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Probleme nach wechsel der kopfdichtung

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Würde mir das zählen gern ersparen, aber alte Kette hatte es hinter sich und ist rausgeflogen. Und da ich es anständig machen will, natürlich samt Führungen und dem unteren Kettenrad (war im Satz eh dabei)
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Die Kette ist nicht laufrichtungsgebunden, und die Markierungen auf der Kette sind just for Fun. Die Markierungen auf den Kettenrädern bzw. Nockenwellen müßen stimmen, oben zwischen den Nockenwellenrädern muß eine ungerade Gliederzahl vorliegen. Irgendwo gibt es Bilder von mir zu diesem Thema.

Danke Marbo, dachte mir schon, dass die nicht laufrichtungsgebunden ist.

Gut, dann werde ich es so machen, wie ich es vor hatte: Markierungen nur als Anhaltspunkt. Deine Bilder hab ich mir schon eingeprägt :top:

Ist eigentlich ganz einfach:

 

1.) Kurbelwelle an der Schwungscheibe auf die 0-Grad-Markierung stellen, und am besten festklemmen. Da ist am Aludeckel ein längerer erhabener "Strich" mitgegossen, mache morgen mal Fotos, einstweilen Bild aus dem Bentley.

2.) Nockenwellenräder lösen und beginnend mit der Einlaßseite ausfädeln (für die bei denen die Kette noch drauf ist! :-) )

3.) Nockenwellen auf die Markierungen stellen, die siehst Du schön wenn du von der Autovorderseite hinschaust

3.) Auslaßketenrad einfummeln und auf die Nockenwelle stecken, Schraube mit Hand ein paar Umdrehungen eindrehen, die Stellung kontrollieren und eventuell korrigieren

4.) Einlaßketenrad einfummeln und auf die Nockenwelle stecken, Schraube mit Hand ein paar Umdrehungen eindrehen, die Stellung kontrollieren und eventuell korrigieren

5.) Wenn alles passt Kettenräder und Kettenspanner mit 63 Nm (aus Bentley) anziehen

6.) Den restlichen Kram am Motor vervollständigen.

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Und ergänzend:

"Nein" die beiden Markierungen auf den den Nockenwellenzahnrädern (aus Richtung Fahrersitz zu sehen sind) müssen nicht parallel nach oben zeigen. Die sind nur zur Verwirrung drauf. :)

Bearbeitet von moto

Danke an euch alle für eure Antworten! Damit packe ich das! Hatte mich natürlich vorher hier auch schon schlau gelesen. Das waren die Restfragen. Ich frag lieber einmal vorher bei so was, wenn mir noch etwas unklar ist, anstatt das nachher was nicht läuft ;) Hab zwar auch immer noch nen Schrauber hier, der mir mit Rat und Tat zur Seite steht, aber der ist nicht Saab-kundig, von daher kann er mir "nur allgemein" weiterhelfen.

Die Markierung am Schwungrad hab ich gestern nicht so richtig hinter dem Deckel erspähen können. Hatte ein paar Schrauben von dem Ding mal gelöst, damit man den so ein bisschen wegklappen kann aber ich scheine blind zu sein. Wir hatten vor dem Ausbau alles auf 0 gestellt / auf Markierung. Und da stimmten die Nockenwellen, Zündung und die 0°-Marke an der Plastikabdeckung vom Schwungrad alle überein. Ich denke dann sollte es auch die Marke an der Plastikabdeckung tun.

Eins hab ich noch: Bin gerade dabei die Dichtfläche vom Kurbelwellengehäuse zu säubern. Kopf ist noch beim planen. Da sind um die Wasserbohrungen (nennt man die so?) und an dem ein oder anderen Rand der Zylinder diese typischen Dreckspuren. Mein Bekannter riet mir, sie mit sehr feinem Schleifpapier zu säubern. Ich hobel mir hier einen mir 600er ab, was definitiv feiner ist, als das was da als Maschinenschliff zu sehen ist. Die Verschmutzungen sind sehr hartnäckig und man sieht kaum einen Fortschritt. Mit was würdet ihr beigehen? Kann man auch 400er nehmen? Oder ist das schon zu grob?

Wie schon oft gepostet:

Auf KEINEN FALL Block, Kopf usw. mit Schleifpapier bearbeiten !!

 

Die Dichtfläche des Grauguss-Blocks lässt sich aber sehr gut mit der Zopfbürste auf dem Winkelschleifer säubern.

Danke Klaus, das sind gute Nachrichten! Dann muss man sich nicht mühsam einen mit dem Schleifpapier abhobeln
Es geht dabei weniger um 'nicht mühsam', als viel mehr um 'kein Schleifpapier', da dessen Schleifkörper auch in feinster Dosis ein recht wirksames Gift für den Motor sind.
Danke für die guten Tipps! Ich hab mir heut ne Zopfbürste gekauft und mit der einstellbaren Polierlex die Dichtfläche schön sauber gemacht. anschließend hab ich alles mit einem mit Bremsenreiniger besprühtem Tuch gereinigt. Ich hoffe, dass mein Motor die paar Schleifschwünge mit dem 800er nicht über nimmt
Die Gefahr ist, dass jetzt Körner des Schleifpapiers in die Brennräume kamen. Ganz übel ist, wenn sie in den feinen Spalt zwischen Kolben und Zylinderwand kamen. Das jetzt wirksam zu reinigen ist schwierig.
Ohne Ziehen der Kolben sehe ich da, ehrlich gesagt, absolut keinen Weg, das auch nur halbwegs sauber zu bekommen.

Mmmhh, das hört sich ja nicht so gut an. Ok, dann muss ich mir wohl was überlegen. Hatte ich auch nicht drüber nachgedacht, dass Schleifpapier an der Stelle so tödlich ist, nachdem die Jungs die bei mir da so rumschwirren das unbedenklich fanden. Die Schrauben alle an ihren älteren Schätzchen, zwar keine Saab, aber halt alles mögliche andere..

 

naja wer keine Arbeit hat der macht sich welche asdf

Schön, dass ihr alle in Reinräumen arbeitet. :biggrin:

Hatte ich auch nicht drüber nachgedacht, dass Schleifpapier an der Stelle so tödlich ist, nachdem die Jungs die bei mir da so rumschwirren das unbedenklich fanden. Die Schrauben alle an ihren älteren Schätzchen, zwar keine Saab, aber halt alles mögliche andere..

Die haben vielleicht auch in manche Sachen mehr praktische Erfahrung als die ganzen schwarzdenkenden Theoretiker hier. :tongue:

Mach dir da mal keine Sorgen - die Chance, dass da was passiert ist derart gering das ich da gar nicht dran denken würde.

Ja, ich mache meine Dichtflächen mit Schleifpapier sauber. Und in einen offenen Motor ist mir damals sogar 'ne gute Handvoll Katzenstreu gefallen (lustige Geschichte). Ich habe das nie rausgeholt, das landet schon irgendwann im Ölfilter uns gut ist. :cool:

Manchmal schadet ein bißchen Theorie dann doch nicht. Das Korund richtet aufgrund seiner Härte Schaden an den Lagern an. Aber jeder wie er mag...
Das Korund richtet aufgrund seiner Härte Schaden an den Lagern an.

Das habe ich ja nie in Frage gestellt. Aber wie viel kommt denn von ein bisschen Schleifen in den Motor, wie viel davon landet letztlich an den Kolbenringen oder an Lagern, und wie viel braucht es, um zu einem Schaden zu führen? Das muss man doch auch mal im Verhältnis sehen.

Einen Eimer Sand würde ich auch praktisch nicht ins Getriebe kippen. :rolleyes:

Schleifpapier kann besteht aus:

  • Aluminiumoxid: Dabei handelt es sich um eine Sauerstoffverbindung von Aluminium, die auch oft als Korund bezeichnet wird. Es ist hart, widerstandsfähig und kommt relativ häufig vor, wodurch es sich ideal als Schleifmittel einsetzen lässt.
  • Siliziumcarbid: Es besteht aus Kohlenstoff und Silicium und ist etwas härter als Aluminiumoxid. Außerdem hat es einen sehr guten Reibwiderstand und einen hohen Schmelzpunkt, weshalb es oft beim maschinellen Schleifen verwendet wird.
  • Bornitrid: Bornitrid ist aus Stickstoff und Bor aufgebaut. Es erreicht beinahe die Härte eines Diamanten und gilt damit als der zweithärteste bekannte Stoff. Bei hohen Temperaturen ist es sogar Schleifpapier mit Diamant-Körnung überlegen.
  • Diamant: Ein Diamant besteht aus Kohlenstoff, der durch sein besonderes Gefüge eine extreme Festigkeit und Härte aufweist. Es ist das härteste, uns bekannte, Material. Durch seine geringere Wärmebeständigkeit ist Schleifmittel mit dieser Körnung nicht überall einsetzbar.

Die Körner liegen auf dem Kolbenring und werden wohl ausgespühlt, schmirgeln ein wenig an der Kolbenwand und sind vermutlich (für Optimisten) auch relativ schnell weg. Wenn jedoch welche in die Zwischenräume der Kolbenringe kommen, also in die Nuten, dann behaupte bitte nicht, dass hier kein Schaden entstehen kann. Kolbenringe werden durch die Kompression nach außen gedrückt, wobei der Spalt zwischen Kolbennut und Kolbenring groß genug ist, dass hier die Körner das Spiel der Ringe neutralisieren, bzw. hemmen KÖNNEN.

 

Klar muss man abwägen.... Motor raus, Getriebe runter, Kurbelwelle raus, Kolben ziehen.... ist klar ein extremer Aufwand. Der Hinweis auf einen möglichen Schaden muss aber erlaubt sein, denn das ist keine Theorie und auch keine Schwarzmalerei.

Das reichen schon kleine Mengen. Dem TE würde ich empfehlen, soviel wie möglich aus den Zwischenräumen zu entfernen, z.B. mit einem kräftigen Industriesauger. Aber Reste werden bleiben.

Eventuell zusätzlich nach sehr kurzer Strecke Öl und Filter nochmals tauschen.

dann behaupte bitte nicht, dass hier kein Schaden entstehen kann.

Habe ich nie gemacht. Es muss aber kein Schaden entstehen, das war doch meine ganze Aussage...

Und in einen offenen Motor ist mir damals sogar 'ne gute Handvoll Katzenstreu gefallen (lustige Geschichte).
NaJa, im Gegensatz zu Korund (un den an der Stelle möglichen Alternativen) halte ich Katzenstreu bezüglich irgend welcher Lagerflächen auch für absolut unbedenklich. Was gibt es nicht alles für Storys, was Autoverkäufer früher in's Öl gemischt haben sollen, damit ein klappernder Motor weniger hörbar klappert.
Das reichen schon kleine Mengen. Dem TE würde ich empfehlen, soviel wie möglich aus den Zwischenräumen zu entfernen, z.B. mit einem kräftigen Industriesauger.

 

Würde ich in dem Fall auch so machen.

Ich habe auch abgewogen und hatte sowieso immer mal wieder zwischendurch alles mit nem Industriesauber gesäubert. Dann lag ich ja mit meiner Wahl des Säuberungsmittels ganz gut.

den Tipp das Öl nochmal zeitnah zu wechseln, werde ich beherzigen.

Schön, dass ihr alle in Reinräumen arbeitet. :biggrin:

 

Die haben vielleicht auch in manche Sachen mehr praktische Erfahrung als die ganzen schwarzdenkenden Theoretiker hier. :tongue:

Mach dir da mal keine Sorgen - die Chance, dass da was passiert ist derart gering das ich da gar nicht dran denken würde.

Ja, ich mache meine Dichtflächen mit Schleifpapier sauber. Und in einen offenen Motor ist mir damals sogar 'ne gute Handvoll Katzenstreu gefallen (lustige Geschichte). Ich habe das nie rausgeholt, das landet schon irgendwann im Ölfilter uns gut ist. :cool:

Die Story mit dem Katzenstreu würde mich jetzt aber schon mal interessieren. :biggrin:

Ganz einfach: Katzenstreu spart das Ölabsaugen.
Ich mache es so: Kolben vorsichtig auf gleiche Höhe und dann in alle 4 Zylinder einen Lumpen stopfen. Zum Schluss vorsichtig rausziehen und Zylinder 1 wieder auf OT drehen.

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