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Umweltzone in Berlin wird aufgehoben?

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Veröffentlicht

Kann das ein Aprilscherz im Radio sein::confused:

 

Es wird heute schon den ganzen Tag über vom Inforadio verkündet: dem Berliner Senat liegt jetzt, mithin drei Monate nach Einführung der Umweltzone, eine Studie über deren Wirkungslosigkeit vor.:eek:

 

Durch das Fahren größerer Umwege um die Zone herum, würde die Zone das Problem eher verschärfen.

 

Der Senat erwägt daher ganz ernsthaft, die Umweltzone zurück zu nehmen. :smile:

 

Das lief eben im Radio, wirklich.

 

Es ist prinzipiell zu begrüßen, wenn jemand manns genug ist, falsche Entscheidungen zurück zu nehmen. Dafür meinen Respekt.

 

 

 

Wenn es dennn aber kein Aprilscherz ist, dann muß man sich fragen, bzw. fragen lassen, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, so eine Studie ins Kalkül zu ziehen, bevor

  • die Bevölkerung damit fast verrückt gemacht wurde
  • hunderte Autofahrer nutzlose Kats nachgerüstet haben
  • zigtausende Plaketten gedruckt und ausgegeben wurden
  • irgendjemand die Kfz-Scheine dafür prüfen mußte
  • stadtweit überall Schilder aufgestellt wurden
  • Mitarbeiter geschult wurden
  • in der Verwaltung einige Millionen Mannstunden durch dieses Projekt anfielen
  • etc.

Obgleich unser Berliner Senat bereits des Öfteren durch selbstherrliche Entscheidungen aufgefallen ist, ohne diese auch nur im gerinsten zu reflektieren, glaube ich immer mehr, daß es nur ein Aprilscherz sein kann.

 

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

 

Gruß,

Thomas

Kann das ein Aprilscherz im Radio sein::confused:

 

Es wird heute schon den ganzen Tag über vom Inforadio verkündet: dem Berliner Senat liegt jetzt, mithin drei Monate nach Einführung der Umweltzone, eine Studie über deren Wirkungslosigkeit vor.:eek:

 

Es war auf jeden Fall nicht die Idee des Berliner Senats. Deshalb würde es mich wundern, wenn die das selbst wieder aufheben könnten.

 

Ich denke, so schnell wird es nicht gehen, erst werden die Gerichte sprechen müssen.

 

Soweit mir bekannt ist, ist da der ADAC dran.

  • Autor
Es war auf jeden Fall nicht die Idee des Berliner Senats. Deshalb würde es mich wundern, wenn die das selbst wieder aufheben könnten.

 

Die Idee dahinter ist die EU-Richtlinie zur Feinstaubverminderung. Da steht nur das Ziel drin. Der Weg dahin, also Umweltzone und Fahrverbot, ist auf dem Mist deutscher Kommunalpolitiker, ganz vorne aus Berlin, gewachsen. Die Zone in Berlin obliegt ganz und gar dem Senat. Wenn er sie aufhebt, muß er nur gucken, was er macht, um die EU-Ziele zu erreichen. Da gibt es aber wirkungsvollere Mittel, als diese Umweltzone.

 

Gruß,

Thomas

Tja Stadtregierungen und Umweltschutz..

In Wien wurde das gesamte Landesgebiet Anfang 2007 zur 50er Zone erklärt - ausnahmen nur für die großen Einfallsstraßen - auch das im Namen des Feinstaubs (böse Zungen behaupten, das wurde nur vorgeschoben, damit der Bund nicht an den Radarbildern mitnaschen darf)..

Da tuckert man im 3. gang dann durch die periphere Pampas, und wundert sich, warum die Verbrauchsanzeige bei 9 liter steht, wo man doch mit so 70-80 nicht mal einen Ausschlag auf der Skala entdecken kann.. Ach ja und die Ampelregelungen mit "Grüner Welle" bei 70 wurden natürlich nicht geändert - somit programmiertes Stop and Go zur Hebung der Luftqualität...

Also nicht nur in Berlin spinnen die Politiker...

Wie schon an anderer Stelle angemerkt...

 

Erst wenn der letzte Politiker am Baum hängt und der letzte Vorstandsvorsitzende aus dem Land vertrieben wurde, werdet Ihr merken, daß man(n) Gesetzestexte nicht essen kann...

 

Stammt ursprünglich wohl aus Amerika - vor langer Zeit, irgendwann in der Vor-Bush-Ära...

Erst wenn der letzte Politiker am Baum hängt und der letzte Vorstandsvorsitzende aus dem Land vertrieben wurde, werdet Ihr merken, daß man(n) Gesetzestexte nicht essen kann...

 

Ich halte es eindeutig für einen Aprilscherz und kann deswegen die Aufregung darüber nicht verstehen.

Sorry, aber offensichtlicher geht's doch nicht mehr oder hat in diesem unseren Lande schon jemals ein Bundestag, Landtag oder Senat irgendeine Entscheidung revidiert und zugegeben, dass man Mist gebaut hat???

 

Soetwas wird es immer nur nach einem Regierungswechsel geben, wenn dann "die Anderen" Mist gebaut hatten, aber eine amtierende Regierung wird das NIEMALS eingestehen!

 

...leider :frown:

*Natürlich* ist das ein April-Scherz.

 

Genau so wie die albernen April-Pressemeldungen, daß alle staatlichen Gebühren-Abzocksender jetzt wegen den "Neuartigen Empfangsgeräten" ihre Programme komplett übers Net streamen würden...

 

Mein Kommentar bezog sich nicht auf die *Abschaffung* sondern vielmehr auf die die Art und Weise der dilettantischen *Umsetzung* der auf EU-Richtlinien basierenden berliner Vorgaben seitens der fahrverbotsausprechenden Landkreise und Gemeinden.

 

Vielleicht sollte ich ja an dieser Stelle zur Feier des Tages das Gerücht in die Welt setzen, daß Saab den alten 900-I ab dem Sommer wieder als Neuwagen baut?

Und daß die Ersatzteile dazu künftig zum Selbstkostenpreis abgegeben werden sollen...

 

Bis dann...

Hab jetzt keine Zeit mehr - muß schnell zum *Freundlichen* und mir einen Turbo 16-S bestellen...

  • Autor

...update 01.04.08: es war natürlich ein Aprilscherz...

 

erste Ergebnisse gibt es aber trotzdem schon: die Feinstaubbelastung hat im 1. Quartal 2008 über derjenigen des 3. Quartals 2007 gelegen...sagt die TU Berlin. Also alles für die Katz? Purer Aktionismus?

 

Gruß,

Thomas

Es scheint aber übrigens kein Aprilscherz zu sein, daß in Köln kein Bußgeld erhoben wird, wenn keine Plakette geklebt ist, aber das Auto plakettenfähig ist. Dann erfolgt auch nach dem 01.04. nur eine Ermahnung. Nur plakettenlose Autos, die auch keine bekommen würden, bekommen die angedrohte Strafe.

 

Die spinnen, die [stadtDeinerWahl$]er Politiker.

  • Mitglied
Es scheint aber übrigens kein Aprilscherz zu sein...

Die spinnen, die [stadtDeinerWahl$]er Politiker.

 

Ich denke doch, da nur der eine Sender das gesendet hat und die Schwestersender der gleichen Anstalt nicht (RBB).

Außerdem kann man sonst nichts darüber im Netz oder dergleichen finden.

Aber Deinen letzten Satz kann man unkommentiert stehen lassen.

 

Gruß

erste Ergebnisse gibt es aber trotzdem schon: die Feinstaubbelastung hat im 1. Quartal 2008 über derjenigen des 3. Quartals 2007 gelegen...sagt die TU Berlin.

 

...wundert dich jetzt nicht wirklich oder...:confused: sieht in stuttgart im übrigen genauso aus...

 

 

Also alles für die Katz? Purer Aktionismus?

 

...das wiederum kommt durchaus auf den standpunkt des betrachters an. immerhin sind recht flott einige millionen aus plakettenverkäufen in die kassen der kommunen geflossen - für die also nicht für die katz...:frown:

Ich denke doch, da nur der eine Sender das gesendet hat und die Schwestersender der gleichen Anstalt nicht (RBB).

 

Äh, mein "Das war kein Aprilscherz" bezog sich nicht auf Berlin, sondern auf eine Regelung in Köln... :smile:

  • Moderator
*Natürlich* ist das ein April-Scherz.

 

Genau so wie die albernen April-Pressemeldungen, daß alle staatlichen Gebühren-Abzocksender jetzt wegen den "Neuartigen Empfangsgeräten" ihre Programme komplett übers Net streamen würden...

 

Letzteres scheint aber durchaus den Tatsachen zu entsprechen.

 

Wird eben immer schwieriger mit den Aprilscherzen... :rolleyes:

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start-nr.8[/b]"]erste Ergebnisse gibt es aber trotzdem schon: die Feinstaubbelastung hat im 1. Quartal 2008 über derjenigen des 3. Quartals 2007 gelegen...sagt die TU Berlin.

...wundert dich jetzt nicht wirklich oder...:confused: sieht in stuttgart im übrigen genauso aus...

Ähem, in Stuttgart gibt es erst seit 1. März die Umweltzone, kein Wunder also, dass das erste Quartal 2008 über dem letzten 2007 liegt.

 

Ich vermute zwar, dass dies im zweiten Quartal, also dann mit Umweltzone, auch nicht anders aussieht und der "Erfolg" unterhalb der natütlichen Schwankungen liegt, aber zumindest mit "Umweltzonen-Umfahrungen" wird Stuttgart nicht zusätzlich belastet, da dort die Umweltzone ja bereits an den Ortsgrenzen der Vororte beginnt, jegliche Umfahrung also weit außerhalb der Stadtgrenzen stattfinden muss und wohl auch bislang schon kaum einer die City durchquert hat um auf die andere Seite von Stuttgart zu kommen (außer nachts).

 

Das zumindest hat Suttgart ein klein wenig geschickter gelöst als die Städte, die mit zig einzelnen Umweltzonen nur "Schikanen" für plakettenlose Fahrzeuge bauen und somit das Verkehrsaufkommen der "Stinker" sogar noch erhöhen. Wer irgendein Ziel der Gemarkung Stuttgart ansteuern will braucht ne Plakette oder ab der Stadtgrenze öffentl. Verkehrsmittel, umfahren kann man da gar nichts. (zumindest hab ich bislang alle Umweltzonen-Schilder schon an "Ortsanfang-Vorort" gesehen und noch keine plakettenfreie Zufahrt nach Stuttgart entdeckt).

 

Richtig fies wird das natürlich für manche Einwohner Stuttgarts, wenn demnächst (man munkelt schon von 2009) auch rote Plaketten ausgesperrt werden und man dann schon mit z.B. einem 12 Jahre alten E-Klasse-Diesel nichtmehr zur eigenen Wohnung kommt, den man vielleicht erst vor einem Jahr für 10.000 Euro gekauft hat und der dann mit roter Plakette nahezu unverkäuflich sein wird...

Ich hoffe nur, dass viele diese Städte nicht mehr besuchen werden. Mein Geld bekommen DIE auf jeden Fall nicht!

Schade eigentlich...wollte sicherlich gerne nochmal nach Berlin oder Stuttgart. Aber es gibt noch ein Haufen andere schöne Flecken auf dieser Erde.

wollte sicherlich gerne nochmal nach Berlin oder Stuttgart.

 

 

Warum fährst du nicht einfach mit dem Zug dahin? Oder parkst außerhalb? Oder riskierst einen Punkt?

 

Also dieses Gejammer -abgesehen davon, daß die Plakettenlösung ein Schwachsinn ist- kann ich langsam auch nicht mehr hören.

Warum fährst du nicht einfach mit dem Zug dahin?

Das kannst Du jetzt nicht ernst gemeint haben.

Ich hoffe nur, dass viele diese Städte nicht mehr besuchen werden. Mein Geld bekommen DIE auf jeden Fall nicht!

Schade eigentlich...wollte sicherlich gerne nochmal nach Berlin oder Stuttgart. Aber es gibt noch ein Haufen andere schöne Flecken auf dieser Erde.

 

Ich sehe das auch eher als "Ausladung". Vor allem für Leute aus dem Ausland, die auf einmal dastehen, wie der Ochse vorm neuen Tor...

 

Ich fahre z.B. LPG, das wird die aber sicher einen Dreck interessieren, da die nur in ihre stumpfsinnige Liste schauen werden....

Für die Autos mit ausländischer Zulassung kann man sich ja auch eine Plakette holen, das ist irgendwie in der Verordnung geregelt. Laut Spiegel kommt nach Amsterdam vor BJ92 keiner mehr rein, das ist hart.

 

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,534831,00.html

Es wird heute schon den ganzen Tag über vom Inforadio verkündet: dem Berliner Senat liegt jetzt, mithin drei Monate nach Einführung der Umweltzone, eine Studie über deren Wirkungslosigkeit vor.:eek:

 

Durch das Fahren größerer Umwege um die Zone herum, würde die Zone das Problem eher verschärfen.

 

 

Dafür hätte man keine Studie machen müssen. :cool:

[ oder hat in diesem unseren Lande schon jemals ein Bundestag, Landtag oder Senat irgendeine Entscheidung revidiert und zugegeben, dass man Mist gebaut hat???]

 

Na ja.....direkt zugegeben nicht, aber wenn man sich das Gewürge in Bayern wegen des Nichtraucherschutzgesetzes ansieht, scheint es schon, als ob Politiker sich Gedanken über die Auswirkungen ihrer Entscheidungen machen.

Ob es dabei nun um die Sache geht oder um befürchtete Stimmeinbussen sei mal dahin gestellt......;-)

...scheint es schon, als ob Politiker sich Gedanken über die Auswirkungen ihrer Entscheidungen machen.

Ob es dabei nun um die Sache geht oder um befürchtete Stimmeinbussen sei mal dahin gestellt......;-)

 

...es geht wohl leider NUR um befürchtete stimmeinbussen... :frown:

.... scheint es schon, als ob Politiker sich Gedanken über die Auswirkungen ihrer Entscheidungen machen.

 

Schön wäre es, wenn es tatsächlich so wäre.

 

Eigentlich ist es egal, um welche politische/gesetzliche Neuentscheidung es sich handelt.

 

Allein Druckkosten für Neuauflagen oder Ergänzungen von Texten, Schulungen und Softwareanpassungungen machen je nach Tragweite zweistellige Millionenbeträge pro Anpassung aus.

 

Allein der administrative Aufwand, der für die Einführung der Feinstaubplakette notwendig wurde, kratzt schon am dreistelligen Niveau.

 

Es wäre sicher sinnvoller gewesen, die Plakette mit jeder TÜV-Prüfung innerhalb der nächsten zwei Jahre einzuführen.

 

Auf die jetztige Art und Weise wurden dem Bürger außerdem zusätzlich Kosten für An- und Abfahrt sowie für den Kauf der Plakette aufgezwungen, die die Wirtschaft - wenn auch minimal - belasten.

 

Der Spritverbrauch, der für die Beschaffung der Plakette erforderlich wurde, dürfte die virtuelle Wenigerbelastung an Feinstaub schon für die nächsten Jahre relativiert haben.

 

Die Summe solcher Entscheidungen macht dann das (Wirtschaftliche) Problem aus.

 

Wenn dann im Nachhinein zugegeben werden muss, das solche Entscheidungen eher reinen Marketingcharakter für das eigene politische Fortkommen hatten als einen positiven Effekt, ist das um so tragischer.

 

Der tatsächliche Nutzen wird leider zu wenig betrachtet.

 

Viele Grüsse

 

Thomas

  • Moderator

Umweltzone in Berlin wird aufgehoben? Auf Thema antworten

 

Hallo!

Und das ist das traurige an der Sache,die Herren Politiker sind ja nur ihrem Gewissen und dem Wohle des Volkes gegenüber verpflichtet,vom tatsächlichen Leben sind diese Herren meilenweit entfernt.

 

 

 

Wenn dann im Nachhinein zugegeben werden muss, das solche Entscheidungen eher reinen Marketingcharakter für das eigene politische Fortkommen hatten als einen positiven Effekt, ist das um so tragischer.

 

Der tatsächliche Nutzen wird leider zu wenig betrachtet.

 

Gruß,Thomas

Wenn dann im Nachhinein zugegeben werden muss, das solche Entscheidungen eher reinen Marketingcharakter für das eigene politische Fortkommen hatten als einen positiven Effekt, ist das um so tragischer.

 

Wenn's ja noch wenigstens darum ginge...

 

Aber es war ja leider nur *malwieder* irgendein hirnverbrannter Aktionismus, um psychodelische Vorgaben dieser Europa-Krätze umzusetzen...

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