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Veröffentlicht

Hallo !

 

Die Elektrik meines 92B macht seit Längerem Probleme ...

Die Lichtmaschine ( 6V ) lädt nicht .

 

Vor zwei Jahren hat ein Bekannter von mir , seines Zeichens Generalsekretär des Österreichischen Oldtimerdachverbandes , also sicher jemand , der von der Materie ein wenig Ahnung hat , alles durchgeschaut und irgendwann hat es dann auch funktioniert . Warum auch immer ...

 

Allerdings nur einen Tag lang :frown: .

 

Also habe ich die Lima erneut ausgebaut und den Rotor gereinigt ( war ein wenig mit Kohlenstaub verschmutzt ) . Die Kohlen sind neuwertig .

Danach hat sie wieder für vielleicht 200 km geladen .

 

Neuerliches Putzen letzte Woche hatte keinerlei Effekt ...

 

Besagter Oldtimer Experte meinte , dass es vermutlich eher am Regler denn an der Lima liegen wird .

 

Jetzt meine Frage : Hat irgendjemand eine Ahnung , wie ich den Defekt eingrenzen kann ? Wenn es der Regler ist , weiß zufällig jemand , wo man sowas auftreiben kann ( die Lima hat 6V und glaube ich 130 Watt ) ?

 

Bin für jeden Hinweis dankbar .

Hallo,

 

typischer Check bei Lichtmaschinen ist:

 

Messung des Widerstandes der Spule. Geht auch ohne Ausbau normalerweise, irgendwo den wegführenden Stecker finden, da kann man prima messen. Musst also eine Quelle für die Sollwerte finden, also ein Wartungshandbuch oder so. Damit kannst du auf jeden Fall feststellen, ob du einen Kabelbruch , Isolierungsprobleme oder ähnliches hast.

 

Noch billiger: Miß die Spannung an der Batterie bei laufendem Motor, und Gib gas. für eine 12V Batterie müssen 14,8V (ich glaube mich zu erinnern, also keine GAratie) anliegen, damit die vollständig geladen werden kann. Wenn die Spannung also bei dir durch Gasgeben nicht auf irgendwas über 6 V, eher Richtung 7,4V zu bringen ist, dann weißt du das was nicht stimmt ;-) ui, neue Erkenntnis ...

 

Regler kannst du theoretisch jeden nehmen. Bei dem alten Auto ist wahrscheinlich ein mechanischer Laderegler drin. Dafür gibt es jedenfalls im Motorradbereich vollelektronische Dinger als Ersatz, die verbessern auch die Ladeleistung um einiges. Für ein Motorrad hab ich da vor nicht allzulanger Zeit ca. 100€ gezahlt. Regler ist Regler, du brauchst also nichts markenspeziefisches (so weit die Theorie). Für 6V wird das aber ja evtl. schon spannend ..

 

Viel Erfolg!

Hallo Gerald,

könntest Du das Problem "Lichtmaschine lädt nicht" etwas genauer beschreiben? Wie äußert sich das?

1. Batterie immer wieder leer? Kann an der Batterie selbst liegen (tiefentladen gewesen, Plattenschluß oder einfach zu alt). Kann aber auch am Regler liegen (klebende Kontakte, Rückstrom) oder an der Lichtmaschine selbst, die ungenügende Ladeleistung hat.

2. Was zeigt das Amperemeter im Leerlauf und während der Fahrt/erhöhter Drehzahl (ich nehme an, dass der 92B ebenso wie mein 93B ein Amperemeter hat)? Hier müsste sich der Ladestrom der Lichtmaschine zeigen. Ist irgendwo im Bereich des Amperemeters ein Kabel-/Kontaktproblem? Über das Messen der LiMa hat Benway ja schon referiert. Ein Multimeter hast Du ja bestimmt.

3. Wird beim 92B auch wie bei meinem 93B die Wasserpumpe über die Lichtmaschine angetrieben (WaPu sitzt hinter der LiMa im selben Gehäuse)? Dann kann es sein, dass Wasser in die LiMa kommt. Die Abdichtung der WaPu gegen die LiMa erfolgt mit einer Metalldichtung (Plättchen). Wenn das Auto länger steht, korrodiert das Plättchen an seinem Sitz fest und klebt. Beim Anlassen des Motors bei klebender Dichtung kann es dann passieren, dass sich die Metalldichtung losreißt und nicht mehr richtig dichtet. Wasser tritt in die LiMa ein. Beim 93B ein typisches Problem, weswegen der Schwedische Club mal eine Nachfertigung der Dichtung aus Teflon gemacht hat. Ich habe sie bei mir bei der Restaurierung eingebaut, um das Problem der abgesoffenen LiMa gar nicht erst auftreten zu lassen.

Gruß, DanSaab

Wie ist das?

 

Wasserwerk und E-Werk sind in einem Haus? Zumindest interessant, diese Lösung....lol.

 

Ciao!

  • Autor

Lieber Harald !

 

Der 92 hat noch nicht die Wasserpumpen-Lichtmaschinen Kombination ( Thermosyphonkühlung ) , sondern einen ganz normalen 6V Bosch Gleichstromgenerator mit ca. 130 Watt .

 

An der Batterie liegt es definitiv nicht , die habe ich letztes Jahr erneuert . Obwohl ich sie erst drei Jahre hatte , war sie , da sie quasi nie geladen wurde , bereits kaputt ...

 

Das Amperemeter zeigt genau null , zumindest solange bis ich einen Verbraucher einschalte . Dann geht der Zeiger deutlich in den Minusbereich . Die beiden kurzen Phasen , wo die Lima geladen hat , war hingegen schon ein Ausschlage in den poitiven Bereich zu sehen ( natürlich abhängig von Drehzahl und eingeschalteten Verbrauchern , wobei bei eingeschalteten Scheinwerfern die Lade-/Entladebilanz gerade mal ausgeglichen ist . Viele Reserven scheint die Dimensionierung nicht zu haben .. )

 

Es liegt also offensichtlich weder an der Batterie , noch am Amperemeter .

 

Es dürfte also am ehesten am Regler liegen . Leider ist der für mich ein unbekanntes Wesen , obwohl ich mich mit der Technik in der Theorie schon befasst habe . Wie ich ihn in der Praxis prüfen könnte , ist mir allerdings immer noch nicht klar ...

 

@ Benway : Meine LiMa hat drei Anschlüsse . D- , D+ und noch einen ( weiß ich jetzt aber nicht auswendig ) . Was messe ich wo ?

Dass man jeden Regler nehmen kann , dürfte nicht so ganz stimmen .

Besagter Oldtimer Kollege hat seinerzeit im Zuge seiner Fehlersuche auch einen anderen Regler eingebaut , der , wenn ich mich recht erinnere für 160W LiMas ausgelegt war . Damit hat die Lima zwar geladen , aber leider nicht besonders viel . Nach rückrüstung auf meinen ursprünglichen Regler war die Ladeleistung dann deutlich besser . Allerdings eben nicht lange ...

 

Ich gedenke , jetzt einmal den Regler auszubauen und mir das Innenleben genauer anzusehen . Vielleicht reicht es ja , einfach die Kontakte mit feinem Schleifpapier zu reinigen ?

Wie ist das?

 

Wasserwerk und E-Werk sind in einem Haus? Zumindest interessant, diese Lösung....lol.

 

Ciao!

 

Ist wirklich so und auch ganz vernünftig, wenn das Auto regelmäßig bewegt wird, so dass es keine Korrosion an der Dichtung gibt. Aber für einen Oldtimer, der nur gelegentlich bewegt wird, ist das natürlich eine völlig ungeeignete Konstruktion.

DanSaab

Gerald, ich werde mal in meinen Unterlagen nachforschen, was ich zum Thema finde. Ich melde mich dann wieder.

Gruß, DanSaab

  • Autor

Hallo an Alle !

 

Ich habe gerade den Regler ausgebaut und inspiziert . Und dabei auch schon den Fehler gefunden :

 

Im Inneren befinden sich mehrere Kontakte , die elektromagnetisch angezogen werden . Darunter auch eine "Metallzunge" die zwischen D+ und D- angeordnet ist . In Ruhe sollte sie offensichtlich an D- anliegen und wird - so nehme ich einmal an - dann zu D+ gezogen , wenn der Regler ein Überladen verhindern soll . In meinem Fall war es so , dass der Kontakt zwischen der Federzunge und D+ miteinander verklebt ( nahezu verlötet ) war . Rundum finden sich dunkle Spuren , die auf eine Überhitzung des Kontaktes hindeuten ...

 

Ich nehme einmal an , dass das das Problem war .

Wie aber kommt es dazu ? Was kann zu so einer Überhitzung führen , dass die Kontakte quasi verschweissen ? Liegt es daran , dass das Tagfahrlicht zuletzt ständig mitgebrannt hat ?

Falls ja , wie ist das dann , wenn ich 2 Stunden in der Nacht mit Scheinwerfern fahren müsste ?

Gibts da irgendwelche Vorsorgemaßnahmen ? Oder brauche ich einen neuen Regler ? Oder stimmt etwas mit dem Ladeverhalten der Lima nicht , sodass der Regler überhitzt ?

Hallo Gerald,

das ist das, was ich mit "klebenden Kontakten" gemeint habe. Kommt häufig vor. Die Ursache liegt m.W. in ausgeleierten Federplättchen für die Rückholung der Kontakte, nicht in hoher/häufiger Beanspruchung. Mach alles sauber, sieh nach, ob die Federplättchen noch Spannung haben und die Kontakte zurückholen und sieh zu, dass Du auf einem Teilemarkt oder in der Kellerkiste eines Boschdienstes einen neuen Regler bekommst. Kauf keinen gebrauchten, denn dann hast Du das Problem mit hoher Wahrscheinlichkeit nach kurzer Zeit wieder. Regler sind letztlich auch Verschleißteile.

Gruß, DanSaab

  • Autor

Lieber Harald !

 

Vielen Dank !

 

Ich habe jetzt einmal alles gereinigt . Ev. werde ich versuchen , das Federplättchen vorsichtig nachzubiegen , um die Spannung ein wenig zu erhöhen ...

 

Gibt es irgendwas , worauf ich bei einem Neukauf achten muss ? Ist ein 6V Regler gleich wie der andere oder gibts da Unterschiede bzgl. der Leistungsfähigkeit der Lichtmaschine . Und falls ja , woran erkenne ich , dass der Regler für meine Lichtmaschine passt ?

Lieber Gerald.

Regler und Lichtmaschine stehen in einer speziellen Beziehung, die von ihren Merkmalen und Leistungsparametern aufeinander abgestimmt sein muss. Irgendeinen 6V-Regler sollte man sicher nicht nehmen. Das Bosch-Archiv, das ich Dir im übrigen nur wärmstens empfehlen kann (http://www.automotive-tradition.de/de/wissen/recherche.htm) beginnt in der elektrischen Ausrüstung von Saab-Fahrzeugen erst beim 93er. Ich meine mich zu erinnern, dass der 92er noch keine Bosch-Elektrik hatte, sondern Lucas ("King of the Darkness").

Was tun? Du hast ja sicher ein Werkstatthandbuch o.ä. für den 92er, in dem der Regler benannt ist bzw. seine Parameter aufgeführt sind. Vergleiche mal, ob der Regler in Deinem 92er dem Original entspricht. Wenn nicht, könnte das der Grund für das Problem sein. Ansonsten würde ich versuchen, auf einem Teilemarkt das Original zu ergattern bzw. über das Bosch-Archiv (die Leute sind sehr nett, sie haben mir z.B. eine spezielle Anweisung zur Entstörung für das Radio in meinem 93er geschickt) versuchen, den Lucas(?)-Regler auf Bosch umzuschlüsseln.

Sonst ein Anruf bei Vagn.

Gruß, DanSaab

  • Autor

Lieber Harald !

 

Ja , genau das hatte ich mir gedacht , dass es eben nicht egal ist , welchen Regler man nimmt .

 

In meinem 92 ist sehr wohl Bosch Elektrik verbaut . Sowohl die Lichtmaschine , wie auch der Regler .

Dieser hat die Bezeichnung : RS / TB 130 - 150 / 6 / 1 und laut meinem Werkstatthandbuch ist das auch genau der Regler , der in meinem Wagen original verbaut war . Die Lichtmaschine sollte laut WHB die Nummer LJ / GE 130 / 6 2200L haben .

Und ich nehme einmal an , dass auch die richtige Lichtmaschine drinnen ist .

 

Das heisst , idealerweise sollte ich jetzt wohl versuchen , so einen Regler irgendwo aufzutreiben , was vermutlich aber nicht ganz leicht werden dürfte ...

Hallo,

 

ich denke die Diskussion ziehlt auf meinen Post ab:

 

Was ich damit sagen wollte: viele Fahrzeuge haben die gleichen Lichtmaschinen, und für einige (ich weiß nicht ob das auch für Autos gilt, bei Motorrädern ist das auf jeden Fall der Fall) gibt es Regler neuerer Art. Soll heißen vollelektronische Regler, welche nicht das genannte Problem des "festrottens" haben können.

Desweiteren regeln diese Regler wohl besser (was auch immer das heißt), jedenfalls schaffen diese Regler es wohl etwas mehr Ladeleistung zu erzielen, und schonen die Batterie.

 

Ich hatte beim Auto das Problem bislang selber nicht gehabt, habe daher auch noch nie in die Richtung recherchiert.

Bei Motorrädern sehr wohl, und da habe ich mit Umbauten auf vollelektronische Regler bei zwei Honda CBs Bj. 75 & 76 mein Ladeproblem gelöst gehabt!

Habe dafür je irgendwas um 100 Euro pro Stück gelöhnt, und mir war das wesentlich lieber, als wieder so einen mechnischen Kram zu nehmen, welchen ich obendrein nur gebraucht bekommen hätte => höchstwahrscheinlich auch Schrott.

 

Die gleich positive Erfahrung habe ich übrigens mit kontaktlosen Zündungen gemacht!

Es gibt Punkte, da finde ich ist es wichtiger, dass das Fahrzeug zuverlässig fährt, als dass das alles Original ist.

 

Grüße!

Noch als Beispiel, nicht von dem Anbieter, aber soetwas hatte ich genommen.

 

http://cgi.ebay.de/VOLLELEKTRONISCHER-LADEREGLER-HONDA-CB-750-FOUR_W0QQitemZ190197264712QQihZ009QQcategoryZ76122QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

 

hoffe das ist auch für Autos so zu haben, wenn du Erfolg bei der Suche hast, kannst du das ja evtl. posten!

 

nochmal grüße!

http://cgi.ebay.de/VOLLELEKTRONISCHE...QQcmdZViewItem = muss ja eine tolle Firma sein, jedenfalls den Sprüchen nach zu urteilen. Eine GbR (Gewerbeschein) "entwickelt" einen Regler, der schon bei niedriger Drehzahl lädt (das macht übrigens die Lichtmaschine, der Regler schaltet nur und verhindert das Entladen der Batterie durch Rückstrom) und bei 14,5 Volt abregelt (machen hoffentlich andere auch, denn bei 14,4 Volt liegt die Gasungsspannung der Batterie, da sollte man besser aufhören zu laden).

Ich nehme, wann immer möglich, Originalteile großer Hersteller, denn da bin ich frei von Sprüchen auf der sicheren Seite.

In diesem Sinne, DanSaab

Hei! Ich hab da nicht geschrieben, das ist toll, kauft sowas, bei der Bude, sondern habe das als Beispiel für eine Umrüstungsmöglichkeit genannt, und auch so gekennzeichnet!

Auch ich habe woanders gekauft, jedoch war das, das schnellste verfügbare Beipiel ...

 

Und wer lieber originalen Kram reinbaut, baut halt lieber originalen Kram rein.

 

Denn wie immer: Paragraph eins, jeder macht seins!

  • Autor

Hallo !

 

@ Benway : Danke auf jeden Fall für den Hinweis .

Grundsätzlich bin auch ich eher ein Fan von möglichst weitgehender Elektronikfreiheit . Insbesondere bei meinem 92 , mit dem ich ja nur wenige Kilometer fahre . Aus eben diesem Grund habe ich auch in keinem meiner Autos eine elektronische Zündung , weil bei meiner Kilometerleistung der Abbrand der Unterbrecherkontakte absolut zu vernachlässigen ist .

 

Sollte allerdings kein brauchbarer Regler aufzutreiben sein , werde ich die Umrüstung auf Elektronik sehr wohl in Erwägung ziehen , denn es ist mir immer noch lieber , die Elektronik funktioniert , als die Mechanik spinnt :tongue: ...

Gerald,

gib mir mal den Hersteller Deiner Elektrik und den Typ von Lima und Regler.

Gruß, DanSaab

Gerald,

gib mir mal den Hersteller Deiner Elektrik und den Typ von Lima und Regler.

Gruß, DanSaab

 

Guggst du ein paar Beiträge weiter oben den Beitrag #12, da stehts doch schon.

 

Hier der Link:

Hier Klicken!

 

Gruß,

Erik

  • Autor

Lieber Harald !

 

Ich habe die Bezeichnungen in meinem obigen Beitrag rot markiert .

Das hatte ich übersehen, weil ich direkt auf den letzten Beitrag gegangen war.

 

Dei Bosch-Regler hat die Teilenummer 0790214004, später (1976) umbezeichnet auf 0190206001. Die Chance, einen zu bekommen, kann ich nicht beurteilen.

 

Ich würde zunächst einmal einen Regler vom Trabant (wer lacht da?) ausprobieren. 6 Volt, 220 Watt beim Typ 601, solide Technologie, gibt es bei ebay um wenige Euro. Das finanzielle Risiko, wenn es nicht geht, ist also gering. Kaputtgehen kann auch nichts. Der Trabant-Regler stammt ursprünglich aus derselben Zeit wie die alten Zweitakt-Saabs und dürfte keine Probleme machen. Die 220 Watt - verglichen mit den 130-150 Watt des Bosch-Reglers - halte ich für unkritisch. Möglicherweise ist der Regler des alten P50/60 noch näher am Bosch-Regler dran.

 

Also: Einbauen und messen.

 

Wenn ich für meine 61er Ente 6V-Teile brauche, z.B. Warnblinker, greife ich auch gerne auf Trabant-Teile zurück. Neu für kleines Geld. Der Warnblinker kostete z.B. neu 23,00 EUR. Auf Teilemärkten wird für Bosch- oder Hella-Produkte ein Vielfaches verlangt.

 

Gruß, DanSaab

  • Autor

Lieber Harald !

 

Danke für den Hinweis auf den Trabant . Ich habe bei ebay schon mal nachgesehen und auch mehrere solcher 220W Regler aus Wartburg oder Trabant gefunden . Bisher war ich nur verunsichert , ob die 220W kompatibel sind . Aber da Du meinst , es könnte passen , werde ich es einfach mal ausprobieren .

 

Danke auch für die Teilenummern . Sollte ich anders gar nicht weiterkommen , werde ich mich damit einmal direkt an Bosch wenden - allerdings fürchte ich , dass die Preise dort heftig sein werden ...

Das fürchte ich auch. Die 220 Watt der Trabi-LiMa halte ich tatsächlich für unkritisch. Ein Problem sähe ich eher, wenn die Leistung der LiMa höher wäre als die Belastbarkeit des Reglers. Dann wird es warm in den Spulen. Aber wenn ich die Kenndaten Deiner LiMa richtig deute, hat die nur 130 Watt, kann den Regler also nicht überlasten.

130 Watt LiMa-Leistung ist natürlich wenig. Wenn ich mal davon ausgehe, dass der 92er standardmäßig die alten 35 Watt-Scheinwerferbirnen hat, gehen allein für die Beleuchtung mit Abblendlicht, Standlicht, Rücklicht und Kennzeichenbeleuchtung schon 100 Watt drauf. Dazu kommt noch die Zündung. Wenn Du dann noch blinkst, wird es schon eng. Bei regen geht es schon auf die Batterie. Wenn Du 40/45 Watt Bilux in den Scheinwerfern hast, wird es noch enger. Gott-sei-Dank ist das Tagfahrlicht bei Euch wieder abgeschafft, sonst wäre Deine Batterie ständig leer.

Resümee: Überleg Dir, ob Du nicht auch die Gleichstrom-LiMa mit 220 Watt vom Trabant/Wartburg/Framo einbaust. Habe ich im Internet bei einem Händler für Trabant-Teile neu für 55,00 EUR gesehen. Optisch passt sie, mechanisch sicher auch, evtl. muss mann irgendwo einen Haltearm zurechtbiegen oder neu anfertigen. Die Bilanz Deiner Elektrik würde sich dadurch deutlich verbessern und Du müsstest keine Angst mehr vor Fahrten mit Licht und/oder Scheibenwischer haben. Außerdem hast Du künftig eine gesicherte Ersatzteilversorgung.

Gruß, DanSaab

  • Autor

Lieber Harald !

 

Du hast mit Deiner Berechnung absolut recht . Wenn ich mit Licht fahre zeigt das Amperemeter ( auch dann , wenn die Lima ausnahmsweise gerade mal lädt ) bestenfalls ausgeglichen an . Reserven gibts da keine ...

 

Mit dem Gedanken an eine stärkere Lichtmaschine spiele ich schon länger . Hast Du zufällig einen link von dem Trabant Teilehändler ? Die 55,- Euro wäre mir der Versuch auf jeden Fall wert .

 

Das Tagfahrlicht ist zwar aktuell abgeschafft , allerdings wird gemunkelt , dass auf europäischer Ebene Pläne in diese Richtung bestehen sollen ... Und damit hätten wir es dann ja bald wieder .

 

Wobei das mittlerweile gar nicht mehr so sehr das Problem ist .

Ich habe nämlich an meinem 92 ein separates Tagfahrlicht angebracht . Es besteht aus 2 Halogen-Fahradscheinwerfern und einer relativ einfachen Schaltung , die der Oldtimer Club , in dem ich Mitglied bin , einmal vorgeschlagen hat . ( Den Schaltplan kann ich Dir gerne einmal schicken , falls das Tagfahrlicht auf europäischer Ebene Realität werden sollte und Du es für den Citroen brauchst ) . Damit ist der Stromverbrauch für das Tagfahrlicht minimal .

Trotzdem ist es ja gerade bei Ausfahrten nie völlig auszuschließen , dass man einmal in die Dämmerung oder gar Dunkelheit kommt ... Und für den Fall wäre mir eine Elektrik mit ausreichend Reserven sehr angenehm .

 

Nachtrag : Ich habe einmal kurz gegoogelt :

http://www.sausewind-shop.com/katalog_/ctl3600/cp15425/si2278603/cl3/Lichtmaschine_6V_220_Watt_f_Trabant__Barkas_Framo

Ist das die Firma , die Du gemeint hast ? Hast Du Erfahrungen mit denen ?

Ja, den Sausewind in Jüterbog habe ich gemeint. Meines Wissens sehr seriös, ich habe mal eine positive Sendung über ihn im Fernsehen gesehen.

Bevor Du kaufen solltest, vergleiche noch einmal die technischen Parameter (Drehrichtung etc.). Die Höchstdrehzahl reicht sicher, die Nenndrehzahl von 2.600 U/min dürfte auch ok sein.

Ich hatte mal ein sehr schönes Heft aus den 50ern von Bosch über Generatoren im Auto. Meinem Nachbarn geliehen, schon ist es weg und verschlampt.

Gruß, DanSaab

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