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Veröffentlicht

Hatte vor einiger Zeit (ca. halbes Jahr, oder mehr) an meinem 9000 die Steckkontakte im Motorraum mit Kontaktspray behandelt.

Als ich nun vor einigen Tagen die entsprechenden Anschlüsse wieder getrennt habe, ist mir aufgefallen, dass sich auf allen behandelten Kontaktflächen grünliche Rückstände gebildet haben.

 

Ist das normal? Sind das Rückstände vom Spray? Verträgt das Metall der Kontakte, bzw. deren Beschichtung die Chemie des Sprays nicht? :confused:

Vor der Anwendung des Sprays ist mir sowas noch nie aufgefallen...

 

 

 

Hier zwei Bilder der, zur besseren Sichtbarkeit ausgebauten DI-Kassette:

 

http://www.webgraphics.at/macnews/IMG_1172_klein.jpg

 

 

 

http://www.webgraphics.at/macnews/IMG_1165_klein.jpg

Das sieht nach Grünspan aus (Kupferoxid)....

oxidierendes Kontaktspray ?

 

Das sieht nach Grünspan aus (Kupferoxid)....

 

seh ich auch so,

hier scheint mir was schiefgegangen zu sein ...

 

eigentlich sollte ein Kontaktspray reduzierende Wirkung haben,

hier wurde aber eindeutig Cu oxidiert.

 

was für ein Spray war denn das, Jon ?

 

vielleicht kennt es ja hier jemand.

Ich schreibe es ja periodisch immer wieder: alles außer Kontakt 60 ist extrem schädlich und ruiniert die Kontakte.
  • Autor
Das sieht nach Grünspan aus (Kupferoxid)....
Daran dachte ich als erstes auch, als ich das gesehen habe...

 

was für ein Spray war denn das, Jon ?
Der klassische von Kontakt Chemie/CRC, die Nummer 60

 

 

Ich schreibe es ja periodisch immer wieder: alles außer Kontakt 60 ist extrem schädlich und ruiniert die Kontakte.

Aber genau der war es... :-(

Sieht ja so schlimm nicht aus, oder?
  • Autor
Sieht ja so schlimm nicht aus, oder?
Ideal ist es aber auch nicht...

 

Was mich sehr irritiert; es haben nun alle behandelten Kontakte/Steckverbinder (nicht nur der Anschluss der DI) diese Rückstände drauf.

Ich schreibe es ja periodisch immer wieder: alles außer Kontakt 60 ist extrem schädlich und ruiniert die Kontakte.

 

Der klassische von Kontakt Chemie/CRC, die Nummer 60

 

Sieht ja so schlimm nicht aus, oder?

 

Na Marbo, Kurve nochmal gekriegt ? :biggrin:

Mach die Stecker wieder zu und schau nicht mehr hin.
Na Marbo, Kurve nochmal gekriegt ? :biggrin:

 

Hab ich denn behauptet, daß die Kontakte ruiniert aussehen?:smile:

Man kann das nur nicht oft genug sagen, ich habe schon einiges an echt ruinierten, weil korrodierten Kontakten gesehen.

 

Deshalb habe ich versucht, die Frage aus dem Titel zu beantworten.

na

 

Ideal ist es aber auch nicht...

 

ohoooo, das ist eine Hypothese !

 

 

dann "behaupte" ich wie folgt :

 

Dein Kontaktspray hat aus Deinen "maroden" (oxidierten) Kontakten die oxidierten Anteile der Oberfläche gelöst (viel war´s nicht).

Sie schwimmen jetzt in der Flüssigkeit, die Deine Kontakte jetzt umgibt, weil sie nicht reduziert werden können (was bei Edelmetall auch zu erwarten ist).

Wenn ebendiese Flüssigkeit jetzt aber den Leiter darstellt (und ein Isolator KANN es nicht sein, sonst wär der Kontakt tot),

dann hast Du genau den Vorteil, dass von den zunächst trockenen Oberflächen,

die ja oxidiert gewesen sind, die "nicht-Leiter" gelöst und umgangen hast.

 

also siehe Marbo :

Stecker zumachen und nicht so viel Sauerstoff dranlassen ...

 

 

p.s.: Grünspan ist nicht das Oxid sondern hauptsächlich das Sulfat (mit noch ein wenig anderem Bunten) des Cu.

 

und weil´s so schön grünblau ist haben gerade gestern soviele Cu-Salze in den Himmel geschossen

Das "Hauptproblem" ist, dass das Feuchtigkeit zieht und speichert.....
Tunerspray ist bei sowas vielleicht eher das Produkt der Wahl, weil es rückstandsfrei wegtrocknet.

Nun wage ich mal die Behauptung, dass sich an den Stellen, an denen die Federn tatsächlich auf die Stifte drücken, keine Ablagerungen befinden. Das, wa flieliwa so schon beschrieben aht, stört dan ja auch nicht weiter. Also - aus den Augen, aus dem Sinn...:rolleyes:

 

Beste Grüsse

 

Roland

Tunerspray

 

Tunerspray ist bei sowas vielleicht eher das Produkt der Wahl, weil es rückstandsfrei wegtrocknet.

 

was passiert dann aber nach der Trocknung mit den Rückständen,

die sich "da draußn im Kalten und Nassen" zweifelsfrei bilden ?

 

Ich arbeite auch mit effizienten Kontaktreinigern in der U-Elektronik,

allerdings werden die in der nasskalten Umgebung eines Fahrzeugs nicht überzeugen können,

weil eben gerade die Faktoren "Temperaturunterschiede" und "Feuchtigkeit"

in der U-Elektronik eher eine untergeodnete Rolle spielen.

 

Wie die Profis der Livemusik damit fertig werden, werden hier einige erzählen können ...

Feuchtigkeit

 

Das "Hauptproblem" ist, dass das Feuchtigkeit zieht und speichert.....

 

schließlich und letztlich natürlich wieder: ja !

irgendwann werden die Cu-Salze natürlich wieder ihrer nervigen Aufgabe nachkommen,

wasseranziehend zu wirken.

 

Dann geht das Spiel irgendwann wieder von vorn los.

So erinnere ich mich auch noch an meinen 9000er.

Als das Thema "Kontaktspray" losging, wurde es zur Wartungsarbeit,

mussten also regelmäßig wiederholt werden.

fragt sich nur wie die Kontakte ohne Spray aussehen würden???
  • Autor
fragt sich nur wie die Kontakte ohne Spray aussehen würden???

Nicht so viel anders, einfach ohne das grüne Zeugs... Es war keine Korrosion sichtbar. Die Kontakte ware also nicht "verrottet".

fragt sich nur wie die Kontakte ohne Spray aussehen würden???

 

So wie bei meinen 9000ern....nie benutzt und auch nie ein Kontaktproblem gehabt.

 

Einmal hatte ich einen ganz verrotteten Stecker am Anschluß vom OT-Geber. Da hätte aber auch kein Kontaktspray mehr geholfen...

 

Einzig wirklich empfindliche Kontake sind die an den Blinkern/Standlicht. Diese kann man (falls noch gut und nicht zu stark korrodiert) leicht einfetten....

?

 

Nicht so viel anders, einfach ohne das grüne Zeugs... Es war keine Korrosion sichtbar. Die Kontakte ware also nicht "verrottet".

 

warum hast Du es dann überhaupt eingesetzt ?

wie alt ist die Kassette? Das sieht eigentlich fast nach Neuwagen aus!
  • 4 Wochen später...
  • Autor
warum hast Du es dann überhaupt eingesetzt ?
Mit etwas Verzögerung die Antwort :smile:

 

Hatte den Kontaktspray benutzt, weil ich immer wieder Leistungsschwankungen hatte.

Diese waren nicht klar auf ein Bauteil (Sensor, DI Kassette, poröse Unterdruckschläuche, usw.), oder einen Zustand (kalter/warmer Motor) zurückzuführen.

Daher der Versuch mit dem Kontaktspray. Dachte ich könte somit - zumindest ein Stück weit - ausschliessen, dass duch mangelhafte Stromkontakte, falsche Werte übertragen werden...

Geholfen hat es nicht wirklich...

  • 3 Jahre später...

Ich hole den Thread hier jetzt nochmal hoch, bevor ich einen neuen aufmache, passt eigentlich hier ganz gut. Ich habe am 902 2.0i bei Feuchtigkeit Startschwierigkeiten. Insbesondere, wenn es dazu kühl ist. Bin Laternenparker. Ich dachte erst, es läge am E85. Habe neulich aber 2 mal hintereinander E10 getankt, da es sich preislich gerade nicht so viel genommen hat (den Mehrverbrauch mitgerechnet). Das Startverhalten war damit aber kaum besser, der wagen läuft die ersten paar hundert Meter wie ein Sack Nüsse (evtl. sogar auf 3 Pötten?). Da fiel mir dann auf, dass es wohl eher an feuchtem Wetter liegt.

 

Ich habe jetzt mal die Zündkabel an der Verteilerkappe abgezogen und mit Teslanol eingesprüht. Natürlich, bevor ich hier gelesen habe ;-) Teslanol ist ein extrem "mildes" und säurefreies Kontaktspray. Der Start am nächsten Morgen war trotz 1 Grad, E85 und Regen VIEL besser als bei 10 Grad und E10.

 

Nun meine Fragen:

 

-Hätte ich das trotzdem besser sein gelassen?

-Und - eigentlich fast die gleiche Frage - mache ich was falsch, wenn ich auch noch die Zündstecker und die Verteilerkappe von innen einsprühe? Ist beim Abnehmen der Verteilerkappe irgendwas Besonderes zu beachten.

 

Nette Grüße

Tausche doch einfach mal Verteilerfinger und -kappe (gegen Bosch-Teile) aus.
Ich hole den Thread hier jetzt nochmal hoch, bevor ich einen neuen aufmache, passt eigentlich hier ganz gut. Ich habe am 902 2.0i bei Feuchtigkeit Startschwierigkeiten. Insbesondere, wenn es dazu kühl ist. Bin Laternenparker. Ich dachte erst, es läge am E85. Habe neulich aber 2 mal hintereinander E10 getankt, da es sich preislich gerade nicht so viel genommen hat (den Mehrverbrauch mitgerechnet). Das Startverhalten war damit aber kaum besser, der wagen läuft die ersten paar hundert Meter wie ein Sack Nüsse (evtl. sogar auf 3 Pötten?). Da fiel mir dann auf, dass es wohl eher an feuchtem Wetter liegt.

 

Ich habe jetzt mal die Zündkabel an der Verteilerkappe abgezogen und mit Teslanol eingesprüht. Natürlich, bevor ich hier gelesen habe ;-) Teslanol ist ein extrem "mildes" und säurefreies Kontaktspray. Der Start am nächsten Morgen war trotz 1 Grad, E85 und Regen VIEL besser als bei 10 Grad und E10.

 

Nun meine Fragen:

 

-Hätte ich das trotzdem besser sein gelassen?

-Und - eigentlich fast die gleiche Frage - mache ich was falsch, wenn ich auch noch die Zündstecker und die Verteilerkappe von innen einsprühe? Ist beim Abnehmen der Verteilerkappe irgendwas Besonderes zu beachten.

 

Nette Grüße

 

 

Ich mach' jetzt zu diesem Thema auch ein einziges Mal eine Ansage. - Einverstanden...??

 

Kontaktsprays verbessern NICHT dauerhaft den Kontakt. Sie unterwandern höchstens die mit blosem Auge nicht sichtbaren Schmutzanfaftungen der elektrischen Verbindungen, insbesondere Reste von Ölnebel oder Siliconen. Zusätzlich verdrängen sie, je nach Mixtur, Feuchtigkeit - welche im schlimmsten Falle zu Kriechströmen führen würde.

 

Und genau hier sind wir beim Thema - Die Mischung des "Wundermittels" ist entscheidend.

 

Was möglicherweise "...auf die Schnelle mal..." zu einer Verbesserung führt, kann langfristig ein Problem verschlimmern. Typisches Beispiel sind Mittelchen, die einen geringen Ölanteil beinhalten, insbesondere diejenigen die als dauerhafter Korrosionsschutz beworben werden, also die Rostverdränger. Die Träger-Lösungsmittel verdampfen, nachdem sie vorhandenen Ranz entfernt haben - Die schwer flüchtigen Anteile, insbesondere Öle, bleiben an Ort und Stelle. Verhindern oder mindern zwar die Korrosion, sammeln aber im Laufe der Zeit auch wieder neuen Ranz ein, werden schlimmstenfalls selber zu einer klebrigen Schicht aus Ranz, verkoken zudem, wenn sie an hitzeexponierten Stellen eingesetzt werden.

 

Die als solche ausschließlichen Kontaktreiniger erzeugen dagegen metallisch recht saubere Oberflächen, solange diese noch nicht von Korrosion heimgesucht werden - aber mit der langfristigen Folge, daß diese Oberflächen dann - weil eben metallisch blank - erst recht der Korrosion durch überall hindringende Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind.

 

Einzige Abhilfe schaffen Kontaktvermittler, wie sie auch in der Industrie eingesetzt werden, wo korrosionsbeaufschlagte Teile dauerhaft und zuverlässig elektrische Kontakte herstellen müssen. Genau so etwas befindet sich ab Werk bei vielen Fahrzeugen auf den Steckern - und sollte auch nicht entfernt werden.

 

Dies ist übrigens auch der Grund, warum ich von Motorraum-Heißwäschen so gut wie *überhaupt-nichts* halte.

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