, Carmina Burana, Telarc SACD-60575 (Es gibt bessere Intonationen, die Aufnahme ist jedoch sehr gut)

Diana Krall "The Girl in the other room"

Nils Lofgreen "Accoustic Live in Vienna"

Quasi alles von Alan Parsons (schließt die dunkele Seite des Mondes mit ein)

Andere Vorschläge?

Viele Grüße
Martin
 
Gute Wahl, Orca, gute Wahl.
*seufz*
Ich höre mich fast an wie mein Opa, wenn ich sage: Die Musik ist auch nicht mehr das, was sie mal war....
.
.
Reicht mir mal jemand meinen Krückstock, damit ich zu meinem Gleiter komme?
 
Gute Wahl, Orca, gute Wahl.
*seufz*
Ich höre mich fast an wie mein Opa, wenn ich sage: Die Musik ist auch nicht mehr das, was sie mal war....
.
.
Reicht mir mal jemand meinen Krückstock, damit ich zu meinem Gleiter komme?


Och, es gibt schon noch gute und auch noch sehr gute Musik, so ist das nicht.
Was viele Leute vergessen ist nur: Über welche große Zeitspanne die für uns heutzutage gute Musik gesammelt werden konnte. Und wieviel Schrott auch damals schon auf den Markt geschmissen wurde.
Das heutzutage nicht jeder Ghetto-Rap-Titel gute Musik ist, sollte schon jedem klar sein. Aber Künstler gibt es immer noch und die sind dann auch ihr Geld wert!

(Höre gerade Mark Knopflers neue "Kill to Get Crimson". Gefällt mir sehr gut!)
 
Mr. Knopfler... nun der hatte solo ein paar gute Sachen und ein paar langweilige.
Aber gehört eben zu jenen, die noch wissen, wie man Stücke schreibt.

Du hast natürlich recht, damals wie auch heute wurde viel Mist auf den Musikmarkt geworfen. Allerdings wurde noch nie so vieles auf "Massengeschmack" getrimmt, damit man es sich auch beim Bügeln (!!!) anhören kann.

Wie schrieb ein Kritiker über ein Mike Oldfield Album ("Ommadawn") mal:
"Sie können dieses Album nur dann als Hintergrundmusik hören, wenn Sie zwischen einer Eisenbahnlinie und einer Autobahn leben"...
 
Du hast natürlich recht, damals wie auch heute wurde viel Mist auf den Musikmarkt geworfen. Allerdings wurde noch nie so vieles auf "Massengeschmack" getrimmt, damit man es sich auch beim Bügeln (!!!) anhören kann.

Und um nochmal auf "Mainstreams" zu sprechen zu kommen. Was mir besonders sauer aufstößt ist das gnadenlose kopieren (covern, mixen, wie auch immer) von alten Stücken. Fast jede Melodie ist nicht mehr neu und gerade die, die erfolgreich in den Charts sind haben alle ihren Ursprung in früheren Jahren.
Immer wieder ein Spaß, wenn man dann den Leuts mal vorspielt, wie das Lied EIGENTLICH klingt, welches sie so toll finden.
 
Ja, Janny, das Kopieren ist nervtötend, vor allem (ich nennen mal KEINE Beispiele, denn die Liste wäre lang), wenn es nur Teilstücke sind und völlig aus dem Zusammenhang gerissen wird.
Liegt m.E. daran, dass eben keiner sich mehr einen Kopf über die Musik machen will.

Mönsch, wenn ich überlege, früher sind wir in's Studio gegangen und haben noch komponiert und uns über Harmonien und Dynamiken einen abgebrochen...
*seufz*
Ist halt einfacher, fertige Sachen zusammenzustöpseln.
FastFood -> FastMusic.

Ach, ich höre mich schon wieder wie mein Opa an. Sorry!
 
"Mich nerven Alben, die von vorne bis hinten den Musikhörer, der auch einfach nur mal aus dem Sofa sitzend Musik hört, einfach nur permanent anbrüllen."

Ich hör grad von Nick Oliveri - Dead Planet:SonicSlowmotionTrails. Da muss das aber natürlich auch so :D ("This world is trashed, I'm so wasted / shit in the air, you can taste it!")



"Jemand schonmal diese Kiddies gesehen, die mit MP3-Handys mit eingebauten Lautsprechern durch Fussgängerzonen trampeln, während aus der Hosentasche scheppernd irgendwelches Sido Gangsterrap-Gesülze dröhnt?
Für die brauch man wirklich keine "dynamische" Musik produzieren.
Die würden, wenn's cool wäre, auch den ganzen Tag 50Hz Trafobrummen hören."

Ja, grausam. Die raffens einfach nicht: Ein Handy ist kein Ghettoblaster, verdammt nochmal!



"Z.B. Die klassische Levis 751 oder 521; gibt es nicht mehr."

Und Dr.Martens werden auch seit 2004 in China hergestellt, sick sad world!



"Ich wollte das damals selbst nicht glauben, zumal ich mich nicht als Audiophilist betrachte, aber die Umschaltung von immerhin einem 400€-Player optisch an High-End-DD-Reciever zum "Panzerkreuzer" (heißt so weil 16kg) analog (also via eigenem D/A-Wandler) an selbigem Reciever, klang als wenn man einen Vorhang vor den Lautsprechern öffnet und brachte Details, die selbst der Thorens aus dem Vinyl nichtmehr raus bekam."

Das liegt natürlich an dem D/A-Wandler. Mir hat mal ein Computerspezi vorgespielt, wie der Unterschied so klingt, wenn man die Wahl zwischen dem D/A-Wandler des (billigen) CD-Laufwerks und dem aus der (guten) PC-Soundkarte hat. Wie Tag und Nacht.
Dann der Unterschied zwischen PC-krams und D/A-Wandler der (neuen, halbwegs teueren) Stereoanlage: nochmal W e l t e n !
Wahrscheinlich nochmal der doppelte Unterschied, wenn man richtiges HighEnd-Zeugs zur Verfügung hat.
Fest steht aber, dass Vinyl nachwievor das beste archivarische Format ist :P ätschi-bätschi, in 20 Jahren werden wirs ja sehen. . .

Fürs Auto und Kopfhörer tuns bekanntlich auch MP3s (und ein Tonabmischer muss auch immer daran denken, dass, zumindest Popmusik, auch im Auto ohne permanentes Gekurbel am Volumedreher zu hören sein muss), aber MP3s oder auch CDs von mittelprächtiger Qualität verderbens einem echt auf ner auch nur halbwegs gescheiten Anlage, so wie sie, völlig unabhängig von der rein musikalischen Qualität, die Leute sicher von der Tanzfläche vertreiben. . .

Ich hab mir gerade QueensOfTheStoneAge - LullabiesToParalyze auf CD versus coloured-Vinyl* auf der gleichen ordentlichen Stereoanlage mit Custom-Boxen gegeben: Ein großer Unterschied ist da, abgesehen davon, dass die Vinyl naturgemäß ein Bisschen wärmer und differenzierter klingt*, nicht zu bemerken. Offenbar beides vom gleichen Mastertape kopiert. . .

________
* die ja angeblich immer etwas lascher klingen sollen als die schwarzen - ich hab keinen Vergleich
** außerdem muss man den Plattenspieler immer doppelt so laut aufdrehen, aber das ist selbst an Top-DJ-Anlagen so.
 
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