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Fahrsicherheitstraining mit meinem 900!

Empfohlene Antworten

Veröffentlicht

Hey!

 

Habe am Donnerstag mit meinem 86er 900 an einem Fahrsicherheitstraining teilgenommen und dabei festgestellt, dass er sich in Punkto Handling auf trockener Fahrbahn nicht vor den neuen Fahrzeugen zu verstecken brauch.

Auf nasser Fahrbahn sind fehlendes ABS und ESP, sowie starkes Untersteuern dann doch ein Nachteil.

Gerade deswegen war das Sicherheitstraining für mich eine gute (bzw. die erste) Gelegenheit mal das Stotterbremsen und Ausweichen auf nasser Fahrbahn zu üben.

Vielleicht retten diese Erfahrungen mir und meinem Saab mal das Leben - aber in erster Linie war es mal ein Erlebnis meinen Saab im Grenzbereich zu bewegen - Reifen, Kupplung und der Rest meines 900 möge es mir verzeihen.

 

Gruß

Jan

(...) Reifen, Kupplung und der Rest meines 900 möge es mir verzeihen.

 

... Spurstangenköpfe... :eek:

hast n paar fotos?

halt ich durchaus für sinnvoll das gemacht zu haben ...

Hey!

 

Habe am Donnerstag mit meinem 86er 900 an einem Fahrsicherheitstraining teilgenommen und dabei festgestellt, dass er sich in Punkto Handling auf trockener Fahrbahn nicht vor den neuen Fahrzeugen zu verstecken brauch.

Auf nasser Fahrbahn sind fehlendes ABS und ESP, sowie starkes Untersteuern dann doch ein Nachteil.

Gerade deswegen war das Sicherheitstraining für mich eine gute (bzw. die erste) Gelegenheit mal das Stotterbremsen und Ausweichen auf nasser Fahrbahn zu üben.

Vielleicht retten diese Erfahrungen mir und meinem Saab mal das Leben - aber in erster Linie war es mal ein Erlebnis meinen Saab im Grenzbereich zu bewegen - Reifen, Kupplung und der Rest meines 900 möge es mir verzeihen.

 

Gruß

Jan

 

Dem Untersteuern kann man durch gefühlvollen Umgang mit dem Gaspedal entgegenwirken.

 

Sobald bei Nicht-Geradeausfahrt oder auf unterschiedlich griffigem Grund gebremst werden muß wird es ohne ABS allerdings lustig, das ist wohl war.

  • Autor
hast n paar fotos?

halt ich durchaus für sinnvoll das gemacht zu haben ...

 

Habe leider keine Fotos...

Sinnvoll war es ganz bestimmt - bringt mir vielleicht sogar ein paar Prozente bei meiner Versicherung - muss ich kommende Woche mal mit meinem Vertreter abklären.

Bei der HUK gibbet leider nüscht.

 

 

Wo das Thema ja jetzt dankenswerterweise einen eigenen thread hat:

 

Organisiert mal wieder wer ein Forentraining?

 

Das letzte ist mir immer noch in sehr angenehmer Erinnerung!

Bei der HUK gibbet leider nüscht.

 

 

Wo das Thema ja jetzt dankenswerterweise einen eigenen thread hat:

 

Organisiert mal wieder wer ein Forentraining?

 

Das letzte ist mir immer noch in sehr angenehmer Erinnerung!

 

Auja, auja........:congrats:

  • Autor
Bei der HUK gibbet leider nüscht.

 

Mmhh, bin bei der HUK....uns wurde aber gesagt, dass das nicht zwingend von der Versicherungsgesellschaft abhängig ist, sondern vielmehr im Ermessen des Vertreters läge, da die jeweiligen Versicherungen das nicht grundsätzlich geregelt hätten.

Kann ja nur im Sinne der Vers. sein, wenn ein junger Fahrer wie ich so ein Training gemacht hat.

Organisiert mal wieder wer ein Forentraining?

 

Wenn...

 

1. Fortgeschrittenentraining speziell auf 901 abgestimmt wird

2. Eine Anlage mit Rundkurs und viel Platz im norddeutschen Raum gefunden wird

3. HFT als Berater vs. Trainer gewonnen werden kann

 

...übernehme ich die Orga :smile:

 

Zumindest die engen Kreiselstrecken der üblichen Sicherheits-Trainings-Zentren sind alles andere als Merialschonend für die VA des 901 :mad:

...Sobald bei Nicht-Geradeausfahrt oder auf unterschiedlich griffigem Grund gebremst werden muß wird es ohne ABS allerdings lustig, das ist wohl war.

 

Bei mu-split hilft auch normales ABS nicht. Hab ich noch von meinem Fahrtraining in Erinnerung.

Da muss noch eine Giermomentabschwächung dazu, die allerdings den Bremsweg deutlich verlängert.

Die ABS-Fahrzeuge zogen erheblich zur Seite, drehten sich aber nicht. Der Vorteil war deutlich erkennbar...
Jo, mit ABS ist Mysplit deutlich einfacher zu bestehen. Gegenlenken muß man aber trotzdem, auch mit modernen ABS-Systemen.
Bei der HUK gibbet leider nüscht.

 

 

Wo das Thema ja jetzt dankenswerterweise einen eigenen thread hat:

 

Organisiert mal wieder wer ein Forentraining?

 

Das letzte ist mir immer noch in sehr angenehmer Erinnerung!

 

 

Laut Auskunft des ADAC ist das Trainingsgelände in Gelnhausen (bei Frankfurt am Main) eines der Modernsten, das sie haben und liegt nicht nur ziehmlich mittig in Deutschland sondern bildet auch genau das Zentrum Europas.

 

Könnte in Verbindung mit einem SAABforumstreffen u. U. sowohl für die Nord-, Süd-, West- als auch die Ostfraktion interessant sein. Z. B. so: Freitagabend Anreise, Samstag ADAC 900er Training, Sonntag Ausfahrt oder Teilemarkt. Was auch immer.

 

Die ADAC Versicherung senkt übrigens ihren Beitrag nach der Teilnahme am Fahrsicherheitstraining, das man bei Abschluß der Komfortversicherung kostenlos in Form eines Gutscheines erhält. Würde ich bei anderen Anbietern erwähnen. Die haben alle Spielraum, gerade wenn man schon lange dort ist.

Noch mal zu ABS:

 

Die ABS-Fahrzeuge zogen erheblich zur Seite, drehten sich aber nicht. Der Vorteil war deutlich erkennbar...
.

Der Vorteil wird aber durch einen deutlich längeren Bremsweg erkauft. Ähnlich, als ob der nicht ABS Fahrer unter der Blockiergrenze bleibt.

 

Opel hatte mal vor Jahren ein gutes System: Proportional zur Bremskraft erhöhte sich die Vorspur. Folge: das stärker bremsende Rad lenkte automatisch gegen -ohne dass der Fahrer irgendwas machen musste - und der Wagen blieb in der Spur.

längerer Bremsweg mit ABS

 

Noch mal zu ABS:

 

.

Der Vorteil wird aber durch einen deutlich längeren Bremsweg erkauft. Ähnlich, als ob der nicht ABS Fahrer unter der Blockiergrenze bleibt.

 

um wieviel ist denn der Bremsweg im Falle eines ABS-Fahrzeugs länger ?

wenigstens so größenordnungsmäßig würd mich das "deutlich länger" ja schon interessieren,

hab da wirklich keine Vorstellung von der Dimension.

 

Dank im Voraus

 

w.

Der "längere" Bremsweg (mit ABS) steht einer unkontrollierten Mehrfach-Pirouette bei Vollbremsung ohne ABS gegenüber.

 

Bei Mysplit muß man zugunsten der Stabilität am Rad auf dem höheren Reibwert den Bremsdruck immer wieder mal zurücknehmen (macht das ABS), um ein zu starkes Gieren mit Folge Dreher zu vermeiden.

 

Was nützt mir ein kürzerer Bremsweg, wenn sich die Kiste dann unkontrolliert dreht?

um wieviel ist denn der Bremsweg im Falle eines ABS-Fahrzeugs länger ?

wenigstens so größenordnungsmäßig würd mich das "deutlich länger" ja schon interessieren,...

 

Genau weiss ichs auch nicht.

 

Bei trockener Strasse liegen gute Bremswege aus 100 km/h bei etwa 36m.

Angenommener Reibbeiwert ungefähr 1.

Klassische mu-split Bremsung hat auf der einen Seite 0,8 bis 1 Reibbeiwert, auf der anderen Seite ungefähr 0,1 ( Glatteis )

Wären alle Räder auf Glatteis gebremst, ergebe sich ein 8mal längerer Bremsweg.

Nun sind aber 2 Räder auf hohen Reibwert.

Würden die jetzt voll gebremst, dreht sich der Wagen sofort um die Hochachse.

Das wäre dann die volle ohne ABS Bremsung.

 

Was macht ABS?

Sobald die "Glatteis" Räder blockieren, wird ihr Bremsdruck abgeregelt.

Die "trocken Asphalt" Räder bremsen weiter.

Folge: Fahrzeug würde sich auch drehen.

 

Hier setzt die Giermomentenregelung ein und reduziert auch den Bremsdruck der "Trocken" Räder.

Besonders die Hinterachse wird entsprechend dem "Glatteis" Rad abgeregelt ( Select Low )

Folge: der Bremsweg wird länger, aber das Fahrzeug dreht sich nicht.

 

Schätze mal grob, dass der Bremsweg 50% länger wird, wenn nicht sogar mehr.

Beim µ-split-Test vervierfacht sich der Bremsweg ungefähr. Ein Porsche 911 turbo braucht aus 100 km/h 34 m, beim µ-split-Test sind es 114 m (beispielsweise). Auf reinem Glatteis wäre es wohl noch deutlich mehr.
Da muss noch eine Giermomentabschwächung dazu, die allerdings den Bremsweg deutlich verlängert.

 

Du solltest einfach mal davon ausgehen, daß etwa 98% der anwesenden Forenbewohner diesen Beitrag entweder nicht verstanden haben, oder kein wirkliches Interesse daran haben, sich mit *ernsthaften* Themen wie Fahrwerksverhalten oder Lastwechseldynamik im Detail auseinanderzusetzen... - Schade, eigentlich...

 

Wir sind also mal wieder im trauten kleinen Kreis unter uns...

 

*kicher*

Genau weiss ichs auch nicht.

 

Bei trockener Strasse liegen gute Bremswege aus 100 km/h bei etwa 36m.

Angenommener Reibbeiwert ungefähr 1.

Klassische mu-split Bremsung hat auf der einen Seite 0,8 bis 1 Reibbeiwert, auf der anderen Seite ungefähr 0,1 ( Glatteis )

Wären alle Räder auf Glatteis gebremst, ergebe sich ein 8mal längerer Bremsweg.

Nun sind aber 2 Räder auf hohen Reibwert.

Würden die jetzt voll gebremst, dreht sich der Wagen sofort um die Hochachse.

Das wäre dann die volle ohne ABS Bremsung.

 

Was macht ABS?

Sobald die "Glatteis" Räder blockieren, wird ihr Bremsdruck abgeregelt.

Die "trocken Asphalt" Räder bremsen weiter.

Folge: Fahrzeug würde sich auch drehen.

 

Hier setzt die Giermomentenregelung ein und reduziert auch den Bremsdruck der "Trocken" Räder.

Besonders die Hinterachse wird entsprechend dem "Glatteis" Rad abgeregelt ( Select Low )

Folge: der Bremsweg wird länger, aber das Fahrzeug dreht sich nicht.

 

Schätze mal grob, dass der Bremsweg 50% länger wird, wenn nicht sogar mehr.

 

Ist ja ganz nett - aber die Philosophiererei bringt ohne regelmäßiges Training der Reaktion auf extreme Gefahrensituationen recht wenig.

 

Das grundlegende Problem liegt darin, daß so ziemlich jeder stolze Besitzer eines ABS-Fahrzeuges den Vorteil im Notfall gar nicht ausnutzen kann - weil ihm (...oder ihr) einfach der Nerv fehlt, durch ein beherztes Lenkmanöver während des eingreifenden ABS-Bremsvorganges das Fahrzeug aus dem absehbaren Gefahrenbereich herauszumanöverieren.

Die meisten hauen, egal ob ABS oder nicht, auf den Fußbrems-Schlappen - soweit sie ihn im Augenblick des Schreckens noch finden, halten das Lenkrad fest, glotzen doof nach vorne und warten, bis der Airbag auslöst... - so zumindest meine langjährige Beobachtung.

 

Es ist ein psychologisches Problem des Fahrers, dass zu lösen ist - kein technisches des Fahrzeuges !

 

Einziger ABS-Vorteil ohne dazugehöriges Fahrertraining - Sie schlagen meistens frontal ein, und nicht kreiselnd...

... weil ihm (...oder ihr) einfach der Nerv fehlt, durch ein beherztes Lenkmanöver während des eingreifenden ABS-Bremsvorganges das Fahrzeug aus dem absehbaren Gefahrenbereich herauszumanöverieren....

 

Das war eben der grosse Vorteil der Opel Vorderachse -glaube Omega wars, die eigenständig gegengelenkt hat.

Habe mal eine Demonstration gesehen, da hat der Fahrer auf mu-split die Hände zum Schiebedach rausgehalten und der Wagen bremste spurtreu geradeaus.

Das war eben der grosse Vorteil der Opel Vorderachse -glaube Omega wars, die eigenständig gegengelenkt hat.

Habe mal eine Demonstration gesehen, da hat der Fahrer auf mu-split die Hände zum Schiebedach rausgehalten und der Wagen bremste spurtreu geradeaus.

 

Ich glaub du hast nicht verstanden was josef meint......mit der von dir angesprochenen VA würde "Ottonormalbremser" nur noch zielgenauer das Hindernis treffen. Das Problem ist menschlich, nicht technisch.....:rolleyes:

  • Moderator

Können wir das Bremstechnikgedöns bitte in den einschlägigen Technikforen erschlagen und hier mit dem Fahrsicherheitstraining weitermachen? Ein speziell auf unserere veraltete Doppelpleitentechnik abgestimmtes Training in tendenziell nördlichen Gegenden würde mich auch sehr interessieren.

 

Laut Auskunft des ADAC ist das Trainingsgelände in Gelnhausen (bei Frankfurt am Main) eines der Modernsten, das sie haben

 

Und hat der Rundkurs auch die richtige Größe oder ist der nur modern?

 

und liegt nicht nur ziehmlich mittig in Deutschland sondern bildet auch genau das Zentrum Europas.

 

Ähm...

sorry bin etwas spät:redface:, auf jeden Fall sehr interessanter Beitrag

Bin genau der Meinung!

 

Obligatorisches, jährliches Fahrtraining, durch die Versicherungen subventioniert wäre Sache,

damit die Blicktechnik geschult werden könnte.

Ist ja ganz nett - aber die Philosophiererei bringt ohne regelmäßiges Training der Reaktion auf extreme Gefahrensituationen recht wenig.

 

Ganau da liegt der Hund begraben. Regelmäßiges Training auf mindestens dem gleichen Auto. Kleines Beispiel: Vor zwei Jahren musste ich an einer Kreuzung scharf bremsen. 16S ohne ABS. Mich überraschte eine äußerst glibschige Fahrbahn. Alle Räder blockierten sofort. Ich wollte ausweichen und löste die Bremse dafür. Aber nicht vollständig. Fragt nicht warum. Die Rutschfahrt ging jedenfalls weiter. Krach. Ich wusste zwar im Moment der Überraschung was zu tun und dass die rechte Spur frei war, aber die Übung fehlte. Und das Sicherheitstraining mit einem ABS-Auto hat für diese Situation gar nicht geholfen...

 

Die meisten hauen, egal ob ABS oder nicht, auf den Fußbrems-Schlappen...

 

... wenn sie denn mal hauen würden. Oft wird das Bremspedal doch nur gestreichelt.

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