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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Empfohlene Antworten

Ich darf mal daran erinnern: Die Kehrseite der Medaille heißt Trabi und Wartburg, plus Mauer, Todesstreifen, staatliche Kindesentführung und Stasi-Spitzelei. Viel Vergnügen.

 

Aha! Und dazwischen gibbet nüscht?

 

Saab (wohlgemerkt nicht deren Niedergang sondern das was da im Moment gerade abgeht!) ist ja nur ein Biespiel unter vielen, wie heutzutage Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden ohne jede Rücksicht auf die Menschen, sei denn sie sind Aktionäre!

 

Massiver Stellenabbau, Lohnkürzungen, Sozialkürzungen und immer mehr Druck auf die Arbeitnehmer während das Unternehmen gleichzeitig Rekordgewinne schreibt, das hat es zuvor noch nie gegegen und dann werden diese Rekordgewinne auch noch an die Aktionäre ausgeschüttet ohne Rücklagen zu bilden um beim Staat abzugreifen sobald es mal nur ein Jahr schlechter läuft, das war auch noch nie da!

 

Der Kapitalismus würde sich in der Tat selbst regeln und perfekt funktionieren wenn deren "Lenker" ihn längerfristig und als Gesamtsystem betrachten würden, weil dann nämlich die funktionierende Gesellschaft Grundbedingung für dauerhaften Erfolg wäre. Im Moment passiert aber das Gegenteil, da wird rücksichtslos alles ausgeschlachtet um kurzfristig maximalen Gewinn zu erzielen und dieser "Turbokapitalismus" wird ebenso an die Wand fahren wie Kommunismus und Sozialismus!

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... Ich darf mal daran erinnern: Die Kehrseite der Medaille heißt Trabi und Wartburg, plus Mauer, Todesstreifen, staatliche Kindesentführung und Stasi-Spitzelei. Viel Vergnügen.

 

Noch einer bei dem die Propaganda funktioniert hat... Viel Spaß mit deinem Schwarz-Weiß-Denken.

Aha! Und dazwischen gibbet nüscht?

 

Saab (wohlgemerkt nicht deren Niedergang sondern das was da im Moment gerade abgeht!) ist ja nur ein Biespiel unter vielen, wie heutzutage Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden ohne jede Rücksicht auf die Menschen, sei denn sie sind Aktionäre!

 

Massiver Stellenabbau, Lohnkürzungen, Sozialkürzungen und immer mehr Druck auf die Arbeitnehmer während das Unternehmen gleichzeitig Rekordgewinne schreibt, das hat es zuvor noch nie gegegen und dann werden diese Rekordgewinne auch noch an die Aktionäre ausgeschüttet ohne Rücklagen zu bilden um beim Staat abzugreifen sobald es mal nur ein Jahr schlechter läuft, das war auch noch nie da!

 

Der Kapitalismus würde sich in der Tat selbst regeln und perfekt funktionieren wenn deren "Lenker" ihn längerfristig und als Gesamtsystem betrachten würden, weil dann nämlich die funktionierende Gesellschaft Grundbedingung für dauerhaften Erfolg wäre. Im Moment passiert aber das Gegenteil, da wird rücksichtslos alles ausgeschlachtet um kurzfristig maximalen Gewinn zu erzielen und dieser "Turbokapitalismus" wird ebenso an die Wand fahren wie Kommunismus und Sozialismus!

 

DANKE! :flowers:

zukünftige Modelpolitik?

 

kurz vorweg: ich bin in einer kaputten ecke meines hirns absoluter SAAB-enthusiast. ich bin nach der geburt in einem saab 99 nach hause chauffiert worden (mitte der 70er), habe als kind schon saab-kataloge gesammelt, bin immer mit zum händler, habe SAAB als kind gegen all die sch... bmw´s und mercedesse der freundesväter trotzig verteidigt. JA, mein vater kaufte damals alle 2-3 jahre einen NEUEN saab 900 (später auch 900 turbo und 9000 CD etc). ich bin also genauso SAAB-kaputt wie fast alle hier... ;)

 

festzuhalten bleibt aber: viele probleme sind nicht nur von GM, sondern leider auch in schweden begangen worden, schon lange vor dem einstieg von GM. SAAB hatte auch ende der 1980er massive probleme, deswegen ja auch der zunächst teileinstieg von GM und an diesen problemen waren leider die schweden selber schuld... [nebenbei wieviele stunden dauerte es nochmal einen 900/I zu produzieren? 4x soviel wie bei anderen autos oder war es länger?]

fragt mal nach den werksbesuchen der deutschen händler in trollhättan. da wurde viel kritik laut, die von den schweden immer recht hochnäsig weggebügelt wurde!

es geht mir jedoch nicht um die schuldfrage, und ich halte das GM-management der letzten 20 jahre ebenfalls für die größten nieten (denn die "eigenen" us-marken haben sie auch kaputt gekriegt).

 

ABER das hauptproblem ist doch wohl, mit welcher modellpolitik wäre SAAB überhaupt zukunftsträchtig? wer ist und soll die zielgruppe sein? darüber sind die sich bei saab selber gar nicht richtig im klaren - und waren sie leider die letzten 30 jahre nicht richtig!

 

was dazu führte: alle finden SAAB toll, selbst autoblöd schreibt jetzt von der "kult-marke".

NUR LEIDER haben alle - auch die meisten von uns - keine NEUEN saabs gekauft.

aber genau das muß saab: neuwagen verkaufen!

 

[ich kaufe mir auch nicht alle 2-3 jahre einen neuen saab, rechnet sich nicht für mich, ist mir der spaß nicht wert, ist mir zu teuer!]

 

P.S.:

hört bloß mit der gesellschaftskritik und dem ganzen gedöns hier auf. mir tun die arbeitslosen arbeiter auch leid, egal ob in detroit oder trollhättan - aber noch einmal, der KUNDE hat es in der hand: billig made in china? oder teuer made in DE oder SE. die mehrheit will leider billig.

und die von euch beweinten arbeiter verhalten sich doch auch kapitalistisch, indem sie "mehr" für ihr geld wollen und dann eben alles "made in china" kaufen.

und wer kauft dacia? und schämt sich beim kauf nicht für die hungerlöhne in rumänien? die bösen aubeuterbonzen oder das gewerkschaftsklientel?

jaja "die klasse an sich und die klasse an und für sich"... die saab-fahrende elite, die den klassenkampf organisiert - die doppelmoral steckt bei manchen hier tief im kopp drin!!

 

ich geh jetzt erstmal einen NICHT fairgehandelten kaffee trinken (aka "cafe latte" blabla)

kurz vorweg: ich bin in einer kaputten ecke meines hirns absoluter SAAB-enthusiast. ich bin nach der geburt in einem saab 99 nach hause chauffiert worden (mitte der 70er), habe als kind schon saab-kataloge gesammelt, bin immer mit zum händler, habe SAAB als kind gegen all die sch... bmw´s und mercedesse der freundesväter trotzig verteidigt. JA, mein vater kaufte damals alle 2-3 jahre einen NEUEN saab 900 (später auch 900 turbo und 9000 CD etc). ich bin also genauso SAAB-kaputt wie fast alle hier... ;)

 

festzuhalten bleibt aber: viele probleme sind nicht nur von GM, sondern leider auch in schweden begangen worden, schon lange vor dem einstieg von GM. SAAB hatte auch ende der 1980er massive probleme, deswegen ja auch der zunächst teileinstieg von GM und an diesen problemen waren leider die schweden selber schuld... [nebenbei wieviele stunden dauerte es nochmal einen 900/I zu produzieren? 4x soviel wie bei anderen autos oder war es länger?]

fragt mal nach den werksbesuchen der deutschen händler in trollhättan. da wurde viel kritik laut, die von den schweden immer recht hochnäsig weggebügelt wurde!

es geht mir jedoch nicht um die schuldfrage, und ich halte das GM-management der letzten 20 jahre ebenfalls für die größten nieten (denn die "eigenen" us-marken haben sie auch kaputt gekriegt).

 

ABER das hauptproblem ist doch wohl, mit welcher modellpolitik wäre SAAB überhaupt zukunftsträchtig? wer ist und soll die zielgruppe sein? darüber sind die sich bei saab selber gar nicht richtig im klaren - und waren sie leider die letzten 30 jahre nicht richtig!

 

was dazu führte: alle finden SAAB toll, selbst autoblöd schreibt jetzt von der "kult-marke".

NUR LEIDER haben alle - auch die meisten von uns - keine NEUEN saabs gekauft.

aber genau das muß saab: neuwagen verkaufen!

 

[ich kaufe mir auch nicht alle 2-3 jahre einen neuen saab, rechnet sich nicht für mich, ist mir der spaß nicht wert, ist mir zu teuer!]

 

P.S.:

hört bloß mit der gesellschaftskritik und dem ganzen gedöns hier auf. mir tun die arbeitslosen arbeiter auch leid, egal ob in detroit oder trollhättan - aber noch einmal, der KUNDE hat es in der hand: billig made in china? oder teuer made in DE oder SE. die mehrheit will leider billig.

und die von euch beweinten arbeiter verhalten sich doch auch kapitalistisch, indem sie "mehr" für ihr geld wollen und dann eben alles "made in china" kaufen.

und wer kauft dacia? und schämt sich beim kauf nicht für die hungerlöhne in rumänien? die bösen aubeuterbonzen oder das gewerkschaftsklientel?

jaja "die klasse an sich und die klasse an und für sich"... die saab-fahrende elite, die den klassenkampf organisiert - die doppelmoral steckt bei manchen hier tief im kopp drin!!

 

ich geh jetzt erstmal einen NICHT fairgehandelten kaffee trinken (aka "cafe latte" blabla)

 

Angenehmer Beitrag.

P.S.:

hört bloß mit der gesellschaftskritik und dem ganzen gedöns hier auf. mir tun die arbeitslosen arbeiter auch leid, egal ob in detroit oder trollhättan - aber noch einmal, der KUNDE hat es in der hand: billig made in china? oder teuer made in DE oder SE. die mehrheit will leider billig.

und die von euch beweinten arbeiter verhalten sich doch auch kapitalistisch, indem sie "mehr" für ihr geld wollen und dann eben alles "made in china" kaufen.

und wer kauft dacia? und schämt sich beim kauf nicht für die hungerlöhne in rumänien? die bösen aubeuterbonzen oder das gewerkschaftsklientel?...die doppelmoral steckt bei manchen hier tief im kopp drin!!

 

Die "Arbeiterklasse" hat doch oft gar nicht die finanziellen Möglichkeit, "patriotisch" zu kaufen. Da gibt es oft nur die Wahl "made in China" oder gar nicht!

 

Nur ein kleines Beispiel: Mein letztes gekauftes Mountainbike war "Handmade in Germany". Der Kauf eines solchen Rades beim deutschen Hersteller vor Ort fühlte sich gut an, keine Frage. Ich wollte was Gutes, Seltenes, Individuelles, quasi den Saab auf 2 Rädern. Das habe ich bei einer Custom-Schmiede in der Eifel gefunden. Nur: Die Räder dort sind verglichen mit dem taiwanesisch dominierten Massenmarkt eben sauteuer (+30%). In diesem Fall gönnte ich mir den "Luxus", weil es mein Hobby ist. Würde ich immer so kaufen, wäre ich vermutlich ständig blank.

 

Bevor der Käufer es wirklich in der Hand hat, muss erst mal genügend Kaufkraft vorhanden sein. "Geiz ist geil"-Mentalität finde ich auch scheiße, aber eine erzwungene "Geiz muss sein, ich hab nicht mehr"-Mentalität lässt sich manchmal nicht vermeiden. Kapitalismus- und/oder Gesellschaftskritik sind in diesem unseren Lande mehr als angebracht...:mad:

 

ABER das hauptproblem ist doch wohl, mit welcher modellpolitik wäre SAAB überhaupt zukunftsträchtig? wer ist und soll die zielgruppe sein? darüber sind die sich bei saab selber gar nicht richtig im klaren - und waren sie leider die letzten 30 jahre nicht richtig!

 

was dazu führte: alle finden SAAB toll, selbst autoblöd schreibt jetzt von der "kult-marke".

NUR LEIDER haben alle - auch die meisten von uns - keine NEUEN saabs gekauft.

aber genau das muß saab: neuwagen verkaufen!

 

 

 

ich geh jetzt erstmal einen NICHT fairgehandelten kaffee trinken (aka "cafe latte" blabla)

 

 

Warum NICHT?

 

Dass die Leute sich mit ihrem bloßen Blick aufs Geld ohne 'ner gehörigen Portion Wissen, GEwissen, Verantwortungsgefühl und Weitblick auf längere Zeit selbst schaden, ist doch zu merken und wird noch ärger zu merken sein, wenn so weiterverfahren wird.

Ich kann von einem Bauer, der pro Liter 10cent draufzahlen muss, nicht erwarten, dass der sich 'nen neuen Trekker leisten kann!

Der Bauer kann aber auch nicht erwarten, dass er durch das Wegkippen von Milch weniger Verlust macht.

 

Dass ich auch, wenn ich Dacia oder kik-Zeugs kaufe, nicht zu viel erwarten darf, dürfte auch klar sein.

Bei Dingen, die MICH ernähren, die MICH bewegen, die MICH bilden sollen, kann doch nicht ständig der Blick aufs Geld an oberster Stelle stehen - das ist individuelles Missmanagement, das da gefahren wird.

 

Die Gratwanderung, salonfähige, aber doch ausgewählte Autos zu bauen, muss SAAB hinbekommen.

Klar sind die für die SAAB-Freunde salonfähig, für die bestimmte Klientel ausgewählt.

Nur wird das wohl nicht reichen.

 

Bei mir im Kopf spielen sich da auch Kleinkriege ab... JA zu mehr Rückendeckung von und für SAAB, JA zur Unterstützung, JA zum wohl Gebettet. Nur wie soll das erreicht werden, denn da stehen bei mir noch:

NEIN zur Verwässerung, NEIN zum Millionenproduzenten, NEIN zu Konservativ- und Kollektiv-Kisten.

 

Die verschiedenen Ideen unter einen Hut zu bringen, marktfähig (das ist auch die Frage... welche Masse muss da sein, um kostendeckend zu arbeiten - was die nächste Frage aufwirft: darf eine Firma wie SAAB denn nicht auch Miese machen dürfen, wenn die Eigner es trotzdem halten können, ohne irgendwo auf Pump zu agieren... aber was ist heute noch ohne Pump?!) zu machen und dabei trotzdem noch den Furz Exklusivität zu behalten, bei einem anlockenden Preisprogramm.... das alles so zu gestalten, dass SAAB trotzdem noch SAAB bleibt, sich dabei weiterentwickeln kann, ohne zu viel als Namen und Marke an sich zu verlieren, ist nicht so einfach zu bewerkstelligen.

GM zumindest scheint's nicht geschafft zu haben.

 

Wenn sich die 4 Interessenten oder auch noch mehr, aber eben auch nicht zuuuu viele, an einen Tisch setzen, gemeinsam co-agieren können und die Kompetenzen verschmelzen lassen (dass Spyker bspw. Autos bauen kann, zeigt sich; dass der ehemalige MAN-Mann aus der Ecke noch etwas mitbringen und Ecclestone mit Anhang SAAB im Rennsport glücklich führen kann, andere noch dieses und jenes beisteuern und dabei nicht nur ein breiiges Etwas, sondern eine leckere Suppe herauskommt, wäre so mein Wunschdenken), sehe ich da gute Möglichkeiten.

Hoffen wir auf gute Zusammenarbeit und doch ein glückliches Gelingen...

Die "Arbeiterklasse" hat doch oft gar nicht die finanziellen Möglichkeit, "patriotisch" zu kaufen. Da gibt es oft nur die Wahl "made in China" oder gar nicht!...:mad:

 

Nö, da widerspreche ich jetzt vehemennt, es ist lediglich Gier, die sie zu "made in China" zwingt.

 

Da wird dann argumentiert dass man die 2.000-Euro für einen 50-Zoll-Plasma von Loewe einfach nicht hat und deswegen den Samsung um 1.000-Euro nehmen muss, obwohl da aber bislang nur ne 29-Zoll Röhre stand, geht ein 37-Zoll von Loewe um 1.000-Euro natürlich gar nicht!

 

Ganz ähnlich dann beim Hyundai um 20.000-Euro, ein vergleichbar ausgestatter Golf würde 28.000 kosten, Geld das man angeblich einfach nicht hat, aber ein Golf mit weniger PS in Grundausstattung oder ein gut ausgestatteter Polo, geht natürlich überhaupt nicht!

 

Die Reihe kann man endlos fortsetzen und hinzu kommen dann auch noch Hobby in die man Tausende Euronen steckt während man angeblich kein Geld für patriotisches Kaufverhalten beim Grundbedarf hat.

 

Nichtsdestotrotz kann das keine Rechtfertigung sein für die Ausbeutung der Mitarbeiter und Abbau jegliches Sozialverhaltens der Unternehmen, denn das schlägt sich ja eben gerade nicht in günstigeren Produkten nieder, sondern in höheren Dividenden für die Aktionäre oder wird zum Ausgleich von Schulden benötigt die die Manager mit idiotischen Fehlinvestitionen verursacht haben!

um mit der Mär aufzuräumen:

 

und wer kauft dacia? und schämt sich beim kauf nicht für die hungerlöhne in rumänien?
Wenn VW wollte, könnte es zum jetzigen Lohnniveau hier in D auch Modelle auf dem Preisniveau von Dacia anbieten ...

... würde aber weder zur jetzigen Positionierung von VW passen noch ist man (jetzt schon) bereit (warum sollte man auch), die Erlösspanne pro verkauftem Fox, Polo, etc. zu schmälern. (Am Rande: ob die Fox-Schrauber in Brasilien mehr bekommen als die Dacia-Schrauber? Ich weiß es nicht ...).

 

Anders wird es werden, sollte das Dacia Preismodell Nachahmer bei dem ersten Volumenhersteller finden ... in dem Falle kann man dann tatsächlich mal Marktdruck "live" erleben, wie schnell auf einmal auch andere Hersteller Modelle neu (!) mit der bewährten Technik von gestern anbieten werden - zu einem entsprechend günstigen Einstiegspreis. Auch, wenn das dann auf Kosten der Verkaufszahlen z.B. des künftigen Golf VII gehen wird ...

 

Aber zurück zum Kernpunkt:

Dacia dient nicht als Schreckgespenst für das Lohngefüge.

@saabwilliger : DANKE !

 

Bei den finanziell besser Gestellten überwiegt doch die Gier, noch billiger einzukaufen als der Nachbar, denn Geiz ist geil und ich bin doch nicht blöd... da stört es niemanden mehr, seinen Mercedes V8 auf den Aldiparkplatz zu stellen. Der Einzelhandel, die kleinen inhabergeführten Geschäfte schließen nach und nach.

 

Und bei den finanziell Benachteiligten ist es anscheinend die Gier, alles neu beworbene aus den bunten Katalogen und Fernsehspots sofort zu besitzen. Verzicht ? Nein danke. Wo die Sachen gebaut werden ist egal, hauptsache der neue Flachbildfernseher von Hündei, Eldschie oder was sonst noch in Korea oder China vom Band fällt, steht gleich neben der neuesten Nintendo Wii. Wie lange die Produkte halten ? Egal, denn schon während der Gewährleistungsfrist kommt ja schon das neue schicke Schiebehandy mit voreingestelltem Jamba Klingeltonabo. Reparieren ? Lohnt nicht, schließlich leben wir ja in einer Wegwerfgesellschaft.

 

Wo es eben möglich ist und sich eine Alternative bietet, bleibt bei mir das Modell aus Asien im Regal. Leider ist es, wie im Buch "Ein Jahr ohne Made in China" beschrieben, mittlerweile gar nicht mehr möglich, seinen Bedarf aus rein deutscher oder europäischer Produktion zu decken.

 

Wir befinden uns doch schon längst auf dem Weg in die Postindustrielle Gesellschaft.

kurz vorweg: ich bin in einer kaputten ecke meines hirns absoluter SAAB-enthusiast. ich bin nach der geburt in einem saab 99 nach hause chauffiert worden (mitte der 70er), habe als kind schon saab-kataloge gesammelt, bin immer mit zum händler, habe SAAB als kind gegen all die sch... bmw´s und mercedesse der freundesväter trotzig verteidigt. JA, mein vater kaufte damals alle 2-3 jahre einen NEUEN saab 900 (später auch 900 turbo und 9000 CD etc). ich bin also genauso SAAB-kaputt wie fast alle hier... ;)

 

festzuhalten bleibt aber: viele probleme sind nicht nur von GM, sondern leider auch in schweden begangen worden, schon lange vor dem einstieg von GM. SAAB hatte auch ende der 1980er massive probleme, deswegen ja auch der zunächst teileinstieg von GM und an diesen problemen waren leider die schweden selber schuld... [nebenbei wieviele stunden dauerte es nochmal einen 900/I zu produzieren? 4x soviel wie bei anderen autos oder war es länger?]

fragt mal nach den werksbesuchen der deutschen händler in trollhättan. da wurde viel kritik laut, die von den schweden immer recht hochnäsig weggebügelt wurde!

es geht mir jedoch nicht um die schuldfrage, und ich halte das GM-management der letzten 20 jahre ebenfalls für die größten nieten (denn die "eigenen" us-marken haben sie auch kaputt gekriegt).

 

ABER das hauptproblem ist doch wohl, mit welcher modellpolitik wäre SAAB überhaupt zukunftsträchtig? wer ist und soll die zielgruppe sein? darüber sind die sich bei saab selber gar nicht richtig im klaren - und waren sie leider die letzten 30 jahre nicht richtig!

 

was dazu führte: alle finden SAAB toll, selbst autoblöd schreibt jetzt von der "kult-marke".

NUR LEIDER haben alle - auch die meisten von uns - keine NEUEN saabs gekauft.

aber genau das muß saab: neuwagen verkaufen!

 

[ich kaufe mir auch nicht alle 2-3 jahre einen neuen saab, rechnet sich nicht für mich, ist mir der spaß nicht wert, ist mir zu teuer!]

 

P.S.:

hört bloß mit der gesellschaftskritik und dem ganzen gedöns hier auf. mir tun die arbeitslosen arbeiter auch leid, egal ob in detroit oder trollhättan - aber noch einmal, der KUNDE hat es in der hand: billig made in china? oder teuer made in DE oder SE. die mehrheit will leider billig.

und die von euch beweinten arbeiter verhalten sich doch auch kapitalistisch, indem sie "mehr" für ihr geld wollen und dann eben alles "made in china" kaufen.

und wer kauft dacia? und schämt sich beim kauf nicht für die hungerlöhne in rumänien? die bösen aubeuterbonzen oder das gewerkschaftsklientel?

jaja "die klasse an sich und die klasse an und für sich"... die saab-fahrende elite, die den klassenkampf organisiert - die doppelmoral steckt bei manchen hier tief im kopp drin!!

 

ich geh jetzt erstmal einen NICHT fairgehandelten kaffee trinken (aka "cafe latte" blabla)

 

 

Das sehe ich eben auch so, daß die Fehler schon vor 30 Jahren gemacht worden sind. Und was die hochnäsige Art angeht : volle Zustimmung auch hier .

Man muß ja auch mal ehrlich sein und da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen, denn alle Nas lang ein neues Auto kaufen , ist einfach nicht drin.

Vielen Dank für Deinen Beitrag .

 

michel

Nö, da widerspreche ich jetzt vehemennt, es ist lediglich Gier, die sie zu "made in China" zwingt.

 

Da wird dann argumentiert dass man die 2.000-Euro für einen 50-Zoll-Plasma von Loewe einfach nicht hat und deswegen den Samsung um 1.000-Euro nehmen muss, obwohl da aber bislang nur ne 29-Zoll Röhre stand, geht ein 37-Zoll von Loewe um 1.000-Euro natürlich gar nicht!

...

 

Genau das meine ich! Am Wochenende gerade selbst erlebt: Hochstuhl und Schlafsack für unsere kleinste gekauft. made in DK bzw. DE oder made in china - Preisverhältnis 3:1. und da macht sich noch jemand mit "made in china" die taschen kräftig voll.

deswegen sage ich ja, daß sich JEDER (auch arbeiter) "kapitalistisch", nämlich nutzenmaximierend, verhält: 50 zoll plasma statt röhre, großes fernost-auto statt kleiner deutscher wagen.

ist ja nicht verboten, aber wie das milchbauern-beispiel weiter oben zeigt, was folgt.

 

Nichtsdestotrotz kann das keine Rechtfertigung sein für die Ausbeutung der Mitarbeiter und Abbau jegliches Sozialverhaltens der Unternehmen, denn das schlägt sich ja eben gerade nicht in günstigeren Produkten nieder, sondern in höheren Dividenden für die Aktionäre oder wird zum Ausgleich von Schulden benötigt die die Manager mit idiotischen Fehlinvestitionen verursacht haben

 

zum glück ist das aber die ausnahme und nicht die regel! only bad news are good news - dank der medien, sooo schlimm sieht es aber nicht überall um uns herum aus. auch wenn das versagen einzelner trotzdem nicht entschuldbar ist - nur: die verursacher tragen ja keine wirkliche verantwortung und konsequenzen, denn auch die miss-manager sind ja nur große knechte, weil leitend angestellt.

 

!

 

grüße eppendorf

zum glück ist das aber die ausnahme und nicht die regel! only bad news are good news - dank der medien, sooo schlimm sieht es aber nicht überall um uns herum aus.

 

Dann lebe ich wohl in einer anderen Welt als Du!

 

Auch ohne die Medien, in meinen persönlichen Umfeld, sieht es nämlich (fast) überall genau so aus und der zufriedene Mitarbeiter, der stolz erzählt was er wieder für seine Firma geleistet hat und wie wohl er sich dort trotz des Arbeitspensums fühlt, der wurde mittlerweile zur absoluten Ausnahme!

 

Kleinbetriebe freilich ausgenommen, aber was meine Bekannten ständig von den neuen Ideen ihres neuen Vorstandes erzählen, da schlägt man nur noch die Hände über dem Kopf zusammen und seltsamerweise sind auch die wenigsten dieser Vorstände heutzutage nach 20 Jahren in der Firma dazu aufgestiegen, sondern werden extern rekrutiert.

Nö, da widerspreche ich jetzt vehemennt, es ist lediglich Gier, die sie zu "made in China" zwingt.

 

Diesen Satz möchte ich mal einer Bekannten und einer Familie aus meinem Bekanntenkreis vorlegen...:mad:

 

Fernseher für 1000 oder 2000 Euro ... die haben ein Problem, wenn der 300 €-Röhrenfernseher kaputt geht und Ersatz her muss!

 

Und wenn man das Bedürfnis nach einem Kino- oder Restaurantbesuch, einem guten Buch, hin und wieder mal Urlaub oder sonstigen "Kleinigkeiten" hat, die die Lebensqualität heben? Da kann ich Leuten mit eher schmalen Gehältern nicht verübeln, dass sie möglichst billig einkaufen, damit solche Sachen noch drinsitzen.

 

Und Polo statt Hyundai ... Für ein Familie mit Kindern ist ein Polo zu klein, dass stattdessen zu günstigen Großraumautos ausländischer Hersteller (wenn überhaupt zu Neuwagen) gegriffen wird, wen wunderts?

 

Wird der Polo überhaupt in Deutschland gebaut? Ich glaube nicht.

 

Ach, es ist müßig. Tschau, ich bin raus, und träume weiterhin von einem Mittelweg zwischen Neoliberalismus und Marxismus...

Ach, es ist müßig. Tschau, ich bin raus, und träume weiterhin von einem Mittelweg zwischen Neoliberalismus und Marxismus...

 

Und genau diesen Weg gibt es bzw. gab es. Bis 1989 in der alten BRD, danach kam der kalte Lufthauch des neoliberalen Weltbilds und hat die Konsensgesellschaft kaputtgeschlagen. Nur leider haben das viele der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer noch nicht mitbekommen.

Die "Arbeiterklasse" hat doch oft gar nicht die finanziellen Möglichkeit, "patriotisch" zu kaufen. Da gibt es oft nur die Wahl "made in China" oder gar nicht!

 

Nur ein kleines Beispiel: Mein letztes gekauftes Mountainbike war "Handmade in Germany". Der Kauf eines solchen Rades beim deutschen Hersteller vor Ort fühlte sich gut an, keine Frage. Ich wollte was Gutes, Seltenes, Individuelles, quasi den Saab auf 2 Rädern. Das habe ich bei einer Custom-Schmiede in der Eifel gefunden. Nur: Die Räder dort sind verglichen mit dem taiwanesisch dominierten Massenmarkt eben sauteuer (+30%). In diesem Fall gönnte ich mir den "Luxus", weil es mein Hobby ist. Würde ich immer so kaufen, wäre ich vermutlich ständig blank.

 

Bevor der Käufer es wirklich in der Hand hat, muss erst mal genügend Kaufkraft vorhanden sein. "Geiz ist geil"-Mentalität finde ich auch scheiße, aber eine erzwungene "Geiz muss sein, ich hab nicht mehr"-Mentalität lässt sich manchmal nicht vermeiden. Kapitalismus- und/oder Gesellschaftskritik sind in diesem unseren Lande mehr als angebracht...:mad:

 

Das ist eben ein "Problem", was sich in den letzten Jahrzehnten durch den wirtschaftlichen Erfolg zu einem enormen Lebensstandard in Deutschland und Westeuropa herauskristallisiert: Man möchte eben auf Nichts mehr verzichten. Während man früher sich mit einem Mopped zufrieden gegeben hat, möchte man heute - da nehme ich mich nicht aus - seinen Standard (1 - 2 Autos in der Familie, Fahrräder vielleicht noch zzgl. Roller/Motorräder) verzichten. Wenn die Kohle für ein hiesiges Produkt nicht reicht, wird eben China gekauft anstatt auf etwas zu verzichten (was mit sicherheit nicht leicht fällt). Reicht das Geld nicht für ein gutes Stück Fleisch (was früher - gemessen am Haushaltseinkommen - wohl wesentlich teurer war), wird eher verhungert oder bei Billig-Fleischern gekauft, anstatt das Schnitzel etwas kleiner zu kaufen.

 

Die bisher noch vermeintlich billigen Artikel aus dem Ausland werden mit dem Wachstum dort auch hier immer teurer und trägt längerfristig zum Wohlstandsverlust in Westeuropa bei. Die PKW aus Korea und Japan gibt es ja auch nicht mehr am Wühltisch. Und wenn die Karren teuer sind, wird eben downgesized - oder zur Abwechselung "auch ´mal etwas Gebrauchtes" gekauft.

 

Vielleicht wäre ein Umdenken hier angebracht: Früher wurde auch an Geräten gearbeitet (Fernsehgeräte, PKWs, Motorräder, Häuser), die sich der Durchschnittsverdiener nicht mehr leisten kann - und keinen hats gestört.

 

Meint ihr, der Durchschnittschinese kann sich ein solches Auto leisten, was er da am Band zusammenschraubt?

 

Klar, meine Synthese ist äußerst theoretisch, trifft aber das hiesige Käuferverhalten nach meiner Einschätzung im Kern.

Kaufen ist ja grundätzlich positiv.

 

Nur hat die Deutsche Industrie -und damit der Binnenmarkt- wenig davon, wenn die vielgepriesene Kaufkraft die Fern-Ost-Wirtschaft beflügelt.

 

In diese Ecke haben uns hauptsächlich die Gewerkschaften mit den permanenten "noch mehr Lohn" Forderungen reingedrängt.

 

Noch was positives:

Heute ist das erste 9-3 Cabrio in Trollhättan vom Band gelaufen .:smile:

Ach, es ist müßig. Tschau, ich bin raus, und träume weiterhin von einem Mittelweg zwischen Neoliberalismus und Marxismus...

 

Und genau diesen Weg gibt es bzw. gab es. Bis 1989 in der alten BRD, danach kam der kalte Lufthauch des neoliberalen Weltbilds und hat die Konsensgesellschaft kaputtgeschlagen. Nur leider haben das viele der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer noch nicht mitbekommen.

 

Das sind die negativen Folgen der Globalisierung, die nicht nur Deutschland, sondern neben dem "alten Europa" auch die USA getroffen haben.

Das Beispiel mit dem Fahrrad hat mir sehr gut gefallen. Nur stellt sich die Frage, ist das Fahrrad auch komplett in D gefertigt worden?

Bei einer renomierten Freizeit - Marke, die auch Fahrräder baut, kommen die Rahmen, fertig, aus China. Die Shimano - Schaltung und andere Anbauteile auch. Die Teile werden dann in D zusammengebaut. Wobei die Rahmen hier lackiert werden und die Räder per Hand, im Einzelakkord, eingespeicht werden.

Eine Fertigung der Rahmen am Standort ist lt. Aussage der Geschäftsführung nicht mehr lohnend.

Das Beispiel mit dem Fahrrad hat mir sehr gut gefallen. Nur stellt sich die Frage, ist das Fahrrad auch komplett in D gefertigt worden?

Bei einer renomierten Freizeit - Marke, die auch Fahrräder baut, kommen die Rahmen, fertig, aus China. Die Shimano - Schaltung und andere Anbauteile auch. Die Teile werden dann in D zusammengebaut. Wobei die Rahmen hier lackiert werden und die Räder per Hand, im Einzelakkord, eingespeicht werden.

Eine Fertigung der Rahmen am Standort ist lt. Aussage der Geschäftsführung nicht mehr lohnend.

 

Yep. Sozusagen lediglich "assembled in germany".

Kaufen ist ja grundätzlich positiv.

 

Nur hat die Deutsche Industrie -und damit der Binnenmarkt- wenig davon, wenn die vielgepriesene Kaufkraft die Fern-Ost-Wirtschaft beflügelt.

 

In diese Ecke haben uns hauptsächlich die Gewerkschaften mit den permanenten "noch mehr Lohn" Forderungen reingedrängt.

 

Noch was positives:

Heute ist das erste 9-3 Cabrio in Trollhättan vom Band gelaufen .:smile:

 

Hi Tina... gebe Dir mit den Gewerkschaftsforderungen größtenteils RECHT, was aber nicht heißt, daß ich nicht für gerechten Lohn für gute Arbeit bin. Trotzdem kann man den Gewerksschaftsfunktionären

nicht immer oder sogar meist kein gutes Schulzeugnis ausstellen... schließlich ist es Politik und geht

auch bei den roten Arbeiterführern nur um Macht und Geld... shitegal, ob es den Arbeitnehmern

hilft oder nicht! Tatsächlich meist ein Trauerspiel!

Wenn man bedenkt, daß die Gewerkschaften immer so gerne die wenigen Großkonzerne an den

Pranger stellen, mit den Maßnahmen aber vorallem der Motor der Wirtschaft, die Mittelständler,

geschädigt werden!

 

Naja, kommen wir wieder zu den tollen schwedischen Autos!!

 

Haben die das Band wieder angeworfen!? Was ist eigentlich der Stand der Dinge? Gibt es noch

ernsthafte Hoffnungen auf einen Verkauf?!

Erst war Sypker zwei Wochen in den Medien, jetzt ist es Ecclestone... wo bleibt der MAN-Manager

In diese Ecke haben uns hauptsächlich die Gewerkschaften mit den permanenten "noch mehr Lohn" Forderungen reingedrängt.
Angesichts der akuellen Situation in Trollhättan und Rüsselsheim den Gewerkschaften die Schuld an der Misere in die Schuhe zu schieben, macht mich einfach nur noch fassungs- bzw. sprachlos...

 

In diese Ecke haben uns hauptsächlich die Gewerkschaften mit den permanenten "noch mehr Lohn" Forderungen reingedrängt.

 

 

Wir haben doch eher ein Abgaben- als ein Lohnproblem in Deutschland.

 

Und die Rolle der Gewerkschaften in Deutschland erinnert mich ein wenig an die Wandlung des Joschka Fischer vom steinewerfenden Turnschuh- zum krötenschluckenden Edelzwirnträger.

 

Trotzdem kann man den Gewerksschaftsfunktionären

nicht immer oder sogar meist kein gutes Schulzeugnis ausstellen... schließlich ist es Politik und geht

auch bei den roten Arbeiterführern nur um Macht und Geld... shitegal, ob es den Arbeitnehmern

hilft oder nicht! Tatsächlich meist ein Trauerspiel!

 

Ist doch für die Gewerkschaftsfunktionäre viel angenehmer, sich von der Gegenseite den Besuch im Rotlichtmilieu bezahlen zu lassen, als frierend auf einer Demo im Regen zu stehen... Kein Wunder, dass die kaum noch Mitglieder haben.

Dann lebe ich wohl in einer anderen Welt als Du!

 

 

Jo, mit der Welt ist das wohl so, da finde ich meine Welt aber besser :biggrin:

 

Ich kenne viele (kleine und mittlere) Selbständige (so wie ich) und auch viele, die noch in inhabergeführten Unternehmen arbeiten. Genau da liegt ja auch, wie vorhin schon angedeutet, ein großes Problem mit den extern rekrutierten, leitenden Angestellten namens Vorstand, die eben nicht das Risiko des selbständigen Unternehmers tragen.

Persönlich kenne ich aber auch die von Dir geschilderten Fälle - totaler Wahnwitz, was da ausgebrütet wird.

 

Aber

ad 1) jeder der meint, er kanns besser (wozu wir Deutschen doch gerne neigen) solls mal selber wirklich besser machen

ad 2) wieso glauben manche ernsthaft, daß ein planwirtschaftartiges Wirtschaftssystem ohne die doofen Vorstände besser funktionieren würde? Haben Staatsbedienstete etwa mehr kaufmännische Ahnung als die extern rekrutierten Vorstände? Der Fiskus versucht doch gerde erst in den Gemeinden von der Kammeralistik auf die doppelte Buchfühung umzustellen...

Die wissen doch alle nur, wie man UMVERTEILT.

 

Zurück zu SAAB:

eindeutig ist doch auch eines der Probleme, daß viele Verantwortliche für SAAB oder bei SAAB die Besonderheiten von SAAB und den Kunden zumindest außerhalb von Schweden nicht begriffen haben.

Im Gegenzug haben aber viele SAAB-Entwickler die verschrobene Art etwas zu sehr übertrieben und unbedingt vieles aufwendig selber entwickeln müssen.

 

Und wie überall trifft es bei SAAB genau die Mitte: nicht billig genug, aber auch nicht teuer genug.

Weder Discounter, noch HighEnd-Premium. Weder Aldi noch Feinkost XY.

 

Deswegen ja auch die spannende Frage, wie es wohl weitergeht, nur klar ist, mit den bisherigen Modellen eher nicht so...!

Eben genau was STRrudels Kleinkrieg beschreibt.

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